U-Bahnmensch - Kommentare

"Hat Ihnen die Nummer 'guter Cop - böser Cop' gefallen?"

-Oh Ja! Die letzten 136 (!) Minuten sah ich "L.A. Confidential" und muss sagen:
Ich bin begeistert!
Einer der wenigen Filme, die es auf so einer Langen Strecke schaffen nicht ansatzweise langweilig zu sein, oder auch nur ein wenig an Spannung abzubauen.
Die Geschichte selber ist Klasse und das hier aufgebotene Star Assemblee setzt
sie perfekt um.
Ein wirklich toller Thriller, unbedingt ansehen, falls noch nicht geschehen!

8 Mile, 2002 - Curtis Hanson

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Wenn ich etwas über diesen Film schreibe, muss ich vorwegnehmen, dass ich seit ich Musik höre großer Eminem Fan bin. Würde ich nur den Film selber bewerten, ohne meinen Bezug dazu, so würde die Wertung vermutlich etwas schlechter ausfallen.
Eminem war jedoch ein, oder gar "der" Held meiner Jugend. Seine Texte haben mich inspiriert und mir an schlechteren Tagen Kraft gegeben. Durch Eminem habe ich auch früh angefangen Englisch zu lernen und Hip Hop entdeckte ich in erster Linie durch ihn für mich.

Als ich das erste Mal 8 Mile sah war ich vielleicht 11 oder 12, das kann ich so genau nicht mehr sagen. Was ich noch weiß ist, dass ich absolut "geflasht" war. Ich hatte ihn damals auf VHS aus dem Fernsehen aufgenommen und liebte diesen Film. Er ließ mich in der Schlußszene, als Eminem zu den Klängen von Lose Yourself den Heimweg antritt, mit einer Gänsehaut zurück.
Die Geschichte vom Jungen von "ganz unten" der sich gegen jeden Widerstand nach oben kämpft faszinierte mich und die Musik hat mich sofort gepackt.

Dadurch dass er sich (mehr oder weniger) selber spielt ist seine schauspielerische Leistung großartig und wirklich authentisch. Aber auch Brittany Murphy als seine Freundin und Kim Basinger als seine Mutter überzeugen auf ganzer Linie. Wirklich schade, dass erstere so früh verstorben ist, eine tolle Schauspielerin die wirklich "das gewisse etwas" hatte.
Insgesamt lebt dieser Film aber natürlich trotzdem zu einem großen Teil von seiner Musik, so kann ich verstehen, dass man ihn nicht so toll findet, wenn man diese nicht so liebt wie ich.
Ich habe allerdings auch einige Freunde die mit Hip Hop nichts am Hut haben und dennoch sagen, dass ihnen dieser Film gefiel.

Für mich ist er auf jeden Fall einer meiner Lieblingsfilme und ich kann ihn zu jeder Zeit wieder sehen. Er passt einfach immer. Der Soundtrack läuft sowieso nahezu täglich in Ipod oder auf der Anlage! Schade das Eminem musikalisch momentan nicht mehr an das rankommt, was er damals lieferte!

"Look,
if you had one shot,
or one opportunity
to seize everything you ever wanted
in one moment
Would you capture it,
or just let it slip? Yo... "

"Channing Tatum" und "schauspielerischer Höchstleistung" in einem Satz halte ich für ziemlich mutig. Carell hingegen gefiel mir in Little Miss Sunshine echt gut und auch seine sonstigen Filme sind teilweise ganz nett.

Der Totmacher, 1995 - Romuald Karmakar

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"Warte, warte nur ein Weilchen..."

Ich komme selber aus Hannover und kenne die Geschichte des Fritz Haarmann so schon länger. So habe ich auch schon einiges darüber gelesen und vor ein paar Jahren auch mal eine recht gute Dokumentation zu dem Fall gesehen.
Als ich dann erfuhr, dass zu diesem extremen und spannenden Kriminalfall auch ein Film existiert, der auch noch in meinem Geburtsjahr entstand, war mir klar, dass ich ihn sehen muss.

Der Film beweist eindrucksvoll, dass nicht viel "drum herum" nötig ist, um einen guten Film zu erschaffen. Der Drehort ist auf einen einzigen Raum begrenzt und der Film lebt "lediglich" von dem Dialog zwischen Haarmann und dem Kommissar. Dieser ist dafür so fesselnd und authentisch, dass mehr auch gar nicht von Nöten war um mich fast den ganzen Film über mitzureißen. Nun kenne ich bis heute keinen Serienmörder persönlich, aber dem Schauspiel von Götz George kauft man einen solchen absolut ab.

Besonders beeindruckend ist für mich, dass dieser Film es, ohne auch nur einen Tropfen Blut zu zeigen, schafft an einigen Stellen eine Brutalität darzustellen, wie es die wenigsten Horrorfilme schaffen. Ganz großes Kino, das Herr George hier liefert!

Ein wirklich richtig guter Film mit einem noch besseren Götz George. Den werde ich mit Sicherheit noch ein zweites Mal sehen!

"Ihr letzter Wunsch?"

"Schönes Käsebrot, schöne Tasse Kaffee und ne schöne Zigarre. Wenn wa den Kaffe getrunken haben können wa schon gehen."

Da DiCaprio einer meiner absoluten Lieblingsschauspieler ist, hatte ich mir diesen Film schon länger vorgenommen. Heute Abend war es dann soweit.

Die Geschichte hinter dem Film ist toll und vor allem durch DiCaprio´s sensationelle Darstellung des einsamen Millionärs ist sie von der ersten bis zu letzten Minute fesselnd.
Die anderen Darsteller überzeugen auch, treten vor dem großen Gatsby jedoch nie wirklich in den Vordergrund.

