Tupou - Kommentare
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Alle Kommentare von Tupou
Definitiv das beste, was ich bisher an Horror in Anime gesehen habe. Dazu ist der Zeichenstil sehr, sehr speziell. Mir hat er aber zugesagt, da er auch viel zur Horror-Atmosphäre beiträgt.
Gleiches kann ich über Story und Charaktere leider nur bedingt sagen. Erstere ist ähnlich wie bei Mushishi, nur das es 2-3 Episoden-Geschichten sind. Diese unterscheiden sich meiner Meinung nach deutlich in ihrer Qualität. Ich bin einfach kein Fan davon, absolut nichts zu wissen und alles irgendwie herzuleiten (war auch mein Problem bei Lain). Deshalb kann ich mit ein paar Geschichten nicht so viel anfangen. Die anderen sind dafür aber wirklich toll.
Die Charaktere sind zwar ganz gut, da sie aber nie öfter als 3 Episoden vorkommen sind sie mir in den meisten Fällen völlig egal. Auch der Protagonist war für mich eher langweilig, als mysteriös. Er weiß einfach immer was zu tun ist, und schafft das auch immer. Es hat einfach eine Motivation gefehlt (ein Flashback oder so wäre gut gewesen).
Dennoch, alles in Allem können der Artstyle und die meisten Geschichten absolut überzeugen. Ich würde Mononoke besonders Fans von Mushishi empfehlen.
Die letzte Serie von Watanabe, die mir noch gefehlt hat. Und was soll ich sagen, tolle Charaktere, Jazz und eine erwachsene Erzählung trotz typischen Teenies an der (diesmal) Mittelschule. Achja, Schlagzeug spielen sah gezeichnet noch nie besser aus.
Es macht einfach Spaß, dem zuzuschauen. Die Thematik Freundschaft wurde gut umgesetzt. Allerdings muss ich sagen, dass Entwicklungen manchmal etwas vorhersehbar waren, und das Ende hat mir auch nicht so sehr zugesagt. (Spoiler) Ein paar Entscheidungen die hier gemacht wurden passten nicht zu den Charakteren, wie ich fand. Das Ende ist im Manga deutlich umfassender. Mir gefällt es zwar besser, aber es ist auch extrem kitschig. (Spoiler Ende).
Alles in Allem kann ich Kids on the Slope besonders Fans von Jazz, Coming of Age und generell natürlich Fans von Watanabe an Herz legen.
PS: Damit ist für mich Terror in Tokyo mit ziemlichem Abstand sein schlechtestes Werk. Ich wusste auch lange Zeit nicht, dass Watanabe dafür verantwortlich war. Bei all seinen anderen Werken merkt man seinen Stil, der ja sehr stark mit Musik arbeitet.
Nodame Cantabile ist eine recht unspektakuläre, aber entspannende Reise durch die Klassik. Ein Musikgenre, welches man mögen muss, sonst wird man mit dieser Serie nicht warm.
Der männliche Protagonist ist leider nicht wirklich sympatisch, weil ihm vieles einfach zuzufallen scheint, und er durchaus eingebildet wirken kann. Sein weiblicher Gegenpart ist bedeutend sympatischer, aufgeweckt und fröhlich. Die Nebencharaktere kann man eigentlich allesamt ignorieren. Der Humor funktioniert ganz gut, hab hier schon bedeutend Schlechteres, aber auch Besseres gesehen.
Die erste Staffel hat eine ganz gute Story, und ein gutes Ende. Was die Frage auf wirft, warum es drei Staffeln gibt. Die zweite Staffel führt viele neue Charaktere ein, erzählt aber im Prinzip keine Geschichte. Keine Themen, die nicht in der ersten behandelt wurden. Die dritte ist dann wieder etwas besser, aber endet leider recht abrupt und ohne Höhepunkt.
