Tina Scheidt - Kommentare
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Alle Kommentare von Tina Scheidt
Echt mehr als traurig, was aus der Kaktusblüte mit Walther Matthau, Ingrid Bermann und Goldie Hawn vergewaltigungsmäßig wurde.
Ein Trauerspiel sondergleichen und wirklich mehr als verabscheuungswürdiges Frauenbild. Gedemütigt und als Fußabtreter missbrauchter Drachen, der genau in dem Moment, wo sie sich zu emanzipieren beginnt, "natürlich" auf den alten Pfaden ihrem Peiniger in die Arme sinken muss.
Bäh, was für ein ausgekochter Schwachsinn!
Ich hoffte leider bis zum Schluss, dass Bella ihrer Selbstfindung treu bleibt und sich womöglich doch zu der weitaus realistischeren Beziehung zu dem jüngeren Nachbarn und dessen beiden Kindern "bekennt". Aber das wäre wohl zu reaktionär für einen ARD Film! Und die "Kaktusblüte" muss selbstredent ihren Macho Chef "retten".
Dabei war die Salsa tanzende und dabei immer mehr aufblühende Bella Sommer endlich mal sich selbst am nächsten und bot dem Macho auch Paroli. Schade! Unbegreiflich, wie der Nachbar sich in die altersmäßig passendere Geliebte des Arzmachos verliebt. Aber das muss wohl so sein, wir remaken doch die Kaktusblüte 2013!
Ein weiterer unerträglicher Film der wirklich absolut zum Brechen verführt und ein vor Dämlichkeit nur so strotzendes, zur absoluten Hingabe an ein absolutes Ar..sch...l....och tendierendes und absolute Selbstaufgabe beweisendes Frauenbild zeigt, dass zu ununterbrochenem Wutschrei der Empörung führen sollte als zu seligem Aufseufzen der Erleichterung, wie sich "Held" und "Heldin" doch noch "bekommen".
Bravo, Mr. Vincent Vega, deiner Kritik stimme ich zu 100% zu!
Keine Ahnung wieso, aber Krull will bei mir nicht wirklich funken.
Eine Fantasytypische Handlung, die gewohnt liebreizende Prinzessin in den Klauen des bösen Schurken die von ihrem Liebsten befreit werden will. Dazu ein Gruselschloss in Form einer Hand, die überall und nirgends wie aus dem Nichts erscheinen oder verschwinden kann, eine bunt zusammengewürfelte Heldentruppe, Kämpfe, Bedrohungen die gemeistert werden müssen.
Es ist alles vorhanden, aber irgendwie ist es für meinen Geschmack nur wenig über 08/15, nett, belanglos fast schon brav und bieder dargeboten, dass es bei mir immer wieder Langeweile auslöst. Ich kann noch nicht einmal wirklich sagen, woran es liegt. Die Schauspieler sind wirklich gut, die Settings und Kostüme klasse wie der Score eingängig, aber es bleibt alles farblos und substanzlos, ohne Seele, allzu uninspiriert abgedreht. Von daher kann ich Krull leider nicht besser bewerten, auch wenn es eigentlich ein sehenswerter Fantasyfilm ist. Schade!
Happy Birthday Tim Burton! Vielen Dank für viele abwechslungsreiche Erlebnisse im Kino!
Irgendwie ist das ungerecht. Tim Burton ist immer zu durchgeknallt phantasievoll, aber leider langweilig.
Christopher Nolan ist immer wunderbar düster, aber leider langweilig.
Hugh Grant ist immer wunderbar romantisch, liebenswert, charmant, leicht trottelig aber leider langweilig.
Rupert Penry Jones sieht hammermäßig gut aus und ist sicher ein toller Schauspieler, aber leider auf den Schönling abonniert und damit langweilig.
Einerseits sollen Schauspieler und Regisseuere abwechslungsreich sein, aber wenn sie dann mal aus dem Rahmen des Gewohnten fallen, ist der Zuschauer dann doch meist abgeschreckt, enttäuscht, hätte mehr zu sehen erwartet, oder ist halt enttäuscht. Den wenigsten gelingt es doch, sich ihre Einzigartigkeit zu bewahren und das zeigen bzw. spielen zu können, was sie wollen.