Visuell ist der Film etwas ganz eigenes. Alles glänzt und funkeld den gesamten Film über.
Dass vielen das nicht zusagt kann ich verstehen, muss jedoch sagen, dass ich die Bildgewalt dieses Filmes wirklich toll fand. Es verleiht dem Film in Verbindung mit dem rätselhaften Mr. Gatsby etwas leicht mystisches.
Gepaart mit der so gar nicht zu den 20'ern passenden Party Musik ergibt das einen sehr skurrilen Mix, der sicherlich nicht jedermanns Sache ist, mir jedoch gefiel.

Insgesamt auf jeden Fall ein toller Film mit einem noch besseren Leonardo DiCaprio.
Klare Empfehlung von mir!

In diesem Sinne: "Gute Nacht, alter Knabe."

Meiner Meinung nach eine der Besten Serien überhaupt.
Habe die ersten beiden Staffeln in den letzten Wochen mal wieder gesehen und die Serie davor schon zwei mal komplett gesehen.
William Shatner und James Spader als Duo sind einfach genial und unterhalten in jeder einzelnen Folge mit einem herrlich lockeren Humor. Auch die meisten anderen Darsteller können überzeugen.
Die Serie hat grundsätzlich eine sehr lockere Grundstimmung inne, schafft es aber trotzdem auch sehr Ernste Themen zu behandeln ohne dass irgendwas ins Lächerliche gezogen wird.
Wer sich darauf einlässt wird an der ein oder anderen Stelle auch zum Nachdenken angeregt, jedenfalls ging mir das so.

Die ersten beiden Staffeln sind für mich der beste Teil der Serie. Charaktere wie Jerry und Clarence ab der dritten und vierten Staffel sind zwar nett umgesetzt, aber auf dauer dann einfach zu anstrengend. Die haben der Serie für mich die Leichtigkeit genommen, weswegen mir die letzteren Staffeln nicht mehr ganz so gut gefielen wie die ersten. Bis auf diese beiden fand ich es jedoch immer Toll, dass von Staffel zu Staffel neue Gesichter auftraten.

Insgesamt eine klare Empfehlung von mir!

"Ich habe meinen ersten Fisch geschossen."

"Wissen Sie, was ich tun werde, nur um Ihnen zu zeigen, das ich nicht nachtragend bin? Ich werde mit ihrer Frau schlafen."

"Herr Bürgermeister, würden Sie mir zustimmen, dass die meisten Vegetarier Kommunisten sind?"

Denny Crane

"Alkohol gezielt als Spaßmacher eingesetzt"
Das schockiert mich.

Einfach großartig! Kommt meiner Meinung nach nicht ganz an Das Leben des Brian ran, aber knapp dahinter für mich eine der besten Komödien aller Zeiten.
Schade das derartiges heute nicht mehr entsteht.

Da er gestern mal wieder im Fernsehen lief, habe ich mir Gesetz der Rache nun zum zweiten oder gar dritten mal angesehen, da bin ich mir nicht mehr sicher.

Dieser Film beginnt mit einer gerade zu grandiosen ersten Hälfte, die von mir die vollen 10 Punkte bekommt, und endet in einer gerade zu miserabel schlechten zweiten Hälfte.

Die Geschichte beginnt mitten im Geschehen und der Film packt einen sofort mit seiner ganzen Dramatik. Man fühlt sofort mit dem Protagonisten, welcher von Gerard Butler toll gespielt wird. Jamie Foxx in der zweiten Hauptrolle macht ebenfalls einen tollen Job.
Die Rachepläne von Clyde Shelton sind bis zu einem gewissen Punkt clever inszeniert und schaffen es, dass ich vor dem Fernseher die Hassgefühle mitfühlen kann. Doch ab der zweiten Hälfte des Filmes wirkt für mich das meiste dann sehr an den Haaren herbei gezogen. Spätestens ab der Szene in der der Tunnel entdeckt wird konnte ich den Film leider nicht mehr wirklich ernst nehmen. Das wirkt für mich einfach als zu übertrieben und gewollt.

Der Film hätte viel mehr werden können, wenn er bis zum Ende bei seiner Linie vom Anfang geblieben wäre.

"Das ist die alte Schule und ich bin der verdammte Schulleiter!"

Was für ein herrlicher Film! Eine tolle Story mit vielen spaßmachenden Charakteren und etlichen Wendungen. Während der letzten fast zwei Stunden war mir nicht eine Sekunde langweilig. Die Geschichte ist spannend und durch viele schrille Persönlichkeiten extrem lustig umgesetzt. Besonders die Darbietungen von Mark Strong, Tom Wilkinson und natürlich Gerard Butler sind toll, aber auch an den anderen Darstellern ist nichts auszusetzen.
Das große Durcheinander mit den ganzen verschiedenen Parteien und Personen erinnert mich stark an Bube Dame König Gras, den ich auch schon großartig fand.
Der Humor trifft genau meinen und ist während des Filmes nie zu aufdringlich, erinnert mich an manchen Stellen auch an die Dialoge aus den Tarantino Filmen.
Insgesamt ein toller Film mit einer netten Story und einigem zu lachen. Den werde ich mit Sicherheit noch ein zweites Mal schauen!

Vor allem dafür, dass so ein Drama um diesen Film gemacht wurde, ist er verdammt enttäuschend gewesen. Die Gags zünden nur selten und Mark Wahlberg ist für mich einfach einer der schlechtesten Schauspieler überhaupt. Vielleicht liegt es zum Teil auch an der Deutschen Synchro, aber ich finde, dass er in keiner einzigen Szene auch nur annähernd authentisch erscheint. Der Film spiegelt die Anspruchslosigkeit meiner Generation im Bezug auf ihren Humor wieder.