Die besten Komödien der 2000er - Queer-Film

  1. GB (2000) | Sozialdrama, Drama
    Billy Elliot - I Will Dance
    7
    7.5
    194
    68
    Sozialdrama von Stephen Daldry mit Julie Walters und Gary Lewis.

    Stephen Daldry verbindet in Billy Elliot Sozialdrama und Komödie: Der alleinerziehende Familienvater Jackie (Gary Lewis) kämpft darum, seine Angehörigen mit dem kargen Lohn eines Minenarbeiters durchzubringen. Die lokale Kohlegrube in der nordenglischen Provinz steht vor dem wirtschaftlichen Aus und es wird gestreikt. Straßenschlachten mit der Polizei und Auseinandersetzungen mit arbeitswilligen Kollegen sind an der Tagesordnung.

    Wenn es nach Jackie geht, soll sein jüngerer Sohn Billy Elliot (Jamie Bell) in der Zwischenzeit Boxen lernen. Doch am brutalen Boxunterricht findet der keinen rechten Gefallen. Als der Boxtrainer einen Teil der Halle der Ballettgruppe von Mrs. Wilkinson (Julie Walters) zur Verfügung stellt, entdeckt Billy die Welt des Tanzes. Fortan besucht er ohne das Wissen seines Vaters die Ballettstunde, wo sein Talent erkannt und gefördert wird. Doch als die Familie zufällig erfährt, wie Billy das hartverdiente Geld anlegt, kommt es zum Eklat. Billy Elliot wird der Besuch der Ballettstunde verboten. Aber der lässt nicht locker…

    Mit einem Budget von 5 Mio. US-Dollar produziert, entwickelte sich „Billy Elliot – I Will Dance“ zum großen Publikums- und Kritikerliebling. In den USA spielte der Film mehr als das Vierfache seiner Produktionskosten ein, weltweit waren es knapp 110 Millionen US-Dollar. Nach dem großen Erfolg wurde „Billy Elliot“ 2004 auch als Musical adaptiert. Regisseur Stephen Daldry war selbst federführend an der Produktion beteiligt und verpflichtete Elton John, die Musik zu schreiben. Das Drehbuch fürs Musical stammte von Lee Hall, der bereits das Drehbuch für den Film schrieb. Das Stück lief u.a. in London, New York und Sydney und wurde 2009 mit 10 Tony Awards bedacht.

    Billy Elliot wird oft in Schulen gezeigt und in der außerschulischen Jugendarbeit genutzt, um Themen wie Identitätsfindung, Familienkonflikte, Erziehungsstile oder Geschlechterrollen zu diskutieren und anhand des Films kritisch zu beleuchten. (AW)

  2. ES (2002) | Psychodrama, Komödie
    7.5
    7.1
    483
    29
    Psychodrama von Pedro Almodóvar mit Leonor Watling und Rosario Flores.

    Der sensible Krankenpfleger Benigno (Javier Cámara) liebt die schöne Balletttänzerin Alicia (Leonor Watling). Er widmet ihr nicht nur seine ganze Arbeitszeit, sondern auch seine gesamte Freizeit und Aufmerksamkeit. Denn Alicia tanzt nicht mehr. Sie liegt nach einem Autounfall im Koma. Auch der Journalist Marco (Darío Grandinetti) ist verliebt, in die stolze Stierkämpferin Lydia (Rosario Flores), die aber bei einem Kampf in der Arena so schwer verletzt wird, dass auch sie bewusstlos in die Klinik eingeliefert wird. Dort lernen sich die beiden Männer kennen, und über das gemeinsame Schicksal entwickelt sich zwischen ihnen langsam eine verständnisvolle, tiefe Freundschaft. Als Marco von einer längeren Auslandsreise zurückkehrt, findet er Benigno in Untersuchungshaft vor. Er erfährt, dass sein Freund in Verdacht steht, Alicia geschwängert zu haben …

    Für diese Produktion mit überraschend wenig schrillen Figuren erhielt der Regisseur 2003 den Oskar für das beste Drehbuch.

    Handlung
    Der Journalist Marco (Darío Grandinetti) trifft die exzentrische Matadora Lydia (Rosario Flores) und verliebt sich in sie. Noch bevor die Liebe jedoch erste Krisen überstehen kann, wird Lydia bei einem Stierkampf schwer verletzt und fällt ins Koma.
    Im Krankenhaus trifft Marco auf den jungen Krankenpfleger Benigno (Javier Cámara), der sein Leben ganz der Pflege der jungen Tänzerin Alicia (Leonor Watling) widmet, die ebenfalls nach einem schweren Unfall vor vier Jahren im Wachkoma liegt.

