Tina Scheidt - Kommentare

Alle Kommentare von Tina Scheidt

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    Morning Glory wird für mich durch die Schlagabtausche zwischen Diane Keaton und Harrison Ford als ehemaliger Schönheitskönigin und dem verbitterten Pulitzerpreisträger Mike Pomeroy sowie der teilweise an ein Duracell Häschen erinnernden Rachel McAdams als Produzentin Becky Fuller, die übereifrig und fast naiv rührend kämpferisch bemüht ist, die Morning show aus dem Quotentief zu retten, ein netter Film.
    Mike Pomeroy zeigt Becky, wo der Hase im Pfeffer begraben liegt und sorgt für Zündstoff und einige recht nette Gags, augenzwinkernde Anspielungen auf den TV- Alltag und sein unterstes Schublade Niveau im Kampf um die Quoten. Pomeroy zeigt Becky, was gutes TV vermag.
    Jeff Goldblum als besorgt auf die Quoten blickender Chef von Becky liefert eine gute Leistung und Diane Keaton bezaubert die Zuschauer mit ihrem Charme, auch wenn sie zu sehr darauf schielt, wieder im Rampenlicht zu stehen, im Gegensatz zu Mike Pomeroy.
    Das Duracell Häschen muss lernen, sich nicht völlig für das Show Geschäft vereinnahmen zu lassen, lernt hoffentlich vom alten Hasen, der warnt, sie sei bereits ein abschreckenderes Beispiel als sein einsames Leben.
    Netter Schlagabtauch und witzige Gags, leichte Unterhaltung die nicht zu beschwert. Wenn man einfach mal nur lachen will, ist dieser Film gerade richtig!

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    • Tina Scheidt 19.02.2013, 10:45 Geändert 22.01.2015, 13:19

      John Williams als erneuter Komponist wäre genial, kennt er die Melodien die scheinbar untrennbar mit Star Wars verbunden sind, wie kein anderer. J.J. Abrams wäre gut beraten, den Komponisten erneut ins Boot zu holen!

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      • 8
        Tina Scheidt 19.02.2013, 10:37 Geändert 18.08.2021, 14:10
        über Grimm

        Mit meiner Bewertung zu Grimm warte ich noch, da ich nach den ersten beiden Episoden die Serie noch nicht gut genug einschätzen kann.
        Im Deutschen spricht Thomas Fritsch die märchenhafte Einleitung aus dem textlichen Original zu der Vorlage, was mir sehr gut gefällt, mag ich Thomas Fritsch sehr gerne als Sprecher (ganz besonders in den Hörspielen zu den ???).
        Nach dieser kurzen Einleitung beginnt die eigentliche Handlung, die auch Folgenüberbrückend ist, wie bereits von Anfang an vermittelt wird. Man sollte als Zuschauer also "am Ball bleiben", um alles verstehen zu können.
        Die Tricks und Effekte sind gut gemacht und die Schauspieler liefern durch die Bank weg ordentliche Leistungen. Die Hauptcharaktäre haben Tiefe und Identifikationswerte. So ist der "Blutbader" mitnichten ein Fleisch fressendes Biest, sondern ernährt sich so gut es geht vegetarisch und betreibt Pilates um in Form zu bleiben ;-) . Sein Wissen um die märchenhaften Charaktäre ist Nick außerordentlich hilfreich, verstirbt doch seine Tante sehr schnell und kann ihm wirklich nur die allerdringlichsten Anweisungen und Ratschläge mit auf seinen Weg geben. Doch alleine die letzen Einblenden der 2. Folge auf das Grab von Tante Marie geben erneute Rätsel auf.
        Ich finde, Grimm ist eine gut gemachte Serie, die Elemente von Fantasy, Horror (aber auch Comedy) und Crime geschickt miteinander verbindet. CSI meets Moonlight (wie die Vampirserie ursprünglich angedacht war). Wenn die weiteren Folgen so sind wie sie zu sein versprechen, kann da eine richtig gute Serie entstehen, ich bin gespannt!
        Nachtrag: die angedeuteten Sorgen von Nick, wie er sich in Zukunft verhalten will/muss/kann, die in der 3. Folge angesprochen wurde, finde ich sehr gut. "Bleibt" Nick ein Cop, der Menschen schützt oder sieht er sich als Monsterjäger oder als Mischung von beidem? Egal wie Nick sich jeweils entscheiden wird, er wird sich fragen müssen, ob er klug entschieden hat. War es richtig, den Menschen zu retten, oder hat Grimm Nick einen wertvollen Verbündeten geopfert und ein womöglich noch schlimmeres Monster gerettet? Schließen diese Fragen sich gegenseitig aus? Hier ist viel Licht und Schatten, es gibt kein eindeutiges "gut" und "böse" Oder vielleicht doch, ist man dazu bereit, offensichtlich "normal" als Menschen lebende Monster als das zu sehen, was sie sind. Stellen sie eine Gefahr da, die eliminiert werden muss oder nicht? Das Märchen gibt immer eine eindeutige Antwort: das Böse, das Monster, muss sterben. Egal ob Buffy, Willow, Suki, Elena, van Helsing oder wie sie alle heißen, sie haben sich diesen Fragen so gut wie überhaupt nicht stellen müssen. Schön zu sehen, dass es in dieser Serie anscheinend einen höheren Stellenwert erhält!
        Seit dieser Woche mit dem Ziegendämon oder Blaubart steht für mich mein Lieblingscharakter fest: der Blutbader :-) und auch meine Bewertung: 8 Punkte (genau wie meine Prognose, die nicht immer treffend ist). Mir gefällt die Serie und ich stelle bereits Handlungsübergreifende Personen und storylines fest. Mein Interesse ist geweckt!

