Flipo-PG - Kommentare

Alle Kommentare von Flipo-PG

  • 6 .5
    Flipo-PG 26.02.2025, 22:28 Geändert 26.02.2025, 22:29

    Auffällig ist das die Bewertungen stark abweichen. Manche finden es gut und manche sehr schlecht. Letzteres kann ich aber nicht nachvollziehen kann. Wenn man nicht nach Episode 1 abbricht, sondern die 6 Folgen durchzieht, ist die Miniserie durchaus passabel. Es wird einem Thriller gerecht und mir gefällt die Backstory von Cassandra rund um ihr Leben wirklich gut.

    #Spoiler: Von Missgeburt, über Attentat Peters, über Fremdgehen, Verrat, Überlebensängste, Gefangenschaft, Mutterliebe, Mobbing und auch technischer Innovation.

    Ich persönlich fänds super wenn manche in ihren Bewertungen mal entspannt bleiben und das Große - Ganze sehen.

    1
    • 7
      Flipo-PG 26.04.2023, 14:22 Geändert 26.04.2023, 14:23

      Fand die ersten 2h gut und nachvollziehbar. Spannende Kriegsszenen mit finsteren Elementen dabei. Das Ende war dann aber eher merkwürdig. Schließlich baute man vorab extrem viel Spannung um Colonel Kurtz auf - endete aber relativ undurchsichtig. Viel Dialog ohne Mehrwert, mit letztlich einem Attentat aus Verbundenheit. Ohne dass eine wirkliche psychologische Beziehung zwischen Kurtz u. Willard (Hauptheld) entstand. Letzterer kann dann einfach problemlos zurückfahren und jegliche Reaktion auf die Ermordung oder Folgen bleiben aus. Eine Kriegs-Bootsfahrt ohne bleibenden Sinn der Mission und Rahmen der Geschichte.
      PS: Natürlich von jeder Doku unfassbar weit weg. Hier fehlt dem Werk auch der Perspektivwechsel auf die Feinde. Deren Motive werden überhaupt nicht beleuchtet.

      • 5 .5
        Flipo-PG 10.04.2023, 18:02 Geändert 10.04.2023, 18:07

        Zu viel Selbstdarstellung a la Modelszenen (Cruise & Thandie Newton) gepaart mit 1h völlig übertriebener Action in einer unrealistischen One-Man-Show, welche aufgrund banaler Logik keinen Mehrwert hat und schlicht Authentizität vermissen lässt. Die Handlung hat ebenfalls weniger Tiefe als in Teil 1, wo immerhin noch ein Teamgedanke/ein CIA-Berufsgefüge als Rahmen existierte.

        Ich gebe 550 Dezibel Motorradgetöse sowie 55 Explosionen für diesen sehr amerikanischen Film.

        • 9

          Wirklich guter Film. Dialoge, Schauspielerei, Brutalität alles top! Wurde ja hier schon mehrfach erwähnt. Das eigentlich spannende ist ja die fragmentarische Chronologie (typisch für Tarantino). Diese ist tatsächlich meisterhaft - ich hatte etwas gebraucht um sie nach Abschluss des Films zusammenbauen zu können. Resultierend daraus fielen mir sneak peeks auf, welche man im normalen Durchlauf gar nicht direkt sah und das ist eben jenes i-Tüpfelchen eines Films mit Anspruch auf Extraklasse.

          • 6
            Flipo-PG 04.01.2023, 19:55 Geändert 04.01.2023, 20:06

            Keine Ahnung ob manche den gleichen Film wie ich gesehen haben ..

            Extrem stereotype fast überspitze Handlung a la die Menschheit geht unter. Gepaart mit miserabler Logik im Bereich der Finalschlacht - ein völliges Hin und Her im Sinne des typisch amerikanischen Action (gefühlt 10 Geiselnahmen, 50 Explosionen, und und und). Schlicht schwach. Die fantastischen Elemente waren zwar grundsätzlich gut (auch der Bezug zu den Meeres-Avataren gefiel mir), jedoch fehlte etwas die Neuartigkeit. Dazu noch massive Überlänge und belanglose Wiederholungen von Szenenelementen. Das Marketing scheint wohl wichtiger als die Gesamtqualität, welche auch in der Bündigkeit und dem Weglassen von Unnötigem liegt.