    Benigno gibt ihm den Ratschlag, trotz ihrer Unfähigkeit zu reagieren, mit der Geliebten zu sprechen und sie zu pflegen.
    Er selbst macht es ihm am Beispiel von Alicia vor, und obwohl Marco bald begreift, dass die Bemühungen Benignos keineswegs ausschliesslich medizinisch motiviert sind, fasziniert ihn dennoch die Hingabe, mit der Benigno seine Patientin pflegt. Zwischen den beiden Männern entwickelt sich eine Freundschaft und Marco wird schnell zum Vertrauten von Benigno, der sich immer mehr in seine Zweisamkeit mit Alicia vertieft und an der Aussenwelt beinahe nur noch teilnimmt, um ihr danach davon zu erzählen.

    Er gesteht Marco, dass er bereits vor Alicias Unfall in sie verliebt war. Um ihr nah zu sein, war er ihr nicht nur regelmässig von der Tanzschule nach Hause gefolgt, sondern hatte sogar Termine bei ihrem Vater (Helio Pedregal), einem Psychiater, vereinbart.
    Obwohl dieser nun der überschwenglichen Pflege seiner Tochter durch Benigno misstrauisch gegenüber steht, lässt er sich durch Benignos Behauptung, er habe niemals Interesse am anderen Geschlecht gehabt, beruhigen.

    Auch Marco steht dem Verhältnis von Benigno zu seiner Patientin ambivalent gegenüber. Hat er auf der einen Seite moralische Bedenken wegen der wehrlosen Alicia, so sieht er aber auch das Glück des jungen Krankenpflegers, der ganz in seiner Rolle aufgeht.

    Während Benigno seiner Liebsten alles erzählt, verstummt Marco im Verhältnis zu seiner Lydia und erfährt, dass sie kurz vor ihrem Unfall vorgehabt hatte, ihn zu verlassen, weil sie sich mit ihrem früheren Geliebten Niño (Adolfo Fernández) versöhnt hatte. Dieser übernimmt nun auch die Pflege am Krankenbett von Lydia.

    Marco, den nun nichts mehr im Krankenhaus hält, reist daraufhin ins Ausland.
    Weiterhin fühlt er sich mit Benigno verbunden, und als er nach längerer Zeit von Lydias Tod erfährt, kehrt er zurück. Im Krankenhaus muss er nicht nur mit Entsetzen erfahren, dass Alicia schwanger ist, sondern auch, dass Benigno wegen des Verdachts der Vergewaltigung im Gefängnis sitzt.

    Noch bevor Marco ihn dort besuchen und ihm mitteilen kann, dass Alicia bei der Geburt ihres toten Kindes aus dem Koma erwacht ist, nimmt sich Benigno das Leben.

    Der Film als GesamtkunstwerkAuch in diesem Film setzt Almodóvar die Handlung aus verschiedenen Erzähleinheiten zusammen.
    Er variiert zwischen Zeitsprüngen, Traumsequenzen, Tanztheater-Ausschnitten, Stierkampf-Szenen und letztlich sogar einem kurzen Stummfilm im Film. Und dennoch ergibt sich daraus nicht der Eindruck eines unübersichtlichen Handlungs-Puzzles, sondern es gelingt dem Regisseur vielmehr, einen Film als Gesamtkunstwerk zu präsentieren.

  3. US (2005) | Drama, Komödie
    7.5
    7.8
    313
    25
    Drama von Duncan Tucker mit Felicity Huffman und Kevin Zegers.

    Bree (Felicity Huffman) ist ein Mann, der kurz davor steht, seine letzte Operation zu bekommen, die ihn endgültig von einem Mann zu einer Frau macht. Doch dann bekommt er plötzlich einen seltsamen Anruf: Toby (Kevin Zegers), der behauptet, sein Sohn zu sein, bittet ihn, von Los Angeles zu ihm nach New York zu komemn, weil er dort im Gefängnis sitzt und Hilfe braucht.

    Vollständige Handlung
    Bree (Felicity Huffman) wurde als Stanley geboren und steht kurz vor einer Geschlechtsumwandlungsoperation, die sie mit den biologischen Geschlechtsmerkmalen einer Frau ausstatten wird. Doch als ein angeblicher Sohn aus dem Gefängnis in New York anruft, verweigert Brees Therapeutin Margaret (Elizabeth Peña) die Einwilligung zur Operation, bis Bree Kontakt zu ihrem Sohn aufgenommen hat.