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        • 7 .5
          Tina Scheidt 16.02.2013, 12:00 Geändert 22.01.2015, 13:22

          Peter Cushing und Christopher Lee ist Höchstform, auch mal nicht als Van Helsing und Graf Dracula ;-) .
          Einer der am besten gelungensten Mumienfilme, absolut sehenswert!

          • Die Mumie mit Brendan Fraser war ja bereits ein Remake... also denke ich, dass der Grundstoff rebootet werden soll. An sich ist die Idee nicht schlecht. Zumal mit der Jetztzeit jeder Vergleich mit Brendan Fraser und Rachel Weisz vermieden wird, oder Boris Karloff!
            Aus 2 Drehbüchern eins zu schustern finde ich katastrophal. Da sehe ich schon schwarz für das Remake. Und dann zeitlich so dicht an der Fraser Trilogie... Ich fürchte, das geht schief.

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            • 6 .5

              Henning Baum und Anja Kling harmonieren in dieser Komödie, in der sie sich als Wohnungsnachbarn kennenlernen und verlieben.
              Die Problematik der arbeitslosen Stricker mit ihren gekauften Maschinen, die gemeinsam das junge Label Sammy Moden ins Leben rufen und gegen einen im Geschäft etablierten "Riesen" wie David gegen Goliath antreten, dabei den Firmenchef "läutern" wie auch die verträumte Sektretärin mit dem Hang zum Liebesroman lesen und Kekse essen während der Arbeit werden liebevoll mit all ihren jeweiligen Macken in die Handlung eingebaut.
              Der Schluss macht es sich etwas zu einfach und lässt alles zu einer Postkartenidylle verkommen, die mir den Filmgenoss etwas schmäldert, ansonsten wäre meine Bewertung sicher besser ausgefallen.
              Doch auch etliche Klischees werden aufgearbeitet, der nicht erwachsen werden wollende Ex- Ehemann der Protagonistin bestiehlt selbstverständlich seine Ex um das ersparte für das Hausboot, investiert und hat zum ersten Mal Erfolg und kann ihr das Geld zurück geben. Die arbeitslosen Stricker sind ein Schwulen Paar das begeistert bei der Arbeit Schläger trällert, die einsame Katzenliebhaberin die durch die Arbeit dem Alkoholismus entgeht... die Kette der Stereotypen ist ziemlich lang und wird reichlich bedient.
              Dennoch ist ein netter Familienfilm entstanden und vor allem Anja Kling und Henning Baum retten so einige Schwächen des Drehbuchs. Trotz oder gerade wegen des leicht märchenhaft guten Happy Ends für alle Beteiligten. Und wenn sie nicht gestorben sind, stricken sie noch Heute :-)

              • 5 .5

                Everett Stone (Dermot Mulroney) und Meredith Morton (Sarah-Jessica Parker) haben sich verlobt. Sie verbringen das Weihnachtsfest mit Everetts Familie, die sich verschworen zu haben scheint, Meredith so gar keine Chance zu geben. Die introvertierte New Yorkerin bemüht sich vergeblich, obwohl sie sich wirklich anstrengt, um die Gunst von Everetts Familie. Sie tat mir streckenweise richtig leid und die harten, zuerechtweisenden Worte von Everetts Bruder Ben (Luke Wilson) an seine Familie habe ich die ganze Zeit über von Everett erhofft und erwartet.
                Als zur Verstärkung von Meredith deren Schwester Julie (Claire Danes) auf der Bildfläche erscheint ist das Chaos und die Gefühlverwirrung komplett.
                Zum krönenden "Höhepunkt" offenbart Mutter Sybil (Diane Keaton) ein lang gehütetes Geheimnis...
                Diese Tragikomödie hat durchaus ihre Lichtblicke und einige witzige wie anrührenden Momente. Dennoch ist mir hier alles etwas zuviel des Guten.
                Einzig
                SPOILER!!!!!!!!
                die Liebesgeschichte zwischen Ben und Meredith überzeugt und rettet für mich diesen Film, der zu viele Thematiken und Probleme aufwirft. Probleme, Drama, Streit, Versöhnung, Liebe. Wo man auch hinschaut, überall herrscht das Chaos dieses weihnachtlichen Dramas. Schade, hier wäre weniger mehr gewesen!

