TV Einheit - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
UntamedUntamed ist eine Thriller aus dem Jahr 2025 von Mark L. Smith und Elle Smith mit Eric Bana und Wilson Bethel.+36 Kommentare
-
MobLand - Familie bis aufs BlutMobLand - Familie bis aufs Blut ist eine Gangsterserie aus dem Jahr 2025 mit Helen Mirren und Pierce Brosnan.+12 Kommentare
-
Squid GameSquid Game ist eine Thriller aus dem Jahr 2021 von Dong-hyuk Hwang mit Jung-Jae Lee und Wi Ha-Joon.+12 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens141 Vormerkungen
-
One Battle After Another118 Vormerkungen
-
Bring Her Back95 Vormerkungen
-
The Long Walk - Todesmarsch81 Vormerkungen
-
Das Kanu des Manitu60 Vormerkungen
Alle Kommentare von TV Einheit
Unvoreingenommenheit kann auch gut wehtun. Da wollte ich zur später Stunde Quatsch gucken und »Prisoners of the Sun« schien so was von geeignet. Aber auch Quatsch gibt es in verschiedenen Qualitäten und dieser hier hat mich schlicht fassungslos zurückgelassen: unfassbar dumme Dialoge, Darsteller, dessen schauspielerisch Talent bereits am Zwinkern scheitert und eine unverschämte Geschichte, so hohl wie ein Mumienschädel. Eine Petition zum Verbot solcher Filme muss her. Kann nicht sein, dass Kulturerbe für einen derartigen Unfug missbraucht wird.
Sucht man belanglose Bespaßung, mit Unterhaltungsgarantie wird man auch bei diesem Marvel-Fließbandprodukt nach »Schema F« fündig. Wie jeder Superheld hat Ant-Man seine Ecken und Kanten, eine abenteuerliche Geschichte und einen wunderlichen Widersacher. Ein hie und da platzierter Gag lässt glauben, der Film nähme sich selbst nicht ernst und schon sind die 120 Minuten vorbei!
Endlich ein Film, in dem der Werwolf kein Adonis ist, der im Inneren seines gestählten Körpers ein kräftiges, edles Tier beherbergt, es zur Stunde des Mondes herauslässt, heult und die Herzen vor Lust, nicht vor Furcht, schneller schlagen lässt. Das Biest dieser Geschichte ist ein von Krankheit zerfressener, mordender Lykanthrop. Ohne Kontrolle wütet das Monster in den nebelverhangenen Wäldern des viktorianischen Englands und hinterlässt ein fahles Gefühl der Beklemmung. Dieser Horror, im klassischen Stil, gehört zu den besseren Wandlerverfilmungen und ist trotz gewisser Mängel, ein atmosphärischer, sehenswerter Gruselfilm – auch für diejenigen, die sonst dieses Genre meiden.
»Under the Dome«, eine Serie nach Steven King, erfreut sich keiner großen Beliebtheit. Dabei ist die Geschichte recht mysteriös, fesselnd und zumindest in der ersten Staffel unterhaltend – die Charaktere zeigen sich zunächst engagiert, die Cliffhanger funktionieren einwandfrei und das Schauen macht Spaß.
–
Ab der zweiten Staffel schleichen sich bedauerlicherweise Ungereimtheiten ein, die sich bis Serienende fortsetzen, und wohl viele dazu bewegen die Wertung deutlich herabzusetzen. Vergleicht man die Handlungsstränge allerdings mit Lost, so fallen diese weniger verwirrend aus als die, in dem eben genannten Mystery-Pandon. Somit bleibt »Under the Dome« auf einem akzeptablen Niveau und auch weiterhin spannend.
–
Dramatischer als die Ungereimtheiten im Plot finde ich die Charakterentwicklung. Die Schwäche der Autoren einen vielschichtigen Charakter zu erschaffen, wird in der ersten Staffel durch einen raschen Wechsel in der Personenvorstellung wettgemacht. In den weiteren Folgen entpuppen sich die Protagonisten als oberflächliche, nervtötende Pfeifen und berauben sich selbst jeder Menge Sympathie. Das ist schade.