            Insgesamt der klassisch moderne Film - keine spannende Handlung, aber dafür eine ja so tolle Optik. Letztlich hat das Werk keinerlei Mehrwert - kann phasenweise aber Leute zumindest für 3h beschäftigen und irgendwie bei Laune halten. Für das horrende Budget und die gute Grundlage aus dem deutlich besseren ersten Teil, einfach mau. Die 6 Punkte sind eigentlich zu viel, aber es ist so im Bezug zu anderen, u.a. älteren Werken meiner Watchliste stimmig.

            PS: Ich hätte mir ja als Fortsetzung z.B. eine Pandora interne Geschichte gewünscht. Die Stämme müssen in irgendeiner Form interagieren, konkurrieren. Aber tatsächlich bringen die echt den selben menschlichen Antagonist wie in Teil 1 und beleben diesen sogar noch für Teil 3 wieder .. kein Kommentar.

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            • 8
              Flipo-PG 27.10.2022, 20:57 Geändert 27.10.2022, 20:58
              über Sing

              Bin Fan von dem Film. Klar die Handlungsmasse ist solala. Meiner Meinung nach besteht die inhaltliche Tiefe aber darin, dass das Versagen im Streben nach Träumen beleuchtet wird. Trifft also durchaus den Zeitgeist. Es geht um Einzelschicksale von durchweg sympathischen und authentischen Charakteren! Ich finde insgesamt macht es einfach Spaß ohne wirkliche Längen. Man merkt dem Werk die schöpferische Liebe an. PS: Die Songs sind natürlich super (nehmen auch einen erheblichen Teil der Zeit ein).

              • 7 .5

                Deutlich besser als ich es erwartet habe. Eine gelungene düsterere, erwachsenere Version des Märchens. Die Interpretation gefällt mir in dieser Weise gut. Cast empfinde ich als passend gewählt (Favorit: Charlize Theron als Hexe). Musik, Setting und Fantasyelemente sind top! Keine Ahnung wie der Film im Durchschnitt eine 5,8 kriegen kann, gerade weil die Leute sich doch bewusst dafür entscheiden eine Form von 'Schneewittchen' zu schauen. Aber daran müssen wir uns nicht stören - Empfehlung geht raus.

                • 7
                  Flipo-PG 16.10.2022, 16:06 Geändert 16.10.2022, 21:44
                  über Gravity

                  Schwierig zu bewertender Film. Bin froh ihn gesehen zu haben. Irgendwo einzigartig gewesen, da man erstmal einen ganzen Streifen mit nur zwei (!!) Schauspielern schaffen können muss. Die Bilder können visuell überzeugen. Spannend fand ich durchaus auch, dass viel auditiv über Stimmen gearbeitet wurde. Die Dialoge waren durchaus solide. Ebenfalls empfand ich das Werk definitiv als Vorzeigethriller, also dass durchweg eine Spannung spür- und greifbar ist (hier i. S. d. gefährlichen, unberechenbaren Weltraums).

                  Trotz allem glaube ich, dass obige Einzigartigkeit nicht zwingend das Gesamtwerk perfektioniert und das Potenzial ausschöpft. Vielmehr geben ja gerade mehrere Charaktere und mehrere Handlungsschauplätze eine gewisse Vielfalt. Mangels dieser kann durchaus auch über das Gesamtwerk hin Langeweile entstehen (was merkwürdigerweise im Widerspruch zu jenem Thrill steht) obgleich die Einzelszenen soweit gut sind. Natürlich wäre etwas mehr Handlungstiefe ebenfalls wünschenswert gewesen, dass kommt aber in solchen Survivalszenarien eher seltener vor, da diese ja mehr von den Emotionen, dem Leid, etc pp der Schauspieler leben. Hier empfand ich Sandra Bullock und Clooney als fähige, aber keineswegs sensationelle Darsteller.