Das Hauptthema von Nodame Cantabile ist der Sinn hinter dem immer besser werden. Warum man musikalische Perfektion anstreben muss. Leider geht mir der Anime hier lange nicht weit genug.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten kann man nicht wirklich als solche bezeichnen, es passiert nämlich (ab hier spoiler) absolut nichts dahingehend. Ihre Beziehung zueinander ändert sich nur noch sehr minimal über den Großteil der Handlung. Es gibt halt irgendwann den Punkt wo er sich auch in sie verliebt. Mehr ändert sich wirklich nicht, auch nicht in ihrem Verhalten zueinander.(spoiler Ende).
Alles in Allem kann ich Nodame Cantabile allen Fans von klassischer Musik empfehlen, die es auch gerne mal (sehr) langsam angehen lassen. Mit Serien wie Shigatsu wa kimi no uso hat die Serie gar nicht mal so viel gemeinsam, wie man erwarten würde.
Space Dandy ist blöd, blöder und premium blöd. Und dennoch macht die Serie so unfassbar viel Spaß, wie ich ihn in Anime selten erlebt hab. Quasi ein politisch unkorrektes Rick and Morty für Anime-Fans.
Da das meiste schon geschrieben wurde, was man zum Inhalt sagen könnte, hier noch ein paar kurze Ergänzungen. Space Dandy wechselt sein Genre nach jeder Folge, durchbricht permanent die 4. Wand und schafft das Alles mit fantastischer Treffsicherheit.
Einen großen Anteil am immensen Charme von Space Dandy hat meiner Meinung nach die deutsche Synchro, die ich absolut empfehlen kann. Man kann Dandys Ego allein durch seine Stimme erfassen, und selbst Akzente wie Bayrisch werden sinnvoll und sehr lustig eingesetzt.
Was manche vielleicht nicht wissen, für die Folgen sind sehr viele verschiedene Künstler verantwortlich. Dadurch entstehen auch so komplett unterschiedliche Episoden. Mir haben es besonders die von Shinichiro Watanabe angetan.
Die Animation ist absolut großartig und kein Vergleich zu den meisten anderen Anime, die heutzutage so erscheinen.
Mein einziger Kritikpunkt ist tatsächlich der Sexismus, eine permanente weibliche Figur (einer der beiden weiblichen Nebencharaktere zum Beispiel) hätte ich mir oft gewünscht, auch für die Gruppendynamik.
Alles in Allem ist Space Dandy ein absoluter Trip für die Sinne, und ich habe mich selten besser unterhalten gefühlt. Meiner Meinung nach ein absoluter Must See für alle Fans von Rick and Morty und Co.
Kemonozume reiht sichein in die sehr seltsam gezeichneten, sehr Erwachsenen Stil von Masaaki Yuasa. Teilweise verfließen die Grenzen zwischen Kemonozume und einem Porno, so freizügig wird es hier getrieben. Meiner Meinung nach handelt es sich hier nicht um Fanservice im klassischen Sinne, es ist her ein fester Bestandteil der Serie. Und Nacktheit wird auch durchaus anders inszeniert, davon abgesehen, dass beide Geschlechter ähnlich häufig so gezeigt werden.
Dabei sind alle Charaktere (zum Glück) um die dreißig Jahre alt, was das Ganze nochmal angenehmer macht.
Der Humor ist großartig, ich musste oftmals laut lachen. Besonders ein gewisser Detektiv hat es mir angetan.
Die Charaktere sind alle völlig überzeichnet, wodurch es durchaus schwer ist mit ihnen mitzufiebern. Zumindest die beiden Hauptcharaktere sind aber ziemlich gut.
Der Zeichenstil ist sehr sehr einfach gehalten, ermöglicht so aber gerade im Finale spektakuläre Animationen.
Die Handlung stagniert lange Zeit ziemlich, wodurch manche Episoden leider nicht sehr spannend sind.
Alles in Allem kann ich Kemonozume besonders Fans von Masaaki Yuasa empfehlen. Ansonsten würde ich Tatami Galaxy und Kaiba zuerst empfehlen.