                • 7
                  Tina Scheidt 14.02.2013, 10:56 Geändert 22.01.2015, 13:31

                  Als Grundlage für die Serie Stargate SG 1 mit Richard Dean Anderson, Michael Shanks und Amanda Tapping liebe ich den Film von Roland Emmerich.
                  Kurt Russel als gebrochener Mann der nicht über den Tod seines Sohnes hinweg kommt, der sich mit seiner eigenen Dienstwaffe ungewollt erschossen hat, liefert eine überzeugende Leistung, James Spader als Archäologe Dr. Daniel Jackson eine ordentlich Leistung, doch er verliert im Nachhinein gegen Michael Shanks, der Daniel Jackson in der Serie spielt.
                  Eine spannende, gut umgesetzte Geschichte, die damit spielt, dass Außerirdische die Götter des Alten Ägyptens sind und Menschen mit Stargates von der Welt entführen oder als Wirtskörper benutzen.
                  Nett anzusehendes Popcornkino. Die folgende Serie erfreut sich größerer Beliebtheit als der zu Grunde liegende Kinofilm, doch auch dieser weiß zu überzeugen.

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                  • 7 .5

                    Entgegen alle Vernunft hoffe ich auf eine Rückkehr von Michael Biehn, deshalb 1 halber Punkt Abzug zum Vorgänger.
                    Spanndes, lustiges Actionkino und ein überzeugender Arnold Schwarzenegger als T 800. Absolut sehenswert!

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                    • 8

                      Terminator reißt mich jedes Mal aufs Neue mit. Spannend, action geladen, mit Romantik versehen und keinem kitschigen Happy End, auch wenn ich mich nachwievor wünsche, Michael Biehn
                      SPOILER
                      als John Connors Vater würde zum Schluss des Films überleben.
                      SPOILER ENDE
                      Arnold Schwarzenegger, der ex Gouvernator, Linda Hamilton und Michael Biehn in Höchstform, absolut sehenswert!

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                      • 6
                        Tina Scheidt 14.02.2013, 10:16 Geändert 29.09.2020, 16:17

                        Köchin Kate Armstrong (Catherine Zeta-Jones) nimmt ihre Nichte Zoe bei sich auf, nachdem deren Mutter bei einem Autounfall ums Leben kommt. Zoe (hervorragend: Abigail Breslin) stellt das Leben der Köchin auf den Kopf.
                        Beide müssen mit dem Verlust der Mutter und Schwester umgehen, finden aber keinen Weg zu einander. Erst der Koch NIck (Aaron Eckhart) schafft es, Zoes Vertrauen und möglicherweise Kates Liebe zu gewinnen.
                        Doch Misstrauen und Ehrgeiz von Kate zerstören die aufkommende Liebe...
                        Catherine Zeta-Jones enttäuscht mich hier, spielt überraschend farblos und nichtssagend. Aaron Eckharts Spiel bringt Leichtigkeit, Humor und Lebensfreude. Seine Freundschaft zu Zoe ist überzeugend und wertet für mich den Film auf. Doch am meisten überzeugt mich die Leistung von Abigail Breslin, seit sie mich in Plötzlich Prinzessin in einem Kurzauftritt mit Anne Hathaway als Waisenkind mit ihrem Charme zuerst bezauberte. Hier liefert sie eine eindrucksvolle, unter die Haut gehende Leistung ab. Glaubhaft ihre Trauer und Verzweiflung. Catherine Zeta-Jones spielte sie wie ich finde an die Wand und hielt mich bei der Stange.
                        Eine der schönsten Szenen ist in Kates Restaurantküche, wo Kate gerade das Zepter schwingt und Nick scheinbar für sich selbst Nudeln mit Tomatensauce kocht und damit Zoe dazu bringt, wieder zu essen. Eine Freundschaft bahnt sich zaghaft den Weg, die mich dazu bringt, meine Bewertung um 1 Punkt aufzuwerten. Ich hoffe, in der Zukunft noch einiges von Abigail Breslin zu sehen!
                        Doch ansonsten bevorzuge ich das Deutsche Original "Bella Martha", auf dem das amerikansiche Original beruht.