                  Letztlich steht ein ordentliches, aber auch etwas überbewertetes Werk (7 Oscars sind schlicht unangebracht). Gerade die Auszeichnungen in den Kategorien Bester Ton, Bester Tonschnitt, Bester Schnitt, Beste Filmmusik kann ich nicht nachvollziehen. Aber: Man muss es eben erstmal besser machen und das ist in dem Film leichter gesagt als getan.

                  • 7 .5

                    Gefällt mir besser als die normale Reihe. Qualitativ hochwertiger. Besser geschauspielert (u.a. durch Emma Stone). Bessere Schauspielerbesetzung generell (v.a. Spider-Man selbst durch Andrew Garfield) und auch emotionalere Momente. Mir gefällt die Ausgestaltung des Genbackground auch ziemlich gut. Underrated (oder die normale Reihe überbewertet je nach Blickwinkel).

                    4
                    • 6 .5
                      Flipo-PG 06.10.2022, 21:09 Geändert 06.10.2022, 21:23

                      Ich grüße euch. Anbei meine Kritik für die, die den Film schon gesehen haben. !!Spoiler!!

                      Schwierig den Film in Worte zu fassen. Er ist handwerklich und schauspielerisch nicht schlecht und ich finde es auch nie gut Macher von Werken zu beleidigen, oder ähnliches. Das Warner Bros und Yates als Regisseur Qualität haben, konnten wir an den vorigen Filmen sehen! So sind auch dieses Mal ein paar eindrucksvolle Szenen dabei. Positiv gefielen mir natürlich Albus D., aber auch der neue Grindelwald als Ikonen im Politfokus. Die Allgemeine Handlung war soweit in Ordnung, dass G. Grindelwald die Macht an sich reißen will nachdem er von Gesellschaft wieder als Unschuldiger anerkannt wurde (Plan mit Chin-Len). Demgegenüber trotzt Dumbledore mit sich überlagernden Plänen (das ziemlich gut). Trotz allem bin ich nicht gänzlich zufrieden mit der Ausgestaltung dieses Teil 3.

                      Grund dafür waren schlicht Handlungsentwicklungen, die mir einfach zerstörerisch katastrophal daherkommen. Kann auch an der Literaturvorlage liegen, aber wie kann man die Spannung des Teil 2 so zerstören:

                      Bsp. 1: Queenies Sinneswandel pro Grindelwald war spannend und hatte extrem viel Potenzial! Nun kehrt sie einfach wieder zurück, sagt: "Ich hab ein Fehler gemacht und liebe dich so sehr..." und thats it?? Folgenlos, keine Konsequenzen .. Da erschien mir dann auch Jacob als lächerlich gutherzig/naiv. Dann schließen sie den Teil noch mit der Hochzeit ab... Ich weiß wirklich nicht was man damit anfangen soll.
                      Bsp. 2: Kama > Doppelspionleben > eigentlich eine solide Basis (bisschen wie Snape). Soll sich bei Gellert einschleimen und Dumbledore helfen. Dann: Super Szene > Grindelwald nimmt ihm entscheidende emotionale Erinnerung -> Konsequenz ? > Keine .. er joined dann letztlich doch ganz normal den Guten..
                      Bsp. 3: Credence > Spannendster Charakter der ganzen Reihe gewesen und hat ja auch bisschen was gemacht in dem Teil, wird aber tatsächlich dann einfach damit abgefrühstückt, dass er Aberforths Sohn. Da reicht dann gefühlt eine Umarmung und nun ist alles gut. Rätselhaft für mich.