Hat mich leider oft an Mirrai Nikki erinnert. Prämisse und Protagonist sind teilweise so dumm, dass es schon weh tut. Sinnfreier Fanservice und kilometertiefe Plotholes inklusive.
Kann ich echt nicht empfehlen.
Ein grandioser, ein wichtiger Film, der die Zeit überdauern wird. Nachdem Jackman und Stewart das moderne Superheldenkino des 21. Jahrhunderts begannen, tragen sie es nun zu Grabe.
Nachdem Dark Knight dem Genre seine Unschuld nahm, Watchmen es in abgründigen Zynismus führte und Deadpool/One Punch Man den sarkastischen und ironischen Weg geebnet haben, findet das Genre nun mit Logan seinen Endpunkt. Es gibt nun wahrlich nichts Neues mehr zu erzählen, jede Facette sollte nun geklärt sein. Von Coming of Age (Spider Man/Chronicle) über spaßige Action (Guardians of the Galaxy) bis zum hyper-realistischen Actionthriller (Dark Knight) und der philosophischen Dekonstruktion (Watchmen), der Parodie (Deadpool/One Punch Man) und nun des konsequenten Endes.
Logan erzählt nicht nur vom Ende eines Superhelden, es erzählt vom Ende des gesamten Genres.
Egal wie viele 0815 Marvel/DC-Streifen jetzt noch kommen werden, sie wurden spätestens durch Logan ihrer Überflüssigkeit bewusst gemacht.
Meiner Meinung nach einer der wichtigsten Filme der letzten Jahre, egal wie gut man ihn letztendlich findet. Ich persönlich habe den Superheldenfilm bekommen, den ich mir seit Watchmen gewünscht habe. Trotz offenkundiger Schwächen im letzten Viertel und stereotypischen Antagonisten.
Eine fantastische Hommage an die ganz alten Anime, Astro Boy im Speziellen. Der Artstyle ist gewöhnungsbedürftig, aber definitiv mal was anderes.
Charaktere und Handlung sind ganz gut, aber auch nicht perfekt. Dennoch muss ich diese Serie jedem Anime-Fan ans Herz legen. Eine Reise hin zu den Ursprüngen des Mediums, eine Reise ins Innere unseres Protagonisten und ein mehr als unterhaltsamer Trip für den Zuschauer.
So ziemlich alles, was ich zu Tatami Galaxy beitragen könnte, hat Tyler Durden vor mir bereits geschrieben.
Tatami Galaxy ist, ähnlich wie Serial Experiments Lain, ein enorm wichtiges Werk, dass zumindest jeder Anime-Fan einmal gesehen haben sollte.
Und ähnlich wie Lain, hat mich die schiere Fülle an visuellen Ideen (und dazu die extrem schnellen Dialoge/Monologe) teilweise erschlagen. Gerade die ersten paar Folgen sind daher keine leichte Kost, hier wäre eine deutsche Sprachausgabe tatsächlich sehr wünschenswert.
Anders als Lain hat Tatami Galaxy aber etwas, dass ich sehr sehr schätze: Ein gutes Ende. Ein phänomenales Ende, um genau zu sein. Die letzten beiden Episoden sind absolut großartig und reißen nochmal einiges raus. Dennoch waren mir (wie auch bei Lain) die Charaktere ziemlich egal.
Alles in Allem ist Tatami Galaxy ein wichtiges Werk mit einer starken Botschaft, aber wie andere Anime, die den gleichen Stil verfolgen, konnte ich nicht viel mit den Charakteren anfangen. Objektiv betrachtet (soweit möglich) ist Tatami Galaxy definitiv besser.
Now and Then, Here and There ist sicher keine leichte Kost. Die Stimmung ist meistens ziemlich trostlos und bedrückend, es erinnert dahingehend durchaus an Grave of the Fireflies.
