Eigenbrötler - Kommentare

Alle Kommentare von Eigenbrötler

  • 5 .5

    Einen dritten Teil hätte man sich echt sparen können. "96 Hours 3" ist zwar einen Hauch besser als der misslungene zweite Teil, stinkt aber gegen den fantastischen ersten Teil immer noch ab. Können wir es nun bitte dabei belassen, oder ist zu erwarten, dass Herrn Mills weiterer Schmu bevorsteht, sei es durch kenianische Kiffer-Kommandos, malayische Mafia-Milizen oder australische Amok-Affen?! Fortsetzungen sind inzwischen nur noch noch selten wünschens- oder sehenswert, und eine Trilogie macht noch lange keine gute Filmreihe.
    Herr Mills, setzen sie sich mit Herrn McClane, Herrn Riggs, Herrn Jones und den ganzen anderen nimmermüden, aber überalterten Helden meiner Jugend, die schamlos durch zu viele Fortsetzungen geprügelt wurden, verdient zur Ruhe.

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    • 2 .5
      Eigenbrötler 08.01.2015, 23:03 Geändert 08.01.2015, 23:04

      Selten habe ich mir in einem Film so sehr die Erfüllung des Klischees "Der Schwarze stirbt zuerst." gewünscht...

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      • Der dritte Teil des Hobbits ist meines Erachtens eine riesige Enttäuschung. Lieblos, eindimensional, zähflüssig und mit wenig Herzblut dahingeklatscht...

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          Wäre ich nicht über diesen Film gestolpert, hätte ich wohl glatt vergessen, dass da 2014 eine Ballsport-WM in Brasilien stattfand...

          • 8 .5

            *Dieser Kommentar kann Spuren von Spoilern und ähnlichen Schalenfrüchten enthalten*
            Wow, das war mal wieder ein schönes Kinoerlebnis!
            "Interstellar" bietet eine interessante, emotionale Geschichte mit eindrucksvollen Bildern. Der Hintergrund wird nur am Rande thematisiert, allerdings ausreichend, dass er fesselt und auch ein wenig verstört. Die Bilder sind ausdrucksstark und glaubwürdig. Auch so Dinge wie Zeitdilitation und der Niedergang der Menschheit werden solide und realistisch umgesetzt. Fast begeistert war ich aber von Visualisierung der n-Dimensionen in Gargantuas Zentrum.
            Wo Licht ist, ist aber immer auch Schatten. Hier zum Glück eher Halbschatten. Mehrere Dinge haben mich gestört. Zum Beispiel wurden die ganzen physikalischen Gegebenheiten extrem flach und auf der untersten Verständlichkeitsebene abgearbeitet. Warum muss dann ein Charakter nach der Erklärung mit seiner Frage alles noch mal wiederholen?
            Wirklich schreien wollte ich aber mit der drölfzehntausendsten Veranschaulichung eines Wurmlochs, natürlich mit Bleistift und Papier. -.-
            Und nein, ein schwarzes Loch funktioniert nicht wie ein Staubsauger. Ereignishorizont, anyone? Apropos schwarzes Loch: Ich habe mich nach dem Start des Raumschiffs ja wirklich über die Stille im All gefreut. Warum scheppert und dröhnt und klirrt es dann aber beim Flug in Gargantua?
            Aber anscheinend war dieses Niveau bitter nötig, wenn ich die Gespräche der anderen Kinobesucher so rekapituliere. Brainfuck, total kompliziert, Zeitveränderung, so viele Dimensionen...
            Leute, ernsthaft? "Interstellar" ist alles andere als kompliziert, er ist sogar recht simpel konstruiert. Die Geschichte ist trotzdem sehr unterhaltsam und kurzweilig.