                      Die Kämpfe (& Action) hatten ganz gute animatorische Qualität. Alle waren nett anzusehen. Gerade bei Dumbledore-Beteiligung war es eindrucksvoll. Was aber fehlt, auch in den Handlungen ist schlicht die Konsequenz, also dass eben mal jemand stirbt oder ähnliches. Das schafft nämlich Eindruck und auch Emotionen (!). Letztere kamen auch durch Nebencharaktere wie Theseus kaum auf - diese werden beleuchtet, haben aber irwie keinen Mehrwert und sind 'Fans' schlicht egal. Teils ist das auch bei den magischen Wesen so - super dass sie drin waren und den Film bereichert haben (wenn auch etwas weniger als sonst), aber sie können nicht Träger der Emotionen oder des Dramas oder gar von finsteren Szenen sein.

                      Und ihr seht wie oft ich über Newt geschrieben habe ;-) aber der kommt auch vor und machts immerhin gewohnt ganz gut! Liebe Grüße erstmal.

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                      • 8

                        Als Serienliebhaber, Anime - Fan und vor allem auch Kakegurui - Enthusiast, hab ich mich natürlich nicht vor dieser Serie gescheut. Sie ist handwerklich wirklich gut gemacht und ergänzt die Kakegurui-Welt als Prequel passend! Ein paar neue Charaktere, Casinospiele und Schulintrigen sind im Gange und bergen Spannung. Empfehlung geht raus. Obgleich Yumeko als Hauptprotagonistin wirklich genial war (und mein persönlicher Favorit bleibt), macht es Mary Saotome auch ganz gut und bringt durchaus Tiefe mit!

                        • 7
                          Flipo-PG 05.07.2022, 22:19 Geändert 06.12.2022, 14:07

                          Starke erste Folgen!! Dann wird es zunehmend schwächer, weil das Element des Verrats nicht mehr triggert. So fallen vielmehr die mäßige Handlung und die (bis auf den gut gemachten Hauptprotagonisten Naofumi) ziemlichen flachen, monotonen Charaktere auf, die keinerlei Emotion hervorrufen können und auch über keine Alleinstellungsmerkmale verfügen (wie eine Hintergrundgeschichte). Auch ist alles ziemlich kindlich, kitschig geworden (siehe Staffel 2). Alle lieben den Helden des Schilds ... Hängt natürlich stark mit der Auswahl der drei mädchenhaften Kinder als Begleitung des Hauptchars zusammen. Fragwürdig, da gerade im Rahmen der Crew von Naofumi viel mehr Potenzial möglich wäre. Im Detail gibt es sicherlich noch viel mehr Probleme. Es scheint fast als wüssten die Autoren und Macher nicht wo es hingehen soll und so wiederholen sie auch zahlreiche zuvor gute Elemente (siehe Sklavenhändler, siehe Parallelwelt, siehe Wellenangriffe).

                          • 7 .5
                            Flipo-PG 25.04.2022, 23:41 Geändert 25.04.2022, 23:43

                            Cooler Film. Besser als die Kritiken hier vermuten ließen. Bin ohne Erwartungshaltung rein und wurde humorvoll unterhalten und konnte durchaus über einiges lachen. Zudem fand ich die Handlung absolut stimmig rund um das Thema Familie/Freundschaft. Dem ging auch eine gute Charakterentwicklung einher. Weiterhin fand ich die Kreation der Boovs sehr gelungen, da sie in ihrem Wesen durchaus einzigartig sind. Der liebenswerte Hauptheld allen voran!! Auch die ein oder andere fantasievolle Idee gefiel. Insgesamt konnte mich schlicht der Charme des Films überzeugen (nicht flach, sondern mit Herz). Die Musikeinlagen waren vielleicht minimal zu viel in Anzahl und Intensität, obgleich ich sie im Allgemeinen mochte. Aber jeder hat ja bekanntlich seine eigene Wahrnehmung [natürlich hier und da geht etwas Qualität in den Einzelszenen ab oder es wird mal etwas kindlich, wild, aber alles nicht schlimm!].