–
Insgesamt ist »Under the Dome« eine kurzweilige, spannende Produktion, die zum Ende hin an Substanz verliert. Einer Empfehlung für Sci-Fi-Fans ist sie aber dennoch wert, da die Handlung abgeschlossen und die Serie mit ihren 41 Folgen nicht all zu quälend lang ist. Zum Berieseln geeignet.
Ein großartiger Feel-Good-Movie mit einer nicht alltäglichen, makaberen Geschichte, sympathischen, einnehmenden Charakteren, viel Witz und einem absolut nichtssagenden, deutschen Titel. Auch wenn die Handlung zum Ende hin leicht gestaucht wirkt und eine Spur zu kitschig, ist diese britische Tragikomödie dennoch eine abendfüllende Unterhaltung und einer Sichtung wert.
Ein Pärchen am Rande einer Privatinsolvenz ergattert eine magische Teekanne, die Geld ausspuckt, sobald jemand in dessen Nähe Schmerz empfindet. Dass ein solches Artefakt nicht die besten Eigenschaften zur Tage fördert, liegt auf der Hand und gibt gut Stoff für eine vom schwarzen Humor geprägte Geschichte ... Dachte ich.
–
Noch bevor das Pärchen den besagten Kessel an sich reißen kann, stellt sich eine unbändige Antipathie den Hauptfiguren gegenüber ein und auch der eine oder andere Anflug von Fremdscham, lässt die Hoffnung auf Besserung rasch schwinden. Die unaufhörlichen Selbstverstümmelungen verfehlen den feinen Grat, der den schwarzen Humor von der Geschmacklosigkeit trennt, und so verwandelt sich die erhoffte schwarze Komödie zu einer unbefriedigenden Geschichte, die weder zum Lachen noch zum Weinen zu animieren vermag. Selten hat mich ein Film so kalt gelassen.
Ein weiterer sympathischer Film aus dem Asterix-Universum – diesmal als Computer-Animationsfilm. Hat man die Kinder zunächst vor dem Fernseher drapiert, kann man sich relativ sicher sein, diese 86 Minuten später in gleicher Anordnung wieder vorzufinden. Das ausbleibende Getöse und ein lautes, regelmäßiges Gegacker legen nahe, dass diese harmlose Produktion für Kinder faszinierend und unterhaltsam ist.
–
Persönlich fand ich die gedämpfte, pastellige Farbstimmung gelungen und die aus der Comicvorlage »Die Trabantenstadt« bekannte Geschichte gut interpretiert. »Asterix im Land der Götter« ist ein sehenswerter, familienfreundlicher Film mit dem einen oder anderen gelungenen Gag auch für gestandenes Publikum: deutlich besser als die Realverfilmungen und etwa ähnlich fesselnd wie die Trickfilme.
»Das Goldene Kalb« ist eine der besten russischen Komödien, bei der es mich wundert, dass die sowjetischen Zensoren diesen Film als unbedenklich einstuften, wobei die Romanvorlage fast ein Jahrzehnt auf dem Index gestanden hat: selten wurden die Umbaujahre nach der Revolution so herausragend und spitzfindig auf den Arm genommen wie in dieser polemischen Satire nach Ilf und Petrow.
–
Ebenfalls aus der Feder der beiden Literaten stammt der Vorläuferroman »Die zwölf Stühle«, dessen Protagonist Ostap Bender sich auch hier auf die Suche nach den versteckten Millionen entmachteter Adliger macht. Beide Werke, sowohl die Romane als auch deren Verfilmungen – sind gleichermaßen unterhaltsam als auch Kult in russischsprachigen Regionen. Ilf und Petrow haben mit ihrer Arbeit nachhaltig die russische Sprache geprägt und einen großartigen kulturellen Schatz hinterlassen. Sehr, sehr fein!
»Das gestohlene Glück« ist die russische, recht in die Jahre gekommene, Verfilmung des finnischen Epos Kalevala, in dem die Hexe Louhi in Besitz der Zaubermühle Sampo zu kommen versucht. Das der eierlegenden Wollmilchsau nicht unähnliche Gerät kann nur von dem Schmied Ilmarinen geschmiedet werden und so entführt die Hexe kurzerhand dessen Schwester. Der Bräutigam mit Gefolge begibt sich daraufhin auf die langatmige Rettungsaktion.