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            • 6 .5

              Mr. Jackson, ich bin sehr enttäuscht!
              *Der folgende Text kann Spoiler enthalten!*
              Nach Abschluss der Trilogie bestätigt sich meine Meinung, dass das zugrundeliegende Buch nicht genügend Stoff für drei Filme liefert. Zwei Filme hätten völlig ausgereicht...
              Fand der erste Teil nicht wirklich in die Geschichte hinein, so findet der Abschluss nicht wieder heraus. Warum wird Smaug so schnell abgefrühstückt? Diese tolle Figur (fast die beste der gesamten Trilogie) hat es nicht verdient, im Vorspann, quasi vom Azubi im Vorbeigehen, abgearbeitet zu werden! Die Zwerge sind inzwischen nur noch schmückendes Beiwerk, einzig Thorin Eichenschilds Besessenheit wird plakativ ausgewalzt. Der Film zieht sich zunehmend ermüdend künstlich in die Länge, mit Figuren und Ereignissen, die, da sie zudem teilweise nicht im Buch zu finden sind, ziemlich holzschnittartig wirken. Zudem hat man Vieles schon irgendwo, irgendwann (nämlich bei "Herr der Ringe") so ähnlich, bloß durchaus besser gesehen. Gefreut habe ich mich allerdings über die Hinweise und Andeutungen in Richtung "Herr der Ringe" (auch wenn es mir am Ende ein Rätsel ist, warum Legolas etwa 50 bis 60 Jahre gebraucht hat, um Aragorn zu finden...). Zwischendrin gibt es immer mal wieder pseudo-tragisch-dramatische Momente und kitschigen Herzschmerz. Das herbeigesehnte abschließende Finale, die Schlacht der Fünf Heere, zieht sich ähnlich lang hin wie das Vorgeplänkel. Das ist zwar alles handwerklich solide gemacht, wirkt aber recht überschaubar und gemächlich.
              Der erste Teil kommt nur sehr mühselig voran. Diesen holprigen Start lasse ich mir aber aufgrund der tollen Charaktere noch gefallen. Der zweite Teil ist, was die Geschichte angeht und auch wegen Smaug, der Höhepunkt. Aber dieser dritte Teil... Nee. *kopfschüttel* Es ist soviel verändert, so viele Figuren und Ereignisse wurde oberflächlich abgearbeitet obwohl sie viel Potential bieten, der Film ist aufgrund seiner stumpfen Linearität einfach nicht fesselnd. Wegen der Schauwerte und einiger guter Momente gebe ich zähneknirschend so gerade noch 6.5 Punkte.

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              • 7

                Die Story ist interessant, aber recht konfus, die Bilder gelungen und die Darsteller gerade so annehmbar. Trotzdem hat mich "The Signal" gut unterhalten...und lässt mich nach dem Ende leicht verwirrt zurück, allerdings im positiven Sinne.

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                  Eigenbrötler 01.12.2014, 14:26 Geändert 01.12.2014, 14:27

                  Ok, der Teaser hat mich extrem angefixt. Trotz der kritischen Stimme in meinem Hinterkopf, trotz der Fehler im Trailer...

                  Dickes Plus: Der Millenium Falcon, Sturmtruppen, kreischende TIE-Fighter, X-Wings im Tiefflug...
                  Minus: Der Filmfehler am quadratisch-praktisch-guten Speeder-Bike (?). Erst hängt da eine Lanze/Gewehr, dann wieder nicht. Hä?
                  Dickes Minus: Das alberne Lichtschwert mit der auf den ersten Blick völlig unnützen Parierstange. Die kurzen Klingen mögen zum Parieren von anderen Lichtschwertern ja noch taugen, aber die Emitter sind völlig deplatziert. Es sei denn, die Emitter sind aus Phrik, Cortosis oder zur Not mandalorischem Eisen. Aber dann kann man sich die Mini-Laserklingen als Parierstange auch direkt sparen. So ist mit einem Hieb die Pariermöglichkeit dahin und der Arm gleich mit. -.-

                  Egal, das sieht trotzdem schon jetzt wesentlich besser aus als "Star Wars I - Die nervige Bedrohung names Jar Jar Binks" und "Star Wars II - Angriff des Liebeskriegers".

                  • Dieser schöne Song war das Beste an dem eher missratenen Film.

                      • Viel zu viele Serien werden zu lange zu krampfhaft am Leben erhalten, anstatt rechtzeitig den Stecker zu ziehen. Dieses Auswalzen, dieses Einbringen kruder Ideen, diese Redundanzen haben mir zum Beispiel meine ehemaligen Lieblingsserien "The Big Bang Theory" und "Dexter" sehr stark vermiest.

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                        • Chapeau für diesen treffenden Kommentar!
                          Das deutsche Fernsehen ist für mich, mit gelegentlichen Ausnahmen wie die 3Sat-Thementage, seit Jahren gestorben. Weil nur noch Grütze läuft. Weil die Serienpolitik meistens völlig absurd ist. Und weil ich über das Internet einfach viel flexibler in meinen Sehgewohnheiten sein kann.

