harley_stone - Kommentare

Alle Kommentare von harley_stone

  • 8 .5

    Was ist Realität?
    Was sind Beweise, was Indizien?
    Was ist Lüge und was Wahrheit?
    Woran erinnert man sich?
    Was macht die kollektive Wahrnehmung mit dem individuellen Gedächtnis?
    Philip K. Dick hätte an dieser (wirklich fesselnden) True Crime-Doku vielleicht einen Narren gefressen.
    Ich habe meinen Verdächtigen (den Schuldigen).
    Und ihr?

    1
    • 6 .5
      harley_stone 17.04.2020, 22:05 Geändert 17.04.2020, 22:06

      Wie viele Horrorfilme aus dem europäischen Raum dieser Zeit eine Räuberpistole.
      Aber eine, die unterhaltsame Patronen schießt.
      Ganz abgesehen von der wunderbaren Ida Galli (unter ihrem geläufigeren Pseudonym Evelyn Stewart), die, egal in welcher Rolle, Erhabenheit und Adel versprüht (hier in ihrer Rolle als aristokratische Hausherrin), verbreitet der Film eine kitschig gruselige Atmosphäre, wie man sie sonst nur in billigen Geisterbahnen findet.
      Die schäbige deutsche Synchro trägt ihr übriges dazu bei.
      Insgesamt, für Freunde der abseitigen europäischen Filmkunst, natürlich ein kleines Vergnügen.
      Hiermit empfohlen.

      2
      • 10

        Lieber Quentin,

        als ich 14 oder 15 war (so genau kann ich das nicht mehr beziffern) begann ich mit meinem Bruder -nach der gemeinsamen Sichtung von George A. Romeros Dawn of the Dead- Horrorfilme zu sammeln.
        Aus-schließ-lich Horrorfilme.
        Wir sammelten unzählige Filme zusammen; aus aller Herren Länder.
        Und wir sammelten und sammelten und sammelten...

        Dann kam Pulp Fiction.

        Nur durch Zufall (und einem Artikel in der großartigen Zeitschrift Splatting Image) kam ich in den Genuss dieses Filmes.
        Und als ich mich ein wenig später mit dem Regisseur, also dir, lieber Quentin, näher befasste, änderte das alles.
        Ich entdeckte plötzlich eine wunderbare Welt, versteckt in der (oft nicht so wunderbaren) Welt:
        Von deutschem Amateur/Underground-Kino bis zu dramatischem brasilianischen Arthouse-Drama über verlorene Kinder auf dem Weg nach Hause. Von Krieg bis Kung Fu. Von Komödie bis Krimi. Blaxploitation, Action, Avantgarde. Ich saugte begierig alles auf, was die Welt des Filmes bot.
        So entdeckte ich viele meiner jetzigen Lieblingsfilme:
        Chungking Express, Sein oder Nichtsein, The Big Sleep, die Switchblade Sisters und Lady Snowblood.
        Ich entdeckte Kurosawa, Godard, Billy Wilder, Hawks und Ford. Herschell Gordon Lewis, Jodorowsky, Buster Keaton und Chaplin.
        Und ich entdeckte auch Polanski, den Tanz der Vampire und die wunderbare Sharon Tate.
        Und ich erfuhr alles über ihr grauenhaftes Schicksal...

        Jetzt, Jahre und tausende Filme später, sitze ich hier und vergieße ein paar Tränen am Ende von Once upon a time in Hollywood.
        Für Sharon Tate, für ihre Rettung im Geiste, für zwei der schönsten Szenen des Kinojahres, für diese wunderbare Huldigung an ein Kino, das es so nicht mehr gibt...
        Und auch für mich, dessen Leben durch Pulp Fiction, die Inspiration für eine unglaubliche Liebe zum Film (und jetzt auch durch Once upon a time in Hollywood), enorm bereichert wurde.

        Wie auch immer...

        Eigentlich wollte ich nur mal Danke sagen.
        Für diesen Film. Für den Impuls. Für alles.

