WaaayneTrain - Kommentare
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Alle Kommentare von WaaayneTrain
"Die Verurteilten" ist ein überaus intensives Gerechtigkeitsdrama, welches wohl alle Geschmäcker irgendwie trifft. Der Film lebt von seinen grandiosen Dialogen, oder auch Monologen des Erzählers. Für die Verurteilten ist der Glaube an eine Welt ausserhalb von Shawshank beinahe verschwunden, nur die Hoffnung stirbt zuletzt und lässt so manchen völlig verzweifeln. Es bleibt den Verurteilten nur noch die Zeit, um an der eigenen Haut zu realisieren, wo sie wirklich sind. Niemals wurde dies so realistisch verfilmt wie mit der Romanverfilmung "Die Verurteilten", meine Haare stellten sich immer wieder auf und ich verspürte ein intensives Kribbeln, ich konnte das Elend und die Grausamkeit fühlen.
Andy (Tim Robbins) und Red (Morgan Freeman) übernehmen schwierige Rollen einfach überragend. Man erfährt sehr viel über die beiden, sie werden zu Brüdern, ihr ganzes Leben wird in 150 Minuten dokumentiert. Sie fangen sich gegenseitig immer wieder auf, wenn einer fällt. Der ruhige, mit schönen Bildern erzählte Schluss stellt wohl jeden Zuschauer mehr als zufrieden. Ein rundum einfach nur herzerwärmender Film und ein unbestrittenes Meisterwerk von Frank Darabont.
Vorhersage von 9.9?! Das kann mich ja nur enttäuschen.
Was für ein uninteressantes, unwichtiges, unspektakuläres, voraussehbares, schauspielerisch faulbananiges stück scheisse von einem film.
Geht man einmal ins kino für 10 franken mit gratispopkorn und getränk. Da hätte ich mir besser einen salat und ein hotweels-spielzeugauto gekauft.
"Mann, ich sehe im Fight Club die stärksten und cleversten Männer, die es jemals gab! Ich sehe soviel Potential, wie es vergeudet wird! Herrgott noch mal, eine ganze Generation zapft Benzin! Räumt Tische ab! Schuftet als Schreibtisch-Sklaven! Durch die Werbung sind wir heiß auf Klamotten und Autos… Machen Jobs, die wir hassen! Kaufen dann Scheiße, die wir nicht brauchen! Wir sind die Zweitgeborenen der Geschichte, Leute… Männer ohne Zweck, ohne Ziel! Wir haben keinen großen Krieg! Keine große Depression! Unser großer Krieg ist ein spiritueller… Unsere große Depression ist unser Leben… Wir wurden durch das Fernsehen aufgezogen in dem Glauben, dass wir alle irgendwann mal Millionäre werden, Filmgötter, Rockstars… Werden wir aber nicht! Und das wird uns langsam klar! Und wir sind kurz, ganz kurz vorm Ausrasten…”
Wie wahr es ist, es ist so wahr. Ich habe "Fight Club" nun ein zweites Mal gesehen und erkenne erst jetz die unfassbare Genialität des Filmes. Ich könnte mich selbst dafür ins Gesicht schlagen, dass ich ihm zuerst eine 9.0 gegeben habe.
David Fincher erschuf mit "Fight Club" ein wahres Meisterwerk.
Leon hätte sie alle in 5 Minuten erledigt.
Nein im ernst, was für ein Schwachsinn. Super Smash Brothers mit Profikillern.
Il Buono, il brutto, il cattivo
Der beste Western aller Zeiten mit dem epischsten Ende der Filmgeschichte.
"Fargo" ist kein normaler Krimi, kein normaler Thriller. "Fargo" ist ein künstlerischer Geniestreich, ein Krimi wie es ihn noch nie gegeben hat:
Ein Charakter ist dämlicher als der andere, ja fast schon debil. Die ruhige Szenen lassen auch viel Spielraum für bildlichen Humor, doch es sind natürlich vor Allem wiedermal die skurrilen Coen-Dialoge, die mich hier zum Lachen brachten. Aber ist "Fargo" denn eine Satire? Eine Gangstersatire? Meiner Meinung nach definitiv nicht, denn es gelang den Coens, die ja eigentlich ernste und brutale Geschichte trotzdem weiterhin konsequent zu verfolgen. Und mit einer solch liebevollen Musikuntermalung, eindrucksvollen Bilder und dieser wahrhaftig eiskalten Stimmung entsteht eine einzigartige Atmosphäre, die den Film letztendlich wieder todernst wirken lässt. Wahnsinn.