                        • 5

                          Love Happens behandelt Trauer und den Umgang mit dieser, verletzte Gefühle und gebrochene Menschen. Nur leider ist er zu aufgebläht und bemüht, erzeugt streckenweise Langeweile beim Zuschauen. Aaron Eckhardt und Jennifer Aniston spielen glaubhaft ihre Figuren, aber auch sie können das Drehbuch nicht retten.
                          Die Handlung pendelt zwischen ernsthaften Beleuchtungen von Trauer und dem Umgang mit dieser und romantischer Liebesgeschichte hin und her und immer wieder spielt die problematische Vater-Sohn Beziehung mit hinein. Mal ist die Handlung zu "schwer", dann auf einmal unpassend und überraschend leicht und romantisch, teilweise auch witzig, was aber nicht zu der vorherigen Ernsthaftigkeit passt und aufgesetzt wirkt. Viel zu häufig tritt der Film auf der Stelle und kommt nicht Recht in die Gänge, Langeweile kommt zumindest bei mir auf. Einige Lacher und recht nette Szenen hielten mich an der Stange, ansonsten hätte ich diesen Film wohl nicht bis zum Schluss angeschaut.

                          • 6

                            Alexandra Neldel als verwitwete Mutter mit 3 Kindern, eins davon braucht noch die Windel, weil Anne nicht die Zeit hat, sich "auch darum zu kümmern". Sie ist mit den Kindern aufs Land gezogen und der Bauernhof muss in Stand gesetzt werden. Sie hat dafür einen Kredit bei einem Kredithai aufgenommen, der es nun von dem Boxer Karl Brenner, ehemals berühmt als "Kamikaze Kalle" (Hendrik Duryn) eintreiben lässt.
                            Die story ist nicht neu, wird aber von netten Darstellern frisch und mit frechen Sprüchen garniert dem geneigten Zuschauer geboten.
                            SPOILER!
                            Schnell zeigt sich, dass unter der rauhen Schale von Karl ein weicher Kern ist und er hilft Anne, nachdem er ihre polnischen Arbeiter vergrault hatte, damit sie die finanzielle Unterstützung eines Reiseunternehmens bekommt, womit sie den Kredit bei seinem Boss bezahlen kann. Dessen Nummernschild BAR-ES sagt gleich, worauf es ihm ankommt und er ist nicht zimperlich, das zu bekommen. Sei es mit Wetten auf seine arrangierten Boxwettkämpfe, Zuhälterei und eben Kredite...
                            Dazu kommt der undurchsichtige Bürgermeister, der seine eigenen Pläne mit Annes Grundstück verfolgt und es so aussehen lässt, als hätte er Interesse an Anne...
                            Da hat der ehemalige Boxer, der 12x hintereinander ungeschlagen war bis der 13. Kampf ihn hart daraus riss, viel zu tun. Auch Annes Kinder schließen den "Proleten aus dem Armenviertel" schnell ins Herz, nimmt er sich doch Zeit für sie. Der Kleinste geht aufs Töpfchen, die Älteste bekommt einen Freund, der mittlerste Sohn muss keine Angst vor den Mitschülern haben, weil sein "Vater" ihm zur Seite steht und im das Boxen beibringt.
                            Ein Tanzwettbewerb (Boxer sind meist gute Tänzer, was durchaus kein Witz ist, da die schnellen Schrittkombinationen, die beim Boxen von Beginn an eingeübt werden, dem Tanzen ähnlich sind) bringt Anne und Karl näher. Doch da sind noch immer der Geldhai und seine Bordsteinschwalbe Yvonne (eine gute Freundin von Karl), der Bürgermeister und seine Intrigen. Sonst könnte zwischen Anne und Karl könnte alles nicht besser laufen.
                            So ist es gar nicht klar für Anne, dass Karl kein Verhältnis mit Yvonne hat und dass er ihr "Mr. Right" sein könnte. Die Missverständnisse, Ärgernisse und Geldeintreibereien wie ein Boxwettkampf nehmen ihren Lauf, der alles verändern wird, sogar das Geschick von Yvonne...
                            Eine nette, lustige Komödie wird frisch und mit Augenzwinkern gezeigt, die Spaß macht beim Zuschauen und es wird nicht jedes Klischee aufbereitet. Anne steht nicht auf einmal zwischen 2 Männern, die Probleme der Kinder wirken realistisch und glaubhaft.
                            Nette Familienunterhaltung, bei der man gut entspannen kann. Mehr sollte man aber nicht erwarten!