        7
        • 7 .5

          Selbst schon mit ähnlichen Leuten auf unzähligen solcher Partys Schrägstrich Clubs gewesen. So gut wie immer Spaß gehabt. Auf so einer letzten Party wäre ich daher gerne dabei.

          • 3

            Trash-Wertung: 8

            Extrem unterhaltsam gescheiterter Versuch einer Avengers-Kopie.

            Alles ernst gemeint, und es komplett vergeigt: So geht richtiger Trash!
            Abgerundet durch eine wunderbar schlechte deutsche Synchro entpuppt sich der Film als Meisterwerk des guten schlechten Films.
            Macht wahnsinnig Spaß. Ich will mehr davon!

            • 6 .5

              Sci-Fi-Sex-Comedy.

              Eine außerirdische Lebensform erforscht die Menschheit, wobei es zu allerhand Missverständnissen (vor allem sexueller Natur) kommt.

              Der Film ist in Quentin Tarantinos Top 20 Grindhousefilmen gelistet, was ich persönlich nicht ganz nachvollziehen kann.
              Nichtsdestotrotz ist der Film aber durch die sympathische Darstellung der Hauptdarstellerin und die zahlreichen, durchaus gelungenen, (Wort)witze einen Blick wert und ist durchgehend unterhaltsam.
              Kein Oscar-Kandidat, aber für eine goldene Banane sollte es reichen. ;)

              1
              • 7 .5

                Toll besetzter (u. a. Bruce Dern und John Hurt) Neo-Noir, der an die Filme von John Dahl erinnert.
                Matthew Modine übernahm die Hauptrolle, schrieb das Drehbuch und führte hier bei seinem bisher einzigen Langfilm Regie.
                Kleiner Geheimtipp, den scheinbar kaum jemand kennt. Schade.

                • 8 .5

                  Im Vergleich zu den, von Garth Ennis geschriebenen Comics, die treueste und, meiner Meinung nach schönste (sprich: beste), Verfilmung.
                  Vom Look her in manchen Szenen sogar ein wenig an den Comic-Touch der Batman-Filme von Burton angelehnt (der Natur nach nur wesentlich härter), fängt er die Atmosphäre der Comics wunderbar ein.
                  Hätte wahnsinnig gern mehr gesehen.
                  Film 2 bis irgendwas: herzlichst erwünscht...

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                  • 5
                    harley_stone 09.11.2018, 22:13 Geändert 09.11.2018, 22:14

                    Trashfaktor 100

                    Im Double Feature mit Troll 2 eine reelle Gefahr für jede Gehirnzelle und der ultimative Härtetest für die Lachmuskeln! Beim finalen Twist gehen alle Lichter aus, aber dafür hat Jon Mikl Thor garantiert alle Lampen an...

                    Als Film natürlich ziemlicher Murks. Trotzdem: Lohnt sich!

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                    • 5

                      Als Film ein Desaster, aber vom Trashfaktor her kann man durchaus einen Blick riskieren.
                      Schön blöd! :)

                      • 7

                        Diese Wertung bezieht sich auf die 182-minütige Fassung.
                        Sie ist wesentlich stimmiger als die Kinofassung (Wertung: 5).

                        • 4

                          Trash-Wertung: 8

                          In diesem Sinne ist der Film schwer unterhaltsam...

                          • 8

                            Toll gezeichnete, durchweg spannende Anime-Serie mit (leider) ABSOLUT enttäuschendem Ende.
                            Aufgrund der ersten elf Episoden aber durchaus einen Blick wert...

                            • 8

                              Ich glaube ja, die wahre Schönheit dieses Films wird sich erst in etlichen Jahren retrospektiv erschließen.
                              Dann, wenn einem die Erwartungshaltung, die dieses Trio entfacht, einem nicht mehr im Wege steht; man diesen Film sieht und feststellt, was er eben wirklich ist: Schön!

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                              • 8

                                Ich glaube ja, die wahre Schönheit dieses Films wird sich erst in etlichen Jahren retrospektiv erschließen.
                                Dann, wenn einem die Erwartungshaltung, die dieses Trio entfacht, einem nicht mehr im Wege steht; man diesen Film sieht und feststellt, was er eben wirklich ist: Schön!

