Tina Scheidt - Kommentare

Alle Kommentare von Tina Scheidt

  • John Williams Kompositionen sind für mich untrennbar mit Star Wars verbunden. Es wäre mehr als schade, wenn für die neue Trilogie ein anderer Komponist genommen würde. Das ist ein absolutes Nogo!

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    • 6

      Da ich "Man on fire" mit Scott Glenn in der Hauptrolle kenne und schätze, verliert das Sequel mit Denzel Washington und Dakota Fanning. Ich kann diesen Film nur im Vergleich mit dem älteren bewerten.
      In beiden Filmen geht es um einen Bodyguard, nur das im älteren Film der Bodyguard kein alkoholsüchtiger Mann ist und "Sam" im Laufen trainiert und die beiden darüber eine Beziehung aufbauen, was hier Creasy erst zum Schluss bereit ist zuzugeben.
      Beide Filme werden mit der Entführung von Sam oder hier Lopeta (Peta genannt) knallhart. Doch wo Scott Glenn brutal darum kämpft, Sam aus den Fängen der Entführer zu retten, wird Denzel Washington zum knallharten Todesengel, der seine kleine Freundin rächen will und dabei unbarmherzig vorgeht und immer weitere Verstrickungen aufdeckt, die in der älteren Verfilmung nicht aufkommen. Hier geht es "nur" um die Entführung eines Mädchens aus reichem Haus, das lange Zeit observiert wird.
      Denzel Washingtons Schicksal ist auch ein ganz anderes als das von Scott Glenn und der Schluss ist in meinen Augen auch viel schöner, wo sich die beiden Freunde wiedersehen und dem Film ein völlig anderes Ende gegeben wird.
      Die Glenn Verfilmung ist auch sehr hart, aber wie in dem Remake Gewalt beinahe schon verherrlicht wird, Lynchjustiz und Rache von der Polizei unterstützt wird, lässt mich beinahe wütend werden. Manche Details sind für den Ermittler erschreckend unwichtig. So wusste ich (obwohl sich hier die Handlung vom Original löst) von Anfang an, wer hier mit involviert gewesen sein musste, so dass der "Knalleffekt" verpuffte. Creasys und Sams Freundschaft ist für mich tiefgreifender und überzeugender, auch wenn Dakota Fanning und Denzel Washingtion sehr gut zusammen spielen, in der älteren Verfilmung wird sich etwas mehr Zeit dafür genommen, ihrer Freundschaft Raum zu geben.
      Ich schwankte die ganze Zeit zwischen "spannend, unnötig brutal, unlogisch und unglaubwürdig" hin und her und da ich den älteren Film kannte, wusste ich einiges oder konnte es mir erahnen, dass sich manche Tragik nicht erschließen konnte.
      Ich schreibe hier bewusst nicht deutlicher, weil dieses Wissen dem Film zu viel von Bedeutung nimmt.
      Beide Verfilmungen sind sehenswert, aber ich gebe dem älteren Film den Vorzug. Creasys Rachefeldzug ist mir zu menschenverachtend und Gewalt verherrlichend. Scott Glenn geht auch knallhart vor, gar keine Frage, aber er tötet nicht so blindwütig und wahllos oder fordert zum Selbstmord auf und vor allem schaut die Polizei ihm nicht "einfach" tatenlos dabei zu. Das machte mich wirklich wütend, weshalb ich den Film schlechter bewerte als den Scott Glenn Film.

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      • 5 .5
        Tina Scheidt 02.05.2013, 09:11 Geändert 06.06.2017, 15:12

        2,5 Punkte für den süßen behinderten Hund gehen voll in Ordnung. :-)
        Dazu kommen noch mal Boni wegen Vampir Mick St. John (Alex o'Loughlin, Hawaii five 0). Diese beiden retten mir den Film davor, eine absolute Nullnummer zu werden.
        Ganz dickes Minus: die Wassergeburt im Kreis der hysterischen "Mitleidenden" nebst neuem Traumprinz als einzigen Mann in dieser "illustren" Runde. Das war zum Abgewöhnen bäh.
        Dass JLo das Kennenlernen, Verlieben, Heiraten, Kinderkriegen absolut durcheinanderbringt hat es schon öfter gegeben, das war nichts Neues.
        Einzige die Auftritte von Alex o'Loughlin auf dem Spielplatz, seine Bekanntschaft mit einem jungen Vater und ihre Gespräche werten für mich den Film auf. Doch ansonsten häufen sich Peinlichkeiten, Plattheiten, Banalitäten, der berühmte Zufall.
        Nee, für mich sind mehr als 5,5 Punkte (geschuldet dem netten Hündchen, Alex und einigen doch ganz netten Szenen) nicht drin.

