Das Phantom der Oper

Das Phantom der Oper ist ein Drama aus dem Jahr 2004 von Joel Schumacher mit Gerard Butler und Emmy Rossum.

In der Verfilmung des Musicals Das Phantom der Oper spukt ein geheimnisvolles Wesen durch das Pariser Opernhaus.

Komplette Handlung und Informationen zu Das Phantom der Oper

Handlung von Das Phantom der Oper
Im Jahr 1870 bekommt die Opéra Populaire ein neues Direktions-Duo, die ambitionierten Unternehmer André und Firmin (Simon Callow und Ciarán Hinds), die eng mit dem aus reichem Haus stammenden jungen Vicomte Raoul de Chagny (Patrick Wilson) zusammenarbeiten. Pünktlich zur Übernahme steht auch eine Operngala an, gespielt wird das Stück “Hannibal”. Aber die italienische Diva Carlotta (Minnie Driver) springt vom Projekt ab, als sie beinahe von einer herabfallenden Kulisse erschlagen wird. Daraufhin soll die Tänzerin Christine Daaé (Emmy Rossum) ihren Platz einnehmen, da sie Gesangsunterricht von einem unbekannten Lehrer bekommt und ausgezeichnet singen kann. Getrübt wird die Vorfreude auf die Gala nur von der Warnung des ehemaligen Direktors, den Anweisungen des Phantoms Folge zu leisten und Loge Nr. 5 nicht zu besetzen.

Bei der Aufführung kann die junge Christine ihr Talent unter Beweis stellen und begeistert die Zuschauer. Raoul allerdings erkennt in ihr eine Freundin aus der Kindheit, woraufhin eine alte Liebe aufflammt. Gleiches bemerkt auch Christine. Doch bevor Raoul nach der Oper mit ihr sprechen kann, taucht in ihrer Garderobe ein dunkel gekleideter Mann auf, dessen Gesicht zur Hälfte von einer weißen Maske verdeckt ist. Christine weiß sofort, wer da vor ihr steht: Es ist das Phantom (Gerard Butler), das sich als der mysteriöse Gesangslehrer entpuppt und ihr in seinem Unterschlupf in den Gewölben unter der Oper seine Liebe gesteht. Christine, auf gleiche Weise fasziniert wie abgestoßen, muss sich selbst eingestehen, dass sie auch Raoul liebt. Während sie zwischen den beiden Männern steht, entwickelt das Phantom eine bedrohliche Besessenheit zu Christine.

Hintergrund & Infos zu Das Phantom der Oper
Im Gegensatz zu den anderen Verfilmungen des Stoffes von Gaston Leroux orientiert sich “Joel Schumachers”:Joel Schumacher Version am von Andrew Lloyd Webber komponierten Musical und wird auch als solches filmisch umgesetzt. Dabei singen alle Schauspieler selbst, nur Minnie Driver wird in ihrem Gesang von der britischen Sopranistin Margaret Preece gedoubelt. Zwar hat Driver eine gesangliche Ausbildung, aber ihre Rolle setzte anspruchsvollen Operngesang voraus.

Den berühmten Kronleuchter konstruierte Swarovski für die Filmumsetzung, er wog 2,2 Tonnen. Das nach dem Absturz des Kronleuchters im Opernhaus ausbrechende Feuer stellte Schumacher mit praktischen Effekten dar, um es realistisch zu halten. Das bedeutet hauptsächlich, dass er das Set anzünden ließ.

Inspiriert wurde die Geschichte um einen Geist, der den Palais Garnier, das Pariser Opernhaus, heimsucht, zum Teil von wahren Begebenheiten. Mitarbeiter der Oper sollen lange Zeit geglaubt haben, dass es im Palais spukt, da sie immer wieder unheimliche Geräusche gehört haben. Man ging diesen Geräuschen auf die Spur und entdeckte unter dem Opernhaus einen Wasserspeicher, der aus der Seine gespeist wird und ähnlich labyrinthhaft wie in Film und Buch angedeutet angelegt ist. Gaston Leroux besuchte besagte Katakomben, als er seine Recherchearbeiten für das Buch betrieb.

Trotz der Nähe zum Musical baute Schumacher einige Elemente aus dem Roman in Das Phantom der Oper ein, die Lloyd Webber nicht in der Bühnenumsetzung realisierte. Dazu gehören unter anderem das schwarze Pferd des Phantoms und das Spiegelkabinett. (PZ)