Tupou - Kommentare
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Alle Kommentare von Tupou
Einer der langweiligsten Filme, die ich je gesehen habe. Trotz Hugo Weaving. Aber das Drehbuch wollte eben den uninteressantesten Antagonisten aller Zeiten.
Was für eine Zeitverschwendung! Normalerweise stehe ich ja auf bitterernste Inszenierung, auch wenn sie ein bisschen aufgesetzt wirkt. Aber hier passt ja einfach mal nichts.
Ok, zugegeben. Ich mag Gadot und Affleck ganz gern. Irons sieht man die Unterforderung sichtlich an. Und was mit Luthor angestellt wurde weiß ich nicht, vielleicht hat in das Drehbuch ja wahnsinnig gemacht.
Aber es ist einfach so viel falsch an diesem Film. Etwa die Handlungen der Charaktere (über deren Beweggründe ganz zu schweigen). Oder der ganze Konflikt zwischen Superman und Batman, welcher einfach komplett gezwungen wirkt und eine Auflösung hat die so banal ist, das ich selber keine schlechtere finden könnte.
Ansonsten haben mich auch die unfassbar vielen bitterernsten Szenen gestört, die im Prinzip nichts aussagen und völlig überflüssig sind. Warum so ernst inszenieren, wenn gar nichts wirklich ernstes passiert?
Der Film kam mir vor wie 3 Stunden Zeitverschwendung, nach denen ich auch weniger in der Welt war als bei vielen 90 Minuten Filmen.
Während ich also bei Suicide Squad noch einige positive Dinge feststellen konnte fehlen die hier fast komplett. Der titelgebende (10Minuten) Kampf von Batman und Superman war noch ganz cool, mehr gab es dann auch schon nicht mehr. Die Spezialeffekte sahen gerade bei der Riesenkartoffel phänomenal schlecht aus, generell hat man dem Film sein immenses Budget nicht so recht angesehen.
Alles in Allem langweilige 3h, die man auch gut anders verbringen kann als mit schlechter Story, Action, Effekten und mittelmäßigen Charakteren.
Wirkt sehr wie Ponyo auf irisch. Ist dabei etwas besser erzählt, aber auch nicht ganz so wundervoll gezeichnet.
Irgendwo in diesem Konglomerat an zerhackten Szenen steckt garantiert ein wahnsinnig guter Film. Aber die völlig sinnfreie Handlung, unwichtige Nebencharaktere und der übermäßige CGI Einsatz zerstören diesen Film einfach.
Killer Croc, Boomerang, und Slipknot sind komplett nebensächlich. Katana ist nebensächlich und zum fremdschämen klischeehaft. Der Special Agent Typ scheint keine klare Charaktereigenschaft zu haben und ist einfach nur unsympatisch. Enchantress sieht ab einem gewissen Punkt nur noch lächerlich aus, und schauspielert auch so.
Was bleibt also übrig?
Will Smith spielt seine zwar kitschig-eindimensionale Figur mit merkbarem Eifer, sodass es echt Spaß macht. Margot Robbie spielt absolut großartig und reißt jede Szene an sich. Der Mexikaner hat zwar einen klischeehaften Background, geht damit aber sehr erwachsen um und wirkt immer sympatisch. Und Jared Leto spielt einen überbrutalen abgefuckten Psychopathen-Joker ohne jede Gnade. Auch eine sehr geile Interpretation, wie ich finde. Er hätte nur häufiger vorkomme müssen. Wobei er aber auch keine Relevanz für die Handlung hat.
Achja, und die Bar-Szene war großartig. Man hätte den Fokus einfach mehr auf die Charaktere legen müssen und weniger auf die Action. Bin auf jeden Fall extem gespannt auf die entfernten Szenen, die hoffentlich in der DVD die Wege auf den Bildschirm finden.
Visuell beeindruckender und zugleich gefühlvoller Film. Wie auch schon 5 Centimeter per Second hinterlässt Garden of Words bei mir ein ziemlich unzufriedenes Gefühl. Es könnt eirgendwie alles viel einfacher sein, aber die Charaktere verkomplizieren einfach alles. Ich scheine einfach ein Problem mit den Enden von Makoto Shinkai zu haben.
