TV Einheit - Kommentare

Alle Kommentare von TV Einheit

  • 7 .5
    TV Einheit 01.02.2016, 09:26 Geändert 01.02.2016, 16:29

    Wenn man sich so das Vorschaubildchen anschaut, könnte man meinen, es handele sich bei Timecrimes um einen Splatter-Film, in dem ein durchgeknallter Schlitzer mit blutgetränktem Wickel auf dem Kopf, die Damenwelt auf seine – uns unverständliche – Art und Weise bezirzt. Das hat mich lange abgeschreckt, diesen dann doch nicht unspannenden Film zu Gemüte zu führen.

    Tatsächlich ist Timecrimes ein ganz unterhaltsamer Zeitschleifen-Thriller mit herzlich wenig Blut, aber einer Geschichte, welche die Zeitreise-Paradoxie-Experten auf die Barrikaden bringen könnte. Da ich ja leider in dieser Hinsicht recht unbedarft bin, habe ich mich bestens unterhalten gefühlt und die mehrfach ineinander verschachtelte Geschichte für gut befunden. Sehenswert.

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    • 8
      TV Einheit 29.01.2016, 13:31 Geändert 04.02.2016, 08:23

      Pandorum ist ein beeindruckend vielschichtiger Film, der die Spannung von der ersten bis zur letzten Minute konstant zu halten weiß. Ein großartiger Bilderbuch-Sci-Fi-Horror nach allen Regeln der unterhaltenden Kunst. Nichts für schwache Nerven.

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      • 7 .5

        Spannend, schaurig und sehenswert: ein gut gemachter Sci-Fi-Survival-Horror, der sich durchaus mit anderen Produktionen des Genres messen kann. Wie viele andere Filme hat »Last Days On Mars« seine Stärken und Schwächen und wird auch nicht bei jedem Zuschauer Anklang finden. Den meisten Science-Fiction- wie Horror-Fans kann man diesen gruseligen Ausflug zum Mars guten Gewissens empfehlen.

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        • 7

          Proletenhumor – trivial, vulgär, albern und so was von unter meinem Niveau, dass mir sich die Zehennägel kräuseln: eine typische Ferrell-Komödie, wie ich mir diese gerne zu Gemüte führe, wenn die Winterabende mal wieder zu lang erscheinen. Und da muss ich dem einen oder anderen User recht geben: tatsächlich hat Ferrell in seiner Filmografie bessere Filme als diesen – und auch schlechtere. Dieser hier ist gutes Mittelmaß und nimmt zudem sehr unterhaltsam Rassenvorurteile auf die Schippe: da gönn ich meiner bourgeoisen Großhirnrinde gerne mal ‘ne Pause!

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          • Hi Jil_Wonderland,
            schöne Liste. Meiner Meinung nach fehlen noch ein, zwei Filme zu dem Thema, die ich absulut klasse finde: Beautiful Thing, Transamerica und Priscilla – Königin der Wüste. Tolle Filme, die hoffentlich dir auch gefallen werden. LG!

            • 8 .5

              Ein Chaplin-Film bedarf keiner Worte!

              • 7 .5

                »Die fast vergessene Welt« ist unbestritten eine komediantische Gratwanderung und ganz bestimmt nicht jedermanns Sache: die Gags sind stellenweise flach, erfreulicherweise jedoch meilenweit vom pubertären Gegacker ob der Erwähnung menschlicher Körperteile oder jeglichem Fäkalhumor entfernt. Wer Farrells Filme generell mag, wird auf dieser Reise in ein abgedrehtes Parallel-Universum voll und ganz auf seine Kosten kommen und auch bestimmt die eine oder andere Träne lachen.

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                • 7
                  TV Einheit 20.01.2016, 12:18 Geändert 20.01.2016, 12:20

                  Wer sich bisher geweigert hat, einen 50er-Jahre Science-Fiction-Film zu schauen, aus Sorge, dieser könne sich als altbacken erweisen, kann sich hier einen guten Überblick über die Produktionen jener Zeit verschaffen: »Alien Trespass« ist eine liebevolle Hommage an all die Alien-Filme dieser Ära. Nahezu getreu, aber eben ohne die unvermeidlichen Anachronismen, lassen die Macher die blutrünstigen Wesen aus dem All wieder auferstehen: technisch und schauspielerisch einwandfrei produziert, ist sich diese amüsante Horrorkomödie eine absolut sehenswerte Sonntag-Nachmittags-Unterhaltung.

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                  • 7

                    Ein sehenswertes wie actionreiches Fantasy-Abenteuer mit einer nicht gleich auf der Hand liegenden Geschichte und einem Herkules, der nichts mit der griechischen Sagenfigur gemein hat – anspruchslos und unterhaltsam, nicht für Tage, an denen die geplagte Seele nach Höherem strebt.

