TV Einheit - Kommentare

Alle Kommentare von TV Einheit

  • 7 .5

    Och, Gottchen! Ich habe mich gut amüsiert – drei, vier Mal herzlichst gegackert und habe daher dieser Wild-West-Satire auch herzlich wenig vorzuwerfen: der Humor ist nicht besonders kompliziert, aber auch meilenweit vom pubertären Gekicher ob der Erwähnung menschlicher Geschlechtsteile entfernt. Auch der zweifache Rauschmittelkonsum im Film befördert die Gags nicht auf die Silent-Bob- oder die Cheech-und-Chong-Ebene. Somit wird diese Komödie nicht die Schöngeister unter uns ansprechen, aber all die grobschlächtigen Proleten, die nach Berieselung suchen und die eine oder andere DVD-Box mit dem Prädikat »Wertvoll« – ganz frech – auch mal ruhen lassen können, ohne am eigenen Intellekt sofort zu zweifeln.

    5
    • 2
      TV Einheit 20.06.2017, 09:35 Geändert 20.06.2017, 09:36

      Weil die Sommerhitze mir die Kraft geraubt hatte, die verschwitzten Ärmchen nach der Fernbedienung auszustrecken, habe ich die »Die Jupiter Apokalypse« ganz gesehen, wartend, dass der Jupiter von der Schuld an der Misere, welche der Erde da widerfährt, frei gesprochen wird. Und das will ich klarstellen, ohne zu spoilern: er wars nicht! Ein anderer Gasriese katapultiert unseren Planeten aus der Umlaufbahn und droht, ihn aus der habitablen Zone herauszuziehen – ein Grund für eine Handvoll Hinterwäldler, zum sicheren Versteck der Regierung aufzubrechen, wo die Elite der Menschheit mit wertvollerem Erbgut als dem ihren, sich zu verschanzen sucht. Zurecht. Denn auf dem beschwerlichen Weg dahin lassen die Hinterwäldler so viel Schwachsinn vom Stapel, dass ich mir einen ausreichend langen Hebel wünsche, um die Erde höchstselbst aus ihren Angeln zu heben! Das Elend muss nun mal ein Ende nehmen: grausig, hirnverbrannt und ... wieso, für wen macht man denn bitte solche Filme ..?

      3
      • 8

        Eine gelungene Mischung aus einem Harry-Potter-Film und der früheren Ghostbusters-Reihe, gespickt mit vielen unterhaltsamen Einfällen, zahlreichen Actionszenen und einer gesunden Prise Humor. Diejenigen, die Fantasy mögen und Lust auf einen soliden Film diesen Genres haben, sind hier genau richtig.

        2
        • 7 .5
          über Arrival

          »Arrival« ist ein ruhiger, unaufgeregter Film über den ersten Kontakt der Menschheit mit einer außerirdischen Zivilisation, die daraus resultierenden Kommunikationsprobleme und die Suche nach einer gemeinsamen Sprache. Die zurate gezogene Linguistikdozentin wurschtelt sich erstaunlich schnell zu einer Lösung und verspritzt die Rorschachpfützen beinahe ebenso flott wie der extraterrestrische Tintenfisch. Dieses erstaunliche Tempo täuscht nicht über die gewissen Längen im Film hinweg und so bleibt nach dem Ansehen ein recht fades Gefühl nicht ordentlich befriedigt worden zu sein – als habe man eben mal die abstrahierte Reader's-Digest-Versionen von »The Contact« und »Die Frau des Zeitreisenden« im Remix gelesen. Meine stille Hoffnungen auf ein zweites, herausragendes ”Interstellar« wurden nicht erfüllt! Trotzdem nett.

          1
          • 6 .5

            Da hat der Burton einen Film produziert, der bei dem einen oder anderen zartbesaiteten Heranwachsenden einen bleibenden Schaden hinterlassen könnte: eindeutig zu gruselig für FSK12!

            Ich hingegen – etwas betagter – habe mich nicht gegruselt, aber zeitweise ganz doll gequält wie gelangweilt, während die unkomplizierte Geschichte nur so heruntergeleiert wird: die besonderen Kinder nutzen nacheinander ihre besonderen Fähigkeiten, um die angriffslustigen Widersacher zu stoppen und – oh wie überraschend – sie tun es mit »Klappt-wie-am-Schnürchen-Erfolg«.

