WaaayneTrain - Kommentare
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Alle Kommentare von WaaayneTrain
"Alien" überragt mit gewaltigen, techinsch hochgradigen und stilistischen Bilder. Diese verleihem dem Zuschauer eine bedrückte Stimmung mit der er sich wie die Darsteller förmlich einsam im Film mitbewegt. Ridley Scott schafft es, diese unheimliche Atmosphäre bis zum Ende hin aufrecht zu halten, dies lässt den Film enorm spannend wirken. Zudem lässt sich nie erahnen was als nächstes geschieht, denn "Alien" ist mit sehr vielen innovativen Ideen vollgepackt, und die natürlich unendliche Grösse der "Kulissen" bringen auch einen unendlich grossen Spielraum an Möglicheiten mit sich. Ein Film über die Angst der Menschen im dunkeln und in der Einsamkeit. Und es gibt keinen Ausweg aus diesem Untergang, nicht einmal am Schluss im Shuttle, als man sich sicher ist, dass alles vorbei ist.
Die Darteller überragen in jeder Sekunde, jeder einzelne bringt sehr verschiedene Charakterzüge mit sich und so sieht der Zuschauer die ganze Besatzung vom Raumschiff "Nostromo" als ein sehr gut funktionierendes Team an. Natürlich gibt es so auch einige Konflikte zwischen den Protagonisten, wie auch im wahren Leben wenn man eine lange Zeit lang niemand anderen hat. Es wird allerdings niemals langweilig, den alles ist einfach perfekt inszeniert worden.
Ridley Scotts "Alien" ist in seinem Genre ein unangefochtener Klassiker und wird es auch für immer bleiben. Die Filmobjekte wurden ausserdem vom Schweizer Maler Hansruedi Giger ganz nach seinem faszinierend düsteren Stil entworfen, der dafür sogar einen Oscar erhielt. Habe zu Hause ein Bilderbuch mit seinen besten Werken, das mich immer wieder zum Staunen bringt.
Ein sensationeller Sci-Fi-Horrorschocker mit einem viel mehr als nur "unheimlichen Wesen aus einer fremden Welt".
"Do the Right Thing" basiert auf einem sehr einfachen und gesundem Ablauf: Er beginnt im Alltag und danach wird etwa eine Stunde lang die damalige Situation in einem Schwarzenviertel in New York dargestellt, dies mit einem geschmackvollen und frischem Humor der für einige Lacher sorgt. So gewinnt man immer mehr Sympathie für die einzelnen Personen, besonders aber für Sal und seine Söhne und dessen Pizzeria. Zum Schluss endet der Alltag aber mit einem Schicksalsschlag für die Sals und der Zuschauer trauert sehr mit. Ich wurde wirklich gefesselt.
"He died, because he had a radio!"
In diesem Film ist es zudem wirklich schwer, das Böse zu definieren, denn obwohl man eigentlich eher für die Italiener eine stärkere Sympathie empfindet, kann man die Reaktion der anderen auch verstehen. Ein sehr einfacher und kurzweiliger Handlungsstrang und sehr skurrile, aber doch überzeugende Charaktere lassen den Film so glaubwürdig wirken. Allerdings war die Suppe an einigen Stellen etwas zu versalzen: Es war vielleicht zu viel aufs Mal, zu viel Buntes. So als wäre ein Lastwagen überladen.
"Do the Right Thing" appelliert dann zum Schluss noch mit einem schönen Zitat von Martin Luther King an die Menschheit: für ein soziales Miteinander und gegen Gewalt. Ein Film über Situation Amerikas vor erst ein paar Jahren, der sehr überzeugt. Danny Aiello fand ich spitze. Hier wird gezeigt, wie man aus einer Mücke einen Elefanten macht. Ein sehr guter Film, dessen Story allerdings noch ausbaufähig ist.
8.5
Mein Tag ist nun versaut.
Ein Familiendrama zur Zeit des Faschismus während des 2.Weltkrieges. "Die Blechtrommel" erzählt die Geschichte sehr interessant aus der Sicht des ewigen Dreikäsehochs "Oskarchen". Dabei trägt er die ganze Zeit seine Blechtrommel als Symbol für seine Mentalität mit sich, sein persönlicher Gegenstand für's Leben. Die Trommel schliesst die traurige Geschichte dann wieder ab: Sie landet im Grab von seinem Vater - auf Oskars Wunsch.