Klasse Film, auch wenn die Zeitreise-Mechanik völlig unlogisch ist. Die Charaktere sind nachvollziehbar und sympatisch. Der klassische Schulalltag wird gut dargestellt, genauso was mit den Zeitsprüngen möglich ist.
Fällt leider im letzten Drittel etwas ab. Ansonsten aber super Film mit sympatischen Charakteren.
Nanatsu no taizai macht alles besser, was Fairy Tail versucht. Die Charaktere sind sympatischer, weil etwas vielschichtiger. Die Action ist cooler, weil epischer. Die Story ist spannender, weil unvorhersehbarer. Und dabei ist der hier gezeigte Ark noch bedeutend schlechter als der nachfolgende. Denn die Serie hat Probleme, ernst zunehmende Antagonisten aufzubauen, wodurch eine Bedrohung nie wirklich schlimm scheint. Das liegt zum einen am völlig überpowerten Protagonisten, und zum Anderen am Fehlen wirklicher Antagonisten bis kurz vor Ende. Außerdem gibt es einige nervige Anime-Klischees und nervige Charaktere.
Vieles bessert sich aber mit Beginn des nächsten Arcs, auf den wir aber bis Staffel 2 warten müssen. Dann dürfte Nanatsu no Taizai in meiner Bewertung stark ansteigen.
PS: Achja, die deutsche Synchro sollte man sich nicht geben, allein schon wegen Diane.
Also einfach zu bewerten ist diese Serie auf jeden Fall nicht. Aber Fans von Serien wie Neon Genesis Evangelion kann ich sie nur ans Herz legen.
Die Charaktere und ihre Handlungen sind durchaus nachvollziehbar, die Story ist anfangs noch recht einfach. Aber je mehr über die Hintergründe ans Licht kommt, desto komplizierter wird es. Letztendlich finden sich in Madoka Magika Analogien zu Faust und Andersens Meerjugfrau-Geschichte.
Madoka Magika ist die Dekonstruktion des Magical-Girl Genres, genauso wie Evangelion die Dekonstruktion des Mecha-Genres ist. Es ist eine zutiefst melancholische, emotionale und bitterböse Geschichte, weshalb man sich nicht von den ersten Episoden abschrecken lassen sollte.
Das Artwork von Madoka Magika ist wohl das Interessanteste, was ich seit Lain gesehen habe. Es werden klassische Animationen mit Malereien von Wachsmalstiften und Stoff gemischt, sodass die Hexenwelten eine wahrlich einschüchternd-seltsame Faszination ausüben.
Obwohl ich die Charaktere mochte, und auch schlüssig fand, haben sie mich nicht völlig überzeugt. Denn die meisten von ihnen sind doch recht langweilige 15 Jährige. Und Madoka Magika findet kaum Zeit, den Mädchen wirklich interessante Eigenschaften zu geben. Außerdem fand ich viele Wünsche der Mädchen ziemlich kindisch und unüberlegt. Auch den Grund für die ganze Magical Girl Sache fand ich mehr als hanebüchen.
Das Ende fand ich absolut ausreichend, weshalb mir der Film (Rebellion) auch nicht so zugesagt hat. Dieser hat ein relativ offenes Ende.
Alles in Allem ist dieser Anime aber definitiv sehenswert, und wer auf sehr kurze Anime steht, der wird hier ein absolutes Meisterwerk antreffen.
Selbst wenn man mal die völlig bescheuerte Prämisse akzeptiert hat bietet Mirai Nikki so unendlich viele Plotholes, schlecht geschriebene Charaktere und Fanservice, dass es nicht sonderlich spaßig war, die 26 Episoden durchzuhalten. Auch, weil sich Mirai Nikki dabei so viel zu ernst nimmt.
Der Hauptcharakter Yukki ist wahrscheinlich das größte Arschloch seit Light Yagami, und dabei auch noch zutiefst nervtötend. Irgendwann scheint er auch(wie viele andere Charaktere) keinen Bock mehr auf seinen Charakter zu haben und handelt komplett out of character.