–
Im Gegensatz zu den späteren russischen Märchenfilmen ist »Das gestohlene Glück« ganz in der Tradition des Theaters gefangen und weiß weder Alt noch Jung so recht zu fesseln. Ganz spannend fand ich die unbeholfenen, doch liebevollen Kulissen und auch die äußerst angespannte Haltung der Mitwirkenden. Aber allein aus diesem Grund kann man wohl kaum eine Sichtung empfehlen: dieser Film ist schwerfällig, langatmig und für das verwöhnte Auge von heute nicht mehr so interessant.
Die Beschreibung und die ersten beiden Folgen haben mich gehörig abgeschreckt: eine Dreißigjährige reist im Rahmen einer Psychotherapie in die Vergangenheit, um vermeintliche Fehler zu korrigieren. Als Auftakt darf sie auch noch zur Highschool zurück, um irgendeine Banalität ungeschehen zu machen. Da war meine Befürchtung groß, dass mir beim Schauen die Augäpfel wegdörren. Weit gefehlt: »Being Erica« ist herzlich, sympathisch und mit allerlei Lebensweisheiten gespickt: eine großartige Serie zum Wohlfühlen!
Die Geschichte ist denkbar blöd und abwegig – aus Scham für seine Familie, engagiert ein Verliebter eine Truppe Schauspieler, die seine Angehörigen bei einem gemeinsamen Essen mit den Eltern der Angebeteten vertreten soll. Die exzentrischen Mimen gehen in ihren Rollen ganz auf und verderben den auch sonst recht unausgegorenen Plan gründlich.
–
Das Gebaren der verrückten Mimen, die daraus resultierenden Missgeschicke, kleine Unglücke, peinliche Situationen sowie die auch sonst hochsympathische Darsteller, lassen schnell über die dürftige Geschichte hinwegsehen: Hier ist mal wieder eine großartige Familien geeignete Komödie aus Russland, die ganz gewiss – mit einigen anderen Produktionen dieser Art – Jahrzehnte überdauern wird. Absolut kultig!
Frankensteins Schöpfung, das seelenlose Wesen, das Adam genannt wird, weckt das Interesse einiger Mächte aus der Hölle, die den zum Leben erweckten Leichnam für die Erschaffung einer Armee der Finsternis brauchen. Löst man das Erweckungsgeheimnis des Wissenschaftlers aus dem 18. Jahrhundert, steht einer Invasion der Dämon nichts mehr im Wege. An der Seite von himmlischen Wesen versucht Frankensteins Kreatur, zwei Jahrhunderte nach ihrer Erschaffung, dies zu verhindern.
–
»I, Frankenstein« ist ein kurzweiliger und unterhaltsamer Fantasy-Film, der mit der literarischen Vorlage nur den Teil des Namens sowie die entlehnte Kreatur gemein hat – keineswegs sehe ich hier eine Pervertierung des Romans oder eine unverschämte Vergewaltigung Shelleys Werkes. Dieser Film ist ein aufwendiges Spektakel, actionreich, eigenständig und für einen Abend unter der Woche absolut geeignet.
–
Die unzähligen negativen Bewertungen kann ich mir nicht mit der übermäßigen geistigen Überlegenheit der User und deren Bedürftigkeit nach erhellend Höherem erklären, wenn ich mir die aufgeregten Ergüsse zu überfliegen erlaube. Warum ausgerechnet dieser, zwar in der leichten Kost beheimatete, aber nicht schleche Film, einen solchen Shitstorm entfesselt hat, ist mir rätselhaft ...
Ein quietschbunter, schriller Kinder-Animationsfilm mit den beliebten, einnehmenden Minions auf der Suche nach einem neuen Boss: kurzweilig, rasant und stellenweise wirklich witzig. Getrost darf man seinen Nachwuchs vor dem Bildschirm parken und auch selbst, ganz frei von Sorgen, es könnte furchtbar werden, dazu gesellen: einige ehrliche Lacher sind beim Schauen garantiert. Minions ist ein netter, amüsanter Familienfilm. Wenn da doch nicht die ganzen Merchandising-Artikel wären ...