        • 7

          Sara Johnson (Julia Stiles) verliert just an dem Tag, an dem sie an der rennomierten Juliard (oder wie auch immer geschrieben) school vortanzt, bei einem Autounfall ihre Mutter. Genau in dem Moment, wie sie tanzt. Es wird nicht ganz klar, ob Sara das einfach fühlt oder ob sich das wirklich nachweisen lässt. Auf jeden Fall stürzt Sara und der Film zeigt, wie die Mutter den Autounfall erleidet. Sara gibt den Traum vom Ballet auf...
          Sara kommt zu ihrem Dad, den sie nur beim Vornamen nennt, und zu dem sie kaum Kontakt hat. Er selbst hat als Musiker nicht viel Zeit für die trauernde Tochter.
          Sara geht zur Schule, gerät dort mit Derek Reynolds (Sean Patrick Thomas) im Literatur Unterricht aneinander, befreundet sich "natürlich" sofort mit seiner Schwester Chenille und kommt darüber immer wieder mit Derek zusammen. Beide verlieben sich und natürlich haben alle etwas dagegen: der beste Freund von Derek, seine Schwester, selbsredent seine Ex und das ganze Umfeld. Die Schneeflocke "darf" sich natürlich keinen der wenigen "guten" Jungs greifen und den schwarzen Mädchen "wegnehmen".
          Aber es kommt doch zu einem Liebes und Tanz Happyend.
          Würde der Film zu Zeiten von Martin Luther King spielen, ich würde ihn aufwühlend empfinden und wesentlich besser bewerten. So klingen die Vorurteile, die natürlich auch die Weißen haben, sehr Klischebelastet und altbacken. Sara "braucht" zuerst die Mutter, dann den Freund bzw. den Vater, damit sie tanzen kann. Alleine, selbständig für sich, scheint sie nicht zu funktionieren. Sehr schade! Immer wieder muss Sara sagen: "Ich brauche ihn/sie!" Bei einem Mädchen, das sonst ungeniert Wörter wie Schlampe benutzt und sich durchaus ihrer Haut zu wehren weiß, von Beginn an tough ihre Meinung überall sagt und sich auch mal eine Prügelei mit einem Mädchen liefert, finde ich das nicht sehr glaubwüdig.
          Überall trifft man auf Vorurteile. So muss natürlich ein Ghettokrieg entbrennen, Sara und Derek wie Romeo und Julia behandelt werden, der beste Freund von Derek wird ein knallharter Gangster und Derek schafft noch mal den Absprung und die Auffnahme an der Georgetown Uni, die beste Freundin hat auch schon ein Baby und der Vater dazu scheint auch ein loser zu sein.
          Das ist mir meist zu dick aufgetragener Tobak für die 2000er Jahre. Vor allem wenn man bedenkt, dass Barak o Bama inzwischen zum 2. Mal der Präsident der USA ist. Die Zeiten, in denen Schwarze für Weiße im Bus Platz zu machen hatten, damit diese sitzen können, sind gottlob längstens vorbei. Öl und Milch passen nicht zusammen, was Sara sich anhören muss, ist doch schon längst überholt!
          Wären nicht gute Schauspieler und nette Tanzszenen von einer wie ich finde talentierten Julia Stiles, der Film würde wesentlich schlechter bewertet werden. Früher ist mir der ganze Tobak, den die Darsteller von sich geben müssen, überhaupt nicht aufgefallen, dafür jetzt umso mehr, was mir den Spaß am Film sehr nimmt. Dennoch ein sehenswerter Film und eine Darstellerin, die im Gegensatz zu Jennifer Beals in Flashdance wenigstens selbst tanzt und kein Double braucht!
          Für einen Mädelsabend nette Unterhaltung.

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          • 6

            Ines (Susanna Simon) ist unglücklich verheiratet, trifft im Bauladen einen ehemaligen, damals nicht beachteten Mitschüler ("der war doch ein Punk!"), der sich nun als wahrer Märchenprinz entpuppt, doch durch einen Unfall tötet Ines ihn und sie flieht. Und landet in ihrer Jugend und trifft dort auf das jügere eigene ich (Anna Hausburg). Lösung des Dilemmas: Ines gibt sich als eine Tante aus Amerika aus, der sie zum Verwechseln ähnlich sehen soll. Soweit, so gut.
            Spoiler!
            Nun gibt es sehr viele Ähnlichkeiten mit "Peggy Sue hat geheiratet", der wohl die Grundlage für diesen Film bildet. Doch hier hat Ines zum einen ein Abenteuer mit einem jugen Lehrer der jugendlichen Ines (Max von Pufendorf), der ihr wissenschaftlich helfen soll und dem sie sich neben ihrem eigenen ich als einzigem als aus der Zukunft kommend präsentiert und ihn zu Forschungen zu Zeitreisen anregt.
            Der verwitwete Vater erhält in der Nachbarin eine neue Partnerin, der Familienhund läuft nicht auf immer weg und kehrt von selbst zurück, Ines sieht selbst, dass ihr Freund sie betrügt und trennt sich von ihm, ist also "frei" für eine neue Liebe, die selbstredent der "Punker" werden soll. Und Ines selbst erhält dank der Hilfe der älteren Ines bessere Noten, wird Architektin werden. Alles nur, weil die ältere Ines da ist und sich einmischt oder auch nur, weil sie da ist.
            Ihre Zeit läuft ab, sie nimmt dem Punker noch einen Sticker ab "Den gebe ich dir wieder!" und wird in ihre Zeit zurück gebracht. Dort ist gerade wie zu Beginn der Handlung ihr Geburtstag, nur haben alle auf ihre "Rückkehr" gewartet und der Märchenprinz 20 Jahre lang auf seine Traumfrau Ines gewartet, um sie dann entgegen ihrer Warnung im Bauladen wiederzusehen, wo sie ihm den Sticker gibt.
            Frage: hat es Ines in den letzten 20 Jahren nicht mehr gegeben? Wieso "wissen" anscheinend alle um ihre Zeitreise? Das ist für mich sehr unglaubwürdig und der jüngeren Ines gegenüber nicht gerecht wie auch dem "Märchenprinzen", denn im Grunde könnten sie bereits eine Beziehung führen... "Darf" das nicht sein und nur Ines "Änderungen" wirken sich ab ihrer "Rückkehr" aus?
            Max von Pufendorf als ehemaliger Lehrer hat einen wissenschafltichen Durchbruch und widmet Ines sein Buch dazu. Das fand ich nett. Dank diesem Handlungsstrang und einger netter Einfälle und Szenen werte ich den Film auf, den eigentlich verdirbt der Schluss einiges. Und es wurde zu offensichtlich von "Peggy Sue hat geheiratet" geklaut". So bleibt es bei 6 Punkten, doch eigentlich wären es wohl 5 oder 4,5 geworden. Aber Max von Pufendorf kann ich nicht weniger Punkte geben!

            • 7

              7th Heaven ist für mich der moderne Versuch die Ingalls/Waltons Familien mit ihren Werten, ihrem Glauben und ihrem Familienzusammenhalt in der Gegenwart darzustellen.
              Die Cambden Familie mit ihrem fröhlichen Zusammenhalt, aber auch ihren Streitereien wie es sie in jeder Familie gibt, macht Spaß beim Zuschauen. Es ist nicht alles Friede, Freude Eierkuchen.
              Ja, die Pfarrersfamilie mischt sich auch häufig in das Leben von Gemeindemitgliedern ein. Doch bin ich selbst in einer sehr offenen Gemeinde, wo ich noch immer staunend dieses Einmischen in das Leben Fremder beobachte, wie es die Cambden Familie praktiziert. Zu erleben wie aus Fremden Bekannte, evtl. auch Freunde oder mehr werden, ist erfreulich und sticht wie ich finde erfreulich hervor in unserer Zeit, wo immer öfter die Einsamkeit der Menschen beklagt wird.
              Kitschiges Utopia oder gelebter Glaube oder ein Stück Engel auf Erden, ich finde es schön sich in die Cambden Welt hinein zu versetzen. Ab und zu mal die Seele baumeln lassen und mit den Cambdens abhängen, für mich eine sehenswerte Serie.