Schwer vorzustellen, hat man "Fargo" noch nicht gesehen, doch das ist es gerade. Joel&Ethan Coen behalten immer ihren speziellen Stil bei, doch sie schaffen es, mich immer und immer wieder zu überraschen. Und ich werde immer ein grösserer Fan der beiden.
"Als meine Kinder noch klein waren, hab ich immer ein Spiel mit ihnen gespielt. Ich hab ihnen einen Stock in die Hand gedrückt, jedem einen. Und dann sollten sie ihn durchbrechen, was natürlich leicht ging. Und dann gab ich ihnen die selben Stöcke in einem Bündel, und das sollten sie auch durchbrechen, was natürlich nicht ging. Dann sagte ich ihnen, dieses Bündel ist die Familie..."
"The Straight Story"... Wie ist der Film? Eben ziemlich straight und wie! Aber es funktioniert hervorragend, der Film punktet mit skurrilen Charakteren und mit viel Humor. Einfacher und zum Teil auch bildlicher Witz sorgen für einige Lacher.
"Alvin, für was brauchst du einen Greifer?"
"Na zum greifen."
Die ruhige Atmosphäre und die spürbare Wärme lassen den Film sehr harmonisch und angenehm wirken. Die Filmmusik könnte passender nicht sein und sorgen dafür, dass die Idylle der Landschaft und der auch sonst so schönen Bilder richtig durch das Herz des Zuschauers fliesst. Richard Farnsworth als Alvin Straght auf der 500 km langen Reise zu seinem Bruder Lyle - mit dem Rasenmäher. Er möchte seine Vergangenheit hinter sich lassen, in der die Brüder wegen eines Streits seit 10 Jahren kein Wort mehr redeten. Und das erst Recht als Alvin hört, dass er dringend Hilfe benötigt.
Ein wunderschöner Film über das Alleinsein und Altwerden, ein Film zum entspannen, ein Film für's Herz. Man sitzt die ganze Zeit über mit einem Schmunzeln vor dem Bildschirm, es wird niemals langweilig. Und der Schluss ist sehr kurz gehalten, doch er sagt mehr als tausend Worte.
Danke, Herr Lynch. Ich werde diese Geschichte nie mehr vergessen.
"Na, Kleine, du wunderst dich wohl über meine Finger?! Soll ich dir einmal von der rechten und der linken Hand erzählen, mein Junge? Die Geschichte von gut und böse? H,A,T,E. Es war die linke, mit der der fluchbeladene Kain seinen Bruder Abel zu Boden schlug. L,O,V,E. ihr seht die Finger der rechten. Diese Finger haben Adern. Sie führen zur Seele des Menschen. Die rechte Hand wollte die Hand der Liebe. Passt auf, jetzt kommt die Geschichte des Lebens. Diese Finger, ihr Teuren, liegen IMMER im Kampf miteinander, haben EWIG Zank und Streit. Jetzt passt auf. Oben ist die linke Hand. Sie bedeutet Kampf und Streit. Es scheint, dass die Liebe unterliegt. Aber wartet ab. Wartet ab. Da! Da, die Liebe gewinnt! In der letzten Sekunde. Die Liebe hat gewonnen! Und die Kampf- und Hasshand wird gezähmt!"
"Die Nacht des Jägers" ist ein sehr symbolisches Werk, das auf eine ganz einzigartige Weise enorme Spannung zu erzeugen weiss. Ich habe noch nie einen Film gesehen, den zwei kleine Kinder mit ihrer überragenden Schauspielerkunst fast alleine tragen können. Natürlich muss man auch den äusserst beängstigenden Robert Mitchum erwähnen, schon alleine seine Mimik ist unglaublich. Seine Rolle ist beinahe schon ein Höhepunkt der Filmgeschichte, schon alleine die symbolische Geschichte von Liebe und Hass hat viele Nachahmer gefunden.