Die Handlung ist ziemlich gut, es geht um Krieg, Frieden, Hass, Akzeptanz und den freien Willen.
Die Charaktere sind durchwachsen. Der Protagonist scheint übermenschliche Stärke und Geist zu besitzen, so trotzt er ohne Probleme 100m Stürzen und heftigster Folter. Wenn man dies aber ignorieren kann ist er ein toller Charakter, eben weil er die Dinge hinterfragt, die von Anderen einfach hingenommen werden. Und das ist auch mein größter Kritikpunkt. Die Schergen des paranoiden Diktators folgen ihm ohne jeden Grund, ohne wirkliche Propaganda. Einfach so tuen sie Dinge, die selbst für Nazi-Maßstäbe noch hart wären. Das fand ich zutiefst unglaubwürdig und besonders einer dieser Nebencharaktere hat mich enorm angekotzt.
Ansonsten gibt es noch das apathische und damit relativ langweilige mysteriöse Mädchen, und das andere Mädchen, welches im Prinzip die ganze Kacke abkriegt, die einem schlimmstenfalls passieren könnte.
Animation und Soundtrack passen beide stimmig zur trostlosen Atmosphäre.
Alles in Allem kann ich Now and Then, Here and There nur hart gesottenen empfehlen, die auf depressive und zermürbende Geschichten stehen. Mich hat wie gesagt vor allem die Sache mit der Motivation der Soldaten extrem frustriert, aber wenn man darüber hinwegsehen kann (kann ich als Philosophie-Student nicht unbedingt), dann wird man wirklich viel Spaß an der Serie haben.
Higurashi ist ein "Horror"-Anime, der mich leider relativ enttäuscht hat. Auch wenn die Idee der wiederholenden Handlung ein schöner Kniff ist, gerade was Horror angeht, so steckt in ihm auch einer meiner Haupt-Kritikpunkte. Denn mir waren die Charaktere schon nach wenigen Durchläufen völlig egal, eben weil sie 1. dauernd gestorben sind, ohne das dies Konsequenzen hatte und 2. weil sich ihr Charakter je nach Durchlauf drastisch ändern konnte. Klar, dass wurde später erklärt, aber wenn ein Charakter solch sprunghafte Veränderungen macht, dann kann ich kein Interesse für ihn entwickeln.
Ein weiterer großer Kritikpunkt für mich ist die Optik. Der Animationsstil sieht dermaßen doof aus, dass er sich stark mit der Intention des Werkes beißt. Wenn ein Charakter furchteinflößend aussehen soll, dann finde ich ihn eher hässlich. Und nicht auf die einschüchternde Weise, wie die Titans bei AoT. Einfach nur hässlich. Deshalb kam bei mir nur bei einem Arc wirklich Stimmung auf.
Der Ar, der die gleichen Geschehnisse aus 2 verschiedenen Perspektiven erzählt. Zwar nicht neu, aber dennoch schön umgesetzt.
Ansonsten fand ich den Soundtrack ganz ok, das Ende war auch in Ordnung, auch wenn die letzten Folgen wirklich nichts mehr mit Horror zu tun hatten. Das war eher ein artiger Teenie-Actionfilm.
Alles in Allem kann ich Higurashi eher mittelmäßig. Für Horror-Fans absolut nicht zu empfehlen, da nur ein paar Folgen der 1. Staffel überhaupt in dieses Genre fallen.
Spoiler:
PS: Jetzt mal ernsthaft, die Kleine hat 100 Durchläufe durchgemacht, und dabei nie mitbekommen wer sie da die ganze Zeit umbringt? Ernsthaft? Sie hatte doch sogar den Gott dabei, der es ihr hätte sagen können. Ist zwar nur ein kleines Detail, aber eines, dass mich ob seiner Offensichtlichkeit ziemlich genervt hat.
Was? Das hat er ja noch nie vorher gemacht!