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              • 7 .5

                Emma, ein Roman von Jane Austen, wird hier mit Gwyneth Paltrow in der Hauptrolle, liebevoll umgesetzt.
                Aus Wikipedia:
                Emma ist ein im Original dreibändiger Roman der englischen Schriftstellerin Jane Austen. Er wurde 1815 mit dem Druckdatum 1816 veröffentlicht und gilt als eines ihrer Hauptwerke. Die Hauptfigur Emma Woodhouse wird zu Beginn des Buches als ansehnlich, intelligent und reich beschrieben. Bevor Jane Austen begann, den Roman zu schreiben, schrieb sie: „Ich werde eine Heldin schaffen, die keiner außer mir besonders mögen wird“.

                Emma stammt aus einer der ersten Familien des kleinen Ortes Highbury und seit ihre geliebte Erzieherin in die Nachbarschaft geheiratet hat, ist sie mit dem hypochondrisch veranlagten Vater alleine. Gesellschaft erhält sie von ihrem Schwager, Mr. Knightley (hervorragend gespielt von Jeremy Northam).
                Emma schreibt sich auf die Fahne, die glückliche Ehe ihrer mütterlichen Freundin (Greta Scacci) herbeigeführt zu haben und versucht sich von nun an weiterhin als Kupplerin und bemüht sich ganz besonders um Harriet Smith, ein einfaches Mädchen ungeklärter Herkunft. Emma dichtet ihr gut situierte Eltern an und beschließt, das Mädchen gut zu verheiraten, in die Gesellschft einzuführen.
                Dabei ist sie ziemlich selbstherrlich und geht über gesellschaftliche Normen hinweg, deutet Gefühle und Verhalten ihrer Mitmenschen völlig falsch und versucht sogar über ihre eigene eingeredete Verliebtheit hinweg die Freundin und andere zu verkuppeln. Das kann nur in einem absoluten Gefühlswirrwarr und -chaos enden, bei dem unsere Heldin selbst einige Blessuren davon trägt und von ihrer Hochmut lässt, immer mehr Federn lässt und einsehen muss, gar nicht so perfekt zu sein, wie sie sich selbst sieht. Beinahe verliert sie so auch die Liebe ihres Lebens...
                Ein heiterer Gesellschaftsroman der britischen Gentry aus Sicht eines von sich selbst eingenommenen Mädchens, das sich selbst mehr als ihr selbst gut tut schätzt und oftmals sehr selbstherrlich auftritt und streng "erzogen" werden muss, um zu sich selbst zu finden. Jane Austen beschreibt wunderbar ironisch und feinsinnig ihre Gesellschaftsschicht und zeichnet vielschichtige Charaktäre, Intrigen, Irrungen und Wirrungen, dass es einfach Freude macht, den Roman zu lesen und hier in dieser Verfilmung den Akteuren bei ihrem Spiel zuzusehen.
                Wie ein prickelnder Champagner verbreitet Emma eine Leichtigkeit und Lebensfreude, verzaubert Gwyneth als Emma vielleicht etwas zu sehr und unpassend zu ihrer Romanvorlage den Zuschauer.
                Sommerlich leichter Filmgenuss in Jane Austens Gentry ist entstanden, der von einem gut aufgelegten Cast wunderbar leicht aufspielt, dass man mit einem Lächeln auf den Lippen der Handlung folgt und für einen verzauberten Abend Leichtigkeit und Freude verspürt. Immer wieder sehenswert!

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                • 5
                  Tina Scheidt 22.04.2013, 11:05 Geändert 06.06.2017, 14:31

                  Donna Jensen (Gwyneth Paltrow) möchte nur eins: ganz weit weg von zuhause entfliegen! Der Werbespot von Sally Weston (Candice Bergen) für ihren Roman bringt sie dazu, als Flugbegleiterin anzufangen, wenn auch zunächst bei einer billig Airline. Netter Augenschmaus ist der Co- Pilot Rob Lowe, dessen charmanter Auftritt Donnas Karriere nett beginnen lässt, wenn auch der vor Flugbeginn schlafende Pilot ziemlich witzlos und aufgesetzt wirkt wie die Sexbomben "Uniform" von Donna ein schlechter Witz ist.
                  Donna verliebt sich auf den ersten Blick in den Jura Studendten Tim Stewart (Mark Ruffalo), der dem Ernst des Lebens zu entfliehen sucht, wie es den Anschein hat. Praktikantin Christine (Christina Applegate) beachtet er überhaupt nicht, was diese Donna sehr übel nimmt. Beide werden bei einer großen Fluggesellschaft unter Vertrag genommen. Ausgerechnet Donnas verehrte Sally Weston ist das Zugpferd der Flotte und nimmt die neuen Anwärterinnen unter ihren Fittichen, sieht großes Potential in Donna, sie sei für Übersee bestimmt. Und Donna ist auch die Beste im Lehrgang, wird jedoch merkwürdiger Weise bei der Prüfung von Christine überragend geschlagen und landet zunächst bei einer kleinen Gesellschaft...
                  Spoiler!
                  Donna und Tim treffen sich wieder, verbringen ein unerträglich auf Familienidylle verkitschtes Fest in "roter Strickpullover Familienunform", das es einem beim Zuschauen spontan Karies auslöst und bis an die Schmergrenze weh tut.
                  Wieder kommt die Frage wegen Karriere oder Liebe auf. Donna entscheidet sich auf Zuspruch Sallys dazu, ihre Prüfung zu hinterfragen und welches Wunder, Christine hat ihre beiden Bögen vertauscht! Sie wird gefeuert, weil sie beim Klauen erwischt wird und Donna erhält ihre Stelle... Keine Frage, dass Christine Donna im Flugzeug verprügeln muss und dabei verhaftet wird! Unerträglich flach und peinlich!
                  Donnas Karriere kommt rasch in Gang und sie führt ein Jet Set Leben, doch sie sehnt sich nach Tim... Erst Mentorin Sally zeigt ihr, dass sie beides haben kann, sie hat wohl ihren Roman falsch verstanden... Schließlich führt sie selbst mit ihrem Mann eine glückliche Ehe...
                  Donna kehrt zu Tim zurück, kehrt der Karriere den Rücken zu, wobei doch ihr Vorbild Donna vorlebt, dass sie durchaus beides haben könnte. Aber nein, selbstredent kehrt sie zu Rechtsanwalt Tim und dessen Familie zurück.
                  Woho, was ist denn im Abspann passiert? Donna soll jetzt Pilotin sein?!?!? Wie ungemein witzig! Sorry, bei soviel Kitsch kommt mir glatt das Frühstück hoch! Gwyneth spielt ungewohnt blass und beinahe wie im Schlafwandel, alle Charaktäre sind überzogen und eindimensional, die Handlung bleibt flach und nichtssagend. Keine Beziehung erhält mehr Tiefgang und die mehr als flache Handlung enttäuscht doch sehr.
                  Einzig der Kurzauftritt von Rob Lowe wie Candice Bergen und Mike Myers als Ausbilder verleihen dem Film nette Szenen, doch mehr als 5 Punkte sind nicht drin!