Auch Yuno ging mir irgendwann ziemlich auf den Sack, aber immerhin war ihre Figur nachvollziehbarer in ihren Handlungen als Yukki.
Ansonsten scheinen die meisten Nebencharaktere keinen Bock zu haben, das Spiel ernsthaft zu gewinnen (spoiler: Polizeichef, das Liebespaar und besonders der Bürgermeister).
Ich will gar nicht anfangen die unendlichen Plotholes aufzuzählen. Es gab jedenfalls mehr als genug.
Der Fanservice zeigt diesmal wenigstens so ziemlich alles. Ich kann ihn dennoch nicht leiden. Unter anderem deshalb hasse ich auch Serien wie Fairy Tail, die dann ja nicht mal alles zeigen.
Das einzig Gute an Mirai Nikki sind die letzten 3-4 Folgen, die mir dann wieder einigermaßen zugesagt haben. Außerdem muss ich Mirai Nikki zugestehen, dass es nie langweilig wurde.
NOCH EIN VORSCHLAG: ,,King Ghidorah'' aus dem Godzilla Franchise
MEIN VORSCHLAG: ,,Unität'' aus ,,Rick and Morty''
Gravity Falls ist der Versuch Disneys an den Erfolg von Adventure Time anzuknüpfen. Dies merkt man an allen Ecken und Enden. Allerdings hindert die junge Zielgruppe Gravity Falls daran, sein gesamtes Potenzial zu zeigen, weshalb es manchmal etwas sehr unschuldig herüberkommt. Ansonsten kann man Gravity Falls nicht allzu viel vorwerfen. Anders als in Adventure Time wird hier eine (einigermaßen) stringente Geschichte erzählt, was definitiv von Vorteil ist.
Die Charaktere sind fast alle sympatisch, nur ein gewisser Bösewicht ging mir auf den Sack, weil er das Klischee eines Kinderserien-Bösewichts ist. Glücklicherweise taucht er in der stärkeren 2. Staffel dann weniger auf.
Besonders gut ist das Dreieck Dipper-Mabel-Stan. Alle drei sind super lustig und grundsympatisch, aber auch Nebencharaktere wie Soos und Wendy wissen zu gefallen.
Die Story wirkt gegen Ende dann etwas unschuldig, aber ein Berserk-artiges Ende wäre auch völlig unpassend und verstörend (wer Berserk gesehen hat weiß, wovon ich spreche).
Was man maximal aus der Grundidee einer verrückten Popkultur-Zeichentrickserie herausholen kann zeigt uns zwar letztlich Rick and Morty, aber auch Gravity Falls ist absolut großartig, und am Ende sogar sehr emotional.
Dennoch bleibt es eine Comedy-Serie, weshalb ich keine große Bindung zu den Charakteren oder der Welt aufbauen konnte, weil ich sie nicht ganz ernst nehmen kann. Dieses Problem hatte ich auch schon bei Rick and Morty.
Alles in allem ist Gravity Falls trotzdem eine der besten Zeichentrickserien überhaupt.
Berserk ist wirklich sehr schwierig zu bewerten für mich. Sowohl der Manga, als auch der Anime haben unfassbar geile Momente, sind streckenweise aber auch echt nicht sonderlich spannend. Außerdem mag ich das Ende nicht (ernsthaft, man sollte nicht DA die Serie beenden), weil es einem ins Gesicht schreit den Manga zu lesen oder als emotionaler Krüppel zurück zu bleiben.
Der Soundtrak ist super, und die typische 90er Anime Optik habe ich schon immer geliebt.
Also, weil ich mich streckenweise gelangweilt habe und mit dem Ende nicht ganz einverstanden bin (sie hätten nur 1 Folge mehr gebraucht) gebe ich nur 7 Punkte. Der Manga ist übrigens besser, und richtig geil wird es erst nach dem Ende des Anime. Die erste Folge hat da ja schon einen Ausblick gegeben.
Reiht sich ein irgendwo zwischen Berserk und Fairy Tail. Kein Charakter kommt aus seinem Klischee heraus, und da alles extrem gerafft wirkt und sehr viel in jeder Folge passiert verzichtet man großteils auf Charaktermomente. Das führt dazu, dass die meisten GoT-artien Tode nicht ansatzweise die Emotionalität des Vorbildes erreichen.