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                            • 8

                              Ganz runde Sache! Mit viel Herz und einer gut ausgewogenen Geschichte zwischen Fantasy, Liebe und Komik. Tiefgründige Charaktere und auch das richtigen Maß an Emotionen, Trauer. Im Mittelpunkt steht die Gier (welche selbst den guten Vater zum Antagonisten werden lässt) im Kontrast zum Wert des Lebens in den kleinen Dingen und zwischenmenschlichen Beziehungen. Mithin ergibt sich nicht nur für den Hauptheld, sondern auch insbesondere den Wunschdrachen eine wichtige Persönlichkeitsentwicklung. Final top!

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                              • 3 .5

                                Meiner Meinung nach muss man das Werk als jenen oberflächlichen Trash sehen, welches es eben ist! Insofern sollte man weder Handlung, noch Logik auf die Goldwaage legen. Ein grober Rahmen, Anfang als Youtuber, Mittelteil mit Liebesentwicklung/-problemen und Ende als Konzertstars, ist gegeben. Ansonsten muss man schlicht die Situationskomik für sich nutzen und sich an der Wiedererkennung einiger deutscher Youtuber erfreuen. Spannend war schlicht und ergreifend, dass diese "Youtubekinder" es ins Kino geschafft haben (zumindest dem gebührt ein gewisser Respekt).

                                Ein äußerst schlechter, flacher Witz kann auch humorvoll sein, gerade weil keiner lacht richtig? Dieses Prinzip gilt irgendwie auch hier. Mit ein paar Promille im richtigen Umfeld bestimmt amüsant! Insgesamt allerdings gerade für Ältere, die nicht in jenen Youtubesphären schweben, nicht zu empfehlen.

                                • 7 .5
                                  Flipo-PG 27.01.2022, 16:17 Geändert 27.01.2022, 16:35

                                  1. Staffel top (da hat ich dem ganzen noch 8 gegeben). Aufgrund der 2. Staffel musste ich das ganze aber doch noch abwerten und kann diese eher nicht weiterempfehlen.

                                  So sind die ersten 12 Folgen absolut stimmig. Das Tempo der Serie ist gut getroffen und alles hat eine gewisse Tiefe und Substanz. Nur so kann man auch emotional ins Werk eintauchen. Es ist eine durchgehende Spannung vorhanden, gute Plottwists und klasse Horrorelemente. Zudem ist gerade die Antagonistin Isabella so interessant, da ihre Großherzigkeit und familiäre Liebe alles so subtil verrückt wirken lassen.

                                  Die darauf aufgebaute Handlung kann dann schlicht überhaupt nichts mehr an Wert beitragen. !!Spoiler!! Alles ist oberflächlich in Logik und Handlungstiefe (siehe z.B. Normans Rückkehr) und viel zu idealistisch auf heile Welt ausgerichtet. Wirklicher Horror und ergreifende Spannung tritt nicht mehr auf, da sich alles in abstruser Fantasy verliert. Aus einer Flucht aus einem gefährlichen System, werden schließlich 10-jährige Kinder die die Welt verändern und retten?! Selbst das tun sie nicht mal wirklich (Mujika löst das ganze Problem der Welt mehr oder minder mit ihrer göttlichen Kraft ...). Schwach. In meinen Augen hätte man noch viele schockierende Momente setzen können, auch um den Preis der Freiheit und den Schrecken des Bescheidwissens aufzuzeigen. So wirkt das ganze aber schlicht lächerlich -

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                                  • 6 .5
                                    Flipo-PG 11.01.2022, 20:06 Geändert 11.01.2022, 20:07
                                    über Naruto