Die Menschheit hat erfolgreich eine außerirdische Invasion abgewehrt und bekämpft nun die verbleibenden Aliens. Outpost 37, ein amerikanischer Außenposten auf arabischen Boden, ist mit einer Handvoll Soldaten bestückt, die in regelmäßigen Interviews die Vorgänge aus ihrer Sicht schildern. Leider wirken diese oft pathetischen Monologe störend und vermögen die lahme Entwicklung zu Beginn nicht lockern. Ab etwa der Mitte des Films steigt die Spannung und somit auch die eher niedrig angedachte Wertung auf solide sechs Punkte.
Der zweite Teil der Trilogie »Mythica – Die Ruinen von Mondiatha« ist ebenso wie der erste Teil der Reihe »Mythica - Weg der Gefährten« keine besonders spektakuläre, aber dennoch unterhaltsame Fantasy-Produktion, die man sich gut im TV anschauen kann: eine gelungene Fortsetzung, welche man den Genrefans guten Gewissens empfehlen kann.
Der erste Teil der Trilogie »Mythica – Weg der Gefährten« ist keine besonders spektakuläre, aber dennoch unterhaltsame Produktion, die man sich gut im TV anschauen kann. Die Voraussetzung hierfür ist eine Affinität für Fantasy und Rollenspiele, sowie eine gewisse Nachlässigkeit in Sachen Filmevergleichen: Mythica ist kein Abklatsch von “Der Herr der Ringe", sondern ein eigenständiger Film, der sich zufälligerweise im gleichen Genre tummelt. Für einen verregneten Sonntag oder einen Tag unter der Woche ist »Mythica« für Fantasy-Fans absolut geeignet.
Ich bin positiv überrascht, da ich ausschließlich stumpfes Geballer und dümmliche Sprüche erwartet habe, zahlreiche Explosionen und rumwirbelnde Autos, keineswegs ein Sci-Fi-Drama, das die Verschmelzung des menschlichen Körpers mit der Maschine dokumentiert. Dieser vermeintliche Baller-Blockbuster erzeugt eine nahezu klaustrophobische Atmosphäre und bereitet ein deutliches Unbehagen ob des respektlosen Umganges der Rüstungsindustrie mit dem denkenden Geist. Für einen Film dieser Kategorie gar nicht mal so übel: Action fürs Auge, Ethik fürs Hirn.
Ich bin ja für das Genre stets zu haben – Außerirdische haben bei mir Konjunktur! Um so offener und aufgeschlossener bin ich an dieses Filmchen herangetreten, wollte die Analsonden flutschen und Aliens mit ihren langen Fingerchen sehen, auch die eine oder andere geheimnisvolle Apparatur, eingebettet in eine mehr oder minder intelligente, possible Geschichte.
–
Leider erfüllt »Extraterrestrial« die letzte Anforderung keineswegs und ist eher im Trash angesiedelt als in der Science-Fiction, die ich bevorzuge. Anstatt durch eine neue unbekannte Kultur zu faszinieren, machen die Aliens eine vorhersehbare Jagd auf eine Gruppe Heranwachsender. Im Endeffekt dreht sich hier alles ums Überleben und das Vermeiden schmerzhafter Analuntersuchungen. Die Aliens könnten ebenso gut Zombies oder ein durchgedrehter Psycho sein. Der Film ist in meinen Augen öde und austauschbar.
Die Erde ist von extraterrestrischen Maschinen überrannt worden und nun steht die gesamte Menschheit unter Hausarrest. Bei Verstößen reagieren die Roboter erbarmungslos und nur wenige Kollaborateure können sich frei auf den Straßen bewegen. Einigen Jugendlichen gelingt es, die körpergebundenen Kontrolleinheiten zu überlisten und so die Häuser zu verlassen. Sie werden von da an zu Gejagten.