So bitter die Geschichte auch ist, sie wird mit viel Humor und liebe zum Detail erzählt. Schauspielerisch sehr überzeugend. Mich nervte nur ein wenig das ständige Rumgesinge, und über kleine Längen ist nicht hinwegzusehen. Aber trotzdem: Ein anspruchsvoller Film, einer der besten aus Deutschland und wirklich ein Klassiker.
8.5
"Bram Stoker's Dracula" ist ein zeitloser Klassiker, den ich mir immer und immer wieder anschauen kann. Herausragendes und schauriges Atmospären-Kino, vor allem die Kostüme und die schauspielerische Brillianz machen diesen Film so charmant: Gary Oldman bekam hier wohl die Rolle seines Lebens, wenn man seinen Auftritt als Stansfield in "Leon - Der Profi" aus dem Spiel lässt. Und die Filmmusik untermalt dieses Kunstwerk perfekt, ein Werk Coppolas, das meiner Meinung nach vor allem vom Visuellen her nah an "Der Pate" heranreicht.
"Das Gesetz der 4, wer ist Patient 67?"
Wie ich hier in der Community gelesen habe, war die Lösung dieses Rätsels für viele offensichtlich. Für mich nicht. Bin ich dumm? Für mich ist der Film definitiv in der Top 3 der Filme aus dem bisherigen 21. Jahrhundert. Wieso?
Ich wurde von der ersten Minute an in Scorseses Bann gezogen. Auch wenn "Shutter Island" von der Handlung und des Stils her meiner Meinung nach kein typischer Scorsese ist, ist er es von der Technik her: Gewaltige Bilder und eine kraftvolle, majestätische Filmmusik bauen hier eine fantastische Atmosphäre auf. Ich sah den Film als Krimi. Ich rätselte mit. Ich wollte die Lösung haben. Aber Martin Scorsese blendete mich, ich kam einfach nicht darauf, ich fieberte wohl einfach zu sehr mit. Zudem kauft man den Darstellern alles ab, es wird einfach alles aus den Schauspielern rausgekratzt. Di Caprio brauch ich wohl gar nicht zu erwähnen. Vielleicht sind manche Szenen zu lange geraten, aber der raffinierte Handlungsstrang und das befreiende Ende machen alles wieder wett. Bei mir gab es diesen Punkt, bei dem sich alles umdreht, als hätte der Film ein Scharnier, das die Lösung aufdeckt. Anfangs will man die Wahrheit genau so wenig wie der Hauptdarsteller begreifen, doch man beginnt aus dieser Verblüffung alles zu glauben, obwohl man die ganze Zeit auf Andrew Laeddis(Leonardo Di Caprio) Seite war. Oder eben auf der Seite von Edward Daniels. (;
Ab diesem Punkt war ich regungslos. Der ganze Film wirkt dann völlig anders auf den Zuschauer und ich persönlich fände es enorm spannend, den Film mit dieser Einsicht erneut zu schauen.
Und wie oft habe ich des wohl schon geschrieben: Ein Meisterwerk von Martin Scorsese. Er hat's immernoch drauf.
10.0
"Die Welt hat ein wildes Herz und ist total verrückt geworden!"
Nicolas Cage holt hier in der Hauptrolle alles aus sich raus, selten habe ich ihn so überzeugend gesehen wie hier. Das wilde und junge Liebespaar Lula und Sailor auf der Flucht in die Unabhängikeit und in die Freiheit: Sailor, ein Totschläger und später auch ein Räuber, ist eigentlich auf Bewährung. Willem Dafoe als Bobby Peru ist einfach genial - genial widerwärtig. Lasst euch überraschen.
"Wild at heart" ist ein faszinierender Gangster-Road Movie. Die Mischung von David Lynchs typischer, ruhiger Erzählstruktur, seinen bizarren Ideen und einer grossen Portion schwarzem Humor funkioniert hier prächtig, leider hat er meiner Meinung nach am Schluss mit diesen Ideen die Suppe etwas versalzen.