                                    Bin überrascht, dass viele Naruto so hoch bewerten. Meiner Meinung nach nur, weil in Naruto Shippuden Qualität aufkommt. Diese Anfangsserie ist allerdings aus heutiger Sicht, eines zu Naruto neutral stehendem Anime-Fan, eher schwach. Sowohl in den Dialogen, als auch den Kämpfen (animationstechnisch + logisch) bestehen viele Mängel. Zudem erscheint mir die Serie im Prinzip schlicht aus unfassbar vielen Fillern zu bestehen, denn im Gesamt baut sich über 200 Folgen kaum eine wirkliche sinnvolle Struktur auf (auch zwischen den Dörfern und im Bezug auf eine tatsächliche Stärke-Hierarchie). Eventuell ist gerade dieser Mangel an wirklicher Ordnung (bspw. im Vergleich zu One Piece, wo alles sehr durchdacht ist) eines meiner Hauptprobleme. Das Ninja-Dasein und die "schulische" Ausbildung, sowie die Welt in ihren Grundfesten, find ich nämlich wirklich gut.

                                    • 8
                                      Flipo-PG 03.01.2022, 23:53 Geändert 18.01.2022, 18:54
                                      über Encanto

                                      Mir hat der Film gut gefallen (habe selbst auch alle Disneyfilme der Meisterwerksreihe, alle Pixar-Filme usw. gesehen und kann mir daher durchaus Vergleiche erlauben).

                                      Insbesondere die Hauptheldin ist gelungen konzipiert, da letztlich einfach nur normal! Diese Imperfektion wird letztlich auch ein absolut sinniger Haupthandlungsinhalt und ist auch auf "realere" Werke und teils sogar die heutige Gesellschaft anwendbar. Die Bilder, Farben und Lieder waren in meinen Augen absolut angemessen (manche empfanden es als zu kitschig, für mich aber noch im Rahmen). Top fand ich, wie auch andere, dass es keine übermäßige Heldenreise war, sondern viel mehr die Probleme in Druck/Erwartungshaltung/Abstumpfung und zwischenmenschlichen Beziehungen lagen, mithin die eigentlichen Fähigkeiten der Charaktere gar nicht wirklich relevant waren (Ausnahme Bruno). Dies war wichtig, damit die Hauptheldin authentisch und die Imperfektion entscheidend bleibt. Der Schluss des Films mit der Türknaufszene, Versöhnung zur Großmutter konnte auch emotional berühren!

                                      Alles in allem sehenswert (und im Vergleich zu bspw. Raya nicht durch übertriebene Actionszenen). Manchen fehlte hier wohlmöglich dieser filmtypische Antagonist, die letzte Schlacht, die Verwandlung der Heldin - alles denkbar, aber für mich ist hier weniger mehr (macht den Film deutlich intelligenter).

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                                      • 9 .5
                                        Flipo-PG 07.11.2021, 23:12 Geändert 07.11.2021, 23:15
                                        über Arcane

                                        Zu einem der größten Computerspiele aller Zeiten, gesellt sich nun eine qualitativ unfassbar gute Serie. Die ersten Folgen konnten mit tiefgründigen Charakteren, einem klasse Soundtrack sowie top Animationen glänzen. Auch die Handlung ist derzeit stimmig, was gar nicht so leicht ist, wenn man an die Vielzahl der PC Charaktere und die Weite der Welt denkt. Auch einzelne Szenen werde ich so schnell nicht vergessen, da extrem einprägsam und emotional mitnehmend. Hatte hohe Erwartungen und die wurden übertroffen. Riot Games steht meiner Meinung nach definitiv für Qualität und kann gerne so weitermachen! Das League-Universum ist ja noch lange nicht ausgeschöpft, mithin verbleibt noch sehr viel Potenzial für kommende Folgen/Staffeln!

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                                        • 7
                                          Flipo-PG 15.09.2021, 21:32 Geändert 15.09.2021, 23:53
                                          über Hilda

                                          Sicherlich sind die guten Bewertungen berechtigt. Auch die Vergleiche zu Gravity Falls, etc pp sind stimmig. Letztlich geht dem Gesamt aber, trotz aller guter Fantasie sowie einem schönen Zeichenstil, doch etwas die Klasse ab (eben im Vergleich zu Grav. F., co.). Relativ kindlich hier und da und mit äußerst einfacher Logik. Nach meinem Empfinden haben auch die Sidekicks (Frida, David, Mutter) zu wenig Tiefe a la Backgroundstory, Entwicklung. Die einzelnen Folgen können kaum für den wirklichen Wow-Effekt sorgen, geschweige denn sich auf lange Sicht ins Gedächtnis einbrennen. Insgesamt sind die Handlungen auch zu idealistisch, um Emotionen außerhalb der Oberflächlichkeit hervorzurufen.

