oliver.dambeck - Kommentare

Alle Kommentare von oliver.dambeck

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    In den Zeiten vor Netflix wurden "Pilots" fuer moegliche Serien gedreht in die man ALLES reinpacken musste um es so interessant wie moeglich zu machen. Das fuehrte dann zu einer qualitativen Senkung der Erzaehlung in den folgenden Episoden um dann im Final nochmal Gas zu geben. Bei Netflix wurde das abgeschafft, was der gesamten Konsistenz der Serien geholfen hat aber auch zu einem bestimmten "Netflix-Tempo" fuehrte, was (je nach Serie) auch narkotisierend wirken kann. Hier hat es jedenfalls genervt. Wenn ich nicht absehen kann, dass es sich lohnt diese 4-5 Stunden meines Lebens mit der Geschichte zu beschaeftigen werde ich Ungeduldig. Ich sehen mir gerne "2001" noch ein 21zigstes Mal an, denn in jedem Filmbild steckt so viel drin, aber hier wurden einfach zu wenig "hooks" angeboten, welche die Figuren fuer mich interessant gemacht haetten.....

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    • 8

      Es hat ein paar Jahre gedauert, bis ich mir das Werk angesehen hat. Es ist ein wenig wie Haneke Filme: schmerzhaft aber gut. Nun ist es bestimmt schonueber 10 Jahre her, dass ich ihn gesehen habe und ich habe ihn immer noch in Erinnerung. Aber nicht schoen. Damahls 2002 hatte unser ukrainisches Au-pair Maedchen uns davon erzaehlt als sie den Film gesehen hatte. Zum Glueck erging es ihr besser als der Titelperson in Film. Nichts fuer schwache Nerven, aber sehr erhelleder und erschuetterder Blick auf den internationalen Menschenhandel.

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      • 5
        oliver.dambeck 30.08.2021, 02:27 Geändert 30.08.2021, 02:42

        Dies ist ein Film ueber Jennifer Hudson's Versuch, wie AF zu singen mit Songs von Aretha Franklin. Mit dem Leben von AF hat das ganze sehr wenig zu tun. Wer etwas mehr ueber AF und ihr Leben wissen will muss wohl zu einer Biographie greifen (in Buchform). Hier wurde jedenfalls kraeftig veraendert, weggelassen und "schoen sauber gemacht". Auch Sidney Pollaks docu "Amazing Grace" ueber den Auftritt der zum Ende dieses Werks gezeigt wird gibt nicht viel mehr her als die Schallplatte, die dort aufgenommen wurde. Verwackelte Kameras und eine unkoordinierte Fotografie, ist aber weitaus interessanter als dieses Werk. Franklin haette etwas besseres verdient als dieses run-of-the-mill Musiker-Biopic nach dem ueblichen Schnittmuster. Aber am meisten hat mich die Fotografie gestoert: anamorphe Linsen ganz weit aufzumachen um Zeit beim ausleuchten zu sparen ergibt diese fuerchterliche Tunnel-Vision, aus der (gefuehlterweise) gut 1/4 der Szenen bestehen. Amateurhaft! Punkte gibts fuer Muscle Shoals und deren hervorragende Musiker, die hier zumindest kurz vorkommen und gewuerdigt werden.

        • 3
          oliver.dambeck 24.08.2021, 06:08 Geändert 24.08.2021, 06:09

          Nur nochmal zu erwaehnen, weil irgendiwe bei vielen Filmen relevant: "Ein weiteres (von so vielen) Problemen (und was uns schon sehr frueh uebel aufgestossen ist) mit dem Film ist: Arjona war 28 Jahre jung beim Dreh in dem Werk und hatte eine 16-jaehrige Tochter als sie den Filmtod starb (Merced war in Wirklichkeit 19 beim Dreh und somit lediglich 11 Jahre juenger als ihre Film-Mutter!). Das heisst, dass sie mit spaetestens 13 Jahren geschwaengert wurde und das macht die Figur des Ray Cooper zum Paedophielen?! Ist deshalb Rachel schizophren geworden? Fragen ueber Fragen...und ich weiss nicht ob ich die Antworten dafuer hoeren will."

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          • 3

            das Werk wirkt als waehre das Drehbuch aus einem Schreibprogramm gekommen. Leider kann Aquaman auch nur begrenzt spielen....