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                    Tina Scheidt 18.04.2013, 12:22 Geändert 01.10.2018, 09:22

                    Eine glückliche Familie, in die die Leukämie Erkrankung der Tochter Kate erbarmungslos zuschlägt. Grundlage hierfür liefert der gleichnamige Roman von Jodi Picoult.
                    Alle kämpfen um das Leben von Kate. Die Eltern entschließen sich, noch ein Kind zu bekommen. Doch Anna (hervorragend gespielt von Abigail Breslin) soll im Grunde genommen nur auf die Welt kommen, damit Kate die genetisch passendsten Hilfen erhalten kann. Das geht einige Jahre gut, doch der Kampf ums Leben von Kate verlangt immer mehr Opfer. Besonders die Mutter (Cameron Diaz) sieht scheinbar nur noch Kate und ihren Kampf um ihre Gesundheit. So wird die Legasthenie des Sohnes zunächst übersehen, ihrer Arbeit kann sie nicht mehr nachgehen. Und Anna scheint nur ein "Ersatzteillager" für Kate (Sofia Vassilieva, die sich für die Rolle ihre Haare rasieren ließ, aus denen eine Echthaarperücke gefertigt wurde, damit sie auch noch weiterhin in Medium drehen konnte) zu sein...
                    Bis Kate aufgibt und Anna selbst über ihren Körper bestimmen will. Die Schwester hat ihr anvertraut, dass sie sterben möchte. Anna erhält Unterstützung von dem bekannten Anwalt Campbell Alexander (Alec Baldwin), obwohl sie ihn nicht bezahlen kann. Der Mann leidet an Epilepsie, weiß was es heißt, einer Krankheit unterworfen zu sein. Er kämpft vor Gericht für Anna gegen deren eigene Familie, was denkbar schwer für das kleine Mädchen ist.

                    Der Film zeigt neben Kates Geschichte auch die Sicht von Anna, die eigentlich "nur" aus pragmatischen Gründen gezeugt wurde. Was heißt es für ein Kind, von Beginn an immer und immer wieder schmerzhafte Eingriffe über sich ergehen lassen zu müssen? Wo ist die Grenze an Zumutbarkeit für Anna? Wann wird es sinnlos, wenn der Mensch, der gerettet werden soll, sich selbst aufgegeben hat? Der sieht, wie die eigene Schwester um seinetwillen gequält wird und die Schwester hasst aber auch liebt?
                    Beeindruckend ist die Leistung von Sara (Cameron Diaz), die um das Leben ihrer Tochter wie eine Löwin kämpft. Doch wo ist hier die Grenze? Was ist mit Anna, die nie um ihre Einwilligung zu all den Eingriffen gefragt worden ist, eigentlich "gezüchtet" wurde? Ist hier nicht zu weit gegangen worden?
                    Und "darf" Kate selbst entscheiden, wann sie sterben will?
                    Mr. Alexander macht Annas Schicksal deutlich, ihren schier unaufhörlichen Leidensweg, die Klage gegen die eigenen Eltern.
                    Der Film wirft viele Fragen auf, beleuchtet die tragischen Verflechtungen, auch wenn sie in ihrer Gänze etwas zu dick aufgetragen sind und etwas zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt wird. Das gute Schauspiel, allen voran Abigal Breslin als Anna, macht das wett.
                    Ein sehenswerter Film um Familie und deren Zusammenhalt, ethische Fragen um den Wert des Lebens, Liebe und Freundschaft werden in ihrer Vielfaltigkeit betrachtet, vielleicht etwas zu sehr aufgezeigt. Trotzdem ist "Beim Leben meiner Schwester" ein absolut sehenswerter, nachdenklich machender Film.

                    Spoiler!
                    Im Roman erleidet Anna nach siegreichem Prozess einen tödlichen Unfall und der Anwalt entscheidet, dass ihre Organe verwendet werden können, um Kate zu retten, die gesundet und Jahre später als Tanzlehrerin arbeitet.
                    Der Film zeigt einen anderen Schluss. Hier stirbt Kate im Beisein ihrer Mutter und Anna lebt weiter. Hier ist einer der wenigen Fälle, in denen mir eine Abänderung der Romanhandlung besser gefällt. Dabei ist die Veränderung keine Kleinigkeit, doch gefällt mir dieser Schluss mit seinen Konsequenzen wesentlich besser. Das gelingt nicht vielen Filmen!

                    Aus Wikipedia:
                    Cameron Diaz wurde 2009 bei den ALMA Awards und den Teen Choice Awards nominiert. Der Film wurde 2009 bei den Teen Choice Awards ausgezeichnet. Brennan Bailey wurde 2010 bei den Young Artist Awards nominiert, während Sofia Vassilieva und Abigail Breslin ausgezeichnet wurden.

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                    • 7

                      Kelly Collins zieht mit der Mutter in die Militärakademie ihres Stiefvaters, General Joe Maxwell (charismatisch Gary Cole, der "Nachtfalke"), wo sie fortan zur Schule gehen soll. Ohne ihre beste Freundin und die modischen Outfits fühlt sich Kelly absolut unwohl und ist auch wie ein Paradiesvogel in dieser miltärischen Umgebung, zu der sie überhaupt nicht zu passen scheint wie Elle Woods (Reese Witherspoon) nach Harvard. Aber wie Elle unnachahmlich vorgemacht hat, soll man sich nicht täuschen lassen von Blondinen in schicken Outfits :-) .
                      Kelly lernt militärischen Drill, rebelliert gegen alles, doch nach und nach fügt sie sich, besonders, nachdem sie von ihrem neuen Dad zur Strafe zum Exerzieren verdonnert wird, was sie als Ballett mit Waffe ansieht und wo sie sich, nicht zuletzt wegen Brad Rigby (Shawn Ashmore), einbringt mit ihrer Kreativität und Begeisterung.
                      Kellys Vater kommt zu Besuch und einige persönliche Turbulenzen treten auf, doch zuletzt hat Kelly zwei Dads und weiß, wo sie ihre schulische Ausbildung beenden wird und auch, dass sie, wie sie zwei Dads haben kann, auch durchaus mehr als eine beste Freundin haben kann.