    So fliegt Bree nach New York und zahlt für den 17jährigen Toby (Kevin Zegers), der einer ungeschickten sexuellen Begegnung mit einer Schulfreundin entspringt, eine Kaution von einem Dollar. Da sie sich ihm nicht als Vater zu erkennen geben will, stellt sie sich als Missionarin vor. Kurz darauf teilt ihr Toby seine Entscheidung mit, nach Los Angelese zu trampen, wo er seinen Vater aufsuchen will. Nun sieht sich Bree gezwungen, den Jungen mitzunehmen. Mit letztem Geld leiht sie einen Mietwagen und die beiden fahren los.

    Unterwegs kommt sich das gegensätzliche Paar kaum näher. Bree erfährt, dass Toby ein drogenabhängiger Stricher ist und nicht mehr in seinen Heimatort zurückkehren möchte. Bree steuert diesen dennoch an, da dort Tobys Stiefvater lebt. Die schauerlichen Familienverhältnisse bewegen Bree aber dazu, den Weg mit Toby weiter fortzusetzen. Als der Junge zufällig das Geschlechtsteil Brees sieht, fühlt er sich betrogen und es kommt zum Streit. Doch auch diese Auseinandersetzung kann bewältigt werden. Schwierigkeiten treten auf, als ein Tramper ihren Wagen stiehlt und die beiden von einem indianischen Fahrer namens Calvin (Graham Greene) bis zum Haus von Brees Eltern mitgenommen. Dort erwartet Bree eine nymphomanische Mutter (Fionnuala Flanagan), ein sexbessessener Vater (Burt Young) und die ehemals drogenabhängige Schwester Sydney (Carrie Preston).

    Während Toby überaus freudig von den reichen Großeltern aufgenommen wird, lässt die Familie Bree spüren, dass sie sie nur als Stanley akzeptieren würde. Bree möchte, so schnell es geht, wieder abreisen. Als Toby beginnt mit Bree zu flirten, sieht sie sich gezwungen, dem Jungen zu beichten, dass sie der Vater ist. Toby haut daraufhin ab.

    Nach Brees Rückkehr findet mit den von den Eltern geliehenen 1000 Dollar endlich die sehnlich erwartete Geschlechtsumwandlungsoperation statt. Doch anstatt sich darüber zu freuen, bricht Bree danach in Tränen aus. Sie weiß, dass sie einen Fehler begangen hat. Toby arbeitet währenddessen im Homosexuellen-Porno-Geschäft und hat sich die Haare blondiert, wie er es schon immer tun wollte. Auch er ist nicht glücklich… So steht er eines Tages vor Brees Tür.

  4. US (2009) | Komödie, Drama
    6.4
    6.6
    232
    118
    Komödie von Glenn Ficarra und John Requa mit Jim Carrey und Ewan McGregor.

    In I Love You Phillip Morris finden Jim Carrey und Ewan McGregor als Steven und Phillip zueinander, als sie sich im Gefängnis verlieben.

  5. DE (2004) | Komödie, Drama
    6.6
    6.2
    101
    51
    Komödie von Marco Kreuzpaintner mit Robert Stadlober und Kostja Ullmann.

    Ein Sommersturm bricht los, als die Rudermannschaft von Robert Stadlober und Kostja Ullmann mit einem homosexuellen Konkurrenz-Team konfrontiert wird.

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  7. FR (2007) | Komödie, Drama
    6.8
    6.9
    54
    19
    Komödie von Nadine Labaki mit Gisèle Aouad und Yasmine Elmasri.

    Sie treffen sich regelmäßig in einem Schönheitssalon, um sich über ihr Leben und die Liebe auszutauschen. Der Laden, betrieben von der schönen Layale (Nadine Labaki), bildet den farbenfrohen, sinnlichen Mikrokosmos der Stadt. Zwischen Haarschnitten und Kosmetikbehandlungen vertrauen sich die fünf Frauen ihre verborgensten Wünsche und tiefsten Geheimnisse an. Layale liebt einen verheirateten Mann und bemerkt gar nicht, dass sie einen Verehrer hat, der alles für sie tun würde. Nisrine (Yasmine Elmasri) wird demnächst heiraten, aber sie ist schon lange keine Jungfrau mehr. Rima (Joanna Mkarzel) verliebt sich in einen Kunden des Schönheitssalons und Jamale (Gisèle Aouad) hat furchtbare Angst vor dem Älterwerden. Die Schneiderin Rose (Sihame Haddad) lebt für ihre kranke Schwester, doch mit dem Gentleman Charles tritt zum ersten Mal die Liebe in ihr Leben. Hin- und hergerissen zwischen der Tradition des Ostens und der Moderne des Westens versuchen die fünf Frauen auf ihre Weise ihr Lebensglück zu verwirklichen.