Ich freue mich auf Alice in Wonderland 2! Und Johnny Depp kann wirklich mehr als nur Captain Jack Sparrow zu sein oder Züge von diesen auf einen Idianer zu übertragen! Ich freue mich auf den Hutmacher und dass Johnny Depp noch hoffentlich recht häufig zeigt, wie abwechslungsreich er spielt!
Vielleicht wäre es für Tim Burton, Johnny Depp und Helena Bonham Carter wirklich mal angeraten, von ihrem Dreamteam abzulassen und sich wieder auf Neues einzulassen... aber wer weiß, ob das dem manchmal erschreckend anhänglichen Publikum nicht zu gewagt ist...
Einfach nur schmerzhaft, wie eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt ohne Schmerzmittel! Ein weiteres unnötiges Remake, das dem Original nicht mal annähernd das Wasser reichen kann!
Die Ähnlichkeit mit der Prinzessin der Herzen ist ja echt verblüffend! Und Naomi Watts ist eine gute Schauspielerin, das klingt nicht schlecht!
Ben Affleck ist nicht gerade der Darsteller, dem ich zutraue, Batman darzustellen! Sein Daredevil mit jetzt Ehefrau Jennifer Garner an seiner Seite ging ja gerade so, aber ehrlich gesagt hätte der Film so viel besser sein können!!!
Da bin ich eindeutig Team Superman!!!
Ich sah den Trailer zu den neuen Serien und mir fiel sofort auf, wie einfallslos billig und dazu noch unterirdisch schlecht gespielt Doc meets Dorf von dem US Serienhit "Hart of Dixie" klaut, dazu ganze Szenen exakt abkupfert. Nur leider super schlecht gespielt. Unnötig, verärgernd und absolute Zeitverschwendung!
Diana Amft könnte das ganze eine zeitlang retten und die letztgenannte Serie... ka. Aber Doc meets dorf ist für mich so dreist und schlecht geklaut, dass man beinahe Mitleid mit den Darstellern verspüren könnte. Könnte. Denn die kassieren für diesen Müll auch noch Geld! Bitte liebe Zuschauer: ABSCHALTEN!!!! Vielleicht kapieren die Verantwortlichen dann mal, was für einen Schwachsinn sie produzieren und dass der Zuschauer mehr erwartet!
Obwohl, wenn ich an den ganzen Schund von Reality Queens, die sich durch die afrikanische Wüste stöckeln, geldgeile Tussen die sich um einen echten und zwei fake Millionäre streiten, Bachelor Buhlerinnen, verzogene Teenies die nur im Ausland zum Sinneswandel gebracht werden können und und und denke, dann könnte dieser absolute Mist auch noch funktionieren.
Absolutely not! Genauso empfinde ich es auch!
"Eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund einer Katastrophe und blutige Rache-Action? Klingt wie eine Mischung aus Titanic und Spartacus."
Wenn die Serie Spartacus gemeint ist, will ich nichts gesagt haben. Doch ansonsten: VETO! Spartacus ist weit mehr als auf eine simple Liebes- und Rachehandlung dezimiert zu werden!
Offenbar wird sich nicht der Romanvorlage von Edward Bulwer-Lytton aus dem Jahre 1834 bedient. Schade!
Aber ich will nicht vorschnell urteilen und warte mehr Infos ab.
Spoiler!
Hella Fischer (Christiane Hörbiger) wird von ihrer Tochter Karin (Eva Herzig) gebeten, ein Auge auf deren Freund Harry (Michael Roll) zu haben, der mal wieder alleine einen Reiturlaub gebucht hat. Karin will wissen, ob ihr Herzallerliebster wirklich treu ist!
Obwohl Hella vor Tieren Angst hat, meldet sie sich an, freundet sich mit einem ihr sympathischen Nachbarn, Kurt Schleyer (Michael Mendl) an, nicht ahnend, dass er der Ex ihrer neuen Pensionswirtin Marga Lex (Daniela Ziegler) ist.
Undercover beobachtet Hella die absolut harmlose Reiterfreundschaft zwischen Sabine Lex (Katja Studt), der Tochter von Marga, und Harry und berichtet der Tochter, wenn auch immer spärlicher.
Der plötzliche Tod von Marga Lex sowie der interessante Kurt halten Hella in Atem und schließlich kommt Karin auf den Reiterhof...