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                    • 8

                      Die Erde, so wie wir sie kennen existiert nicht mehr: mehrere außerirdische Rassen haben die Erde überrannt und einem Terraforming unterzogen. Auch wenn diese Apokalypse, welche das Antlitz des Planeten grundlegend verändert hat, einige Jahre zurückliegt, ist der Frieden zwischen den Rassen noch immer ein zerbrechliches Gut: Anarchie und Chaos beherrschen das Land. Inmitten dieser postapokalyptischen Welt entsteht Defiance – eine Siedlung, in der Menschen und die interstellaren Neuankömmlinge versuchen friedlich zusammenzuleben.

                      Defiance ist eine überraschend gelungene wie komplexe Science-Fiction-Serie, in der die Schwierigkeiten einer Co-Existenz mehrerer Kulturen, die kaum unterschiedlicher sein könnten, durchleuchtet werden: bei so viel Divergenz sind Konflikte vorprogrammiert und so ist die Handlung geprägt von Intrigen, Politik, Gewalt, Kompromissen und all den schönen wie hässlichen Seiten einer multikulturellen Gemeinschaft.

                      Überraschend für eine Serie diesen Genres, sind die weitgehendst ausgearbeiteten Charaktere und die von trockenem Humor gespickten Dialoge, auch eine durchgehende Geschichte sowie der eine oder andere Cliffhanger machen Defiance zu einem sehenswerten Erlebnis à la Firefly!

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                      • 6 .5
                        TV Einheit 30.12.2015, 11:51 Geändert 20.01.2016, 11:26

                        Cirque du Soleil als Zirkus ist hoch beeindruckend, fantasievoll, kreativ und unglaublich inspirierend. Was live auf der Bühne atemberaubend inszeniert ist, funktioniert im Film leider nicht so recht. »Traumwelten« ist wie ein nettes Promo-Video, das Lust machen soll, die Vorstellung in der Manege live zu erleben.

                        • 5
                          TV Einheit 30.12.2015, 11:40 Geändert 12.01.2016, 08:50

                          Zwei Loser-Teenager finden im Highschool-Keller einen Raum voller außerirdischer Waffen. Sie nutzen die Technik, um frech gewordene Mitschüler in eine andere Dimension zu schicken. Als die wahren Besitzer der Waffen auftauchen, wird es brenzlich, aber nicht so doll. Nebenbei wird die Erde vor der Zerstörung bewahrt und die beiden Loser machen eine Metamorphose zu mega beliebten Teens durch!

                          Die Produzenten hielten diesen Plot für massentauglich, besorgten alsdann mehrere Regale und Klebepistolen aus dem Baumarkt sowie zwei, dort zur Aushilfe tätigen, Jugendliche, die sie zunächst mit uncoolen Klamotten und Gummiband-Brillen versahen. Die Jugendlichen hingegen versahen die Klebepistolen mit etwas Pappmache und wirkten damit vor der Kamera nahe zu suverän.

                          So hat man das in den 90ern wohl gemacht. Herausgekommen ist ein trashiger Film auf unterstem Nickelodeon-Neveau, der aber trotz der Mängel und der offensichtlichen Billigkeit nicht einem gewissen Charm entbehrt: ich habe mich gut amüsiert, wenn auch aus anderen Gründen als dem massentauglichen Plot.

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                          • 7

                            Optisch gelungener, düster-beklemmender Survival-Horror mit einer ekelhaften Kreatur, der man nicht unbedingt live begegnen möchte. Diejenigen, die Gruselfilme meiden, sollten auch um diesen Albtraumspender einen Bogen machen.
                            [SPOILER – oder was ist hier los?]
                            Wie kann eine derart bösartige Kreatur ein Raumschiff ersonnen und gebaut haben? Es muss demnach Physik, Chemie, Mathematik betrieben haben, wahrscheinlich auch etwas Pädagogik und Sozialkunde, wenn es das Wissen in einer höheren Einrichtung erlangt hat ... Ich habe so viele Fragen an das Ding. Haben sie Restaurants, Theater, Kitas und vielleicht sogar den einen oder anderen besseren Puff, Denkmäler und pittoreske Wanderwege ..? Mir schwindelts!