Die Bilder und die Musik harmonieren perfekt miteinander, es wird sehr schön mit Licht und Schatten herumexperimentiert, was sehr schöne Szenen erzeugt. Mit einem Hauch von Surrealismus und Charakteren mit gesundem Humor bringt der Film einen sehr oft auch zum Lachen. Besonders hervorheben will ich auch noch die Szene, als Pearl im Boot beginnt zu singen. Einfach magisch; Gänsehaut.
Bevor ich mich nun ganz in der Hysterie verliere komme ich mal zum Schluss. Vor drei Stunden habe ich "Die Nacht des Jägers" zum ersten Mal gesehen. Es ist ein Märchen, ein visuelles Goldstück. Hochspannend durch die Charaktere und einfach einzigartig. Ausserdem besitzt der Film eine tiefsinnige Symbolik, eine Symbolik über die Klugheit, die innere Kraft und die Anpassungsfähigkeit der Kinder.
John Carpenters "The Thing" ist wirklich ein sehr origineller Science Fiction- Horrorfilm, technisch sicherlich ein überragendes Werk für sein Entstehungsjahr. Die herrlich altbackene Schockmomente sind einfach eine Nummer für sich, dieses "Ding" würde wohl mit der heutigen Technik nicht mehr so eklig aussehen. Die Kulissen sorgen für eine im wahrsten Sinne des Wortes eiskalte und schaurige Atmosphäre, irgendwo im Nirgendwo.
Schauspielerisch konnte mich "The Thing" allerdings nicht immer überzeugen, ich finde die Darsteller wirken stellenweise ein wenig emotionslos und reagieren irgendwie nicht glaubwürdig auf die wirklich aussergewöhnlichen Ereignisse. Kurt Russel ist mir auch nicht sonderlich überragend aufgefallen. Doch es lässt sich trotzdem sehen, da habe ich schon anderes gesehen.(;
Aufgrund seiner Einzigartigkeit zähle ich "The Thing" trotzdem zu den Klassikern seines Genres, unterhalten hat es mich auf jeden Fall.
Da muss ich gar nicht nachschauen, gehört alles in den selben Mülleimer. Wenn es denn genug Platz darin hat.
"Die tödlichste Waffe der Welt ist ein Marine mit seinem Gewehr! Es ist euer Killerinstinkt, der voll da sein muss, wenn ihr im Kampf überleben wollt! Euer Gewehr ist nur ein Instrument! Töten kann nur ein Herz aus Stahl! Wenn euer Killerinstinkt nicht stark und rein ist, werdet ihr zögern, wenn es drauf ankommt! Dann werdet ihr nicht töten, dann werdet ihr tote Marines sein! Und dann seid ihr in einer Welt voller Scheiße! Weil es Marines nicht erlaubt ist, zu sterben, ohne dass das genehmigt worden ist! Habt ihr Armleuchter das kapiert?"
Stanley Kubricks "Full Metal Jacket" wird mit der Rasur der Protagonisten eingeleitet und schaltet dann von 0 auf 100. Ohne mit der Wimper zu zucken wird hier wahrheitsgetreu und politisch korrekt gezeigt was die US Marines wirklich sind und was sie fordern. In menschenunwürdigen Bedigungen macht der Ausbildner jeden einzelnen zur Sau um ihn abzuhärten, nicht nur mit schwarzen und rassistischen Sprüchen, sondern auch mit roher, kompromissloser Gewalt.
Sehr schwierige Rollen werden hier unglaublich gut dargestellt, denn auch wenn alle Soldaten durch ihren Rang und ihren kahlen Kopf eine Identität, eine Einheit zu sein scheinen, schafft es Kubrick jedem eine eigene Persönlichkeit zu verleihen. Diese Charaktereigenschaften bringt Kubrick dem Zuschauer in spannenden Dialogen zwischen den Soldaten näher, die ja gezwungen werden Brüder zu sein und so auch zu Brüdern werden.