                      Gary Cole und Hilary Duff überzeugen in ihrer Darstellung, wie sie als Dad und Tochter zusammen finden. Ohne diesen Erzählstrang würde mir Soldat Kelly bei weitem nicht so gut gefallen, wäre er für mich nichts Besonderes. Doch so ist ein netter Familienfilm entstanden, wo man über Kellys Schnitzer an der Schule schmunzeln kann. Und Gary Cole zeigt einmal mehr, dass er nicht nur brilliante Schurken darzustellen weiß. Sein General kann Unsicherheit ausstrahlen wie er in der Akademie mit Härte und Bestimmtheit zu überzeugen weiß. Kelly demonstriert ihm, dass er auch an der Akademie ihr Vater sein kann und nicht ihr General.

                      Für einen Mädelsabend leichte Kost, an der man durchaus seinen Spaß haben kann. Wegen Gary Cole ist meine Bewertung einen Punkt besser ausgefallen, doch eigentlich wären 6 Punkte meine eigentliche Bewertung, aber General Joe Maxwell wertet für mich den Film zu sehr auf.

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                      • 6 .5

                        "Die phantastische Welt von Oz" beginnt wie "Der Zauberer von Oz" mit Judy Garland als Dorothy in Schwarz-Weiß. Für meinen Geschmack ist diese Eröffnungsszene, die uns James Franco als Jahrmarktszauberer zeigt, der den Frauen reihenweise schöne Augen macht und Herzen bricht, zu langatmig. Seine kleinen Zauber kommen nicht mehr besonders gut an und er kann natürlich auch einem verzeifelten gelähmten Mädchen nicht helfen, wieder gehen zu können. Seine Jugendliebe ist dabei, einen anderen zu heiraten, da er etwas "Größeres" erreichen will als Farmer zu werden, Kinder zu haben, rechtschaffen Tag für Tag auf der Farm zu arbeiten... Da kommt ein Wirbelsturm und der Zauberer wird nach Oz gebracht, wo er wie Dorothy in einem farbenprächtigen, phantastischen Land wieder zu Bewusstsein kommt.
                        Sam Raimi zaubert eine wunderschöne Welt und phantastische Bilder, die den Zuschauer in ihren Bann ziehen.
                        Unser Zauberer erlebt viel in Oz, bis er zu einem wichtigen Bestandteil dieser Welt geworden ist, der rettend oder zerstörend auf die Bewohner einwirkt. Einem kleinen China Porzellanpuppenmädchen kann er ihre Beine zurück geben und wird zu einem Vaterersatz für sie. Dieser Handlungsstrang ist für mich der berührendste und überzeugendste, der Wärme und Sympathie in die Handlung bringt, an der es sonst mangelt. Und dass, obwohl auch hier Herzen gebrochen werden, eine Liebe erblüht, eine grüne Hexe geboren wird, die eines der Schreckgespenster meiner Kindheit gewesen ist (doch diese grüne Hexe erreicht nicht annähernd den Horror, den die Hexe aus dem Garland Film bei mir auslöste und eigentlich bis Heute noch auslöst. Ihr Kichern lässt mir noch immer die Haare sträuben und mir vorstellen, überall um mich herum sei Wasser... :-) ).
                        Rachel Weisz liefert eine überzeugende Leistung als böse Schwester und die Darstellerin der Glinda ist die Jugendliebe unseres Zauberers, wie die Farmhelfer und die böse Nachbarin mit in Dorothys zauberhafte Welt gelangt sind als Zinnmann, Vogelscheuche, Löwe und grüne Hexe, die allesamt in dieser Verfilmung angedeutet werden, wie auch die berühmten roten Schuhe zumindest gezeigt werden.
                        Die Vorgeschichte wird liebevoll aufbereitet, doch nicht sehr passend zum Original hin gelöst, trennt sich eher davon, da der Zauberer als Puppenvater und mit einer großen Liebe an der Seite zu einem Bestandteil von Oz wird, den der Zauberer im Garlandfilm nicht gewollt hat und auch nicht erfüllt.
                        Ein netter Film ist entstanden, der streckenweise für mich zu langweilig ist, doch für kleine Kinder, die bei uns in der Vorstellung saßen, eindeutig zu erschreckend ist. Sie weinten und erschreckten sich mehrmals sehr deutlich.
                        Sam Rraimis Film ist irgendwo zwischen harmlosen Kinderfilm und ansprechendem Erwachsenenfilm anzusiedeln, der viel Sorgfalt und Liebe verrät, trotzdem keine wahre Spannung aufkommen lässt oder (außer das Puppenkind aus Chinatwown) zulässt, dass die Protagonisten einem ans Herz wachsen.
                        Schade, hier wäre eindeutig mehr drin gewesen und wären nicht ein großartiger Bill Cosby, eine rührende Puppe die im Zauberer einen neuen Vater findet, zauberhafte Bilder und gute Schauspieler, dieser Film würde von mir deutlich schlechter bewertet.

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                        • 4 .5

                          Die geschiedene Pastorin Franziska Kemper (Christine Neubauer) tritt ihre neue Stelle in Lübeck an, wo ihr geschiedener Mann Christoph lebt, an dem die toughe Pastorin noch immer hängt. Doch der hat in Andrea eine neue Liebe gefunden. Sie ist von ihm schwanger, die beiden wollen heiraten.
                          Erschwerend für diese Beziehung kommt hinzu, dass Andreas Mutter, die von Franziska seelsorgerlich begleitet wird, sterbenskrank ist, eine Organspende benötigt und die Tochter abwägen muss, ob sie ihr Kind abtreibt und eine Organspend vornimmt oder nicht. Der einfühlsame Arzt Dr. Antonio Alvarez (Rene David Ifrah) steht der Familie unterstützend zur Seite und nähert sich zögerlich Franziska an, die zunächst nur Christoph sieht, mit dem sie sich zu gerne versöhnen würde und wieder zusammen leben würde. Von seiner neuen Familie ahnt sie zunächst nichts...
                          Neubauer spielt die Pastorin, Mutter und frisch Geschiedene mal fragend, verletzlich, unsicher, dann wiederum entschieden in ihrem Auftreten und helfend für ihre neue Gemeinde. Gut, dass der Vater Johannes (Thilo Brückner) in der Nähe in Wasserburg lebt und seiner Tochter hilfreich unter die Arme greifen kann.
                          Für meinen Geschmack sind die Protagonisten allesamt viel zu sehr miteinander verbunden. Selbstredend ist die neue Lebensgefährtin von Christoph in seelischen Nötien, der Mutter sterbenskrank und die Pastorin der Kranken freundschaftlich verbunden. Und der nette Arzt ist auch immer für die Pastorin zur Stelle, um als neuer Märchenprinz ihr Herz mit Freude zu füllen...
                          Altbekannte Klischees werden von guten Darstellern frisch und überzeugend dargeboten und Langeweile kommt nicht auf, doch der Sterbensprozess wird etwas zu dick aufgetragen wie das Sterben zu nah mit der Kamera aufgenommen wird und man die letzen Atmenzüge etwas zu deutlich mithört und die Verstorbene zu nach gezeigt bekommt. Hier wäre etwas weniger mehr gewesen!
                          Wegen dieser Kritikpunkte bewerte ich den Film schlechter, als ich es sonst getan hätte. Doch "Die Pastorin" ist leider zu vorhersehbar und dadurch stellenweise sehr langweilig und witzlos. So bleibt es bei wohlmeinenden 4,5 Punkten.