Es mag sein, dass Christiane Hörbiger schon anspruchsvollere Rollen gespielt hat. Doch wie sie nach und nach ihre Angst vor Tieren überwindet, auf einen neuen Mann in ihren Leben eingeht und dabei noch einen Mord löst, wird so humorvoll aber trotzdem einfühlsam gezeigt, dass es einfach Spaß macht ihr dabei zuzuschauen.
Sehenswert ist Hengstparade allzumal!
Moonlight ist eine gut gemachte Serie mit glaubwürdigen Charaktären und wirklich passenden Darstellern! Es baute sich eine komplexe Welt auf, über die man gerne mehr erfahren hätte. Die Beziehung Mick/Beth erhielt zwar ein Happy End, aber ich finde, mit dem Staffelfinale fing es erst an, interessant zu werden!
Trotz etlicher Fanaktionen wurde die Serie nach einer Staffel eingestampft, obwohl sie ordentliche Quoten hatte. Mehr als schade!
Hedi Ohlsen (Christiane Hörbiger) hat mehr als 10 Jahre die Schwiegermutter im eigenen Haus gepflegt, über ihre Scheidung hinaus war sie es, die die Kranke umsorgte und die große Villa putzte, daneben noch als Zahnarzthelferin arbeitete und für die eigene Tochter Leonie (Denise Zich) da war, mehr als für die gut war.
Nun, wo Hedi ihre Zeit nutzen will, kommt die schwangere Tochter Leonie zurück ins Haus und will sich weiterhin bemuttern lassen, aber Hedi wehrt sich und fängt an, ihr eigenes Leben zu führen. Allerdings ist sie dabei so radikal, dass sie zunächst alle von sich stößt und nach und nach über die erwachsen werdende Tochter und deren Baby ins Haus zurück geholt wird.
Wo unterstützt sich die Familie, wo fängt Ausnutzung an? Hedis ex Mann hat immer nur genommen, wie Hedi sagt. Und wenn es Probleme gab, zog er sich zurück. Aus der Ehe, von der Mutter, seinem Kind mit der jungen Geliebten. Hedi zeigt ihm klar, dass er zu weit gegangen ist und auch die Tochter muss ordenlich Federn lassen bei der Einsicht von Hedi, ihre Tochter absout verzogen zu haben. Denise Zich spielt hier zum vielleicht ersten Mal absolut überzeugend die verwöhnte "Prinzessin" von Tochter, die durch ihr Prinzessinnendasein den Ehemann Fred (Max Pufendorf) wie auch ihren Liebhaber verloren hat und nun für ihre Tochter da sein muss.
Eine kleine Geschichte über eine Familie, Ausnutzung und Hilfe, Freundschaft und wiederum Ausnutzung derselben wie auch die Einsicht, dass man selbst dazu beiträgt, wenn man zu sehr für die anderen da ist, sie "verwöhnt".
Ein Film ohne Kitsch Happy End, dafür einer Familie, die sich neu gefunden hat und einer Hedi, die nun selbstbestimmt mit neuem Freund und dessen Chor lebt und sich bestimmt nicht weiter von ihrer Familie wie ein Schwamm aussagen lässt!
Christine Hörbiger in einer ihrer besten Rollen, immer wieder sehenswert!
Sandokan, der "Tiger" von Mompracem (Steve Reeves spielt hervorragend!), entführt ungewollt Lady Mary Ann (Geneviève Grad), die Nichte von Lord Guillonk), benutzt sie als Druckmittel, damit sein Vater aus dem Gefängnis befreit werden kann.
Auf der gefährlichen Flucht über die Insel, Begegnungen mit Kopfgeldjägern, Feuergefechten und Kämpfen mit wilden Tieren werden aus Feinden Freunde.
Sandokans Untergebene und sein Schwager beginnen von einer Königin für Mompracem zu träumen und Sandokan und Mary Ann müssen für sich entscheiden, ob ihre Liebe eine Chance hat...
Borneo bietet eine wunderschöne Kulisse für die Abenteuer von Sandokan und immer wieder wird der Dschungel und die Tierwelt in schönen Bildern eingefangen. Die Untergebenen Sandokans wie der Stamm der Dajaki sind mehr als die typischen Statisten und Kanonenfeuer.
Für ihren Herrn würden Sandokans Gefährten alles tun! Und bei diesem moralisch verwerflichen, aber leider militärisch überlegenen Gegner werden sie zusammengeschweißt und Mary Ann sieht, wer die eigentlichen Piraten sind und wer um das eigene Leben, die Familie, um Hab und Gut kämpft.