Der Humor ist typischer Anime-Humor, mal passend, mal aber auch absolut unpassend eingesetzt.
Ansonsten kann man noch erwähnen, dass Akame ga kill gerne deutlich mehr Brutalität und Freizügigkeit gezeigt hätte, aber durch sen Genre (shonen) dahingehend sehr eingeschränkt wurde. Das nervte teilweise schon ziemlich.
Achja, Fanservice und schlechte Synchro gibt es auch noch hier und da.
Insgesamt zwar lange nicht so schlecht wie Fairy Tail, aber auch echt nicht so gut.
Habe davon nur Deadpool und Zootopia gesehen, die ich beide großartig fand. Ich muss aber auch sagen, dass mich Superheldenfilme inzwischen nicht mehr interessieren, wenn keine neue Prämisse (wie bei Deadpool) dabei ist.Freue mich deshalb auch ein bisschen auf Doctor Strange und werde mir den bei guten Bewertungen mal geben.
Mushishi unterscheidet sich extrem von den meisten anderen Serien, die ich bisher gesehen habe. Es gibt keine übergreifende Handlung, wir sehen nur einem Mushi-Shi bei seiner Arbeit zu. Am auffälligsten ist dabei die Atmosphäre, die wie ein Schleier auf Allem liegt und der Serie eine ruhige Schwermütigkeit verleit.
Viele der Schicksale, die in den Episoden behandelt werden sind zutiefst deprimierend, und oft ist auch kein Happy End mehr möglich.
Ich habe aber mit genau diesem Aufbau so meine Probleme. Ginko ist ein ruhiger, bodenständiger Charakter, der immer weiß, was zu tun ist. Das macht ihn relativ uninteressant. Das wäre nicht so schlimm, wenn es denn irgendwelche anderen, wiederkehrenden Charaktere gäbe. Aber so muss man sich mit ihm begnügen. Dies wurde mir irgendwann zu langweilig.
Mushishi ist absolut keine Serie für Bingewatcher wie ich einer bin.Es ist eine Serie, bei der man immer mal wieder eine Folge gucken, wenn man Lust auf eine ruhige und schwere Atmosphäre hat. Ich bin wohl einfach noch zu jung für Mushishi.
Daher bin ich auch sehr gespannt, wie sich meine Wertung in Zukunft ändern wird.
Das waren die vielleicht besten Animationen in einem Zeichentrickfilm. Absolut atemberaubend, auch wenn Story und Charaktere klar an ein jüngeres Publikum gerichtet sind.
Tja, wie soll ich Spice and Wolf nun bewerten? Beide Staffeln sind letztendlich nur der Einstieg in die Geschichte, als würde ich Krieg der Sterne nach den ersten 30 Minuten abbrechen. Spice and Wolf ist also keine eigenständige Geschichte, sondern nur der Anfang davon (bis Light Novel 5 von 17).
Der Fokus liegt ganz klar auf der Interaktion zwischen den beiden Hauptcharakteren, welche mir wahnsinnig gut gefielen. Lawrence ist ein erfahrener Händler und hebt sich allein schon durch sein Alter stark von anderen Anime-Protagonisten ab. Ansonsten weiß er durch seine ruhige, bodenständige Art sehr zu gefallen.
Horo ist sogar noch besser. Ihre große Lebenserfahrung und ihre tierische Seite sind sehr gut miteinander verbunden und ihre Dialoge machen durchweg Laune. Beide Protagonisten stechen durch ihre realistischen Aktionen und Reaktionen deutlich heraus, besonders wenn man sonst nur überdramatisierende Highschool-Schüler kennt.
Das Mittelalter-Setting gefällt, und die Atmosphäre kommt mit einem sehr entspannenden Tempo daher. Dennoch gefällt mir nicht alles an Spice and Wolf. Mittelalterliche Wirtschaft war schon in der Schule nie mein Ding, und ich finde es noch immer sehr langweilig, besonders wenn es so durchexerziert wird wie hier. Auch kann Lawrence durch seine Art keine ganzen Abschnitte tragen, ohne das es etwas langweilig wird. Manchmal wird sich einfach zu sehr auf Handel konzentriert und zu wenig auf die Beziehung beider Charaktere.