  8. DE (2008) | Horrorfilm, Komödie
    6.7
    7.4
    118
    11
    Horrorfilm von Bruce La Bruce mit Jey Crisfar und Katharina Klewinghaus.

    Ein junger Zombie namens Otto taucht an einer abgelegenen Landstraße auf. Er hat nicht die geringste Ahnung, woher er kommt und wohin er will. Nachdem er als Anhalter nach Berlin gelangt ist und ein Unterkommen in einem stillgelegten Vergnügungspark gefunden hat, erkundet er die Stadt. Schon nach kurzer Zeit wird die Underground-Regisseurin Medea Yarn auf ihn aufmerksam. Sie beginnt mit den Aufnahmen zu einem Dokumentarfilm über ihn und wird dabei von ihrer Freundin Hella Bent sowie ihrem Bruder Adolf, der die Kamera führt, unterstützt. Gleichzeit ist Medea bemüht, "Up With Dead People" fertigzustellen -- einen episch angelegten Polit-Porno-Zombie-Streifen, an dem sie schon seit Jahren werkelt. Sie überredet ihren Hauptdarsteller Fritz Fritze, den sensiblen Otto in seinem Gästezimmer aufzunehmen. Als Otto eine Brieftasche entdeckt, die Informationen über seine Vergangenheit enthält, beginnt er, sich an Einzelheiten aus der Zeit vor seinem Tod zu erinnern -- zum Beispiel an seinen Ex-Freund Rudolf. Er arrangiert ein Treffen mit ihm auf jenem Schulhof, auf dem sich die beiden zum ersten Mal begegneten... und zwar mit verheerenden Folgen.

  9. US (2001) | Musical, Musikfilm
    7.7
    6.2
    114
    7
    Musical von John Cameron Mitchell mit John Cameron Mitchell und Michael Pitt.

    Die Geschichte eine(r/s) transsexuellen Musiker(in/s) aus Berlin: Hedwig, früher Hansel, erzählt in ihren Liedern die Geschichte ihres/seines Lebens. Allerdings wird nicht sie von der Öffentlichkeit gefeiert sondern Tommy, ein ehemaliges Mitglied einer gemeinsamen Band, der ihre Lieder gestohlen hat. Schon als Mann hatte Hansel starke feminine Züge, weshalb ein amerikanischer Soldat ihn auch auf den ersten Blick für ein Mädchen hielt. Der Soldat lies sich aber auch vom wahren Geschlecht nicht abschrecken und will mit ihm aus Berlin fliehen, dies ging allerdings nur indem die beiden heiraten, daher lies Hansel sich umoperieren, doch der Arzt operierte nur fünf der sechs Inch seines Geschlechtsteiles weg, wodurch er heute weder Mann noch Frau ist. Dieses übriggebliebene "Angry" Inch war auch der Grund für die Trennung von Tommy.

  10. GB (2005) | Komödie
    6.4
    6.1
    52
    18
    Komödie von Ol Parker mit Darren Boyd und Matthew Goode.

    Rachel heiratet ihren Jugendfreund Heck. Ausgerechnet auf dem Weg zum Traualtar begegnet sie einem unerwarteten Gast. Ihre Blicke treffen sich, nur für eine Sekunde - und beide sind wie vom Blitz getroffen... Mit einem erfrischenden Ensemble junger Darsteller, angeführt von US-Shootingstar Piper Perabo, Matthew Goode und Lena Headey erzählt der britische Regisseur Ol Parker eine hinreißend romantische Komödie über die Macht der Liebe auf den ersten Blick, die den Zuschauer mit ihren pointierten Dialogen und turbulenten Irrungen, Wirrungen und Schicksalsfügungen vor pulsierender London-Kulisse verzaubert.

  11. 7
    5.2
    108
    8
    Coming of Age-Film von Chris Columbus mit Rosario Dawson und Anthony Rapp.

    Basierend auf Puccinis "La Bohème" erzählt "Rent" die Geschichte einer Gruppe junger Bohemiens im New Yorker East Village, die mit dem Leben und der Liebe kämpfen - und darum, ihre Miete bezahlen zu können. Die hungernden Künstler streben nach Erfolg und Anerkennung, während ihnen Armut, Krankheit und AIDS zu schaffen machen. Es geht um ein Jahr im Leben dieser Gruppe - oder um 525.600 Minuten, die ein Jahr ausmachen. "Rent" ist eine der erfolgreichsten Broadway-Shows aller Zeiten und gewann 1996 den Pulitzer-Preis für das beste Drama sowie vier Tony Awards®. Unter der Regie von Chris Columbus findet das Erfolgsmusical nun den Weg auf die große Leinwand.