Für mich, besonders nachdem ich den Film im Original gesehen habe, ist das hier die beste Sandokan Umsetzung, die den Mehrteiler mit Kabir Bedir um Längen schlägt, obwohl dieser doch mehr Zeit hat, um Stimmung und Atmosphäre aufzubauen. Hier wird gezeigt, was ein guter Cast mit wenigen Mitteln alles schaffen kann! Immer wieder spannend und berührend. Einer meiner liebsten Filme dieses Genres.
Da ich den Comic nicht kenne, kann ich schlecht beurteilen, ob ich mich freue oder nicht. Interessant klingt das ja schon, obwohl die Idee mit menschlichen Diener nun wirklich nicht neu ist. Es kommt auf die Charaktäre und die Handlung wie auch die Umsetzung dieser an. So ist es nur eine weitere Neuigkeit über Vampirserien.
Robert Kant (Fritz Karl) ist ein "bekennender Workaholic" und kurz davor, als Partner in die Firma seiner frisch Verlobten und deren Vater aufgenommen zu werden. Gemeisam mit der Verlobten will er zu Geschäftspartnern nach China fliegen, doch er vergisst seinen Pass und muss noch einmal zurück zu seiner Wohnung. Dabei hat er einen Autounfall mit Theresa Blümel (Anna Loos) und ihren beiden Kindern. Dabei geht ihr gesamtes handgefertigtes Porzellan kaputt und sie kann es nicht verkaufen. Dabei muss sie das, wenn sie ihre Schulden bezahlen will. Und zu allem Überfluss hat Robert sein Gedächtnis verloren. "Herr Chen" wird von Anna und ihren Kindern bei sich Zuhause aufgenommen...
Spoiler!
Überzeugend spielt Fritz Karl den Mann ohne Gedächtnis, der auf der Suche nach seiner Identität ist, dabei verwundert feststellt, dass er fließend Chinesich spricht. Ob er ein Chinese ist?
Robert und Theresa nähern sich nach und nach zögerlich einander an. Die Kinder, vor allem die Jüngste, nehmen sich seiner an, schließen ihn mehr und mehr in ihr Herz und auch Robert fühlt sich, auch als er sein Gedächntis zurückerlangt, bei Theresa sehr wohl und möchte noch bei ihr und ihren Kindern bleiben...
Aber er muss in die Realität zurück und sich entscheiden, wie er von nun sein Leben gestalten will: weiter als Workaholic und nun Partner in seiner Firma oder ein Neustart?
Anna Loos und Fritz Karl spielen diese beiden so unterschiedlichen Charaktäre, ihre Verletzlichkeiten aber auch ihren Humor, wie sie das Beste aus ihrer Situation machen glaubhaft und so erfrischend normal, dass man meint, ihnen im wahren Leben begegnen zu können.
Eine leise Geschichte mir viel Wärme und Verständnis für die unterschiedlichen Charaktäre und was sie antreibt, ohne in die gewohnte Intrigen- und Kitschkiste zu greifen und die üblichen Sterotypen zu bedienen. Absolut sehenswert!
Die Geschichte um die besten Freundinnen Lena (Alexis Bledel), Bridget (Blake Lively), Tibby (Amber Tamblyn) und Carmen (America Ferrera) und ihre gemeinsame Jeans geht weiter!
Leider werden hier 3 Romane verfilmt, was dem Film nicht besonders gut tut, es ist einfach zu viel Handlung, die umgesetzt werden muss. Vieles muss ausgeblendet werden, zusammengefasst oder gekürzt. Wer die Romane nicht kennt, wird das nicht groß stören, da vieles erzählerisch zusammengefasst wird.
Trotzdem, der erste Teil kann sich mehr Zeit für die einzelnen Geschichten der Freundinen lassen. und auch mehr Atmosphäre entfalten.
Dennoch macht mich dieser Film noch neugieriger auf die Romane, die ich jetzt wohl doch lesen werde :-)
Vielleicht wird der Abschlussband ja auch noch verfilmt!
Das Remake kommt nicht aus dem Schatten des Originals heraus. Mehr noch, wo im Original wenige Charaktäre Identifikationspunkte für den Zuschauer gaben, sind hier einfach zu viele Charaktäre.