Achja, und es endet völlig abrupt und schreit einem quasi ins Gesicht, die Light Novels zu lesen (die es nur auf Englisch gibt, und ich fand das Handelsgerede schon in Deutsch ermüdend - na toll). Wer also eine abgeschlossene Geschichte sucht ist mit Spice and Wolf mal so richtig falsch beraten. Als Prolog einer größeren Geschichte funktioniert die Serie aber sehr gut, daher gebe ich 7,5 Sterne.
Also die Forderung nach mehr queeren Figuren in Film und Fernsehen kann ich schon nachvollziehen. Aber das man sich nun darüber aufregt, dass zu viele davon einen Leinwandtot erleiden, halte ich für etwas überzogen. Es gibt definitiv größere Probleme in der Branche, wie etwa die Dominanz von weißen männlichen Darstellern.
Review: Clannad After Story
(Bitte lest zuerst meine Review zur ersten Staffel von Clannad)
Wie ich bereits im ersten Teil angedeutet habe gefällt mir After Story einfach unfassbar gut. Der Fokus liegt auf den beiden Protagonisten, und das ist auch gut so. Wir dürfen ihr Leben nach dem Schulabschluss verfolgen, und aus den belanglosen Problemen der Schulzeit werden plötzlich ernsthafte, große Probleme mit teilweise schlimmen Folgen. Dies hat sogar dazu geführt, dass ich mir die Belanglosigkeit der 1. Staffel zurückwünschte. After Story wird sehr sehr traurig und spätestens, wenn dann auch noch ihr gemeinsames Kind verstirbt beginnt der Zuschauer selbst zu verzweifeln. Wir können starke Charakterentwicklungen beobachten und fühlen stets mit Tomoya mit. Nach Nagisas Tod konnte auch ich nicht mehr lachen, und die tiefe Entspannung in mir wich einer tiefen Trauer.
Auch in After Story bleiben Nagisas Eltern wahnsinnig gut. Stets aufbauend und lustig sorgten sie immer für zumindest ein wenig Heiterkeit. Ich könnte noch viel mehr über Clannad schreiben. Von Tomoyas Entwicklung zu einem Erwachsenen bis zum Happy End, welches mich einfach unfassbar gefreut hat. Wie Fenrisulfr bereits passend geschrieben hat ist Clannad eine Geschichte über das Leben, aber auch über das Loslassen und über die Erkenntnis der stetigen Veränderung. Es zeigt uns auf, wie dankbar wir für unser Glück sein sollten, und dass dieses eigene Glück letztendlich immer in den eigenen Händen liegt.
Ich muss hierbei erwähnen, dass ich gerade mitten im Abitur stecke, und dass After Story mir wirklich dabei geholfen hat, mit der Schule abzuschließen (so unmöglich es klingt, ich hatte den Spaß meines Lebens in der Schule). Generell hilft After Story, über sich und Andere nachzudenken, da es sehr viele (bereits erwähnte) Dinge vermittelt. Auch hat mir After Story gezeigt, wie wenig ich letztendlich mit School-Romance anfangen kann, da die 2. Staffel ganz klar nicht mehr in dieses Genre fällt. Es ist eine ernsthafte Liebes- und Lebensgeschichte, die sich größtenteils vom anfangs kindlichen Stil entfernt hat.
Ich werde in absehbarer Zeit nicht zu diesem Genre zurückkehren. Wahrscheinlich werde ich mich nun dem Sport-Genre widmen, dem ich bisher genauso wenig abgewinnen konnte und von dem ich absolut keine Ahnung habe. Achja, Abzüge gibt es für After Story beim Look, den ich noch immer echt unschön finde. Und weil ich nicht geheult habe (liegt an der verkorksten 1. Staffel). Die Charaktere haben mir lange nicht so viel bedeutet wie beispielsweise in Steins;Gate. Dennoch gehört After Story definitiv zu meinen Top 5 Anime.