8.5
"Woher kommt die Kraft, im Kampf über sich selbst hinauszuwachsen? Vielleicht entsteht sie aus dem Risiko, alles für einen Traum auf's Spiel zu setzen, von dem niemand sonst etwas weiß."
In Clint Eastwoods "Million Dollar Baby" geht es um mehr als nur um das Boxen, es geht um das permanente Streben nach Erfolg, nach Anerkennung. Der Film zeigt, was für eine persönliche Robustheit man dafür benötigt. Es geht um Aufstieg und Abstieg im Leben und um das Blut, das man dabei verliert.
Zum Handlungsstrang muss man sagen, dass Eastwood hier wieder sein Lieblingsschema aus der Kiste gegriffen hat: Er lernt flüchtig einen Menschen kennen, zu dem er anfangs noch sehr abgeneigt ist, welche aber später sein Leben vollkommen verändern wird. Aber das ist völlig in Ordnung. Er lässt sich dabei viele Freiheiten und die Erzählstruktur ist sehr einfach und trotzdem sehr interessant. Sehr bemerkenswert ist auch wie der Film vom anfangs noch als Boxerbiografie oder Biopic zu bezeichnen ist und dann meiner Meinung nach sehr klug ins Drama wechselt, was den Film ziemlich erfrischt und ein sehr trauriges und schmerzhaftes, aber realistisches Ende bietet.
Auch der Charakter vom von Eastwood gespielter alter, zynischer Boxertrainer "Frankie" ist wohl aus sehr vielen seiner Werke bekannt. Zu Gran Torino sehe ich hier die grössten Parallelen. Frankie traniert das Naturtalent Maggie Fitzgerald (Hilary Swank wohl in der Rolle ihres Lebens), die sehr schnell sehr erfolgreich wird. Doch dann stürzt sie durch EINE Unsportlichkeit, durch EINEN Schlag in den Abgrund ihrer Karriere.
Die eigentlichen Kampfszenen sind nicht wirklich sehenswert und mich störte auch immer wieder, dass sobald Maggie von Frankie etwas ins Ohr geflüstert bekam ihren Gegner sofort K.O. Schlug. Wiederum finde ich, es ist völlig egal, denn "Million Dollar Baby" begeht nicht den Fehler von den Kämpfen zu leben, sondern zeigt die Boxerin als Mensch, zeigt ihr Privatleben und alles was dahinter geschieht. Sehr spannend inszeniert.
Der altbekannte Herr Eastwood spielt überragend, Morgan Freeman sowieso und Hilary Swank überraschenderweise erst recht. Eine einfache Erzählstruktur und eine realistisch dramatische Wendung des Films machen ihn einfach nur einzigartig. Dies wird von einem unvorhersehbaren und sehr traurigen Ende, das aber doch irgendwie zufriedenstellt gekrönt. Und wie gesagt, hier geht es um viel mehr als nur um Sport. Ein Meisterwerk, sehr empfehlenswert.
9.5
Die Handlung von "The Last Seven" ist an und für sich eine ziemlich innovative und gute Idee, welche aber schlecht bis miserabel umgesetzt wurde. Die Flashbacks der Opfer des Anschlags sind wirklich nervig inszeniert, dabei sind das die Schlüsselszenen.
Die ersten 50 Minuten des Filmes sind vollkommen uninteressant, auch die Schauspieler wissen nicht wirklich zu unterhalten und die Möchtegern-Weisheiten in den Dialogen sind einfach nervig. Einzig der trockene Humor und der alte Cognac-Liebhaber (Säufer) brachten mich manchmal aber auch nur selten zum schmunzeln. Und dabei dauert dieser Film ja nur 84 Minuten.
Das Ende baut dann tatsächlich ein wenig Spannung auf und bietet endlich mal filmreife Horrorszenen. Auch das blaue Licht wird logisch erklärt, nachdem ich zuerst an so einen Schrott wie "Skyline" gedacht habe. Der Schluss weiss zu überraschen, doch aufgrund der unfassbaren Längen kann es auch gut sein, das man dieses verpennt.
Das war nicht so gut. Wäre mehr drin gewesen.
3.5
Alles von "Bully" Herbig - die selbstverliebte Schwuchtel.