            Wer sich mit wenig Tiefgang und einer simplen Handlung zufriedengibt, von überraschenden Wendungen nur in Aufregung versetzt wird; nicht all zu viel Magie, Humor und/oder Wortwitz erwartet, findet in dieser Produktion einen halbwegs akzeptablen Film für einen unaufgeregten Abend unter der Woche …

            1
            • 8

              Was hier als Komödie bezeichnet wird, ist eine mit Metaphern gespickte Dokumentation der größten Tragödie Russlands: die Instrumentalisierung der Kunst durch die Kommunisten und die daraus resultierende Ausrottung jeglicher Traditionen und Kultur. Die winzigen Versuche der Menschen durch Theaterinszenierungen, Malerei und Poesie dieser Barbarei zu trotzen sind herzerwärmend und rührend. Um so größer ist das Entsetzen über das systematische wie unbedachte Morden Schaffender durch die Bolschewiken: als bliese die ungebildete Meute ein Licht nach dem anderen aus, bis das gesamte Land der Finsternis anheimfiel. Traurig, und leider nach wie vor sehr aktuell.

              • 7 .5

                Ein toller, familienfreundlicher Film mit einer gut dosierten Prise Magie, etwas Witz und einer Geschichte, die Eltern und Kindern gleichermaßen Spaß macht. Auch als Weihnachtsfilm einer Empfehlung wert!

                • 8

                  Ein großartiger Weihnachtsfilm für die gesamte Familie mit einer eher ungewöhnlichen Geschichte vom Nordpol, sympathischen, einnehmenden Charakteren, mit reichlich Witz und bombastischen Einfällen! Putzige, mit Klebebandabrollern bewaffneten Elfen inklusive! Mehr davon!

                  1
                  • 5

                    »Die nackte Wahrheit« ist eine mit Mario-Barth-Humor überwürzte Liebeskomödie, in der ein Chauvinist auf frigide Geschäftsfrau trifft. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten finden die beiden schnell zueinander und profitieren von dem gegensätzlichen Charakter des jeweils anderen: die Frau entdeckt ihre bis dato verborgene Sexualität, der Mann hingegen seine verdrängte, aber unerwartet reiche Gefühlswelt.

                    Bei wem die »Die-Frauen-kommen-von-der-Venus-die-Männer-vom-Mars«-Gags schallendes Gelächter provozieren, wird auch hier was zum Gackern finden. Ich fand diese Produktion sehr dürftig, stellenweise äußerst langweilig und wegen pubertär-barthischer Witzchen über Schwänzchen und Böhnchen – peinlich.

                    1
                    • 4

                      Ich habe einen fantastischen Film erwartet, der mich in eine märchenhaft-weihnachtliche Stimmung katapultiert, mich in inspirierende Welten eintauchen lässt und mit einer magischen Geschichte über Menschen fressende Riesen begeistert. Die Vorfreude war groß, die Enttäuschung maßlos, sodass ich nach vierzig Minuten abschalten musste …

                      »BFG« richtet sich nun Mal an ein sehr, sehr junges Publikum und macht demselbigen bestimmt großen Spaß. Ich kann leider dieser Art von Humor nichts abgewinnen und so sind für mich auf den eigenen Flatulenzen schwebende, Worte verwechselnde Riesentölpel ohne erkennbaren Charakter ein guter Grund zum Wegschalten.

                      • 8

                        Wiedermal ein skandinavischer Familienfilm, in dem das aufwendige Setting, die Geschichte und die Darsteller eine harmonische Einheit bilden. Fantasy- und Mittelalterfans werden in dieser feudalen Welt voller Drachen, Verrat, Gerechtigkeit und einer gehörigen Portion unübertriebener Magie, eine solide Produktion vorfinden, die bereits nach wenigen Minuten mitreißt und trotz der jungen Hauptfigur keineswegs kindlich wirkt. Schöner Film – hier kann wer was!

                        1
                        • 8

                          Die Covergestaltung macht Angst; die Beschreibung der Handlung – Kummer. Die Erwähnung von Disney – Sorgen – und die Oscarprämierung wenig Hoffnung auf innovative Ideen fernab des Mainstreams. Und nur weil die Kinder mir die spitze DVD-Ecke feste unter das Schulterblatt gedrückt haben, habe ich einen bewegenden, rührenden, und einen durch und durch amüsanten wie ingeniösen Familienfilm seit Langem gesehen. Sehr, sehr fein – für Groß und Klein!