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                            • 4 .5

                              Beim Zappen auf Arte entdeckt und gleich angenommen, es handele sich um eine halbwegs anspruchsvolle Abendunterhaltung, historisch fundiert und mit realistischen Kulissen versehen. Pustekuchen. Auch wenn der Film zu Beginn diesen Anschein erweckt, entpuppt er sich schnell als ein peinliches Gepansche aus Oliver Twist und den Vorstadtkrokodilen: den pubertierenden Protagonisten mangelt es arg an Bühnenerfahrung und der Geschichte eindeutig an Tiefgang. Blödsinnige Produktion, die weder den Kinder noch deren Eltern nur einen Schmunzler entlocken dürfte.

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                              • 6

                                Eine 22-Jährige verkündet ihren Eltern nach einem Auslandsaufenthalt, sie habe sich verlobt und werde demnächst heiraten. Von dieser Nachricht überrumpelt verhält sich ihr Vater eifersüchtig und tritt in das eine oder andere Fettnäpfchen, während die Mutter der zukünftigen Braut die Planung der Hochzeit übernimmt.

                                Weder das Beschreiten der Fettnäpfchen noch das vermeintlich skurrile Planen der Hochzeit wissen so recht zu amüsieren. Die Gags sind eher mau und werden vom Schwermut des Vaters, der im Begriff ist seine Tochter zu verlieren, überschattet.

                                Umrandet ist diese väterliche Melancholie von einer Handvoll profilloser Charaktere: die Mutter, der Bruder, selbst der Bräutigam, vermögen keine Sympathie zu wecken und bleiben stets im Hintergrund. Und so entwickelt sich der Film zu einer einseitigen Ein-Mann-Show, was immerhin die Fans von Steve Martin freuen dürfte ...

                                • 9

                                  Nach einem atomaren Fallout ist der halbe Erdball unbewohnbar geworden; nur Australien hat eine Galgenfrist von einigen wenigen Monaten, bis auch diese letzte Enklave des Lebens von der tödlich-radioaktiven Wolke erreicht wird. Voller Hoffnung entsendet die Regierung ein U-Boot in den hohen Norden, wo es noch eine Region mit niedriger Strahlung zu geben scheint. Die über Satellit eingehenden Nachrichten bestärken diese Annahme. Während die Mannschaft der U.S.S. Charleston sich auf den Weg nach Kanada macht, bereiten sich die Menschen in Down Under auf das Ende der Welt vor.

                                  Nach einem sehr gemächlichen, fast schon langweiligen Auftakt entwickelt sich dieses grandiose filmische Anti-Kriegs-Mahnmal zu einem unerwartet verstörendem Erlebnis. Nach 200 erschütternden Minuten bin nachdenklich ins Bett gekrochen und von entsetzlichen Träumen geplagt erwacht. Die Bilder gehen mir nicht aus dem Kopf – wie krank ist der denn Mensch eigentlich ..?

                                  https://www.youtube.com/watch?v=_KW_T9hhSNA

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                                  • 0 .5

                                    Ich bin fassungslos ob der schamlosen Idiotie, die man hier als Komödie zu verkaufen versucht! Nach vierzig großzügigen Minuten habe ich verärgert abgeschaltet. Ich will ja niemanden beleidigen, aber ich denke, man wird diesen Klamauk nur dann gerne mögen, wenn man sich im Laufe seines Lebens den Kopf in einem Türspalt ziemlich feste gequetscht hat.

                                    • 5 .5

                                      »Sushi in Suhl« basiert auf einer wahren Begebenheit und erzählt die Geschichte eines DDR-Gastronomen, der allen Widrigkeiten zum Trotz, eine japanische Ecke, in dem von ihm geführten Restaurant, etabliert. Der reale Wirt hat bei mir einen Stein im Brett. Dran ist nicht zu rütteln. Das ist gut so.

                                      Weniger gut erscheint mir die Verfilmung, in der der minderjährige Gastronomen-Sohn in die Erzählerrolle schlüpft und einfältig von Vaters beschwerlichen Weg berichtet. Das wertungsfreie Kommentieren von tragischen Ereignissen aus dem unschuldigen Kindermund ist ein übles stilistisches Mittel, das man aus unzähligen Wohlfühl-Filmen kennt. Hier nutzt man das üble Mittel gehäuft, um den Mangel an Freiheit anzuprangern, an dem der DDR-Bürger litt.

                                      Um das Leiden ins rechte Licht zu rücken, verzichtet man auf zu viele Lampen und taucht Suhl wirkungsvoll in eine beklemmende Atmosphäre eines lichtlosen Wintertages. Das ist dann leider auch das Gefühl, das nach der Sichtung verbleibt: duster, drückend, humorlos, grau und irgendwie unbehaglich klein.

                                      Wollte die Macher die DDR realitätsnah darstellen, so ist es ihnen 1A gelungen, nicht aber einen sympathischen Film zu produzieren, den man sich gerne anschaut und seinen Freunden weiter empfiehlt.