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                                • Da ja scheinbar fast jeder Steve Jobs persönlich kennt, Filme nicht gesehen werden müssen, um sie zu verreissen und darstellerische Leistungen einen Kinobesuch anscheinend nicht mehr rechtfertigen, ist es ja absolut kein Problem, wenn dieser (und am besten gleich hunderte anderer Filme, die, nicht vollgestopft mit Special Effects oder anderen "lohnenswerten" Schauwerten, einfach gutes Schaupieler-Kino zu biete haben, in der Versenkung verschwinden.
                                  (Ein bisschen Polemik muss hier erlaubt sein...)

                                  Ich habe den Film in der Preview gesehen und muss sagen, ich war, ohne große Erwartungen an den Film zu haben, sehr positiv überrascht.
                                  Vor allem deswegen, weil er trotz dessen, dass man ausschließlich Zeit mit den Figuren und ihren Interaktionen verbringt, nie gelangweilt -im Gegenteil- ob des grandiosen Spiels von Fassbender und Winslet, sowie der tollen Regie von Danny Boyle (dem wir im übrigen großartige Filme wie Trainspotting, Kleine Morde unter Freunden, Sunshine oder 28 Days Later verdanken) die ganze Laufzeit über gefesselt und toll unterhalten hat.

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                                  • 0

                                    Der schlechteste Film, den ich bisher gesehen habe. Und ich habe bereits sehr viele schlechte Filme gesehen. Aber das hier schlägt alles.
                                    Grottenschlecht!

                                    • Meine Sammlung umfasst derzeit ca. 7500 Filme auf VHS, DVD, BluRay, Laserdisc und Super 8. Wobei allerdings einige Titel doppelt und dreifach dabei sind, da ich mich von lieb gewonnen Sammlerstücken auf VHS -aus der Anfangszeit meiner Sammlerleidenschaft- nicht trennen konnte...
                                      Hätte ich seinerzeit alle Tapes behalten, käme ich zumindest irgendwie in die Nähe dieser beachtlichen Sammlung.

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                                      • 6 .5

                                        Seichter 60er Jahre-Italo-Grusler, der hier und da Giallo-Luft schnuppert, insgesamt jedoch -in den Sex- und Gewaltszenen sehr zurückhaltend- eher in der Tradition der alten Edgar Wallace-Filme steht (was ja nicht schlecht ist).

                                        Die farbenprächtigen Dekors, das Setting (ein altes Schloss) und eine toll arrangierte Traum-Folter-Sequenz stehen eindeutig auf der Haben-Seite.

                                        Fans von atmosphärischen Italo-Gruselfilmen aus der Zeit können hier durchaus einen Blick riskieren!

                                        • 8

                                          Verrückt, lustig, eklig, strange!

                                          Einer der unglaublichsten Filme ever. Was hier passiert, schwankt stets zwischen bekloppt und genial. Mit einer deutschen Synchro, die kein Auge trocken lässt.

                                          Hier werden Würmer gegessen, Menschen mutieren zu wurmähnlichen Wesen, und in einer absolut surrealen Szene, tanzt der Hauptdarsteller mit einem Wurm namens Betty...und das macht auch noch Sinn!

                                          Habe ich schon erwähnt, dass das Ganze eine Komödie ist!?

                                          Seeing is believing! Es lohnt sich!

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                                          • 8
                                            harley_stone 13.04.2015, 21:08 Geändert 13.04.2015, 23:20

                                            Dieser Film ist so abseits der Norm...

                                            Und das ist gut so!

                                            Denn so kann er, jenseits des Mainstreams und gängiger Konventionen wieder einmal beweisen, zu was für einem abwechslungsreichen, kreativen Filmland sich Südkorea über wenige Jahre hinweg entwickelt hat.

                                            Komödie, Drama, Science-Fiction und ein wenig Krimi schluckt dieser Film, kaut sie durch und spuckt einem ein völlig irres, wildes Etwas voll in die Fresse.
                                            Hier wechselt sich alles pausenlos ab: tragisches Drama und wilde Groteske; spannender Thriller und blutiges Sci-Fi-Spektakel, Lachen und Weinen...hier werden keine Gefangenen gemacht. Alles ist möglich!