                          • 4
                            TV Einheit 05.08.2016, 09:43 Geändert 08.08.2016, 10:24

                            Eine dürftige TV-Produktion, welche das ausgelutschte Thema Bermuda-Dreieck noch mal saftlos aufkocht und etappenhaft abarbeitet. Hierzu schickt man ein unsympathisches, bunt gemischtes Trüppchen in die sagenumwobene Region und lässt sie in 244 ewig währenden Minuten das Mysterium lüften. Während ihrer Aufklärungsarbeit bewegt sich das Trüppchen ungehindert von U-Booten auf geheime Militärbasen. Wie der Zufall es will, trifft man auf den U-Booten hilfreiche Ex-Ehemänner und auf den Militärbasen diverse Verflossene. Damit beim Zuschauer der Verdacht nicht aufkeimt, hier stimme was nicht, schickt man das Trüppchen in eine Parallelwelt voller Nazis. Eine Welt zum Fürchten. Viele Gründe zum Fürchten gibt das Bermuda-Dreieck aber selbst. Einer davon sind Billig-Produktionen wie diese.

                            1
                            • 5

                              Die vermeintlich abenteuerliche Wanderung des Trios durch das Dickicht reißt weder mit noch löst es irgendein Gefühl aus, das Sympathie oder nur einem Wohlwollen nahekäme. Gleichgültig und kalt haben mich auch die einfältigen Blödeleien gelassen, wobei die besten davon bereits im Trailer verwurstet sind. Insgesamt plätschert die Handlung, ganz ohne nennenswerte Höhepunkte, vor sich hin: öde und wenig überraschend.

                              1
                              • 7 .5

                                Mit Sicherheit wird dieser Film für jüngere Zuschauer nicht in die cineastischen Annalen eingehen, doch auch die einheitlich frisierten, miserablen Bewertungen hat diese Produktion nun auch wieder nicht verdient. Die Qualität der Bilder ist auf dem heutigen Niveau, die schauspielerische Leistung der heranwachsenden Protagonisten ist absolut akzeptabel. Die Survival-Geschichte macht Spaß und ist stellenweise sogar recht spannend. Der Film unterhält und beschert Kurzweile – zwei Faktoren, die für mich einen guten Familienfilm für einen Abend unter der Woche ausmachen.

                                2
                                • 8
                                  über Lucy

                                  Die mittlerweile widerlegte Theorie, der Mensch nutze seine Gehirnkapazität zu zehn Prozent, ist veraltet und zählt in der Wissenschaft zur Welt der Mythen. Wie auch andere ihrer Art, hält sich die Zehn-Prozent-Sage hartnäckig und fasziniert durch die Annahme, das Hirn arbeite im Stand-by-Modus und könne unter bestimmten Umständen seine Leistungsfähigkeit verzehnfachen. Dieser faszinierenden Vorstellung bedienen sich die Macher von »Lucy« und lassen eine Person die »100-%-Marke« knacken: Entstanden ist ein actiongeladener Sci-Fi-Thriller, der dank der populär-wissenschaftlichen Elemente großartig zu unterhalten weiß. Nettnettnett!

                                  3
                                  • 3

                                    Ich bin ja schmerzfrei und schaue gerne Quatsch, egal, ob Dracula, Robin Hood oder mal wieder Herkules durch den Fleischwolf der Filmindustrie gedreht wird – Hauptsache der Film ist unterhaltsam, kurzweilig und zum Abschalten gut. Aber doch nicht so. Etwas mehr Handlung als das Auf-und-ab-Rollen des Bizeps von Herkules wäre schon wünschenswert gewesen …

                                    • 7
                                      TV Einheit 11.07.2016, 12:31 Geändert 03.08.2016, 10:23

                                      Packende, mysteriöse Geschichte mit einem Ende, das nicht so recht befriedigt, aber der, fast die gesamte Filmlänge anhaltenden Spannung, keinen Abbruch tut. Wer Mystery-Thriller mag und auf der Suche nach einem würdigen Vertreter des Genres ist, kann gut und gerne einen Blick wagen.

                                      • 7 .5

                                        Ein gut gemachter, spannender Found-Footage-Horrorfilm, der dem Zuschauer vorgaukelt, illegal auf eine Website hochgeladenes Videomaterial der letzten amerikanischen Mondreise zu schauen. Die Aufnahmen vom Trabanten wirken authentisch, sodass an mancher Stelle ein Schaudern nicht ausbleibt. »Apollo 18« ist kein Film fürs DVD-Regal, aber ganz bestimmt für einen Abend unter der Woche.

                                        3
                                        • 7

                                          Ein durch und durch akzeptabler Science-Fiction-Film für einen Abend unter der Woche: kein Blockbuster oder ein Film durchdachter Tiefe, aber dennoch sehr unterhaltsam, spannend und nicht ganz so simpel wie erwartet. Die Animationen bewegen sich auf heutigem Niveau, die lakonischen Dialoge bringen die Lippen nicht zum Kräuseln und der Plot ist besser als manch eine Produktion mit unverschämt hohem Budget. »Kill Command« ist für Genrefans absolut sehenswert.