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            • 7 .5
              oliver.dambeck 21.08.2021, 08:48 Geändert 21.08.2021, 22:30

              Das Gute zuerst: tolle Fotografie, sogar die Musik wirk wie fruehes Mittelalter ist aber dennoch hoerbar, alle Schauspieler sind gut und das ganze Werke ist keine Sekunde langweilig. Ich mag Dev Patel und Sartita Choudhury aber was die als indischer Ritter und seine Mutter in mittelalterlichen England zu suchen haben ist mir ein wenig schleierhaft...aber irgendwie auch charmant, denn fuer Lowery ist die Sage vom edlen Gawein nur eine Inspiration fuer weitere Geister die erscheinen, moegliche Wege des Schicksals und einen Epilog der mich an Scorsese's "The last temptation of Christ" erinnert hat. Das Gawein-Gedicht wurde schon in viele Richtungen interpretiert und Lowery behauptet hier garnicht zu wissen, was es bedeutet sondern er laesst den Zuschauer selbst seine Schluesse ziehen. Definitiv fuer mich der bester Ritterfilm seit Excalibur.

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              • 7 .5
                über Annette

                laeuft heute Abend in meinem Kino. Freue mich darauf!

                • 8

                  Ein feel-good-film ueber Gefaengnisseinsassen in US ist schon problematisch. Maennern scheint das Ding besser zu gefallen als Frauen....in dem Zusammenhang ist auch verstaendlich dass das Werk in der Kinoauswertung floppte (ist echt kein Date-Movie!) und auf Video langsam Kult wurde. Das IMDB rating kann ich auch nicht wirklich verstehen (ausser dass viele ratings von amerikanischen Maennern abgegeben wurden) ung gluecklicherweise ist dieses rating in den letzten 10 Jahren etwas gesunken. Das Werk ist sicher rundherum gut gemacht und je mehr man hinguckt umso mehr wird man darin sehen. Die Idee die schottische Figur "Red" mit Freeman zu besetzen ist sicher lustig.

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                  • 6

                    Eine art Kier-overkill. Wie "Too Much Johnson" etwas zu viel Kier... der kann das Werk muehsam tragen aber einen Schauspielerpreis kriegt er nicht dafuer. Wir heben es durchgehalten weil es charmant gemacht ist und es irgenwie fasziniert, dass sie es echt geschafft haben eine Hommage and einen Friseur aus Ohio zu machen. Nett. Und Evans ist mutig genug sich als alte Leiche zu zeigen.

                    • 7 .5
                      oliver.dambeck 18.08.2021, 07:51 Geändert 19.08.2021, 01:42

                      wurde gerade auf Criterion restauriert. Gestern zu ersten mal gesehen....WOW! Haber mehrmals laut gelacht! Toller Film

                      • 8 .5

                        Rundum gelungener Film, auch die 139 Minuten vergingen wie im Fluge. Wir haben das Werk zu fuenft im Kino gesehen und es hat allen gefallen. Sattes Kino, gut geschrieben, Damon bringt es echt rueber aber auch alle weiteren Rollen sind gut besetzt und gespielt. Toll!

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                        • 4 .5
                          oliver.dambeck 17.08.2021, 23:53 Geändert 18.08.2021, 00:37
                          über Beckett

                          Wirkt so als haette Ernest Lehman beim Griechenlandurlaub auf einem Bierdeckel rumekritzelt und jemand mit keinem Schreibtalent haette den Deckel gefunden und damit ein Drehbuch geschrieben....Den ersten Akt habe ich nach ein paar Minuten geskippt bis zum Unfall und auch danach war es oefter besser schnell vorzuspulen...unterirdische Dialoge, unglaubwuerdige Charactere aber eine nett altmodische Story, die Inszenierung gibt auch nur den Schauspilern die schwierige Aufage das ganze glaubwuerdig zu verkaufen, was nur schwer gelingt. Washington stolpert die meiste Zeit durchs Bild und das ist auch nicht wirklich spannend, es sein denn man will herausfinden, was ihn nun gerade mehr weh tut...ich tippe mal auf die Dialoge....ich wuerde doch eher North by Northwest gucken als das Ding.

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                          • 5 .5
                            oliver.dambeck 11.08.2021, 21:47 Geändert 18.08.2021, 07:55

                            Wenn ueber 2.5 Stunden nur gesungen wird und mit einer erstaunlichen Geschwidigtikeit kann das schon ermuedend sein. Wen die amerikanische Geschichte um die Unabhaengigkeitserklaerung interessiert findet das Werk sicher interessant. Bei mir hat beides kaum interesse Hervorgerufen und nach 2 Versuchen bin ich immer nich nicht am Ende....gut geschrieben, gesungen, inszeniert. Nur eben "zu viele Worte" und zu viele Minuten.