  12. FR (2005) | Drama, Komödie
    6.4
    6
    35
    15
    Drama von Olivier Ducastel und Jacques Martineau mit Valeria Bruni Tedeschi und Gilbert Melki.

    Die attraktive Béatrix (Valeria Bruni Tedeschi) verbringt mit ihrem Mann Marc (Gilbert Melki) und dem pubertierenden Sohn Charly die Sommerferien in ihrem idyllisch gelegenen Häuschen an der Mittelmeerküste. Schon bald wird klar, dass die drei völlig unterschiedliche Erwartungen an diesen Urlaub haben. Als dann auch noch Charlys lebenslustiger Freund und Béatrix’ fordernder Liebhaber auftauchen, beginnt sich das Liebeskarussell wie verrückt zu drehen – und nach einem berauschenden Spiel der Irrungen und Wirrungen sind die beiden Generationen nicht mehr die selben…

    Vollständige Handlung
    Ein Sommer in Frankreich. Eine scheinbar ganz normale Familie – Marc (Gilbert Melki), seine Frau Béatrix (Valeria Bruni Tedeschi) und deren zwei sich im besten Teenageralter befindenden Kinder Laura (Sabrina Seyvecou) und Charly (Romain Torres) verbringen ihren Urlaub an der Côte d’Azur in ihrem wunderschönen pittoresken Ferienhaus, wo Marc bereits als Jugendlicher oft war. Während Charly Besuch von seinem Freund Martin (Edouard Collin) bekommt, wird Laura von ihrem neuen Freund mit seinem Motorrad abgeholt, um eine Reise nach Portugal zu machen. Schnell wird klar, dass Martin schwul ist. Er hält nicht damit hinter dem Berg, dass er auf Charly scharf ist und ermuntert ihn zu seinem Coming Out. Doch Charly ist hetero, findet aber Gefallen daran, seine Eltern glauben zu lassen, er habe eine schwule Beziehung zu Martin. Die (fast) immer entspannte und supertolerante Bèatrix findet es völlig in Ordnung, dass ihr Sohn schwul ist. Für Marc dagegen trübt sich die Urlaubsidylle zum ersten Mal ein, denn er kann mit der vermeintlichen Homosexualität seines Jungen nicht besonders gut umgehen.

    Als plötzlich Mathieu (Jacques Bonnaffé), Béatrix Liebhaber, auftaucht, wird der Urlaub auch für sie turbulent. Hinter dem Rücken von Marc haben die beiden einen Quickie nach dem anderen, und Béatrix genießt es, sich wie ein Teenager-Mädchen zu fühlen, das Dummheiten macht. Doch Mathieu will mehr sein als nur der Liebhaber und stellt Bèatrix ein Ultimatum. Währenddessen zieht es Martin, der es so enthaltsam nicht mehr aushält, am Abend in das nahe gelegene Cruisinggebiet am Meer. Als Charly merkt, dass Martin das Haus verlässt, folgt er ihm heimlich. Im Cruisinggebiet angekommen, läuft er direkt dem gutaussehenden schwulen Klempner Didier (Jean-Marc Barr) in die Arme, der ihn natürlich sofort anbaggert. Das Missverständnis klärt sich schnell auf, und Didier erfährt, dass Charly der Sohn von Marc ist, den er von früher noch kennnt.

    Am nächsten Tag kommt Didier auf Bitten Charlys in das Ferienhaus der Familie, um den Boiler für die Dusche zu reparieren. Den hat Marc zuvor heimlich außer Betrieb gesetzt, weil die Jungs seiner Meinung nach entschieden zu lange duschen. Marc erkennt Didier – seine große Jugendliebe - sofort wieder und ist völlig perplex, denn er war davon überzeugt, dass Didier schon lange in Amerika lebt.

    Am nächsten Abend will der bisher leer ausgegangene Martin wieder in das Cruisinggebiet, um dort Didier zu treffen. Marc bekommt das mit und versucht ihn unter Hinweis auf seine Aufsichtspflicht an seinem Vorhaben zu hindern. Martin lässt sich jedoch nicht von Marc aufhalten und rennt schnurstracks zu den Dünen, wo er auch schnell auf Didier trifft. Noch bevor die beiden richtig zur Sache kommen, taucht auch Marc auf, reißt Martin Didier aus den Armen und fällt in heißem Begehren über seine Jugendliebe her. Martin ist fassungslos, dass ausgerechnet der Vater seines Freundes ihm das Objekt der Begierde wegschnappt. Doch auch Charly ist Martin und seinem Vater hinterhergerannt und traut seinen Augen kaum, als er seinen Vater sieht, wie dieser sich mit dem schwulen Klempner küsst. Während Martin nun doch noch jemanden in den Büschen findet, rennt Charly zurück ins Haus, wo, von Charly zunächst unbemerkt, zwischenzeitlich Béatrix und Mathieu die Situation, dass keiner da war, ausnutzten und sich wieder liebten. Der ahnungslose und zutiefst schockierte Charly sitzt in der Küche und betrinkt sich, als seine Mutter die Treppe herunterkommt. Sie fragt den Jungen, was denn passiert sei. Der erzählt, was er gesehen hat, und Mathieu kommt daraufhin gutgelaunt mit den Worten: "Das vereinfacht ja die Dinge erheblich“ die Treppe herunter. Als Charly auch noch realisiert, dass die Mutter einen Liebhaber hat, ist er völlig konsterniert, während die Mutter sich fragt: “Warum müssen die heutigen Jugendlichen auch so konventionell sein?”

