Vitellone - Kommentare
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Alle Kommentare von Vitellone
"Dame König As Spion" ist sicher kein Film, den man sich nach einem harten Arbeitstag zur Entspannung auf der Couch ansieht. Jeder Moment der Unachtsamkeit wird sofort bestraft, der Film fordert die volle Aufmerksamkeit und Konzentration des Zuschauers. Zeitsprünge und schnelle Szenenwechsel sorgen vor allem zu Beginn für leichte Verwirrung. Es dauert etwas, bis man herausfindet, um was es eigentlich geht und was der Film von einem will. Wenn man sich aber darauf einlässt bekommt man einiges geboten. Der Film spielt in den 70er Jahren und fängt die Atmosphäre des Kalten Krieges perfekt ein. Alles ist grau, düster und undurchsichtig. Man ist gefangen in diesem Szenario und bekommt dadurch einen Einblick in die Gefühlswelt der Charaktere. Die Schauspieler, allen voran Gary Oldman, liefern eine beeindruckende Performance. Oft sind es nur kleine Zeichen wie ein Blick oder eine Geste, die entscheidend für den Fortgang der Handlung sind. Die Inszenierung ist kühl und distanziert und liefert einen guten Eindruck von einer Welt, in der man Keinem vertrauen darf. Die Spannung wird bis zum Schluss hochgehalten und der Zuschauer wartet gespannt auf eine Auflösung, die etwas hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Wer einen typischen Agentenfilm erwartet wird hier wohl enttäuscht. Wer bereit ist das nötige Maß an Aufmerksamkeit aufzubringen und sich auf den Film einzulassen wird mit einem atmosphärisch dichten, grandios gespielt und intelligent geschriebenen Thriller belohnt.
"Todeszug nach Yuma" gehört ohne Frage zu den unterhaltsamsten Western, die in den letzten Jahren gedreht wurden. Die Story ist typisch für einen Spätwestern und zeigt uns zwei Hauptcharaktere, die grandios von Russell Crowe und Christian Bale gespielt werden. Dabei legt der Film viel Wert auf eine düstere Atmosphäre und authentische Kulissen + Kostüme. Auch die Nebendarsteller machen ihre Sache ordentlich und sorgen ebenso wie die gelungenen Dialoge für einen überzeugendes Gesamtpaket. Für meinen Geschmack etwas zu viel Action, die dank starker Inszenierung aber durchaus erträglich ist. Hauptkritikpunkt ist für mich der Schluss, genauer gesagt die unglaubwürdige Charakterentwickung von Russell Crowe. Ich denke jeder der den Film gesehen hat, weiß was ich damit meine. Den Vergleich zum Original kann ich leider nicht ziehen, da ich den Film von 1957 noch nie gesehen habe. Wird aber in den nächsten Tagen bestimmt nachgeholt.
Abschließend bleibt zu sagen, dass "Todeszug nach Yuma" trotz enttäuschendem Schluss ein gelungener Western und eine klare Empfehlung für jeden Genrefan ist.
Toller Text zu einem tollen Film. Auf jeden Fall einer der besten deutschen Filme aller Zeiten und ein Meilenstein in der Entwicklung des Tonfilms. Vor allem durch Filme wie M, Metropolis oder Dr. Mabuse hat es Fritz Lang geschafft einer meiner absoluten Lieblingsregisseure zu werden.
Verblendung hat gezeigt, dass ein US-Remake durchaus gelingen kann, wenn ein fähiger Mann hinter der Kamera Platz nimmt. Wenn die Fortsetzung das Niveau vom ersten Teil halten kann dann freue ich mich auf Verdammnis.
"Somewhere over the rainbow, way up high
There's a land that I've heard of once in a lullaby.
Somewhere over the rainbow, skies are blue
And the dreams that you dare dream,
Really do come true."
Irgendwo weit oben im Himmel liegt es, das zauberhafte Land Oz. Basierend auf dem gleichnamigen Kinderbuch schaffte es dieser Film zu einem der absoluten Klassikern des amerikanischen Kinos zu werden. Er taucht immer wieder in zahlreichen Toplisten auf, viele Filmliebhaber verbinden schöne Kindheitserinnerungen mit diesem Werk. Meine Eltern haben mir den Film als Kind nie gezeigt, weshalb es höchste Zeit wurde sich diesen Streifen einmal anzusehen. Gestern Abend war es so weit...meine Erwartungen waren gespalten, da ich einerseits schon sehr viel Gutes gehört habe, andererseits aber mit Musicals eher wenig anfangen kann.
Der Film beginnt in schwarz-weiß Optik und stellt dem Zuschauer die Hauptfigur Dorothy vor, die großartig von Judy Garland gespielt wird. Es dauert nicht lange bis die zuckersüße Protagonistin durch einen Wirbelsturm mitsamt des Hauses ihrer Tante und ihres Onkels in das fantastische Land Oz gebracht wird. Dabei ändert sich die Farbgebung und die Landschaft erstrahlt in knallig bunten Farben. Für viele Zuschauer war "Der Zauberer von Oz" damals einer der ersten Farbfilme den sie gesehen haben und somit war dieser Wechsel für sie extrem faszinierend. Im zauberhaften Oz findet der Hauptteil der Handlung statt, im Vergleich zu anderen Musicals werden dabei relativ wenig Songs benutzt. Diese können jedoch alle begeistern und sorgten bei mir für den ein oder anderen Ohrwurm. Die Filmmusik ist eine der großen Stärken des Films und untermalt jede Szene perfekt. Die Story selbst war mir leider zu kitschig und vorhersehbar, einen wirklichen Spannungsbogen gibt es nicht. Einiges wird jedoch wieder durch die sympathischen Charaktere (allen voran die Weggefährten von Dorothy) gerettet. Die Effekte waren für das Jahr 1939 wohl revolutionär, sorgen 75 Jahre später aber eher für unfreiwillige Lacher. Kostüme und Kulissen (von vielen hochgelobt) hatten auf mich einen ähnlichen Effekt. Aus filmhistorischer Sicht beeindruckend, im Laufe der Zeit aber schlecht gealtert und mittlerweile nur noch von nostalgischem Wert.
Alles in allem ist "Der Zauberer von Oz" ein guter Film, der seinen Status als Kultfilm völlig zurecht trägt. Auch wenn er mich nicht komplett überzeugen konnte, kann ich dennoch gut nachvollziehen warum viele diesen Film lieben.