                            • Ich würde es besser finden, wenn er erst mal seine Romanreihe beendet. Wenn er das getan hat, kann er gerne ein Prequel schreiben. Ansonsten verzettelt er sich leicht und beide Werke können ziemlichen Schaden dabei leiden, weil er nicht mit ganzer Kraft und Aufmerksamkeit daran arbeiten kann.

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                              • 6

                                Purple Rose of Cairo von Woody Allen kann ich schlecht einem einzigen Genre zuschreiben. Fantasyfilm finde ich total unpassend, Romanze? Auf jeden Fall. Aber auch Tragikomödie zur Zeit der Depression in den 30iger Jahren.
                                Cecilia entflieht ihrer Ehe und der hoffnungslosen Realtiät in das Kino, bis eine Filmfigur, Tom, auf sie aufmerksam wird und zu ihr von der Leinwand steigt.
                                Der Film funktioniert nicht mehr ohne seinen Darsteller, der Schauspieler, der Tom Leben einhauchte, fürchtet um seine Karriere, die Produzenten haben Angst, dass mehr Toms ausbüchsen könnten, die Zuschauer wollen ihr Geld zurück, die Mitdarsteller langweilen sich, spielen Karten, trinken, plaudern mit dem Publikum bzw. man beschimpft sich, alles läuft aus dem Ruder.
                                Und Cecilia und Tom fliehen gemeinsam in den Film, erleben eine wunderbare Nacht in der Filmwelt, wo Champagner irgendeine Limonade ist, für Tom alles möglich ist was ihm im realen Leben nicht gelingen will.
                                Woody Allen ist ein rührendes, herzhaft komisches, aber auch tragisches Filmmärchen gelungen, das Fragen über Schein und Sein aufwirft. Was macht ein Leben lebenswert? Selten habe ich bei einem Film so herzhaft lachen können oder war so angerührt.
                                Schade finde ich, dass der Schluss ziemlich abrupt daher kommt und sehr offen gehalten wird. Hier hätte ich gerne mehr gesehen!
                                Wie geht es mit Cecilia weiter?
                                Was macht der Schauspieler des Tom?
                                Wie ergeht es Tom in der Filmwelt, gibt es ein Wiedersehen mit Cecilia?
                                Was wird aus der Purple Rose of Cairo?
                                Schade, hier hätte ich gerne mehr gesehen!
                                So wirkt der Film (es muss ja kein Happy End sein!) unfertig und ließ mich etwas unzufrieden zurück, deshalb ist meine Bewertung auch nicht so gut, wie sie sonst ausgefallen wäre. Denn besonders das Zusammenspiel von Mia Farrow und Jeff Daniels mal als Filmfigur und mal als dessen Schauspieler überzeugt und macht Spaß, ihnen zuzuschauen.
                                Auf jeden Fall ein sehenswerter Film!

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                                • 7

                                  Sarah Michelle Gellar und Reese Whitherspoon überzeugen absolut in diesem Film, Ryan Philippe enttäuscht mich leider. Gegen ihre Vorbilder Glenn Close, Michelle Pfeiffer und John Malkovich kommen die Jungdarsteller verständlicher Weise nicht an.
                                  "Gefährliche Liebschaften" wird gekonnt, aber wie ich finde unterkühlt und trotz brodelnder Emotionen eiskalt gespielt und die Atmosphäre, die beim "Original" (schließlich gibt es noch "Valmont" mit Colin Firth und Anett Benning!) so gut vermittelt wird, spüre ich hier so gut wie überhaupt nicht.
                                  Wo Glenn Close in der Oper ausgebuht wird und sich bleich in ihrem Zimmer abschminkt (was mir jedes Mal erneut eine Gänshaut bereitet), kommt hier Sarah Michelle Gellar "billiger" davon, es erreicht mich nicht wirklich. Die Marquise war gesellschaftlich erledigt, bei "Kathryn" Sarah Michelle konnte ich das in dieser Form nicht erkennen.
                                  Doch ansonsten finde ich, wird der Briefroman sehr gut in die heutige Zeit transportiert und spielen die Jungdarsteller erfrischend natürlich und überzeugend.
                                  Doch auch hier bleibt meine Kritik, dass ich nicht glaube, dass jeder "Jäger" sein "Opfer" erobern kann, nur weil er/sie es sich in den Kopf gesetzt haben. Das "Opfer" hat einen eigenen Willen und wenn er/sie nicht will, geht das perfide Spiel nicht auf.
                                  Ansonsten wäre das Opfer der Wette die Bemühungen nicht wert.
                                  Wenn ich diesen Kritikpunkt an der Handlung außen vor lasse, sehe ich einen gut gemachten Film über Irrungen und Wirrungen des Herzens und das man mit Gefühlen nicht spielen soll.
                                  SPOILER!
                                  Der tödliche Unfall von "Sebastian" Ryan Philippe ist zwar tragisch, aber ihm wird die Entscheidung von Valmont genommen, der sich im Duell ins Schwert stürzt, weil er nicht mehr leben will. Die Härte des Todes weicht einem tragischen Unfall, was ich sehr schade finde, weil es die Person des Sebastian "schwächt".
                                  Spoiler Ende!
                                  Wären nicht diese Kritikpunkte, der Film würde bei mir auch besser bewertet werden, aber im Vergleich zu "Gefährliche Liebschaften" kann dieser Film bei mir einfach nur verlieren!