"Der Tod lächelt einen Mann täglich an, doch alles was ein Mann machen kann ist zurücklächeln."
In "Gladiator" wird eine große Geschichte über Rum und Ehre erzählt. Er beginnt mit einer epischen Schlacht, begleitet von einem göttlichen Soundtrack. Was die Technik anbelangt, gibt es wohl nichts mehr zu sagen. Die Kampfszenen sind wahnsinnig spektakulär inszeniert, im ganzen Film einfach perfekt. Und nun folgen ein paar Spoiler.
Eine Schlüsselszene in "Gladiator" ist die Vater-Sohn-Szene in der der römische Kaiser Mark Aurel seinem Sohn Commodus beichtet, dass jemand anderes sein Nachfolger werden soll: Der Feldherr Maximus Decimus Meridius. Und die darauf folgende Reaktion von Commodus, gespielt von einem herausragenden Joaquin Phoenix, ist eine schauspielerische Leistung am Rande des unmöglichen.
"Du hast mir immer die 4 Tugenden in deinen Briefen aufgelistet, Vater. Mäßigung, Stärke, Gerechtigkeit und Großzügigkeit. Darum wusste ich schon immer, dass ich keine von ihnen habe. Aber ich habe andere Tugenden, Vater. Mut, Ehrgeiz und Einfallsreichtum."
Auch Russel Crowe spielt einfach perfekt und hat für diese Leistung zurecht einen Oscar entgegen genommen.
Durch einen üblen Verrat gelangt Commodus nun doch an die Macht und Maximus soll hingerichtet werden, seine Familie wird umgebracht. Was aber Commodus nicht weiss, ist das Maximus dem entkommt und irgendwann vor seinen Augen im Kolosseum als Gladiator steht. Vom Feldherr zum Sklave. Maximus schmiedet nun einen Plan, wie er den neuen Kaiser auspielen kann, als Gladiator (!).
Und auch wenn "Gladiator" vielleicht nicht immer ganz wahrheitsgetreu und historisch nicht ganz korrekt ist, bringt er viel Spannung mit, tolle Dialoge und spektakuläre Action. Er erzählt eben eine fiktive Geschichte, muss ja keine Dokumentation sein. Dafür befindet sie sich jedoch fernab von jeglichen Klischees und besitzt seine eigene Marke, seinen eigenen Stil. Eine Prise Romantik ist auch noch vorhanden allerdings ohne kitschig zu sein.
Alles in Allem zähle ich "Gladiator" zu den besten wenn nicht zu dem besten Vertreter der Sandalenfilme. Ein spektakulärer Blockbuster mit einem hervorragenden Cast, der auch noch eine dichte und tolle Story bietet. Einer der wenigen Filme, die ich in sehr jungem Alter schon herausragend fand. Ein Epos. Ridley Scott.
10.0
Led Zeppelin wird für immer als Legende in meinem Herzen bleiben.
"Shoppen" beginnt ziemlich unterhaltsam und amüsiert mit absurden Dialogen. Doch sobald das Speed-Dating beginnt wird man mit grauenvoll klischeelastigen Charakteren zugemüllt, die sich gegenseitig nur fertigmachen und beleidigen. Sollte wohl Tiefe vortäuschen. Hier wird also genau gezeigt, was Speeddating NICHT ist, total unrealistisch. Zudem basiert "Shoppen" auf einem zerbröselten Plot ohne Zusammenhang oder Spannung. Vor allem in der zweiten Hälfte ist dieser Film einfach nur nervig.
2.5
Naruto ist neben One Piece die beste Animeserie, die je ausgestrahlt wurde. Punkt und keine Widerrede.
9.0
Aber bitte im Original, ich verstehe nicht wie man einer Hauptperson einer Serie... na ich lass' es lieber. Die deutsche Stimme ist zum kotzen.
"Station Agent" - Ein Film über die Natürlichkeit der Menschen und über die Entstehung von Freundschaft und Liebe. Die Filmcharaktere könnten unterschiedlicher nicht sein und trotzdem baut jeder Zuschauer zu jedem der Charaktere eine starke Sympathie auf. Ob Liebesfilm oder Sozialdrama, "Station Agent" ist ein leichter und beruhigender Film für die Seele. Sehr schön.