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                            Eigenbrötler 15.11.2014, 16:46 Geändert 15.11.2014, 16:46

                            Manche Bücher können nicht verfilmt werden, und einige sollten nicht verfilmt werden. Dieser Pseudo-BDSM-Hausfrauen-Softporno gehört wohl zu letzterer Kategorie....

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                              Die ersten zwanzig bis dreißig Minuten versprechen einen ziemlich guten Film. Danach ist "Dracula Untold" leider nur noch ein krudes, im letzten Drittel recht albernes, schlecht ausgeleuchtetes Hauen und Stechen auf Biegen und Brechen, gesprenkelt mit einigen pseudo-tragisch-dramatischen Momenten. Kann man mal gucken, kann man aber auch lassen.

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                              • Klingt schonmal vielversprechend. Leute, vergurkt das nicht!

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                                  • 6 .5
                                    Eigenbrötler 05.11.2014, 21:16 Geändert 06.11.2014, 09:09

                                    Wie sehr habe ich mich auf diese Fortsetzung gefreut. Wie gerne würde ich dem Film mehr Punkte geben....
                                    Ja, die Affen sind toll animiert, und auch andere Schauwerte gibt es. Aber die Story gibt leider nicht viel her außer der Frage, ob der Affe der bessere Mensch oder der Mensch das schlimmere Tier ist. Ewig Gestrige gibt es auf beiden Seiten. Gary Oldman wurde in meinen Augen ziemlich verheizt. Und die finale Schlacht wirkt stellenweise etwas albern.
                                    Ich hätte mir einen Film gewünscht, der zwischen "Prevolution" und "Revolution" spielt. Nach dem überraschend guten ersten Teil des "Planet der Affen"-Reboots gehts hier sehr eindimensional und vorhersehbar zu. Schade...

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                                      Eigenbrötler 04.11.2014, 19:41 Geändert 04.11.2014, 19:42

                                      Fantastisch! Bitte mehr von solchen "anderen", experimentellen Tatorten, um die leichte Muffigkeit des Formats aufzufrischen!
                                      ...allerdings nicht zu oft und nicht nur in Wiesbaden! Sonst schwingt irgendwann diese nonchalante, befreiende Art um. Im besseren Fall wie der kriminal-komödiantische Tatort Münster, im schlimmsten Fall wie die singenden Hamburger Kommissare.
                                      Am Rande erwähnt: Erinnerte nur mich die Spielweise Ulrich Matthes' an die Christoph Maria Herbsts?

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                                        Eigenbrötler 04.11.2014, 13:13 Geändert 04.11.2014, 13:13

                                        Verdammt was bin ich scharf auf den Film! Wäre "Interstellar" eine Frau, wir hätten bald die längste und wildeste Nacht seit langer langer Zeit!

                                        ...aus Angst vor Spoilern oder zu langen Trailern kneife ich inzwischen fast überall ganz fest Augen und Ohren zu. :-|

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                                          Eigenbrötler 01.11.2014, 21:48 Geändert 01.11.2014, 21:56

                                          Ich mag ehrliche, klassische Katastrophenfilme. Trotz der holzschnittartigen Charaktere, der hauchdünnen Story und des recht pathetisches Endes habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Sogar der Found Footage-Stil hat mich hier erstaunlich wenig gestört. Die Atmosphäre des Films hat mir gefallen und die Wirbelstürme samt Schneise der Verwüstung sind grundsolide inszeniert. Gut gemachte Dokumentarfilme sind trotzdem vorzuziehen.
                                          Der Film will gar nicht mit "Twister" verglichen werden. Aber ist vielleicht die schwarz-weiße Plastik-Werbe-Kuh, die bei Minute 66 durchs Bild fliegt, eine Reminiszenz an dieses Genrejuwel?

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                                          • Das klingt so unfassbar dämlich...
                                            Vor allem stellt sich die Frage, was aus dem Cyborg-Daddy wurde. Die Terminatoren sind doch ab Werk mit sehr langer Laufzeit ausgestattet und eher schwierig kaputt zu kriegen. Also müsste er Frau Connor (nicht der singende Nasenbär aus Delmenhorst) theoretisch bis ins hohe Alter beschützen können.
                                            Aber so ist das mit alternativen Zeitlinien (siehe auch Star Trek). Damit lassen sich die abartigsten Ideen halbwegs plausibel verscherbeln und das Franchise bückt sich freundlich nach der Seife...