Beim Bewerben mag das noch Sinn machen, doch dann sollte Schluss sein!
Wie bereits gesagt fehlt der rote Faden, man hangelt sich episoden- und bruchstückhaft durch die Handlung, der es an Emotionaltiät und Tiefe mangelt. Alles ist zu glattgebügelt und auch leider oberflächlich.
Der Gesang ist recht nett, die Tanzeinlagen nicht wirklich umwerfend. Bei FAME erwarte ich dann doch mehr!
Auch die Darsteller sind allzu blass und farblos. Überflüssiges Remake!
Brüderchen und Schwesterchen bekommen eine neue Stiefmutter (Andrea Sawatzki) und Stiefschwester. Rasch vergiftet die Stiefmutter den Vater (Christoph M. Ohrt) und Brüderchen und Schwesterchen werden sehr schlecht behandelt und fliehen. Doch die Stiefmutter ist eine Hexe, die sie verfolgt...
Andrea Sawatzki und ihre Filmtochter spielen witzig ihre Rollen, die böse, aber auch tollpatschig und faul gezeigt werden, nur auf den eigenen Vorteil bedacht sind. Es macht Spaß, ihnen dabei zuzusehen, auch wenn sie manches Mal zu übertrieben agieren (müssen?).
Spoiler!
Brüderchen und Schwesterchen trinken aus einer verhexten Quelle, Brüderchen wird ein Reh und Schwesterchen lebt fortan mit ihm in einer Hütte im Wald, bis der König des Landes dort jagdt und auf die beiden trifft, sich in die Schöne Unbekannte verliebt, sie heiratet. Schnell bekommen sie ein Kind und die Stiefmutter und ihre Tochter kommen auf die königliche Burg...
Die Ermordung der Schönen und ihre Errettung, als Taube dem qualvollen Tod zu entgehen wie ihre Sorge um Mann und Kind, die sie als Geist 3x zu ihnen führt, ist gut umgesetzt, nicht zu dick aufgetragen und von Odine Johne sehr gut gespielt.
Trotz allem ist diese Verfilmung für mich zu hastig, die Entwicklung der Gefühle zu schnell. Christoph M. Ohrts Erscheinen ist ein verschwindend kurzer Auftritt, viel zu kurz wie ich finde! Atmosphäre kann sich nicht entfalten und wenn sie es tut, wird sie durch die Komik von meist Stiefmutter und -tochter wieder zerstört. Schade!
Dieser Film kann sich nicht entscheiden, ob er eine Komödie aus dem Stoff macht oder eine Tragödie. Diese Mischung ist für mich zu unausgegoren und passt auch nicht wirklich zu der märchenhaften Stimmung.
Und Odine Johne passt für mich auch nicht wirklich als junge Königin, dafür wirkt sie zu kindlich. Ein Wechsel der Darsteller hätte mir hier besser gefallen.
Insgesamt gesehen gefällt mir der Film zwar recht gut, aber vor allem durch die Unausgegorenheit der Umsetzung kann ich diesem Film nur 6 Punkte geben.
Das klingt nicht schlecht! Aber wehe, "mein" Mr. Gold Rumpelstilzchen muss sterben, dann dürfte die Serie sich für mich erledigt haben!
Schneidergeselle Labakan und Prinz Omar, der wegen einer Prophezeiung fern von seinen Eltern aufwuchs, treffen aufeinander und Labakan nutzt die Gunst der Stunde, bestiehlt Omar, der ihm aus einer gefahrvollen Situation half, und versucht dessen Platz als Thronfolger einzunehmen und die Tscherkessenprinzessin zu heiraten.
Der Vater nimmt ihn freudig auf, doch die Mutter erkennt (auch Dank eines Traums in dem ihr das Gesicht ihres Sohns gezeigt wurde) Omar und nun beginnt ein "Wettkampf" um den Thron...
Noch immer vermag dieser alte Märchenfilm zu verzaubern. Von Kindesbeinen an war für mich Omar der "Held" und Labakan mir verhasst :-) und die Hochzeit Omars mit der Tscherkessenprinzessin, die ihn wie seine Mutter vom falschen Prinzen identifzieren konnte, ein Fest.