8.0
"Cowboys & Aliens". Der Titel spoilert tatsächlich den ganzen Film. Oberflächlichkeiten und Unnatürlichkeiten machen diesen mal etwas anderen Western lediglich zu einem Popkorn-Kinofilm. Leider scheint der Film dies nicht zu wissen und er begeht den Fehler, eine epische Story vorzugaukeln und versucht tiefgründige Dialoge zu entwickeln. Dies geht allerdings mächtig schief und es führt oft zur Langeweile. Und als Jake und seine Gang auf Pferden in die Schlacht zieht, wird mit einer 08/15 Hollywoodmusik Epik geheuchelt. Auch dies ein Schuss in den Ofen.
Cowboys mit Aliens zu kombinieren ist allerdings auch ein gewagtes Experiment, doch ich finde es eine gute Idee. Daniel Craig funktioniert wirklich hervorragend als Cowboy und Harrison Ford ist immer sehenswert. "Cowboy & Aliens" bietet stellenweise wirklich bombastische Action und teilweise auch Spannung. Die Effekte wirken alle sehr ausgereift und die Filmbilder wirken tatsächlich wie in einem Western. Aber als anspruchsvoll und tiefgründig kann man dies nicht bezeichnen.
6.0
"The Proposition" erzählt eine faszinierende und dramatische Geschichte dreier Brüder, die versuchen, im früher noch gesetzlosen Australien mit Verbrechen und Gewalt klarzukommen. Dieser australische Western erzählt mit wunderschönen, Kunstvollen Bildern, technisch ist er auf einem sehr hohen Niveau: Die Kameraeinstellungen, die Stilmittel und dazu die fabelhafte Ohrwurm-Musik; es ist nahezu immer alles perfekt und dies macht "The Proposition" unwiderstehlich.
Gekrönt mit einem aussergewöhnlichen Ray Winstone und einem grandiosen John Hurt wird dieser Western ein absoluter Geheimfavorit, der zu meinem Erstaunen sehr unbekannt ist und meiner Meinung nach zu unrecht nicht im Kino gezeigt wurde. Einzig und allein der letzte Feinschliff, der die Geschichte wirklich unvergesslich schleifen würde, verhindert bei mir die 10.
Ein episches, kunstvolles und stilvolles Werk.
9.5
Was soll man da noch sagen...
"Seven" ist einer der düstersten Filme die ich je gesehen habe.
Dieser Kriminalthriller schockt den Zuschauer nicht mit der Ausführung grausamer Morde sondern zeigt die Folgen, das Resultat der Morde und schafft es mit einer verstörend düsteren Atmosphäre noch heftiger zu schocken. Ungeheur spannend, perfekte Schauspieler und sehr originell. Dieser Film haut jeden um, nichts für schwache Nerven.
Das Ende ist einfach nur Atemberaubend. Wirkt sehr verstörend auf den Zuschauer.
"Wenn Sie ihn jetzt umbringen, dann hat er gewonnen."
Ein Kunstwerk
10.0
"Switch reloaded" hat gegenüber "Switch" stark nachgelassen: Viele Sketche sind einfach geschmacklos und es hat nur ein paar wenige die einen wirklich herrlich zum lachen bringen.
6.0
Steven Soderberghs "Traffic - Die Macht des Kartells" will dem Zuschauer die Macht der Drogen, das weltweite Drogenproblem vor Augen führen, was ihm hervorragend gelingt. Der Film behält konstant sein überaus hohes und anspruchsvolles Niveau und zeigt den Drogenhandel in und zwischen der USA und Mexiko so realistisch wie noch nie auf. Er handelt von der wohl für ewig stattfindenden Bekämpfung dieses Problems - und dies aus Sicht der Regierung, der Polizei und des Militärs.
Die Schauspieler legen eine Meisterleistung hin, mit Michael Douglas, Benicio Del Toro, Erika Christensen und Topher Grace sind die Rollen wohl perfekt besetzt. Der Film ist teils sehr dialoglastig, was eigentlich kein Nachteil ist. Diese beinhalten sehr intelligente Gespräche und teilweise kann man auch sagen, sie beinhalten Weisheiten, die noch länger beim Zuschauer hängen bleiben.