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                                  • 5 .5
                                    Tina Scheidt 11.02.2013, 11:12 Geändert 08.12.2020, 08:43

                                    Ich tue mir mit der Bewertung dieser Komödie mit Drew Barrymore (Lucy deren Kurzzeitgedächtnis geschädigt ist und die alle neuen Ereignisse seit ihrem Autounfall nach jeweils 24 Stunden unwiederruflich vergisst, womit sie aber weitaus "glücklicher" sein kann als ihre Leidensgenossen, die teilweise nur wenige Minuten im Gedächtnis behalten können!) und dem Tierarzt Henry (Adam Sandler) schwer. Zum einen spielen die beiden wunderbar komisch und liebenswert, der Humor von Adam Sandler ist wunderbar pointiert und lockert die Handlung auf, wie es ihm sonst kaum gelingt (meist lässt er mich an ein Kleinkind im Sandkasten denken).
                                    Die Liebesgeschichte der beiden wie das Bemühen Henrys um Lucys Erinnerungsvermögen sind erfrischend wie rührend, doch sollte man sie nicht zu sehr hinterfragen. Und im Grunde
                                    SPOILER!!!!
                                    ist es höchst unwahrscheinlich, dass Lucy und Henry ein gemeinsames Kind (!) haben und Lucy jeden Tag per Video im Schnelldurchlauf erfährt, was alles mit ihr geschehen ist seit ihrem Unfall und das "einfach so" schluckt und mit ihrem gemeinsamen Leben mit Henry weitermacht.
                                    SPOILER Ende!!!
                                    Die sommerlich leichte Stimmung der Umgebung scheint Sandler und Barrymore angesteckt zu haben. Sie verbreiten lockere Urlaubsstimmung, dass man mit ihnen einen Cocktail trinken und lachen will, was ihnen schon wieder lustiges passiert ist.
                                    Wer sich leicht unterhalten lassen will, ist mit diesem Film bestens bedient. Wer eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Lucys Hirnschädigung erwartet, wird hier auf jeden Fall enttäuscht.
                                    "In Sachen Henry" nimmt sich in ernsterer Weise diesem Thema an und wie ich finde, auch glaubwürdiger. Aber diesen Anspruch hat diese Komödie wohl auch nicht.
                                    Trotzdem überzeugt 50 erste Dates als RomCom und macht einfach Spaß beim Zuschauen und man kann sich so manche Lachtränen aus dem Auge wischen und sich das Zwerchfell halten. Von daher vergebe ich 5,5 PUnkte, denn allzuviel sollte man sich von dieser Komödie nicht erwarten und im Grunde genommen wird die Hirnschädigung Lucys zu sehr "beschönigt", damit sie in ein Happy End für eine beschwingt lockere Komödie mit einigen ernsteren Untertönen passt.

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                                    • 4

                                      Was bei "Love actually" glänzend gelungen ist, nämlich mehrere kleine Geschichten zu erzählen, die sich immer wieder durch persönliche Kontakte überschneiden, geht hier wie ich finde absolut daneben.
                                      Einzig Julia Roberts und ihr Handlungsstrang im Flugzeug vermochte mich zu berühren.
                                      Ashton Kutcher war für mich mal wieder eine Riesenenttäuschung und die meisten anderen momentanen "Stars" enttäuschten (besonders im Vergleich zu "love actually") durch die Bank weg mit ziemlich enttäuschendem Schauspiel, wo ab und zu mal ein Lichtblitz aufstrahlte, um gleich wieder vom Mittelmaß oder schlechtem Spiel überdeckt zu werden.
                                      Schade!
                                      Viele Geschichten wirkten unfertig, wie ein Spotlight zum Valentinstag gedacht, ohne wirklich zu berühren. Und "natürlich" wird aus Freund und bester Freundin zum krönenden Höhepunkt des Kitsch ein Liebspaar. Sorry, auch wenn ich eigentlich RomComs sehr gerne sehe, dieser Film war so absolut gar nichts für mich und wären nicht so einige (leider viel zu wenige!) nette Szenen und Überraschungen, dieser Film würde eine absolute Nullnummer für mich werden!
                                      Jessica Biel, Jessica Alba, Ashton Kutcher und Konsorten, leider dieses Mal auch Mc Dreamy und Mc Sexcy, spielten für mich einfach nur mehr als bescheiden!