Nette Beigabe ist eine magische Nadel, die Labakan hilft wo sie kann, mit ihm spricht und für ihn näht, ihm auch mal einen ordentlich Stich in den Allerwertesten versetzt ;-)
Die neueren Filme sollten sich hier ruhig eine Scheibe von abschneiden! Denn hier stimmt einfach alles: Darsteller, Schauplätze, Kostüme, Handlung, Musik, Sprache, Dramaturgie. Es müssen nicht großartig aufgemotzte Tricks sein, die ein Märchenfilm benötigt! Da kommt es auf mehr an!
Bereits als Kinder wurden Prinz Leopold (Florian Lukas) und Prinzessin Elisabeth (Karoline Herfurth) einander versprochen. Damit erfüllt König Gustav (Henry Hübchen) ein Versprechen, dass er dem sterbenden Vater von Elisabeth gegeben hat, für Elisabeth zu sorgen.
Die kleine Magdalena (Susanne Bormann) muss hilflos mit zusehen, wie ihre geliebte Strohpuppe von der königlichen Kutsche überfahren, "getötet" wird und hasst fortan diese Familie (etwas übertrieben in meinen Augen, da die Puppe mit Leichtigkeit repariert werden kann und dazu, wohl Dank Elisabeths Fürsprache, Magdalena Aufnahme als Zofe im königlichen Schloss findet).
Magdalena und Elisabeth machen sich mit dem Pferd Fallada auf, damit Elisabeth zu ihrem Verloben Prinzen kommen kann, nur beschützt von einem Taschentuch, auf das die besorgte Mutter 3 Blutstropen fallen ließ. Dank Magdalenas Eingreifen verliert die Prinzessin diesen Schutz und die beiden tauschen ihre Rollen...
Spoiler!
Überzeugend verlieben sich Leopld und Elisabeth in einander und wird dank dem listigen besten Freund des Prinzen, dem Gänsehirten Kürdchen, die Intrige Magdalenas aufgedeckt und sogar Fallada wird erlöst, was im Grimmschen Märchen leider so nicht der Fall gewesen ist und mich als Kind beim Lesen immer mit Trauer erfüllte. Genau wie hier umgesetzt, habe ich es mir für Fallada gewünscht gehabt :-)
Einer der gelungensten neuen Märchenfilme der ARD (6 auf einen Streich), doch so ganz vermag auch diese Umsetzung nicht überzeugen. Manches ist zu übertrieben umgesetzt (Tricktechnisch), manches ist unglaubwürdig, die Sprache zu modern für meinen Geschmack und manche Darstellung der Diener zu respektlos König und Prinz gegenüber. Der Hass Magdalenas auf Elisabeth wegen der "Ermordung" der geliebten Puppe, der sie antreibt, wirkt absolut überzogen und unglaubwürdig. Die Anfangsszene mit Elisabeth, wie sie eine Pusteblume zerstäuben lässt und einer dieser Samen in Leopolds Auge fliegt, finde ich zu gewollt und leider überhaupt nicht romantisch oder märchenhaft sondern einfach zu gewollt auf Wirkung angesetzt.
Schade, mit etwas mehr Sorgfalt hätte dies eine wirklich schöne Umsetzung werden können!
König "Drosselbart" Richard von Begonien (Ken Duken) bekommt hier eine rebellische Schwester (Felicitas Woll) und einen Vater (Arthur Brauss) an die Seite gestellt. Leider muss die Schwester als verkappte Emanze auftreten, die allzu keck und modern die märchenhafte Stimmung zerstört.
Prinzessin Isabella von Geranien (Jasmin Schwiers spielt herrlich unbekümmert und gedankenlos und trotzdem liebenswert) wird von dem entnervten Vater, mit einem Spielmann verheiratet und in das Nachbarreich des Königs von Begonien geführt, wo sie von nun an leben soll.
Wo in der älteren Verfilmung mit Maria Schell Anna auf liebevolle Weise vom König und seinen befreundeten Komödianten von Trotz und Hochmut befreit wird, konzentriert es sich hier auf Isabella und Richard.