    Marc und Béatrix entschließen sich noch in dieser Nacht, endlich ehrlich zu sein und sich für den Menschen zu entscheiden, den sie am meisten lieben. Als sie sich auf halbem Weg zum Meer bei aufgehender Sonne begegnen, beichten beide gleichzeitig alles und merken dabei, dass die Wahrheit zu sagen überhaupt nicht so schlimm ist, wie sie es sich immer ausmalten.

  13. DE (2007) | Komödie, Buddy-Film
    6.4
    5.9
    19
    8
    Komödie von Ingo Rasper mit Edgar Selge und Florian Bartholomäi.

    Wolfi, Handelsvertreter für Damenoberbekleidung, hat einen funkelnagelneuen Wagen, aber plötzlich ein Problem: Er hat keinen Führerschein mehr. Sein Sohn Karsten, frischgebackener Abiturient, hat eine Sprachreise nach Spanien gebucht, aber plötzlich ein Problem: Sein Vater hat keinen Führerschein mehr. Protestieren hilft nicht: Karsten wird zwangsverpflichtet, Wolfi samt Frühjahrskollektion durch die deutsche Provinz zu chauffieren. Eine Buddykomödie über Vater und Sohn, die sich nun viel besser kennen lernen als ihnen lieb ist.

  14. 5.8
    6.3
    16
    8
    Drama von Sherry Hormann mit Maximilian Brückner und Lisa Maria Potthoff.

    Bisher führte Ecki ein ganz normales, biederes Leben. er ist Bäcker im Betrieb seines Vaters und Torwart des FC Bolldrup. Doch ein Tag wirft sein ganzes bisheriges Leben über den Haufen: am letzten Spieltag der Saison verursacht er einen Elfmeter durch den seine Mannschaft den Aufstieg nicht schafft. Am selben Abend betrinkt sich Ecki im Vereinsheim, und küsst ... einen anderen Mann! Keiner seiner Sportsfreunde - und nicht einmal er selbst - wußte, daß Ecki homosexuell ist. Ein Skandal in Bolldrup, der dem Stürmer Udo aber sehr gelegen kommt, den endlich hat er einen Vorwand gefunden, Ecki aus der Mannschaft zu feuern. Auch Eckis Vater ist geschockt und will mit seinem Sohn nichts mehr zu tun haben, lediglich die Mutter hält noch zu ihm. Fußball ist aber ein wichtiger Bestandteil in Eckis Leben, und er will allen zeigen, daß auch Schwule echte Männer sind und Fußball spielen können. Also macht er sich auf nach Dortmund zu seiner Schwester Susanne, um sich im "Pott" eine schwule Fußballmannschaft zusammenzustellen, mit der er seinen Ex-Verein besiegen will. Ecki macht sich äußerst offensiv auf die Suche nach homosexuellen Fußballern, doch der Erfolg ist zunächst recht dürftig. Einen Trainingsplatz bei Karl, Ex-Profi bei Borussia Dortmund, ist zwar schnell gefunden, aber wird er rechtzeitig eine Elf zusammenbekommen?

  15. 7.1
    7.1
    12
    3
    Teenie-Komödie von Tennyson Bardwell mit Michael McMillian und Lea Coco.

    Eine ganz normale Jugend in einer ganz normalen, amerikanischen Kleinstadt? Kein Thema! Ein ganz normales Coming-Out unter diesen Umständen? Fast undenkbar! Doch da ist Dorian, ein ironisch, witziger Highschool Typ, der selbstbewusst und zielstrebig der Enge der Kleinstadt entkommen will und sein Coming-Out probt. Der Vater spricht von emotionalen Problemen, die Mutter schnappt nach Luft und dann nach ihrer Einkaufsliste. Allein sein Bruder Nicky, charmant, sexy und durchtrainiert, eben ein All-American Sportsboy, ist der einzige aus der Familie, der zu ihm steht. Unnachahmlich, wie Dorian jetzt durchs Leben marschiert, den Therapeuten verwirrt, den Priester bedrängt, mit Nicky in einem Striplokal landet und schließlich erst in der Großstadt New York, die Männer, die Liebe und sein neues Leben findet.