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                                      • Einer meiner liebsten Filme überhaupt! James Stewarts warmherzige Darstellung und die auch Heute noch wirklich passende Geschichte treffen mitten ins Herz, wenn man sich darauf einlässt.

                                        • 5 .5
                                          Tina Scheidt 07.02.2013, 09:23 Geändert 06.06.2017, 12:31

                                          The ugly truth will die Wahrheit über Männer und Frauen verkünden, bietet aber leider nur die allzu bekannten Klischees und Vorurteile über das jeweils andere Geschlecht. Die Gags sind teilweise arg derb und unter der Gürtellinie, American Pie lässt grüßen.
                                          Gerard Butler und Katherine Heigl spielen nett und frech, besonders Butler rettet so einiges. Doch an der vorhersehbaren Handlung können auch sie nichts retten. Und das kitschige Happy End verursacht zumindest bei mir einen Brechreiz (die Szene im Heißluft Ballon mit dem kitschig rosig aufbereiteten Hintergrund), wenigstens die letzten Sekunden reißen einiges wieder raus, auch wenn
                                          SPOILER
                                          es natürlich darauf hinaus läuft, dass die beiden im Bett landen.
                                          SPOILER ENDE
                                          Einge recht nette Szenen und gut aufgelegte Darsteller heben die Bewertung, doch über das übliche Mittelmaß kommt diese RomCom bei mir leider nicht heraus, dazu werden zu viele Klischees verwurstet und gar zu sehr auf ein allzu kitschiges Happy End gearbeitet und bietet der Film so überhaupt keine Überraschungen außer derben Späßen und dem Verurteilen der Männer (noch dazu aus Sicht des Manns!).
                                          Einziger Lichtblick war der Kommentar eines Gesprächspartners von Butler:
                                          "Wow, welches Monstrum hat sie denn derart gebrochen und was hat sie getan?" (So in etwa war die Aussage) und dazu der endlich mal sprachlose und sichtlich betroffene Butler. Doch leider muss das wieder kaputt gemacht werden, indem auf mehrere erfolglose Beziehungen oder deren Versuche verwiesen wird und keine wirklich überzeugende Erklärung von Butler kommt, der man Glauben schenken kann.
                                          Und natürlich ist der Macho eigentlich ein ganz lieber, der sich um den Neffen kümmert, seine Karriere wegen ihm hintenanstellt, damit aus ihm ein "echter" Mann wird.
                                          The ugly truth kommt auch hier mal wieder nicht wirklich heraus und das Männer angeblich immer nur das eine wollen und natürlich auch Frauen erst dann richtig aufblühen, wenn sie sich (sprichwörtlich) selbst lieben. "Wie kann sie ein Mann lieben, wenn sie es selbst nicht tun." Eigentlich eine richtig gute Aussage, doch hier wird sie auf den buchstabengetreuen Inhalt hin gemeint und da steigt mir echt die Galle hoch!
                                          Sorry, mit solchen Aussagen wird The ugly truth beinahe schon ein Hassfilm, wenn das nicht zuviel "Ehre" für eine RomCom wie diese ist. Und wären nicht die liebenswerte Katherine Heigl und Gerard Butler und einige doch recht nette Szenen und wirklich lustige Gags, der Film würde eine Hassnummer werden.

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                                          • 8