–
»Robot Overlords« ist ein Science-Fiction-Film für jüngeres Publikum und hierfür auch sehr gelungen. Die Animationen sind auf dem heutigen Standard und die Geschichte in jeder Hinsicht unterhaltsam. Der Film ist unblutig und auf seine Zielgruppe zugeschnitten. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, ist diese Produktion spannend und sehenswert, durchaus auch für reiferes Publikum.
Es ist eine Kunst für sich, einen Film so miserabel zu drehen, dass man nur deshalb weiterschaut, um dem möglichen Ableben der Protagonisten beiwohnen zu dürfen ...
Das Gehänge von Cam Gigandet wird selbst zum Mann und einem chauvinistischen Widersacher seines Besitzers. Da es ohne Penis doof ist, muss der ehemalige Weiberheld was leisten, damit sein Penis an den rechten Fleck zurückkehrt. So simpel wie die Story ist auch die Umsetzung; die wenigen Gags bewegen sich unterhalb der Gürtellinie und lugen selten hervor. Die boshafte Gemeinheit der manngewordenen Männlichkeit hat mich an ein, zwei Stellen amüsiert, doch meistens peinlich berührt – aus dem Alter, in dem die alleinige Erwähnung menschlicher Geschlechtsteile, mich zu einem pubertären Gegacker brachte, bin ich raus. Ach, was solls: Pimmelalarm!
Was hier die Freiheitsstatue, die Überschwemmung, die Windhose und die armen Mayas auf dem Vorschaubildchen zu suchen haben, ist mir schleierhaft; diese irreführende Gestaltung hat nicht mit der Handlung gemein, vermittelt aber stattdessen den Eindruck, man habe es mit einer Katastrophenfilme parodierenden Komödie zu tun, welche ähnliche Produktionen vergangener Jahre auf die Schippe nimmt. Dem ist nicht so: »End of the World« punktet durch eine eigenständige, neue Bedrohung und weiß schnell eine anhaltende Spannung zu erzeugen wie auch durch den einen oder anderen, mehr oder minder gelungenen Gag, gut zu unterhalten. Für einen unbedarften Abend unter der Woche absolut geeignet.
Ich bin beim Zappen bei diesem, mir bis dahin unbekannten Film hängen geblieben und konnte nicht mehr wegschalten. Diese harmlose und kitschige Produktion – typisch für tschechische Märchenfilme jener Zeit – vermittelt Werte, die ich in heutigen Kinderfilmen so oft vermisse: es ist die reine Herzensgüte, die muntere Zuversicht und der unbeirrbare Glaube an die innere Schönheit. »Die Prinzessin mit dem goldenen Stern« ist ein gemütlicher Film, den ich bedenkenlos meinen Kindern vorsetzen kann, und auch selbst vor Langeweile nicht nach wenigen Minuten in andere Welten abdrifte. Fein.
Diese stille, ruhige Produktion ist gar nicht so schlecht wie gedacht, sogar recht erhellend, wenn man über die kleinen Mängel hinweg zu sehen bereit ist und keinen überschwänglichen Actionilm erwartet. Hier steht eine ethisch-moralische Fragestellung im Vordergrund und wird schlüßig verarbeitet.
–
Als störend empfand ich allerdings die stellenweise fehlenden Kostüme und meine, auf einer der Jacken sogar die Wolfskin-Tatze gesichtet zu haben. Aber ich mag nun gar nicht kleinlich sein: der Film ist in Ordnung und zum einmal schauen absolut geeignet.
Der Film braucht eine halbe Ewigkeit, bis er in die Pötte kommt, erweist sich dann aber doch als ganz schaubar, auch wenn die in der Beschreibung erwähnte Action fast gänzlich ausbleibt. Stattdessen bekommt man die tragische Lebensgeschichte des androgyn aussehenden Gastes serviert. Erwartet man keinen rasanten Thriller, wird man auch nicht enttäuscht; die hier so ruhig geschilderte Zeitreise-Paradoxie ist absolut faszinierend wie sehenswert!
–
[SPOILER]
–
Einmal sich selbst in der Vergangenheit verführen – ich alter Narzisst, bin ja so neidisch! Und dann noch die ganze Familie stets zusammen: Mutter, Vater, Kind in einer Person, wer bitte will das nicht!?