  16. GB (2005) | Drama, Komödie
    6.5
    6
    30
    6
    Drama von Julian Jarrold mit Joel Edgerton und Chiwetel Ejiofor.

    Charlie Price ist der Sohn eines Fabrikanten, der Schuhe herstellt. Schon seit generationen ist die Fabrik in Familienbesitz, jetzt aber droht die Schließung. Zufällig lernt er Lola, einen Transvestiten kennen, der, wie seine Kollegen, eine Vorliebe für ausgefallenes Schuhwerk hat. Wird diese Begegnung der Schuhfabrik das Überleben und den Angestellten ihren Arbeitsplatz sichern können?

  17. DE (2002) | Klamaukfilm, Komödie
    4.7
    3.6
    9
    4
    Klamaukfilm von Sven Unterwaldt Jr. mit Anna Böttcher und Neni Gotzmann.

    Das Feuer zwischen Orchestermusiker Horst und Freundin Vera brennt schon längst auf Sparflamme. Als Vera aus dem Hausmüll einen Sexfilm fischt, platzt ihr endgültig der Kragen. Enttäuscht flüchtet sie zu ihrer Mutter und Horst steht allein da. Gemeinsam mit seinem homosexuellen Nachbarn Sigi, ebenfalls frisch getrennt von Dauer-Lover Hubert, stürzt er sich ins Single-Leben. Nach einem leidenschaftlichen Intermezzo mit der attraktiven Operndiva Kriemhild Nastrowa kommt es in einer Fernsehshow zu einem überraschen-den Showdown.

  18. US (2000) | Drama, Familiendrama
    4.3
    4.5
    17
    3
    Drama von John Schlesinger mit Madonna und Rupert Everett.

    Abbie (Madonna) und Robert (Rupert Everett) sind beste Freunde mit noch besseren Gemeinsamkeiten.
    Und selbst wenn ihr Scharfsinn, Charme und Witz bisher beiden bislang nicht gereicht hat, jeweils den Partner fürs Leben zu finden, so bleibt doch wenigstens ihre Beziehung zueinander unbedroht von Liebe, Lust und anderen Lastern – denn Robert ist schwul.

  19. 4.3
    3.1
    13
    16
    Komödie von Todd Stephens mit Michael Carbonaro und Jonah Blechman.

    Schluss mit der Jungfräulichkeit! Jetzt wollen es Nico, Jared, Andy und Griff endlich spüren, wie es sich anfühlt, jede nur mögliche Form von Sex zu haben. Wirklich jede! Keine halbherzigen Dates mehr, weder Online-Sex und noch Selbstbefriedigung. Angriff ist die beste Vereinigung. Es ist die dreckigste, umwerfendste und skandalträchtigste Komödie, die jemals ihr Coming-Out gefeiert hat. Lehrer werden verführt, Hamster werden verwirrt und was folgt ist eine gnadenlose und hoch erotische Achterbahnfahrt auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Vielleicht wollen böse Jungs in den Himmel; gute Jungs aber kommen direkt aus der Hölle. "Another Gay Movie" ist in jeder Minute ein Knaller und nicht zuletzt das perfekte Bauchmuskeltraining. Ein brillantes Schauspielensemble garantiert ein Coming loud statt Coming out. Und Regisseur Todd Stephens setzt mit dieser Komödie seinen früheren Erfolg "Edge of Seventeen" genial fort.

  20. IS (2005) | Drama, Tragikomödie
    4
    2
    3
    Drama von Róbert I. Douglas mit Björn Hlynur Haraldsson und Lilja Nótt Þórarinsdóttir.

    Óttar, der Stürmerstar des isländischen Fußball-Erstligisten KR, verkündet öffentlich sein Schwulsein - und stürzt damit den isländischen Fußball und seine eigene Familie ins Chaos. Erst am Tag der Gay-Pride-Parade wird er wieder auf seine alte Mannschaft treffen - nun als Stürmer des "Pride United Reykjavík".

  21. DE (2006) | Komödie, Drama
    ?
    1
    Komödie von Martina Minette Dreier und Fraya Frömming mit Lukas Meading und Till Schneider.