In der zweiten Hälfte des Films müssen die Soldaten nun ihr Gelerntes umsetzen und sich in Vietnam beweisen. Dies empfand ich als guter Kontrast für den Film, denn er besteht so eigentlich aus zwei Teilen. Mit wunderbaren Kameraeinstellungungen befindet man sich nun stets mittendrin und erlebt alles hautnah, die Darsteller brillieren in jeder Sekunde mit ihrer dramatischen und überzeugenden Präsenz. Schon lange wurde ich nicht mehr so mitgerissen, nicht einmal in Coppolas "Apocalypse Now". Und nach dem schockierenden Ende wird "Full Metal Jacket" mit dem Song "Paint It Black" von den Rolling Stones abgeschlossen. Was für ein Erlebnis.
Schauspielerisch sowie auch technisch lässt sich "Diamond 13" mit seinen Actionszenen und Fights ziemlich gut sehen. Doch die Story bietet keine wirklichen Höhepunkte und sie baut null Spannung auf, denn sie wirkt irgendwie unstrukturiert und durcheinander. Und die Dialoge? Grösstenteils zum Einschlafen. Schade, da wäre mehr drin gewesen.
Die sieben teuflischen Ex-Lover. Einfach nur herrlich :D
Eine wirklich sehr originelle Comic -und Videospielsatire wie es sie noch nie gegeben hat.
Die Coens schufen mit "Miller's Crossing" ein bitterböses Gangsterdrama. Mit dem typisch ausgefallenen, absurden Stil der beiden Brüder entstand ein unvergessliches Meisterwerk mit krassen Charakteren. Kann man sich immer wieder anschauen.
Sean Penn wird sicher sehr stolz sein auf sein Werk "Into The Wild". Es ist sicher ein in jedem tief verborgener Traum, so zu leben wie man will, alleine in der Natur zu sein und die Erde als das zu erleben, was sie ist: Ein unglaubliches Wunder des Universums. Abseits vom öden und stressigen Leben, jenseits der Gesellschaft, die die Erde nicht als ein solches Wunder erkennt und sie verschmutzt. Einfach ein neues Leben beginnen so wie es sein sollte.
Es mag noch so aufregend klingen, "Into The Wild" empfand ich über weite Strecken als ziemlich langweilig. Ich brauche keinen Spielfilm, in der ich zweieinhalb Stunden lang Panoramaaufnahmen von Alaska zuschaue. Würde doch gut als 45-Minütige Dokumentation funktionieren? Die Bilder sind ja schon wunderschön.
Das einzige was mir wirklich sehr gefiel, waren die überzeugenden Schauspieler. Alle Charaktere sind sehr verschieden und unterhalten auf ihre Weise, was mich vor dem Einschlafen gerettet hat. Und man freut sich immer wieder auf den nächsten Zeitgenosse, den "Mr. Supertramp" antrifft.
Doch trotzdem ist dies nicht so mein Ding.
Ridley Scotts Romanverfilmung "Blade Runner" ist ein sehr anspruchsvoller Stoff, der den Zuschauer nicht nur unterhalten soll: Mit der klaren Botschaft warnt er uns vor den zukünftigen Konsequenzen unseres Umgangs mit der Welt und greift dabei ernsthafte Themen wie Umweltverschmutzung und Überbevölkerung auf. Eine Zukunftsvision, wie sie realistischer nicht hätte sein können. Verpackt in eine atemberaubend magische Atmosphäre ist "Blade Runner" ein unvergessliches Filmerlebnis.
RATATATATA BUMM
RATATA RATATA RATATATATATA
Wohooo Voltreffer! Ahahahaha Yaay!!
RATATATATA RATATA RATATA BUMM
Haben Sie das gesehen, Staff Sergeant? Wie eine Bowlingkugel habe ich sie überfahren. Ha ha haaaa!
Mann muss das witzig sein. Wiedermal so ein Bescheuertes Propagandazeug der Amis. Die Schlachten sind ja wirklich gut inszeniert, doch der Rest ist einfach nur grässlich. Billige, oberflächliche Charaktere, welche 0 sympathisch sind. Spannung kommt deshalb nie auf, denn mir war es scheissegal wer stirbt.
Die Ausserirdische haben ja ganz nette Waffen, doch wenn diese Kontrollstation mit einer Rakete zerstört werden kann, sind sie selbst schuld.