Ne Spaß, toll das wir zumindest noch einen weiteren Film von ihm sehen werden.
Da der gleichnamige Anime, auf der dieser Film basiert, nicht in der Datenbank enthalten ist, gelten dieser Kommentar und diese Punktzahl nur für die Serie. Den Film hab ich nicht gesehen.
Und wenn ich mir die anderen Kommentare hier anschaue, dann hat der Film nicht viel mit dem Anime zu tun. Denn Action gab es nicht wirklich viel, und wenn dann sah das ziemlich bescheiden aus. Generell ist die Optik einer der großen Schwachpunkte der Serie. Auch der Soundtrack tut sich, ein Stück abgesehen, nicht hervor.
Saikano besticht vor allem durch seine brachial-pessimistische Stimmung. Alle 3 Minuten heult jemand (was einem irgendwann auch ziemlich auf den Sack geht), und eigentlich ist alles Scheiße. Außnahmlos alle Charaktere leiden, im Prinzip die ganze Serie lang. Das kann manchmal echt angebracht sein, aber Saikano wälzt sich so kompromisslos in diesem, Leid, dass man irgendwann einfach abstumpft.
Dennoch hat mir der Anime gefallen, was besonders an meiner Affinität zu Weltschmerz und Melodramatik liegt. Außerdem wird das Thema Liebe einigermaßen erwachsen behandelt, auch wenn man bei manchen Aussagen wirklich an den Machern zweifelt. Spätestens beim Thema Krieg fängt sich der Anime aber, und stellt die richtigen Fragen.
Alles in Allem kann ich Saikano jedem empfehlen, der 13 Episoden pures Leid und Tränen aushalten und genießen kann. Und den überbordende Melodramatik nicht zu sehr stört.
Der Graf von Monte Cristo ist eine fantastische Geschichte rund um Freundschaft, Verrat und Rache. Warum also keinen Anime draus machen?
Unerwarteter Weise ist Gankutsuou kein trashiger Anime-Klischee-Brei, sondern im Gegenteil absolut großartig. Das fängt bereits beim Zeichenstil an, der enorm speziell ist. Er lässt sich nicht wirklich beschreiben, also belasse ich es mal bei künstlerisch. Der Soundtrack ist ebenfalls toll.
Am besten sind natürlich die Charaktere, im Prinzip sind die Nachkommen der verabscheuungswürdigen Eltern allesamt wirklich sympatisch. Sie grübeln über das Leben, ihren Reichtum und über Freundschaft.
Der Graf von Monte Cristo ist super porträtiert und reißt absolut jede Szene an sich.
Die Handlung entspricht so ziemlich dem Roman, nur liegt der Fokus mehr auf den Nachkommen, und das Ende ist anders. Mir hat sie aber mindestens so gut gefallen wie im Original, trotz des seltsamen Settings. Achja, die gängigen Klischees findet man auch nicht.
Mich hat Gankutsuou absolut begeistert, ich kann ihn besonders Fans von Serien wie Serial Experiments Lain empfehlen, und natürlich Fans des Originals.
Diesmal so bescheuert, dass er manchmal eher lustig als eklig ist. Macht aber als Trash-Perle dennoch ein wenig Spaß.
Ganz cool, aber da ließe sich so viel mehr draus machen. Die Cenobiten sind einfach so unfassbar stilische Monster, und die effekte sind auch absolut toll.
Dennoch schweben mir hier so unfassbar viele geile Ideen durch den Kopf, wie man den Stoff heute umsetzen könnte. Die Cenobiten sollten als allmächtige, neutrale Folterdämonen auftreten, die nur durch Hochmut oder dumme Neugier geweckt werden können.
Ich fand John Wick zwar wirklich unterhaltsam, aber ich weiß nicht genau ob ich das aus dem gleichen Grund finde, wie die meisten Anderen hier.