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                            • Das gefällt mir richtig gut und Emma Watson als Belle kann ich mir sehr gut vorstellen, ich freue mich darauf!

                              • 7 .5
                                Tina Scheidt 10.04.2013, 09:30 Geändert 28.09.2020, 17:20

                                Lila Lorenz ( Anna Fischer bezaubernd frisch und mit natürlicher Berliner Schnauze) kommt von ihrem Schüleraustausch aus den USA zurück. Von der angesagten Band "Berlin Mitte" und deren begehrten Schwarm "Chriz" hat sie noch nichts gehört, obwohl ihre kleinere Schwester Luzy (Amber Bongard) ein glühender Fan der Band und ganz besonders von Chriz ist. Lila ist vielmehr damit beschäftigt, für ihren besten Freund eine auf der roten Liste befindliche Pflanze zu stehlen, weil ihr Mitbringsel aus den USA vom Zoll beschlagnahmt worden ist. Im Botanischen Garten drehen gerade "Berlin Mitte" einen Werbespot und Anna und Christopher treffen sich. Es ist für beide Liebe auf den ersten Blick...

                                Die schon oft gezeigte Geschichte vom Star, der sich in ein "normales" Mädchen verliebt, wird mit guten Darstellern lebensnah gespielt. Roman Knizka gibt den glaubhaften Band Manager Paul, der Lila nach ihrer ersten Nacht aus Christophers Suite werfen will mit der Aussage: "Groupies bleiben nicht zum Frühstück!" und feststellen muss, Lila ist kein Groupie und Christopher meint es ernst mit ihr. Liebe steht nicht im Vertrag!

                                Eine überzeugende Geschichte über vier Schulfreunde, die seit Jahren gemeinsam Musik machen und denen der Erfolg nicht zu Kopf gestiegen ist, wie Pech und Schwefel zusammen halten und von dem netten, hilfsbereiten Bodyguard Horst (Michael Keseroglu) auf verständnisvolle Art und Weise betreut werden.
                                Lilas Familie und Freunde, die Schulklasse und der Lehrer und die beste Freundin von Lila, die Lila und den Lehrer mit Cappuccino versorgt, die Mitschülerin die anscheinend Paris Hilton kopiert, alles wird mit einem Augenzwinkern erzählt und verbreitet gute Laune.
                                Mit Witz und Humor und viel Berliner Charme kommt die Komödie daher, die mich vom Grundkonstrukt an ein japanisches Anime über eine Band erinnert hat (Rock'n Roll Kids) und auch an Notting Hill (wenn auch hier nur eine Szene mit "Fan" und "Star" und Reportern).
                                Bis in die kleinste Nebenrolle wird eine glaubhafte Geschichte über Liebe und Freundschaft erzählt, die keine auf Hochglanz gebügelten Darsteller spielen. Anna Fischer ist hier besonders hervorzuheben, die eine Natürlichkeit und Charme versprüht und kein auf Größe 0 Magermodel ist.
                                "Das ist nicht das Ende, das ist erst der Anfang" sagt Christopher zu Lila und wie in einem modernen Märchen wünscht manden beiden, dass ihre Liebe Bestand hat.

                                Aus Wikipedia:
                                Der Kinostart in Deutschland war am 16. September 2010. Bis Jahresende erreichte der Film dort über 600.000 Kinobesucher.[2] Seit 7. April 2011 ist er auf DVD erhältlich. International wird der Film unter dem englischen Titel Single by Contract gezeigt.
                                Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) verlieh dem Film das Prädikat wertvoll. Der Film gewann 2011 den Goldenen Spatz für den besten Kino-/Fernsehfilm auf dem gleichnamigen 19. Kinder-Medien-Festival.

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                                • 4 .5

                                  Hilary und Haily Duff als superreiche, verwöhnte und weltfremde Erbinnen müssen mit der achso bösen Welt und ohne Daddys Geld zurecht kommen.
                                  Überzogen und reichlich schnell auch einfach nur nervend spielen die Duff Schwestern ihre Alter Egos.
                                  Die Handlung ist absolut vorhersehbar, dadurch langweilig und wird dann noch meist so übertrieben gespielt, dass es fast schon weht tut. Hilary Duff habe ich schon weitaus besser spielen gesehen!
                                  Hast du Geld, gelingt dir alles. Auch wenn so manche Wahrheit an der Aussage hängt, stimmt sie in dieser Totalität natürlich nicht und verärgert auch beim Zuschauen. Money Money würden Abba hier bestimmt nicht singen!

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                                  • 7 .5

                                    Poppy meets Hanni und Nanni. Wer sich die Vorliebe für Enid Blyton behalten hat, kann an diesem Film durchaus Gefallen finden, auch wenn die Zielgruppe eindeutig Heranwachsende junge Mädchen sind.
                                    Und die Sehnsüchte, wünsche, Hoffnungen und Ängste dieser Zielgruppe werden frisch und lustig aufbereitet. Besonders die Entwicklung der Hauptdarstellerin vom rebellischen Teenie Poppy Moore zur "vernünftigen" Tochter, die wie die Mutter Captain des Lacrosseteams wird, ist glaubhaft und wird von einer überzeugenden Emma Roberts (sie ist die Nichte von Julia Roberts) sympathisch gespielt.
                                    Für einen Mädelsabend absolut richtige Unterhaltung!