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                                              Ich mag die Comics und die bisherigen Realverfilmungen. Dieser Film kann aber mal so gar nix! Einzig die recht gut konstruierten Charaktere der vier Schildkröten und der Kerngedanke bringen "Teenage Mutant Ninja Turtles" drei Punkte ein. April O'Neill ist eine fürchterlich nervige, einfältige, dumme Reportertussi, ihr Assi steht ihr in Nervigkeit in nix nach, der Shredder ist eine einzige miese Karikatur. Selbst William Fichtner spielt weit unter seinem Können und seinen Möglichkeiten. Und das Aussehen der Ninja-Schildkröten...nunja, es gibt Schlimmeres. Aber nicht viel.
                                              Zur Story: Flacher, eindimensionaler und löchriger gehts kaum. Man merkt deutlich, dass Michael Bay seine Finger im Spiel hatte und wer der Regisseur dieses filmischen Ergusses ist. Erst fängt der Film nicht wirklich an, und dann braucht er gefühlte Ewigkeiten, um wieder aufzuhören. Zum Glück hält sich die typische Bay'sche Effektwichserei in Grenzen. Die Action ist "bloß" gewohnt unübersichtlich und mit Zeitlupen-Aufnahmen zugepropft...
                                              Ich kann die Stimmen der begeisterten User bereits hören respektive lesen: Actionfilm, Popcorn-Kino, pure Unterhaltung, Hirn aus und ab dafür, etc. Alles schön und gut. Aber auch von Popcorn-Kino erwarte ich ein gewisses Quentchen an Niveau jenseits einer geistigen Blutgrätsche. Ich fühle mich von solchen Filmen (vergleiche vor allem "Transformers 4 - Ära der Hirnerweichung") einfach für dumm verkauft.

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                                                Der Trailer gestern im Kino und die Kommentare heute hier bestätigen mein Desinteresse.

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                                                  "Die erbrachten Leistungen waren teilweise besser als die ausgewiesene Note."
                                                  "The Equalizer" startet ruhig und recht atmosphärisch. Dazu trägt zu großen Teilen Denzel Washington bei, der die sehr schlichte Rolle des Einzelgängers McCall sehr gut ausfüllt. Die erste Actionszene überrumpelte mich deshalb ob ihrer schonunglosen Brutalität fast schon unangenehm. So geht es dann munter weiter. Ruhige, gekonnt inszenierte Abschnitte werden von harter Brutalität durchschnitten, vor allem das Finale hat es in sich! Die anschließenden "Aufräumarbeiten" in Moskau fand ich allerdings unnötig und fast affektiert. Schlussendlich kommt es zum obligatorischen, vorhersehbaren Happy End. Alles in allem ist "The Equalizer" ein guter Film mit hörenswertem Soundtrack, aber die Original-Serie aus den 1980ern gefällt mir doch besser.

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                                                    "Person of Interest" stand auf meiner Liste der vorgemerkten Serien nicht besonders weit oben. Zu Unrecht, wie ich nach den ersten drei Staffeln gemerkt habe!
                                                    Die Serie fängt zwar zunächst gemächlich, fast durchschnittlich an, steigert sich dann aber mit jeder weiteren Staffel. Trotz dieser anfänglichen Durschnittlichkeit puzzelt sich eine zunehmend komplexere Geschichte mit einigen unvorhersehbaren, wenn überhaupt erahnbaren Momenten zusammen, die mich sprachlos zurückließen. Die Charaktere sind sehr gut konstruiert und dürfen sich hier tatsächlich angemessen entwickeln. Überaus positiv ist mir zum Beispiel die Entwicklung Roots im Gedächtnis. Mein liebster Charakter ist jedoch Harold Finch. Genie, Tragik und ein Savoir-vivre herrlich vereint. Hervorzuheben ist seine enorme persönliche und moralische Integrität, die zu einem unaufhaltsamen, furiosen Finale der dritten Staffel führt.
                                                    Eine zusätzliche Brisanz und Aktualität erfährt "Person of Interest" im Zuge des Zeitgeschehens um Snowden und Ähnlichem. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

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