                                            Glenn Close (Marquise de Merteuil) und John Malkovich (Vicomte de Valmont) brillieren in dieser Romanverfilmung des französischen Bühnenstücks "Dangerous Liaisons" von Christopher Hampton, das wiederum auf einem gleichnamigen Briefroman von Choderlos Laclos beruht. John Malkovich und Glenn Close spielen sich herrlich bösartig die Bälle zu. Wie Marionetten bestimmen sie die Geschicke der verwitweten Mdme de Tourvel (Michelle Pfeiffer), Cécile de Volanges (Uma Thurman) und Chevalier Danceny (Keanu Reeves).
                                            Spoiler!
                                            Zuerst ist es ein Spiel um Liebe, der Wetteinsatz ist eine gemeinsame Liebesnacht. Doch nach und nach verändert sich die Situation und aus gegenseitiger Liebe wird Hass, sie bekämpfen sich bis aufs Blut und wieder benutzen sie die vorgenannten Personen wie Marionetten.
                                            Was mich stört, ist wie auf einmal die Marquise erkennt, dass ihr geliebter Freund sich in Mdme de Tourvel verliebt. Seine Reaktion lässt mich das nicht vermuten, ist er doch gar zu schnell bereit, seine "große, wahre Liebe" um den Preis des Wetteinsatzes zu opfern. Er, der einen Casanova wie einen Chorknaben wirken lässt, der Mdme de Torvel krank gemacht hat als er sie von sich stieß, lässt sich mit seinem jugendlichen Rivalen und Spielball der Launen der Marquise de Merteuil, dem Chevalier Danceny, auf ein Duell ein. Sterbend übergibt er Danceny die verräterischen Liebesbriefe, die alles beweisen können und bittet ihn, Mdme de Tourvel von seiner Liebe zu ihr zu überzeugen.
                                            John Malkovich, der die ganze Zeit so wunderbar herrlich böse spielte, fast nur mit bösartig grimmiger Miene agiert und verführt, vor dem nichts sicher ist was nicht bei drei auf den Bäumen ist, stirbt für seine große Liebe. Das konnte mich nicht wirklich überzeugen und ärgerte mich beinahe.
                                            Doch ansonsten wird für mich hier großes Kino gezeigt, die gefährlichen Liebschaften des französischen Adels im 18. Jahrhundert aufgezeigt, die Dekadenz dieses Zeitalters schonungslos aufgezeigt. Das Remake "Eiskalte Engel" mit Sarah Michelle Gellar, Reese Whiterspoon und Ryan Phillips (?) beweist, dass sich daran bis in die heutige Zeit nicht wirklich viel geändert hat, auch wenn sich die Umgagsformen, die Sprache, Kleidung, technische Ausstattung und dergleichen mehr absolut verändert haben. Wo im Original Liebesbriefe veröffentlich werden, würde es wohl Heute via Twitter und Facebook ablaufen, doch die Anprangerung der Marquise oder des eiskalten Engels würde gleich ablaufen.
                                            Das einzige, was ich anzweifele, ist die Sicherheit, mit der die Personen davon ausgehen, "jeden zu bekommen, den sie wollen", als hätten diese keinen eigenen Willen und würden sofort dem ihrer Jäger erliegen.
                                            Wunderbares Kostümkino, wunderbare Dialoge mit Witz, Bösartigkeit, Raffinesse und Eleganz, passende Musiken und Bauten geben der Handlung einen passenden Rahmen. Besonders der Schluss geht mir immer wieder unter die Haut.
                                            Wären nicht meine Kritikpunkte an der Handlung, meine Bewertung wäre mit Sicherheit höher ausgefallen, denn Gefährliche Liebschaften ist ein absolut sehenswerter Film!

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                                            • 6 .5

                                              Elivs Presley beweist hier, dass er auch ein guter Schauspieler gewesen ist.
                                              Ein sehenswerter Wester, der auch Heute noch zu berühren vermag.

                                              • Gossip Girl Blake Lively (Serena van der Woodsen) soll doch hoffentlich NICHT Carrie Bradshwaw und ebenfalls hoffentlich NICHT Barbarella spielen! Dann sehe ich mir lieber wieder den trashigen, aber irgendwie kultigen Jane Fonda Streifen an ;-)
                                                Die Baywatch Pam wäre in den 80 igern genial gewesen! :-)

                                                Daenerys Targaryen Darstellerin Emilia Clarke würde mir sehr gut gefallen, glaube ich!

                                                • So gerne ich Labyrinth mit David Bowie und Jennifer Conelly mag, als Musikfilm sehe ich diesen Fantasyfilm eigentlich nicht, David Bowies Gesang zum Trotz, der wirklich gut ist, gar keine Frage! Aber ein Musikfilm ist für mich doch etwas ganz anderes.

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                                                  • Tina Scheidt 30.01.2013, 09:24 Geändert 06.06.2017, 12:37

                                                    Wenn ich von dem Absatz über Titanic absehe, finde ich den Artikel richtig gut geschrieben und ich stimme ihm voll und ganz zu.
                                                    Als einzigen Unterschied zu Titanic sehe ich den zeitlichen Abstand zu dieser Tragödie (letztes Jahr war das Unglück genau 100 Jahre her). Bei der Tsunami Tragödie finde ich die seelischen Wunden doch noch ziemlich früh, um sie auf diese Art und Weise als Blockbuster ins Kino zu zerren und auszuschlachten.
                                                    Ich kenne diesen Film hier nicht, aber wenn ich Mr. Vincent Vegas Artikel lese, bekomme ich wirklich keine Lust, ihn mir anzuschauen.

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