                                      • 4

                                        Was könnte schlimmer sein als Kälte resistente Riesenspinnen, deren größtes Manko in einem beständigen Hungergefühl besteht, welches die Tiere zu stündlichen, aus Profi-Sportlern bestehenden, Mahlzeiten zwingt ..?

                                        Nichts! – werden die Arachnophobiker kreischen. Ich kreische »doch«: ein neunzig Minuten dauerndes, mäßig animiertes Filmchen über die besagten Spinnen, deren stündlichen Mahlzeiten von talentfreien Mimen dargestellt werden! Da würde mir als Spinne der Appetit vergehen ...

                                        • 7
                                          TV Einheit 30.11.2015, 09:31 Geändert 30.11.2015, 09:31

                                          Ein zehn-minütiger Animationsfilm, in dem ein gut genährtes Kaninchen Rache an drei Schmetterling tötenden Nagern übt. Die animierten Biester sind teilweise niedlich und die mörderischen Fallen des feisten Hasen perfide. Fans des schwarzen Humors werden das eine oder andere Mal giggeln, wenn sie denn über die etwas veraltete Grafik hinwegsehen können.

                                          http://www.youtube.com/watch?v=EtQciXNyA0Y

                                          • 6 .5

                                            Eine sympathische DDR-Produktion mit einer sehr simplen wie eingängigen Die-Welt-ist-noch-in-Ordnung-Geschichte: genau das Richtige für einen Tag nach einer durchzechten Nacht.

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                                            • 7

                                              »Falling Skies« ist keine Serie, die man im Anschluss an eine komplexe Serie (zum Beispiel von HBO) schauen sollte. Dafür ist diese Produktion zu einfach und im Budget zu klein. Dieser Mangel spiegelt sich nicht nur in der Besetzung wider, sondern auch im lückenhaften Drehbuch, das die Spannung oft nicht zu halten versteht. Trotz alledem kann man »Falling Skies« getrost schauen, wenn man sich für die Invasions-Thematik interessiert und keine zu strengen Vergleiche mit hochklassigen Serien anstellt.

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                                              • 4 .5

                                                Ob man nun Marvel-Verfilmungen mag oder nicht, ist eine Sache des Geschmacks. Ich gehöre wohl eher zu der zweiten Gruppe, aber auch als Fan sollte man sich nicht alles gefallen lassen: »Age of Ultron« wirkt insgesamt sehr seelenlos, in seinen Dialogen hölzern, im Plot so austauschbar, dass mir sich der Gedanke aufdrängt, der ganze Film sei das Produkt eines mittelmäßigen Computerprogramms, das am laufenden Band eine Produktion nach der anderen generiert. Dermaßen lieblose Geldmacherei sollte nicht unterstützt werden ...

                                                • 4
                                                  über Pixels

                                                  Möglich, dass der Film seine Stärken hat und durch das Aufleben alter Computerspiele bei vielen punktet. Ich meinerseits habe mich sehr auf den Film gefreut: mal was Blödes am Abend. Vom goldgelben Pack-Man angelacht, habe ich mir das Lesen der Credits gespart und konnte daher den entsetzten Aufschrei bei der Erstsichtung von Adam Sandler nicht unterdrücken. Vierzig weitere Minuten habe ich mich gequält, bis ich in meiner Ansicht – Sandler abgrundtief zu hassen – bestärkt, abgeschaltet habe. Dieser Mann ist wie das Haar in der Suppe: so delikat die Brühe auch sein mag, das kräuselige Ding verdirbt mir stets den Appetit daran.

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                                                    TV Einheit 21.10.2015, 09:57 Geändert 21.10.2015, 10:05

                                                    Eine sehr billig und einfach gestrickte Serie mit unfassbar blöden, in sich abgeschlossenen Geschichten und äußerst oberflächlichen, unausgearbeiteten Charakteren. Falls jemand nicht jede Folge einer Serie schauen muss, kann hier mal gerne reinswitchen.

                                                    Zu bestaunen gibt es pro Folge »historische Artefakte«, die jeweils eine magische Eigenschaft besitzen und von den äußerst oberflächlichen, unausgearbeiteten Charakteren im Lagerhaus eingelagert werden möchten. Die Suchen nach den besagten Relikten sind oft gefährlich, aber für das tollkühne Team kein Problem: sei es der manipulierende Kamm der blutrünstigen Lucrezia Borgia oder die, durch ein magisches Unding, zum Leben erweckten B-Movie-Stars ...

                                                    Und weil pro Folge immer neue Personen gebraucht werden, kann man sich ausmalen, wie schnell die schauspielerische Elite abgegrast ist ...

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