Für mich ist John Wick unterhaltsamer Action-Trash, völlig Over the Top und meilenweit von jeglicher Ernsthaftigkeit entfernt. Die Action-Sequenzen sind meist ziemlich billig, und die Charaktere bewegen sich zwischen Klischee und Over the Top -Klischee.
Das alles macht mega Spaß, wenn man den Film absolut nicht ernst nimmt. Und der Film weiß auch um seine Dummheit. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass manche Szenen ansonsten im Film enthalten wären (Schusswechsel auf der U-Bahn-Station).
Also als absoluter Action-Trash funktioniert der Film wunderbar, viel mehr bietet er aber auch nicht.
Naja, sieht immer noch irgendwie billig aus von den Animationen. Bei der Kulisse aber auch echt schwer das gut hinzukriegen.
Dürfte der schlechtere Cyberpunk-Film dieses Jahr werden.
BBB zeichnet sich besonders durch sein interessantes Setting und seinen sehr coolen Soundtrack aus. Dazu kommen noch hochwertige Animationen und einigermaßen sympatische Charaktere.
Der Humor ist in Ordnung, und das Pacing ist angenehm langsam. Gegen Ende zieht das Tempo dann aber stark an. Außerdem beginnen die Charaktere sinnfreien Mist zu labern, welchen sie dann für bedeutsames Geschwafel halten. Ernsthaft, haben die Macher mal ernsthaft über die Monologe/Dialoge nachgedacht? Das meiste, was in den letzten 2 Episoden dadurch zustande kommt ist einfach brachial dumm.
Letztendlich bleibt mir BBB dennoch positiv in Erinnerung, was eben besonders am Setting und dem Soundtrack liegt.
Hab ich nicht länger als 5 Folgen ertragen. Inszenierung, Soundtrack und Stil sind zwar super, aber die Charaktere finde ich allesamt mindestens verachtenswert. Natürlich soll Drifters, ähnlich wie Hellsing, einfach nur wahnsinnig unterhaltsamer Trash sein.
Aber bei Drifters wirkt das alles so unreflektiert, dazu finde ich die Prämisse der verschiedenen großen Persönlichkeiten einfach nicht umsetzbar. Die dort porträtierten Personen haben außer dem Namen rein gar nichts mit ihren realen Vorbildern zu tun. Die Identität des wahrscheinlichen Endbosses ist bereits nach 2 Folgen klar, und der Humor passt genauso wenig, wie schon in Hellsing.
Meiner Meinung nach stellt sich Drifters mit seiner Prämisse letztendlich selbst ein Bein. Und wenn man die Charaktere nicht abkann, dann kann man schnell nicht mehr über die immense Dummheit der Dialoge schmunzeln.
Von daher kann ich Drifters nur absoluten Hardcore Hellsing-Fans empfehlen. Und all jenen, die Terra Formars mochten.
Scrapped Princess ist eines dieser Juwelen, die man erst sehr spät findet, weil sie so unbekannt sind.
Die Serie hat einfach so viel Charme, so ein schönes Feeling und tolle Charaktere und Themen. Selbstbestimmung und Religiösität, freier Wille und die Frage nach dem "Richtigen". Außerdem funktioniert der Humor echt gut. Wie gesagt, die Charaktere sind fast allesamt wahnsinnig sympatisch oder nachvollziehbar. Besonders ein gewisser Barde, und tatsächlich der lustige Sidekick tun sich hier hervor.
Die deutsche Synchro ist zum Teil wunderbar trashig (wirklich, fast alle Eigennamen sind komplett bescheuert) und die Stimmen passen gut zu den Charakteren. Naja, bis auf einen mit Sokkas Stimme, aber der kommt nicht lange vor.
Leider ist die Animation sehr schlecht (finde ich zumindest), und viele Szenen verlieren dadurch extrem an Dramatik, was sehr schade ist. Der Soundtrack ist nämlich ziemlich gut.