Jean-Pierre Jeunets "Alien - Die Wiedergeburt" ist die 3. Fortsetzung des Meisterwerks "Alien - Das unheimliche blablabla.." und hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen! Ich erwartete einen Fehlversuch, eine im dritten Teil ausgestorbene Filmreihe wiederzubeleben. Doch das ist er meiner Meinung nach keineswegs: Im vierten Teil steckt wieder richtig viel Qualität, Jeunet bewegte sich mit diesem Werk wieder in die richtige Richtung zur Klasse des ersten Teils hin.
Der Film beginnt erstmal sehr interessant: Es wird versucht, das Alien zu zähmen und es so für einen guten Zweck zu benutzen. Dabei stellt sich heraus, dass die Kreatur rasend schnell lernt, ja sie lernt später sogar den roten Knopf selber zu bedienen(-;
Sigourney Weaver spielt wie in der ganzen Filmreihe wieder überragend, und als Klon von Ripley kann sie sich richtig austoben. Angehaucht von schwarzem Humor findet "Alien - Die Wiedergeburt" einen neuen Stil, die Geschichte sehr sehenswert fortzusetzen, am Schluss wird der Film sogar noch ein wenig trashig, das gefiel mir sehr. Und trotz einigen kleinen Längen, vielleicht auch zwei bis drei Logiklöcher, schafft es der Film problemlos Spannung aufzubauen. Die Charaktere gefielen mir auch sehr, ohne klischeehaftig zu sein, sind sie alle sehr verschieden und bringen ihre eigene Note in den Film mit.
Also ich fand's ausgezeichnet. Doch auch der vierte Teil kann den ersten auf keinen Fall vom Thron stossen. Den die brutalen Kreaturen unterhielten mich eher, als dass sie mir Angst einflössten. Aber der Filmtitel hält auf jeden Fall, was er verspricht.
"Niemand interessiert sich für den Mann, der verschwindet."
"Prestige - Die Meister der Magie" ist wieder ein unglaublich gut durchdachter Film ganz nach Christopher Nolans Art, ein Film über zwei rivalisierte, grössenwahnsinnige Magier, die sich in allem immer übertreffen wollen. Sie riskieren alles um ihren Traum, ihr Ziel zu erreichen und setzten deshalb sogar Menschenleben auf's Spiel. Man kann diesen Film aufgrund der genialen Schachzügen der beiden Rivalen durchaus auch als Verschwörungsthriller bezeichnen.
Doch die geniale Handlung und die Erzählstruktur ist noch lange nicht alles was der Film zu bieten hat: Die Kostüme und die Schauplätze wirken so real und einfach magisch, dass der Zuschauer 2 Stunden lang mittendrin ist. Die Darsteller überzeugen in jeder Sekunde, vor allem Michael Caine. Seine Erfahrung als Schauspieler spiegelt sich perfekt in der Rolle des erfahrenen Professors wieder. Nolans "Memento", das ja für eines seiner besten Werke gilt, konnte mich schauspielerisch bei weitem nicht so überuzeugen.
Mit "Prestige - Meister der Magie" hat Christopher Nolan ein Werk geschaffen, das den Zuschauer herausfordert. Es enthält einige Schlüsselszenen, die der Zuschauer suchen muss, der Film fordert die volle Konzentration. Dann wird man am Ende auch mit einem riesigen Aha-Moment belohnt, das zu grossem Staunen führt. Zudem bedeutet dies bei weitem nicht, dass der Film nur einmal sehenswert ist, denn bei einer zweiten Sichtung, sieht man ihn völlig anders. Der Mann kann es, dieser Film ist ein Zaubertrick.
Nun ist der Zug beinahe gänzlich abgefahren. Es scheint mir, David Fincher hatte zu viel Respekt von den hervorragenden beiden Vorgänger, er traute sich nicht viel neues. "Alien3" wirkt meistens sehr lieblos, vor allem habe ich die verschiedenen Charaktere der Darsteller vermisst. Diese können im dritten Teil nur noch begrenzt überzeugen, auch die Kulissen wirkten irgendwie farblos. Von der Story her wirkt der Film wie ein Abklatsch vom ersten Teils: Die ausserirdische Kreatur schleicht sich unbemerkt mitten ins Geschehen und murkst einen nach dem andern ab. Dies baut zwar zeitweise auch Spannung auf, aber man denkt eben immer, man habe dies doch alles schon besser gesehen. Klasse fand ich allerdings die Idee, die es möglich machte, dass die Aliens Ripley verschonen. Dies brachte dem Film vor allem am Ende neue Möglichkeiten mit.