                            • 5

                              Es gibt wenig aktuell GUTE Eco-Horror-Filme und dieses Werk gehoert auch nicht dazu. Punkte gibts fuer die Kameraarbeit, denn hier werden wirklich tolle Bilder serviert. Aehnlich wie "In The Earth", dem die Covid-restriktionen anzumerken sind, koennen Pilze und Wurzeln nicht wirklich Grusel ausloesen.

                              • 6 .5
                                über Pig

                                Ein US Film ueber einen Mann, dem man das Trueffelschwei klaut und ihn dabei verletzt und der sich auf die Suche nach demselben macht koennte leicht mit viel Geballer und Gepruegel ablaufen. Daher ist es angenehm Ueberrraschend ,dass darauf hier voellig verzichtet wird. Letztendlich geht es um Trauerarbeit, aber wie uebllich kommt das hier nur dezent Angedeutet daher, Tiefgang sieht fuer mich anders aus. Dennoch ertraeglich von ein paar verbalen, apokalyptischen Phantasien abgesehen. Cage kann auch gut NICHT uebertreiben und das steht ihm auch besser.

                                • 6 .5

                                  Zeitreisen mal ein wenig anders! Der Protagonist ist nur leider zu unsympatisch um wirklich zu fesseln. Bei allem, was ihm so passiert haette ein wenig Gefuehl gut getan.

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                                  • 8
                                    oliver.dambeck 17.05.2021, 03:41 Geändert 17.05.2021, 03:42

                                    VOOORSICHT (milde) SPOILER! Das ganze ist ein echtes update zu Carpenters Halloween fuer 2021. Heute sind es eben nicht die sexuell aktiven jungen Frauen, die abgeschlachtet werden, sondern eben die maennlichen Angreifer serselben....was irgendwie auch mehr Sinn macht. Aber es sind auch die Dialoge, die echt gut geschrieben sind und das ganze ist gut Strukturiert mit vielen Verdaechtigen und einer guten Aufloesung. Endlich ein Teenie-slasher der was Neues bringt was auch noch Sinn macht. Uns hat es jedenfalls gut unterhalten. TIP!

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                                    • 7 .5
                                      oliver.dambeck 29.04.2021, 03:04 Geändert 29.04.2021, 03:17

                                      Nach etlichen Jahrzehnten habe ich Werk wiedergesehen, diesmal in der Originalfassung auf dem Criterion Channel welche Werners kurzes Schwenken von Franzoesisch ins Deutsche deutlicher macht. Ansonsten ist Moreau's Stimme noch nie mein Fall gewesen ausser, wenn sie hier in einer wundervollen Szene ein Lied singt. Das Werk wirkt mit seinen 105 Minuten fast zu kurz denn es bietet sehr viel in der kurzen Zeit. Mir hat das Tempo aber sehr gut gefallen, ich bin es nur nicht mehr gewoehnt bei der unmenge and Filmchen und Serien, welche auch die kleinste Idee ins unermessliche Ausbreiten muessen. Hier lohnt sich die Wiederkehr oder auch die Konsultation des Buches zur Vertiefung. Das ist ja schon was. Truffauts distanzierte Naehe gibt dem Zuschauer die Moeglichkeit sich sein eigenes Bild zu machen. Immer noch ein grosser Film. Abzuege gibts fuer Coutards ruckelige Kamera (auch, wenn sie auf einem Stativ stand) und fuer das uebereilte Ende. Hier zoegerte er wohl davor zurueck Ruehrseelig zu wirken, aber vergeigte dabei auch ein wenig Tiefe. Gleichzeitig regt es aber auch zum Nachdenken an....

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                                      • 1 .5

                                        Wenn das Pferd im Film die besseren Gags bekommt und man sich fuer es auch mehr interessiert ist was faul an der Sache. In diesem Fall ist es wohl das Drehbuch. Schlechte Dialoge ist man sicher vom deutschen Fernsehen und Film gewoehnt, aber das geht wohl noch schlechter. Echt aergerlich.