                                          3
                                          • 4

                                            »Vom Blitz getroffen« ist keine typische Teenagerkomödie, deren Handlung sich auf Alkohol durchtränkte Partys wie debütantisches Kopulieren beschränkt. Im Gegenteil: Carson, ein vor dem Abschluss stehender Highschool-Schüler, pfeilt an seiner journalistische Karriere, indem er eine Literaturzeitung auf die Beine stellt. Um Mitschüler zum Mitwirken am Blatt zu bewegen, greift er zur Erpressung und recherchiert hierfür die schmutzigsten Cheerleader-Geheimnisse …

                                            Um die Cleverness des jungen Mannes aufzuzeigen, bewegen sich die Gags dieser Tragikomödie auf ironischer, die Grenzen zum Zynismus überschreitenden – teils amüsanten – Ebene. Trotz der erfrischenden Überzeichnung, bissiger Jugendsprache und guter schauspielerischer Leistung, habe ich mich derbe gelangweilt. Cheerleader-Geheimnisse, Testosteronburschen und Carsons überlegenes Betragen gegenüber seinen pubertierenden Klassenkamareden, berühren mich lange nicht mehr.

                                            Die Carsons unter uns finden in dieser Produktion bestimmt eine motivierende Inspiration; denn diese ruhige Inszenierung gehört eindeutig zu den besseren des Genres und es werden sich hoffentlich Menschen finden, die sich mit dem Jungjournalisten identifizieren können. Für mich, als aus dem Zielgruppenraster fallender Einheit, ist dieser Film nicht mehr von Interesse …

                                            • 8

                                              Genauso habe ich mir die Anfänge der Raumfahrt vorgestellt – nicht als Wettkampf, Wettrüsten oder als Wegbereiter für einen potenziellen interkontinentalen Krieg mit Nuklearkopf bestückten Raketen, Laserstrahlen oder sonstigen Wucherungen des Kalten Krieges. Die Weltraumfahrt war und ist ein Hoffnungsschimmer, ein Blick in eine strahlende Zukunft, in der die Menschen sich als Kinder der Erde verstehen und endlich alle Konflikte beilegen, zusammen die Wiege unserer Zivilisation verlassen, um sich gemeinsam auf den Weg zu anderen Planeten aufzumachen. Filme wie dieser weckten in mir die Begeisterung für den Kosmos, die Physik und die Raumfahrt. Und auch wenn dieser Film sehr anachronistisch ist, so ist er um so mehr ein wertvoller, lehrreicher und erstaunlich großartig umgesetzter Zeitzeuge jener Epoche. Ich bin fasziniert!

                                              • 8

                                                Trotz einiger Defizite ist »Coherence« ein solider Science-Fiction-Film, der sich mit der Hypothese des Multiversums auseinandersetzt und ganz unterhaltsam die Idee einer Verwischung der Grenzen zwischen den möglichen Parallelwelten aufgreift. Die ineinander schwappenden Dimensionen werden mit einer guten Portion Spannung und einigen Schreckmomenten zu einem sehenswerten Thriller verwoben. Mehr davon!

                                                2
                                                • 4

                                                  Seit mein Körper vor Jahren das gesamte THC abgebaut hat, kann ich solchem Trash nichts mehr abgewinnen. Blöder Körper! Nimm das, nimm das – bunter Lichtblitz, schräge Musik: scraaaatch! Und alles so: yeeah! Kultig. Bin echt zu alt für den Scheiß.

                                                  1
                                                  • 5 .5

                                                    Ein flüchtiger Gangstar begeht den Fehler, durch Sheriff Arnies Revier zu fahren. Arnie, zwar gealtert, doch im Kopf noch fit, hält den Flüchtigen, unter Einsatz unzähliger Waffen, von seinem Vorhaben die mexikanische Grenze zu passieren, ab. Während der Jagd bleibt Arnie cool; jeder Schuss ein Treffer; jedem Treffer folgt ein Spruch; und der Gangstar hat keine Chance!

                                                    Wer frühere Schwarzenegger-Filme mag, kann gut und gerne in diese Old-School-Produktion rein switchen. Diejenigen, die sich von Filmen dieser Art generell nicht mitreißen lassen und es auch früher nicht taten, werden in Arnies „Letztem Aufbäumen“ weder was Neues noch Inspirierendes finden. Der eine oder andere – labilere unter uns – wird sich nach all den kumulierten Waffensichtungen, selbst eine wünschen ... Nur so. Zum Ballern ...