    Drei Frauen, drei Lebensalter, drei Filme – jede der Heldinnen konfrontiert mit den ganz eigenen Konfusionen ihrer Generation: Wer bin ich? Wie will ich sein? Wie sehen mich die anderen? Wie will ich leben? Wer liebt mich? Bin ich zu alt? Vier lesbische Filmemacherinnen gehen diesen Fragen nach. In ihrer humorvollen Kompilation aus Kurzspielfilmen und Interviews geben sie Einblicke in das Innenleben Berliner Frauen zwischen 16 und 60. Die Hauptfiguren der Spielfilme -- Toni (16), Elke (40) und Helena (60) -- suchen zwischen gesellschaftlichen Normen und Klischees und den eigenen Sehnsüchten und Erwartungen nach ihrem persönlichen Glück. "Bye Bye Antonia" (15 min) von Isabella Gresser untersucht das Geschlechterrollenverhalten bei Jugendlichen und zeigt die Auseinandersetzung der jungen Protagonistin, die sich von Zwängen und Konventionen befreien möchte. Muß Toni sich entscheiden? Mädchen oder Junge? In "Cherchez la butch" (20 min) von Martina Minette Dreier und Heidi Kull sucht die 40jährige Elke nach der Frau ihres Lebens. In ihrer Vorstellung muß Liebe so sein wie im Film, und so blendet sie die Realität oft zugunsten ihrer romantischen Wunschträume aus. In "Helena" (22 min) von Fraya Frömming will eine ältere, lesbische Frau ihrem Leben ein Ende setzen. Sie hat zwar viele Talente, aber die nutzen nichts, wenn man als alt und damit überflüssig gilt. Doch dann kommt alles anders und Helena besinnt sich auf ihre Kraft, ihre Hoffnung und letztendlich auf ihre Wut. Der Film behandelt das Thema mit viel Humor, ohne in trübsinniges Lamentieren abzudriften. In Interviews zwischen den Filmen kommen Frauen aus allen drei Generationen zu Wort. Sie sprechen sehr ehrlich über ihre Träume, ihre Vorstellungen von Liebe und Glück, von Identität, Alter und Lebenskonzepten. Vielleicht gibt es Überraschungen, entdeckt man abgeklärte Twens oder staunt über die Aufbruchstimmung einer Sechzigjährigen. Auf alle Fälle bekommt man Lust, selbst über die Fragen nachzudenken, die "Lost In Generation" stellt.

  22. ?
    1
    Romantische Komödie von David Moreton mit David Sutcliffe und Antonio Sabato Jr..

    Schwule Romanze mit den Serien-Stars Antonio Sabato Jr (“Reich und schön”) und David Sutcliffe (“Gilmore Girls”).

  23. IE (2003) | Komödie, Drama
    5.6
    5.8
    7
    2
    Komödie von Elizabeth Gill mit Flora Montgomery und Stuart Graham.

    Alle verlieben sich. Ständig. Immer wieder aufs Neue. Ungebremst, leidenschaftlich oder abgeklärt. Dann kommt die Wirklichkeit ins Spiel. Ist es Liebe oder nur Verlangen? Lass ich mich gehen oder gehe ich? Hier in Dublin ist es nicht anders als in jeder anderen Stadt auf dieser Welt zwischen Menschen, die das Zwischenmenschliche suchen. Und in "Goldfish Memory" treffen sie alle aufeinander, die Lesben, die Schwulen, die "Ich-weiss-noch-nicht" und die "Du-da-bin-ich-mir-aber-sicher". Die Startaufstellung ist interessant. Während Tom (Sean Campion) Clara (Fiona O'Shaughnessy) liebt, erschließt diese mit Angie (Flora Montgomery) neue Horizonte. Red, der smarte Fahrradkurier, unterstützt vehement das Coming out seiner Zufallsbekanntschaft. Und alle spielen sie miteinander, gegeneinander und füreinander ein Spiel, das jeder kennt und jeder gewinnen will. Die Liebe ist das Ziel.

  24. IT (2009) | Komödie
    ?
    10
    1
    Komödie von Umberto Riccioni Carteni mit Luca Argentero und Claudia Gerini.

    Was ist eigentlich, wenn sich ein offen schwuler Mann dafür entscheidet, in einer erzkonservativen nordost-italienischen Stadt als Bürgermeister zu kandidieren – und seine Homosexualität dabei als Geheimwaffe zu gebrauchen? Was würde passieren, wenn er sich zudem noch während seiner Wahlkampagne in seinen Wahlkampf-Manager verliebt und dieser… eine FRAU ist? Wie werden die Wähler reagieren, wie die politischen Gegner, was sagt sein Lebensgefährte dazu? Und wie, und vor allem für wen, wird sich am Ende sein Herz entscheiden? Mal was anderes? gibt die Antwort auf diese Fragen.