9/10
Damit komme ich auf 6,5. Ich wichte aber After Story mehr Bedeutung zu, daher gehe ich auf 7 Punkte. Mal schauen, wie sich diese Wertung in der Zukunft verändern wird. Damit bleibt abschließend Toradora der für mich beste Vertreter des School-Romance Genres, da After Story eben nicht in dieses Genre gehört.
PS: Puh, das war mal wirklich ein langes Review.
Review: Clannad
(Beide Reviews bitte erst nach dem Schauen lesen)
Mit Clannad habe ich nun den Abschluss meines Ausfluges in das School-Romance Genre gefunden. Ein Genre, dem ich lange Zeit absolut nichts abgewinnen konnte (klar, als pubertärer Teenager). Dieses Genre besteht nur aus oberflächlichen und langweiligen Charakteren und Handlungen.
Zumindest dies stimmt nicht. Das weiß ich nun. Dennoch muss ich sagen, dass dieses Genre auch nach Clannad nichts für mich ist. Genau genommen hat mir Clannad dies sogar unmissverständlich klar gemacht.
Die folgende Review enthält wahrscheinlich viele Spoiler und sollte bestenfalls nach dem Konsum dieser Serie gelesen werden. Ich werde bei meiner Review beide Staffeln voneinander trennen. Ich kann jedoch schon vorweg nehmen, dass ich die After Story absolut jedem empfehlen kann, der mit Anime etwas anfangen kann. Ganz großes Kino.
Die 1. Staffel ist im Allgemeinen der klassische School-Romance Anime, mit allen Vor- und Nachteilen. Wir haben einen Hauptcharakter, seinen besten Freund (ein Comedie-Relief) und viele Frauen, die sich für ihn interessieren. Besonders herausstechen tun hier in der ersten Staffel nur Nagisa und Kotomi. Erstere ist nun mal die weibliche Hauptrolle und letztere hat den mit Abstand besten Abschnitt bekommen, den die erste Staffel bietet. Fuko wanderte stets zwischen nervig und niedlich, und etwas traurig wurde es auch. Die Anderen waren Abziehbilder verschiedenster Anime-Klischees und machten keine Charakterentwicklungen durch. Allgemein ist von Anfang an klar, welche Person Tomoyas Wahl ist. Nebenbei ist der Protagonist erfrischend ironisch und sticht allgemein durch seine stets entspannte Art heraus.
Dennoch sind die Probleme, die die Charaktere in der 1. Staffel erwarten, so unfassbar belanglos. Ich war öfters kurz davor abzubrechen, weil mich einfach nicht interessiert hat, was passiert. Da die Charaktere auch kaum Entwicklungen durchmachen konnte ich mich für keine begeistern. Und das obwohl ich einige Gemeinsamkeiten mit Tomoyas Ausgangslage habe. Die teils extrem unlogischen Entscheidungen des Hauptcharakters waren da auch keine Hilfe (warum folgt er Nagisa immer überall hin?). Einziger Lichtblick waren Nagisas Eltern, welche mich stets aufzuheitern vermochten. Der Look ist absolut gewöhnungsbedürftig und sagt mir absolut nicht zu. Und wenn nicht alle so begeistert von der 2. Staffel wären, dann hätte ich Clannad bereits nach ein paar Episoden abgebrochen.
4/10
Ich merke gerade, dass das hier zu lang wird, wenn ich jetzt auch noch mit After Story weitermache. Daher werde ich das aufteilen.
Ist mir noch eingefallen: Wer kennt die Szene aus Avatar, in der Onkel Iroh seinem verstorbenen Sohn zum Geburtstag ein Lied singt? Soooo traurig.
Bei Clannad war ich (gestern) öfters ganz kurz davor. Richtig geheult habe ich bisher nur bei Steins:Gate und Scrubs. Steins:Gate ist erst ein paar Monate her und hat mich emotional am Ende komplett überrollt. Scrubs ist aber länger her, auch wenn ich beim Ende der 8. Staffel immer wieder heulen würde. Book of Love ist auch einfach zu traurig.
Wie viele Scrubs-Charaktere einfach weiter gekommen sind.