                                            Und auch, wenn die erste Stunde des Films streckenweise etwas zäh geraten ist:

                                            Anschauen und durchhalten Leute. Es lohnt sich!

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                                            • 3 .5

                                              Trashfaktor: 8,5

                                              Wahrer Trash entsteht ja nicht, wie es einem manche Produktionsfirmen in jüngerer Zeit immer wieder glauben machen wollen, geplant.
                                              Erst dann, wenn Filmemacher ernsthaft an einen Film herangehen und es dann auf unglaubliche Art und Weise versaubeuteln, wird es tatsächlich komisch und, in ganz eigener Weise, unterhaltsam.

                                              Und so gesehen ist das hier ein Meisterwerk!

                                              Dieser Film ist in allem so unglaublich schlecht gemacht, dass es fast unmöglich scheint, dass ein solcher Film jemals das Tageslicht erblickt hat.
                                              Die Darsteller agieren in verschiedenen Situationen so unglaublich dämlich, dass man einfach nicht anders kann, als laut loszulachen.
                                              Mal bewegen sich die Zombies, wie tumbe Untote das eben tun, gemählich schleichend; nur, um im nächsten Moment wie Ninjas durch die Gegend zu hüpfen oder im Sprint die Menschen zu verfolgen.
                                              Die Masken sind teilweise unterirdisch, die Settings sind schlecht, etc....

                                              Darüber hinaus wurde der Film in seiner deutschen Fassung mit einer Synchronisation gesegnet, die klingt, als hätte sich Oliver Kalkhofe das ganze vorgenommen und zum Spaß durch den Wolf gedreht.

                                              Seeing is believing!

                                              Aber, und das ist eben das Wichtige, die nehmen das alles wirklch ERNST!

                                              Nur unter diesem Gesichtspunkt betrachtet entfaltet der Film seine vollkommene unterhaltsame Wirkung. Da spielt er auf einem ganz eigenen Level. Alles aus!

                                              Als Zombiefilm echter Murks!
                                              Als Trashfilm: ein Meisterwerk!

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                                                harley_stone 13.03.2015, 23:27 Geändert 13.03.2015, 23:33

                                                Wahrscheinlich (betrachtet man JFK, Salvador, Platoon...) nicht Oliver Stones wichtigster, kontroversester, bildgewaltigster, persönlichster... Film.
                                                Aber vielleicht sein bester!

                                                Ich LIEBE The Doors!

                                                Nich zuletzt, weil ich mit dem Film einige wunderschöne Erinnerungen an einen der besten Filmabende meines Lebens verbinde.
                                                Aber ganz ehrlich: Val Kilmer IST Jim Morrison!
                                                (Genrell Val Kilmer: Hat jemand SPARTAN gesehen? Ein total unterschätztes Meisterwerk, aber ich schweife ab...)

                                                Erst durch diesen Film bin ich ein glühender Verehrer der Doors und ihres legendären Frontmannes geworden.

                                                Der Film selbst ist ein berauschender Abriss der Ereignisse, die zum Erfolg und Niedergang von Jim Morrison führten.
                                                Ein Opus, dem man sich nicht nüchtern hingeben sollte...
                                                Oliver Stone (selbst bekannt für seinen Drogenkosum/hier -und auch allgemein für Filmfreunde- sei das Buch Killer Instinct von Jane Hamsher empfohlen, einer der Produzentinnen von Natural Born Killers, über dessen Produktionsprozess) hat die Drogen- und Alkoholexzesse des The Doors-Frontmannes brilliant bebildert.

                                                Aber ich will hier auch gar nicht zu sehr ins Detail gehen...ich glaube, was ich sagen will, ist klar:

                                                Schaut diesen Film! Hört diese Musik!

                                                Bei mir zumindest ist ein Platz in meinem Herzen ganz klar belegt; da wohnen Val und Jim.
                                                Da sind sie jetzt zuständig für Schauspiel und Musik.

                                                Vielen Dank euchl

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