Doch trotzdem: Qualitativ und schauspielerisch viel schwächer als seine Vorgänger.
James Cameron führte mit diesem Werk die Geschichte vom ersten Teil mit "Aliens - Die Rückkehr" weiter. Der Charme des Designs der Kulissen und der Objekte ist immer noch zu hundert Prozent vorhanden und die Spezialeffekte wirken alle sehr real. Doch da Cameron offensichtlich mit viel Action punkten wollte, ging leider die Epik des überragenden Vorgängers ziemlich verloren. Damit meine ich in erster Linie, dass die Atmosphäre des Films nicht mehr so finster wirkt, der Weltraum wirkt nicht mehr so gewaltig und die Hoffnungslosigkeit der Darsteller konnte man im ersten Teil viel stärker spüren. Ausserdem braucht "Aliens - Die Rückkehr" ziemlich lange um mal Spannung aufzubauen.
Doch nun genug kritisiert: Die Darsteller glänzen alle auf ihre Art und verleihen ihren Rollen sehr unterschiedliche Charakterzüge, auch die kleine Newt spielt einfach nur herausragend. (Ihr ätzendes Rumgeschreie nervt allerdings schon ziemlich.) Und auch an Ideen um den Film aufzufrischen fehlen hier keineswegs, es geschieht viel unerwartetes und es ist immer wieder sehr interessant, wie die Besatzung nun reagiert. Mir gefiel auch sehr wie Ripley reagiert, als sie erfährt das wieder ein Androide an Bord ist, was ja völlig verständlich ist nach den Ereignissen im ersten Teil. Es stellt sich aber heraus, dass diese neuere Version der Roboter es immer gut meint und zu einem guten Freund wird. Am Ende beweist er sich sogar zweimal als Lebensretter von Ripley und Newt.
Nach (leider erst) einer Stunde wird der Film dann sehr spannend und die Schlacht beginnt, immer mit der passenden Musik untermalt. Der Zuschauer bekommt bombastische und sehr gut inszenierte Action zu sehen: Dicke, und zwar richtig dicke Wummen, viel Feuer und viele Explosionen und viel Alienblut. Stellenweise könnte man den Film sogar als Alien-Splatter bezeichnen.
"Aliens - Die Rückkehr" ist sicher ein würdiger Nachfolger von "Alien - Das unheimliche Wesen in einer fremden Welt", denn man sieht wie sauer die Kreaturen nun wirklich sind. Techinsch hochgradig und immer noch sehr düster, viel Action und Spannung. Allerdings kann er was die Atmosphäre anbelangt Ridley Scotts erstem Teil keineswegs das Wasser reichen, denn nur bei "Alien - Das unheimliche Wesen in einer fremden Welt" wurde ich förmlich so gefesselt wie die Opfer dieser fürchterlichen Lebewesen, und nur hier fühlte ich mich selbst als Zuschauer so einsam, dass ich richtig Angst bekam, und nur ihn kann ich als eines meiner genialsten Filmerlebnisse bezeichnen.
"Ich denke, wir schneiden den blauen Draht durch."
"»Titanic« ist genau der Film, den ich machen wollte: Fünf Minuten große, computergestützte Spezialeffekte am Ende und drei Stunden mit Frauen, die doofe Hüte tragen und über ihr Leben reden."
- James Cameron
"Wer ist dort?" - "Polizei. Aufmachen." - "Woher weiß ich, dass Sie die Polizei sind?" - "Wenn ich Sie durch die Tür erschossen habe, sehen Sie es an der Kugel."
Das Schema des Inhalts ist in "Lethal Weapon 2 - Brennpunkt L.A." wohl gleich wie schon dieses vom ersten Teil. Aber Sein Nachfolger legt in allem noch einen drauf: Viel härtere Action, spannender und noch eine Extraladung amerikanischer Humor. Und Joe Pesci ist hier als die Nervensäge des Films wieder ganz in seinem Element.
Wahrlich der beste Teil der Reihe und ihr wisst ja: Ein Schwarzer und ein Spinner sind immer die Gewinner!
9.5