Trotz einer Sprache in Reimform und bemüht, in einer alten Weise rüberzukommen, ist für meinen Geschmack alles zu modern gespielt, als würde eine neuzeitliche Theatergruppe zwar sehr engagiert, aber leider erfolglos, das alte Märchen spielen. Besonders Felicitas Woll macht mit ihrem Spiel der Schwester Richards, die ein Ritter werden will, viel kaputt. Nichts gegen "Lolle", aber sie stört mich hier und nimmt für mein Empfinden zu viel Zeit von Isabella und Richard, ist das Märchen doch die Wandlung einer hochmütigen Prinzessin und nicht wie eine Prinzessin allen Widrigeiten zum Trotz der erste weibliche Ritter der Geschichte wird. Schade, das bringt mich dazu, meine Bewertung abzusenken. Die alte Verfilmung mit Maria Schell und Gerhard Olschewski bleibt mir die gelungenere Umsetzung.
Manfred Krug als König Drosselbart zeigt, was ein guter Schauspieler in einer noch so einfachen Kulisse aus einem alten Märchen machen kann. Ihm zur Seite ist ein gut aufgelegter Cast, dass man die schlichte Ausstattung übersieht.
Trotzdem sorgt das für Abzüge in der B- Note.
Ein schöner Märchenfilm über die hochmütige Prinzessin Anna, die von ihrem Vater (sehr gut: Gerhard Olschweski) an einen Bettler verheiratet wird. Sie hat alle würdigen Freier aus Stolz, Trotz oder Hochmut abgewiesen, so auch den König aus dem Nachbarreich, König Stefan, der sich auf den ersten Blick in die Schöne verliebt hat.
Er glaubt an ihr gutes Herz und mit Hilfe von befreundeten Komödianten inszeniert er um Anna ein Theater, das dazu dienen soll, ihren wahren Kern ans Licht zu bringen und er hofft auf die Liebe von Anna...
Dem alten Grimmschen Märchen wird mit den Komödianten augenzwinkernd frischer Wind eingehaucht. Maria Schell als Stefans Mutter wertet für mich diesen Film noch einmal auf. Die Liebe kann einen Menschen ändern mag sehr schlicht und kitschig klingen, aber ich schließe mich König Stefan an, dass es möglich ist. Und dieses Märchen zeigt auf liebenswerte Art und Weise, wie es gelingen kann!
Allerleirauh flüchtet aus dem väterlichen Schloss und findet als Rauhtierchen Unterkunft in einem anderen Reich in der dortigen Schlossküche.
SPOILER
Allerleirauh (Henriette Confurius) und der Koch (Fritz Karl) spielen ihre Rollen wie ich finde sehr glaubhaft. Die behutsame Annäherung der beiden, die in einer Vater-Tochter Beziehung endet, verleiht dem Film Tiefe. Aber etwas anderes hätte mich bei diesen beiden Schauspielern auch wirklich gewundert.
Doch ansonsten verblassen die Charaktäre etwas und ja, die filmische Umsetzung der märchenhaften Handlung gelingt nicht wirklich gut. Wenn ich an den schönsten Märchenfilm überhaupt ("Drei Nüsse für Aschenbrödel) denke, der trotz seines Alters noch immer uangefochten auf dem Märchenthron sitzt, frage ich mich, was los ist, dass so viele Märchenfilme diesen Zauber nicht einfangen können. Man sieht doch, was eine eigentlich einfache Handlung wie die mit Aschenbrödel und dem Prinzen, seinen Freunden und dem Wesir, der Stiefmutter und -schwester für einen zeitlosen Charme ausstrahlen kann. Gut aufgelegte Darsteller, die in passenden Kostümen in einer schönen Landschaft eine märchenhafte Geschichte erzählen.
Schade! Henriette Confurius und Fritz Karl machen vor, dass es gelingen kann!
Es hätte wie bei Koch und Allerleirauh auch zwischen dieser und dem Prinzen eine behutsame Annäherung gezeigt werden können, die verständlich macht, warum sich diese beiden ineinander verlieben. Was es heißt, dass eine Königstochter vor dem eigenen Vater fliehen muss, weil sie dieser an Stelle der eigenen Mutter begehrt!
Noch schlimmer: der Prinz behandelt das Rauhtierchen auch sehr schlecht, dass das verlieben dieser beiden für mich überhaupt nicht nachvollziehbar ist. Dieser Prinz ist so gar nichts für mich!
Schade, so kann ich den Film leider nur (wegen Fritz Karl und Henriette Confurius aufgewertet!) 6,5 Punkte geben, doch eigentlich wären es weniger. Aber die Szenen von diesen beiden Figuren kann ich einfach nicht schlechter bewerten!