                                    • 7

                                      Per Zufall bin ich in diesem Film gelandet, der mit Klisches aufräumt. Die angesagte, blonde und sehr gut aussehende Homecoming Queen Anwärterin ist nicht zu Unrecht beliebt. Sie ist nicht dumm und ihre Ansichten sind absolut in Ordnung.
                                      Ihre Freundinnen (oder eher Anhängerinnen die sich in ihrem Glanz sonnen wollen) stellen eine dicke Mitschülerin ebenfalls auf. Die ist zunächst zutiefst gekränkt, blüht dann jedoch mehr und mehr auf und zeigt, dass auch dicke Mädchen es wert sind, gewählt zu werden.
                                      Die Ränke sind nicht immer fair und man leidet mit dem dicken Mädchen.
                                      Ich finde es gut, dass dieser Film mit Vorurteilen aufräumt und auch dicken Menschen eine Stimme gibt. Auch sie haben ihre Wünsche und Träume, die es wert sind, gelebt zu werden, auch wenn sie nicht der Norm zu entsprechen scheinen.
                                      Schön zu sehen, wer schließlich aus welchen Gründen die Homecoming Queen wird und wer es nicht werden will und warum.
                                      Eine der besseren Teenie Komödien!

                                      • 4 .5

                                        Girls Club 1 hatte mit Caddy, die bis zu Filmbeginn mit ihren Eltern in Afrika aufgewachsen ist und von dort unterrichtet wurde und noch niemals zuvor eine Schule von innen gesehen hat, einen interessanten Ansatz. Ihre Vergleiche mit der afrikanischen Tierwelt waren erfrischend und ich konnte herzlich über sie lachen. Ihr Stolpern in Fettnäpfchen war verständlich und auch lustig mitzuverfolgen.
                                        Doch Teil 2 nutzt Caddys Geschichte leider überhaupt nicht. Es ist ein müder Aufguss mit zwar netten Darstellern, aber ohne jedweden Erkennungswert.
                                        Und ja, etliche Streiche sind absolut unter der Gürtellinie und grenzwertig wenn nicht sogar wirklich schon kriminell zu nennen. Oberflächliches Girlie Gehabe zum Erbrechen, dem aber auch wirklich jede zum Opfer zu fallen scheint und gähnende Langeweile aber auch Wut beim Zuschauen vermittelt, wie oberflächlich mit Gefühlen umgegangen wird. Freundschaft scheinen die girls beinahe allesamt nicht verstanden zu haben.
                                        Und zum guten Schluss dann wieder Friede, Freude Eierkuchen zum Homecoming Ball.
                                        Das ist mir zu billig und mit 4,5 die den netten Darstellern und einigen Lachern geschuldet sind, eigentlich viel zu gut bewertet.

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                                        • Mir gefiel der 1. Teil richtig gut. Das Ende empfand ich zwar in sich abgeschlossen, aber einige Handlungsfäden können sehr gut erneut aufgegriffen werden und bieten interessanten Möglichkeiten für eine Fortsetzung. Ich würde mich sehr darüber freuen!

                                          • Kurt Russel ist für mich die Klapperschlange und ich kann mir keinen anderen in dieser Rolle vorstellen. Ein weiteres überflüssiges Remake!

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                                            • Leider wird dieser geniale Film viel zu selten gezeigt. Für mich noch immer der Beste der ganzen damaligen Filmreihe, der auch Heute noch funktioniert und anspricht, auch wenn man ihm sein Alter anmerkt.

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                                              • 8 .5
                                                Tina Scheidt 25.03.2013, 09:45 Geändert 09.05.2017, 23:00

                                                Der Fotoreporter L.B. Jefferies (James Stewart), genannt Jeff, hat ein gebrochenes Bein und langweilt sich. Seine Freundin Lisa Carol Fremont (Grace Kelly) versorgt ihn gemeinsam mit der Krankenpflegerin Stella (Thelma Ritter). Jeff kommt einem Mord auf die Spur, indem er im Privatleben der Mitmenschen mit Hilfe eines Teleobjektivs und Fernglas spioniert.
                                                Einerseits stellt der Altmeister Alfred Hitchcock das Schnüffeln durch das Schlüsselloch an den Pranger, will die Privatsphäre schützen. Doch auf der anderen Seite klagt er durch eine Nebendarstellerin das Wegschauen der Mitmenschen an. Ihr kleiner Yorkshiere Terrier wird brutal umgebracht, vor aller Augen und die verzeifelte Besitzerin klagt die Nachbarn an: "Er war nett zu euch allen, hat keinem etwas getan. Ihr alle habt ihn lieb gehabt und doch schaut ihr weg, wenn er umgebracht wird!"
                                                Ich schließe mich ihrem Urteil an, sehe ich doch, wie Jeff, Lisa und Stella zwar alles versuchen, einen Mörder zu überführen, aber eine offensichtlich Lebensmüde, der sie hätten helfen können, "ausblenden". Lediglich weil die Lebensmüde im entscheidenden Augenblick eine bewegende Musik im Haus hört und dadurch neuen Lebensmut erhält, setzt sie ihr Vorhaben nicht in die Tat um. Es waren jedenfalls nicht Jeff, Lisa und Stella, die aus Neugierde Jeffs Mordphantasien folgen und dem Krimi auf die Spur gehen. Überwiegt die Faszination über das ungeheure Verbrechen? Wem ist damit geholfen, dass Jeff ihn beobachtet? Der Frau nicht, die ist bereits tot. Aber den Verwandten der Frau hilft es und eigentlich denke ich, auch der Ermordeten kommt es zugute, dass ihr Schicksal geklärt wird. Ist es nicht bis Heute eine grauenhafte Tatsache, dass Menschen unbeachtet in ihrer Wohnung sterben und dort sehr lange Zeit sind, bis sie endlich aufgefunden werden?
                                                Voyeurismus prangert Hitchcock gnadenlos an, aber das Wegschauen verurteilt er auf das Schärfste und so setzen die "Ermittler" ihre Arbeit fort, bis der Mörder überführt ist und sie entspannt in iher Wohnung sitzen und Reiseliteratur lesen oder mit jetzt zwei Gipsbeinen im Rollstuhl liegen und schlafen :-) was lt. Wikipedia auch eine Bestrafiung Hitchcocks an Jeff darstellt, weil er der Neugierde nachgegeben hat und nicht einfach helfen wollte. Ich weiß nicht, ob ich so weit gehen würde, wollen Jeff, Lisa und Stella doch einen Mord aufklären, der ohne ihr Eingreifen niemals aufgeklärt worden wäre. Sie haben eben NICHT weggesehen.
                                                Die Haupthandlung wie viele kleine Einzelschicksale in einem Hinterhof verwebt Alfred Hitchcock zu einem spannenden Spielfilm. Grace Kelly bezaubert den Zuschauer mit ihrem Charme und Liebenswürdigkeit, wie es heute kaum noch zu geben scheint. Sei es, ob sie im im schwarz bestickten weißen Tüllrock oder in legeren Jeanshosen im Appartement sitzt. Aus Wikipedia: "Hitchcock gab der Kostümbildnerin Edith Head penible Anweisungen für die Kostüme von Grace Kelly. Jeder Schnitt, jede Farbgebung waren vorgegeben. Jedes Kostüm sollte hundertprozentig zur jeweiligen Stimmung passen. Es war (nach Berüchtigt, 1946) die zweite Zusammenarbeit von Hitchcock mit Edith Head, die von da an für fast alle seiner Filme die Kostüme entwarf."
                                                Daumen hoch für einen spannenden Kriminalfall. Immer wieder sehenswert!