                                        • 5 .5
                                          über Nobody

                                          In US gibt es ein "Pseudo-Genre" dass ich mal "Waffen sind Problemloeser" nennen will. In so vielen Filmen passiert es, dass plotzlich eine Bedrohung entsteht und die Waffe zum Allheilmittel wird. Das wirkt dann fast schon wie ein Werbevideo der Waffenlobby. Angenehm fand ich es bei dem Werk, dass dieses Leitmotiv ein wenig in den Hintergrund trat, ja sogar oefter Waffen ungeladen waren oder entleert wurden um sich durch Handarbeit mit den "Problemen" schlagkraeftig auseinanderzusetzen. Der Trailer hatte am Anfang Hoffung gemacht, dass Nobody tatsaechlich nur ein Normalbuerger ist, der einfach zuviel Aggression angestaut hat.....was irendwie interessanter gewesen waehre. Aber nein, er ist natuerlich ein ultragefaehrlicher Superagent im Ruhestand....mit Doc Brown als Vater im Altersheim. So manch Schnipselchen konnte dann wohl doch noch den re-writes entkommen, wie das parles vor dem Showdown und so was tut dem Film irgendwie gut. Wir haben ganz gut gelacht, auch wenn manchmal ein wenig weh tat. "Dumb fun" was zum Ende hin arg uebertreibt.

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                                          • 7

                                            AAAACHTUNGGG SCHPOILER.........Ich kann verstehen warum Hancock so viel Jahre brauchte, um sein Werk endlich zu realisieren: es ist am Ende eben nicht alles schoen aufgeloest und die einzigen, die hier gesichert Leute umbringen sind die beiden Detektive, welche eigentlich Moerder fassen sollen. Das kommt bei den Amerikanern nicht gut an, die alles wollen, nur keine "loose ends"! Der "Night Stalker" wird kurz erwaehnt und ich denke dieser reale Fall, der nur durch Zufall geloest wurde spiegelt die Frustration der Detektive wieder, die in einem Polizei-System, dass Zussammenarbeit nicht will und wo immer moeglich behindert. Gleichzeitig sind die Helden aber eben genau das nicht, sondern eben Menschen. Das Tempo haette gern ein wenig zuegiger sein koennen und ein wenig mehr Spannung haette auch geholfen, aber ich hatte den Eindruck, dass Hancock sich absichtllich die Zeit genommen hat und das zu zeigen was ihm wichtig war. So wirkt das Werk auch wegen des Tempos sehr retro, aber es wahr wohl wichtig, es in den 90ern spielen zu lassen und sehr auswaendig bei all den Aussenaufnahmen mit Autos. Washington wirkt ziehmlich gealtert und fuellt geradeso noch die Rolle, aber es faellt ihm schwerer. Malek und Leto sind gut wie immer, aber letztlich ist es Leto der allen die Show stiehlt.

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                                            • 5

                                              Der Honest Trailer zu der Serie (DER ist sehenswert, auf YouTube) hat es eigentlich ganz gut getroffen. Nach ein paar interessanten Episoden die das Fernsehen der letzten 50 jahre nachmachen sehen wir uns einem Ende entgegen (SCHHPOOIILLLEEERRRR) wo alle in der Luft rumfliegen und sich mit Blitzen bewerfen. Ich kann das echt nicht mehr sehen. (konnte es eigentlich noch nie gern sehen) Ach, waehren sie doch bei den b/w sitcoms geblieben....

                                              • 2 .5
                                                oliver.dambeck 01.04.2021, 10:12 Geändert 01.04.2021, 10:16

                                                Leider wieder nix. Als wir den ausgezeichneten "Son" von dem gleichen Regiesseur sahen dachten wir, das klingt nach mehr. Aber alles was er davor gemacht hat ist leider ungeniessbar. Wir muessen wohl warten auf den naechsten film von ihm

                                                • 7 .5
                                                  über Tina

                                                  Auch wenn man ihr Buch gelesen und die Verfilmung mit Bassett gesehen hat... die Doku lohnt sich. Tolle Doku und hervorragende Ausschnitte aus ihren Konzerten.

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                                                  • 7 .5
                                                    oliver.dambeck 01.04.2021, 10:07 Geändert 01.04.2021, 10:19

                                                    Dylan wirkte absolut authentisch. Was mich am meisten erschreckte ist, wie Allen es mit seiner PR Abteilung schafft, fast die gesamte Weltpresse seine alten Stories immer wieder als Fakten zu verkaufen und wie die diese unisono und ungecheckt herausposaunen. Insgesamt tief Bewegend (vor allem die letzte Episode) und sehr Erhellend! Grosses Kino....aehhh Fernsehen.

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