Alles in Allem kann ich Scrapped Princess jedem empfehlen, dem die Inszenierung nicht so wichtig ist, und der den Charme der alten Anime aus den 90ern und frühen 2000er Jahren nachvollziehen kann.
Die wirklich tollen Animationen reißen viel raus. Die Charaktere sind entweder sympatisch (die beiden Protagonisten) oder zutiefst nervtötend (der Sidekick, der die beiden Protagonisten klüger wirken lässt).
Am einfachsten lässt sich die Prämisse von No Game no Life so beschreiben: Sword Art Online, aber alle Konflikte werden ausgespielt. Die beiden Protagonisten verlieren dabei nie, was manchmal ernsthaft keinen Sinn macht, aber egal.
Es geht mehr darum, wie sie gewinnen, nicht ob sie gewinnen.
Ansonsten reißt der Fanservice die Bewertung nochmal herunter (besonders, da manche Charaktere einfach mal Kinder sind).
Alles in Allem braucht No Game no Life etwas, bis es wirklich unterhaltsam ist. Das Ende ist ein ziemlich plumpes "Lies die Bücher"-Ende, aber gut. Wie gesagt, die Animationen reißen viel raus. Soviel, dass ich mir manchmal gewünscht hätte, die Charaktere würden einfach das Spielen sein lassen und sich episch aufs Maul kloppen.
Gosick hätte mir bedeutend besser gefallen, wenn ich es früher gesehen hätte. Das liegt vor allem an den Charakteren. Viktorika ist leider ein ziemliches Anime-Klischee (Tsundere heißt das glaub ich). Und alle anderen Charaktere sind entweder unnötig, langweilig oder enorm unsympatisch. Ein paar Ausnahmen gibt es zwar, aber die interessanten kommen erst gegen Ende.
Es ist ein Mystery-Anime, dessen erste Hälfte sehr episodisch ist. Der Case of the Week war meist unlogisch oder zu simpel. Erst in der 2. Hälfte, wenn die Hauptstory einsetzt, wird Gosick wirklich spannend. Die behandelten Themen sind hochinteressant und ziemlich aktuell. Leider (spoiler) fällt der japanische Protagonist am Ende eine derart sinnbefreite Entscheidung (naja, in den Krieg zu ziehen ist immer sinnlos), dass ich wirklich frustriert war.
Animation und Sound waren auch nicht wirklich besonders.
Alles in Allem kann ich Gosick allen empfehlen, die auf den Look stehen, oder Bock auf mittelmäßige Mystery haben. Mich konnte Gosick leider erst gegen Ende wirklich fesseln, aber das hatte ich schon erwähnt.
Terror in Resonance zeichnet sich besonders durch seine Story aus, die viele Elemente beinhaltet hat, die ich sehr mag. Bin immer ein Fan davon, wenn Antike Dramen ernsthaft irgendwo implementiert werden. Leider sind die Charaktere relativ uninteressant, und die meisten Nebencharaktere frustrierend dumm oder unsinnig. Besonders der Antagonist sticht hier heraus. Dessen Handlungen machen für mich immer noch nicht wirklich Sinn.
Es gäbe den perfekten Moment, um Terror in Resonance zu beenden. Wirklich, der perfekte Moment war 15min. vor dem Ende der letzten Episode, und auch wenn das wirkliche Ende ganz in Ordnung ist, so hätte mir ein offeneres Ende deutlich besser gefallen.
Der Soundtrack ist übrigens wirklich gut. Hab eben erst herausgefunden, warum. Yoko Kanno ist halt echt großartig.
Alles in Allem lässt sich sagen, dass Terror in Resonance ganz gut ist, aber gerade die nervenden und langweiligen Charaktere haben mich sehr gestört. Wer mit den Charakteren mehr anfangen kann, der wird auch deutlich mehr Gefallen an dieser Serie finden.
Tiger and Dragon ist mein liebster. Aber Ang Lee kann man echt immer machen. Naja, außer bei Hulk vielleicht....