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                                                • Nach Logan Lermans "grandioser" Leistung im Erstling verzichte ich dankend auf die Fortsetzung.

                                                  • 7 .5
                                                    Tina Scheidt 21.03.2013, 09:08 Geändert 28.03.2022, 15:49

                                                    Seit dem Schwangerschafts Aerobic der Mütter und dem Kinderballett sind Tibby (Amber Tamblyn), die "Rebellin", Carmen (America Ferrera), die "Schriftstellrin", Lena (Alexis Beldel bekannt als Rory Gilmore) die "Künstlerin" und Bridget (Blake Lively "Gossip Girl" Serena van der Woodsen), die "Wilde" die allerbesten Freundinnen, die noch niemals getrennt gewesen sind und alles gemeinsam erlebt haben und alles miteinander geteilt haben, besonders den Tod (Selbsmord?) von Bridgets Mutter, den Bridget nie wirklich überwunden hat und die seitdem mit dem Vater nicht richtig sprechen kann und zu den Freundinnen ein besonders enges Verhältnis hat.
                                                    Diesen Sommer ist alles anders. Sie werden getrennt Urlaub verbringen:
                                                    Tibby dreht zuhause eine Dokumentation.
                                                    Carmen freut sich darauf, den Sommer mit ihrem von der Mutter geschiedenen Vater verbringen zu können.
                                                    Lena wird die Großeltern auf Santorin besuchen und
                                                    Bridget in ein Soccer Camp gehen.
                                                    Als letztes gemeinsames Unterfangen wird eine Jeans für Lena gekauft, die allen wie auf den Leib geschneidert zu sein scheint, obwohl sie unterschiedliche Körpermaße habe. Sie sehen das als Zeichen, dass die Hose für sie einen Zauber beinhaltet und jede soll die Hose 1 Woche lang tragen, ein Erlebnis dazu der nächsten brieflich mitteilen und ihr die Hose weitergeben. Die Schwesternschaft der reisenden Hose ist entstanden.
                                                    Ab jetzt werden die unterschiedlichen Erlebnisse der Mädchen gezeigt, die sie mit oder durch die Hose erleben, was die anderen Mädchen machen, wie es ihnen ergeht und wie sie noch immer alles miteinander teilen.
                                                    SPOILER!
                                                    Bridget erlebt ihr erstes Mal mit dem "verbotenen" Coach Eric (Mike Vogel).
                                                    Carmen muss lernen, dass ihr Vater eine neue Frau (Nancy Travis) mit ihren Kindern als Lebensgefärtin hat, sie diesen Sommer heiraten will und Carmen mit der Stiefschwester Brautjunger werden soll. Aber der Vater scheint bestens ohne seine Tochter auszukommen und sie verlässt ihn wütend und enttäuscht.
                                                    Tibby kommt in Kontakt mit der jüngeren Bailey (Jenna Boyd), der irrtümlich die Hose zugestellt worden ist (ihr passt die Hose nicht, ist viel zu groß für das kleine Mädchen), die ihr bei ihrem Film hilft, sie befreunden sich und Tibby muss damit fertig werden, dass die Freundin, die an Leukämie erkrankt ist, stirbt.
                                                    Lena verliebt sich auf Santorin in den Enkel eines mit dem Großvater verfeindeten Mann, den sie nicht mehr sehen soll. Doch die Liebe ist stärker. Und Lena und Kostas werden sich auch in Amerika, wo er studiert, weiter sehen.
                                                    Die Freundschaft der 4 Mädchen, wie sie sich offen und ehrlich die Meinung sagen, ihre Träume, Hoffnungen, Wünsche, aber auch ihre Verzweiflung und Wut wird gemeinsam erlebt und alle spüren ganz sicher, dass ihre Freundschaft immer halten wird, sie immer für einander da sein werden, egal ob mit oder ohne Jeans, deren Zauber wohl darin bestanden hat, sie zu bestärken, an sich selbst zu glauben. Und die Freundschaft zu den Mädchen.
                                                    Ein episodenhafter Film über das Erwachsenwerden, Liebe und Freundschaft ist entstanden, der berührt. Mir gefiel eigentlich am besten die Geschichte von Lena, vielleicht weil sie sich am offensichtlichsten verändert, zu ihrer Liebe steht, selbstsicher wird, weshalb ich mich gut mit ihr indentifizieren kann. Alexis Bledel stellt das zunächst unsichere Mädchen, dass so talentiert zeichnen kann, glaubwürdig und liebenswert dar. Sie ist es auch, die den anderen den Glauben an sich selbst und die "Zauberhose" weitergibt. Auch wenn diese nicht bewirken kann, dass Bailey überlebt. Das kleine Mädchen sagt schlicht: "Durch sie haben wir uns kennengelernt". Und das ist eine große Wahrheit, die sie entdeckt hat.
                                                    Spoiler Ende!
                                                    Taschentuchalarm ist besonders bei der Geschichte von Tibby und Bailey bei mir gewesen.
                                                    Selten hat mich ein Teeniefilm so postiv angesprochen, wurden sämtliche Emotionen angesprochen, ohne ihn Klischees zu verfallen oder zu überzeichnen. Glaubhafte Charaktäre werden von guten Schauspielern in abwechslungsreicher Kulisse gezeigt, die das Leben mit allen seinen unterschiedlichen Facetten beleuchten, ohne Oberlehrerhaft zu werden oder in Kitsch abzudriften.
                                                    Solche Filme dürfte es ruhig öfter geben!

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