"Die Peitsche des Verbots schafft erst das Zuckerbrot immenser Gewinne. Wirtschaftliche Grundregel."
Aufgrund der vielen Dialoge, die dann auch kleine Längen mit sich bringen, musste ich mich manchmal zwar zusammenreissen um nicht die Konzentration verlieren, die es für diesen Film braucht. Doch im Grossen und Ganzen ist "Traffic - Die Macht des Kartells " ein dichtes, anspruchsvolles und spannendes Drama, das ein ernstes Problem der Menschen sehr realistisch zeigt.
9.0
Schade wurde er nicht früher entdeckt. Eine Bereicherung für die Filmgeschichte.
Er wird noch viele Preise abräumen denke ich.
Eine schnulzige Hollywood-Romanze mit Explosionen, fernab von geistiger Tiefe. Ein patriotischer Michel Bay-Dreck, der versucht als Kriegsfilm rüberzukommen. Die Dialoge sind zum würgen und gaben mir den Rest. Zum Glück konnte ich die DVD tatsächlich auf dem Flohmarkt für, ich glaube 5 Euro verkaufen. Ist zwar schon länger her, aber sagen wollte ich dies schon immer.
Da gibt es wahrlich nicht mehr viel zu sagen. Ein unglaublich atemberaubender und spannender Thriller, Anthony Hopkins vermutlich in der Rolle seines Lebens. Selbst dem Zuschauer bleibt beinahe der Atem weg, wenn er Dr. Hannibal Lecter in seiner Zelle beobachtet, auch wenn er einfach nur regungslos mit einem leichten Grinsen dort steht.
"Das Schweigen der Lämmer" schafft es, diese Klasse über den ganzen Film zu halten. Der Film entfaltet sich perfekt zu einem Psychothriller. Auch Jodie Foster legt hier eine überragende Rolle hin. Ein Meilenstein!
10.0
Das einzige was ich auf einem Klavier spielen kann, ist die Begleitung zur Duschszene - man platziere seine Hände auf die höchsten Töne, egal welche genau, und drückt sie gleichzeitig ein paar mal.
Nein im Ernst, der Kultfaktor ist hier einfach nicht mehr zu übertreffen. Hitchcocks beste Arbeit. Überzeudende und perfekte schauspielerische Kunst, fesselnde Atmosphäre und hochklassische Spannung.
9.5
Drive Angry kann man wiedermal als Actiontrash mit Nicolas Cage aus dem 21. Jahrhundert bezeichnen. Und eines ist ganz klar, im ganzen Film konnte ich null Sympathie für ihn entwickeln, mit einem anderen Hauptdarsteller könnte man hier vieles noch rausholen. Der Film beginnt sehr kräftig und trashig brutal, so geht es auch weiter. Doch er verliert immer mehr an Qualität.
Die Story ist bescheuert und willkürlich aus der Luft gegriffen und der Film lebt von seinen Stunts und Spezialeffekten. Das Ende des Films ist einfach nur grässlich, Nicolas Cage haltet eine 10-minütige, schnulzige Ich-sterbe-aber-lebe-für-mich-glücklich-weiter-und-liebe-meine-Tochter-Abschiedsrede à la Hollywood mit scheinbar trauriger Musik untermalt. Aber egal, als man ihn das nächste mal sieht, steht er wieder unversehrt auf den Beinen. Und danach fährt er mit einem Auto, das der Buchhalter schnell hergezaubert hat auf eine Brücke über Lava, begleitet von einem grässlichen Soundtrack. Was auch immer das soll, es sieht nicht gut aus.
Einen dicken Bonus gibt es aber für den Buchhalter, der ist vom Charakter her einfach überzeugend klasse!
Auch wenn alles noch so oberflächlich wirkt, "Drive Angry" beinhaltet Coolness und Witz - und das nicht zu wenig. Auch die Spezialeffekte sind nicht ohne und Action gibt es genug. Das letzte Drittel des Films ist jedoch völlig uninteressant und der Schluss ist sehr, sehr schwach.
Ach ja, Amber Heard ist verdammt heiss! Für sie gibt es auch noch einen Punkt.
5.5