                                          Nicht falsch verstehen: "Hilda" ist definitiv ganz nett gemacht und immer mal blitzen markante Momente auf. So sind das Holzmännchen und der Rattenkönig super!! Insgesamt brauch's davon aber noch mehr, um die wirklich guten Punktzahlen zu kriegen/eine top Serie zu sein. Die hohe Durchschnittsbewertung von 7,7 sowie die Kommentarpunktzahlen sind eher Ergebnis dessen, dass man diesen Typus Serie kaum 'hassen' / als 'schlecht' bewerten kann.

                                          • 8 .5
                                            Flipo-PG 05.09.2021, 22:23 Geändert 05.09.2021, 22:56

                                            Ein sehr guter Film in meinen Augen. Es geht im Werk gar nicht so sehr um eine ellenlange Handlung. Vielmehr geht es um die szenische Umsetzung einer tragischen Liebe und eines letztlich auch tragischen Lebens. Musikalisch sowie bildlich gut unterstrichen und mit DiCaprio/T Maguire, co. auch schauspielerisch adäquat besetzt. Zudem besteht durchweg eine starke Spannung, resultierend aus dem Mysterium, um die Persönlichkeiten und Taten des Gatsby. Hervorzuheben ist die eloquente und präzise Erzählweise. In dem Film steckt zudem auch jede Menge Gesellschaftskritik drin. Die pompöse, etwas übertriebene Ader, ist eben ein surreal-künstliches Eigenständigkeitsmerkmal, welches zwar die "Echtheit/Realität" mindert, aber die dem Film anhaftende Magie und das Wesen des Traums des Gatsby steigert [man sollte da nicht engstirnig auf Logik pochen]. Äußerst runde Sache von Anfang bis Ende.

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                                            • 7 .5
                                              Flipo-PG 04.09.2021, 17:07 Geändert 04.09.2021, 17:29

                                              Sicherlich objektiv ein guter Film in allen Bereichen. Das Schwarz-Weiß-Bild hat der Atmosphäre sehr geholfen, die Musik war stimmig, die Dialoge überwiegend gut. Die 10-Punkte-Bewertungen anderer Kommentare kann ich allerdings nicht teilen.

                                              Dafür war mir der Film dann doch im gesamten a) zu lang b) entwickelte nur bedingt die potentiell mögliche Emotionalität. Letzteres ist glaub ich darauf zurück zuführen, dass es hier kaum um Einzelschicksale geht (welche dahingehend deutlich wirksamer wären), sondern eben um die Allgemeinheit. Möglicherweise entfacht auch einfach die Konzeption des Oskar Schindler zu wenig Sympathie, als zunächst geldgeiler Frauenheld, dessen erste Taten keinen humanitären Hintergrund haben. Seine Entwicklung zum Beschützer erscheint filmisch auch recht abrupt. Gerade das Ende scheint zudem viel mehr ungenutztes szenisches Potenzial zu haben, als das die geretteten Juden und deren Überleben nun von einem 'Offizier' der roten Armee mehr oder minder entwertet werden müssten (a la: "Ihr könnt eh nirgendwo hin" - "Marschieren wir halt in die nächste Stadt"). Auch der Abschluss mit dem Grab ist eher einfallsarm, kann man natürlich machen, erscheint aber eines Meisterwerks nicht würdig. Wenn ich rückblickend eine Szene nennen müsste, die mich völlig umgehauen hat, so würde mir leider keine einfallen.

                                              Manchmal ist es sicherlich schwierig zu sagen warum der eine Film genau passt und zu Tränen rührt und der andere überhaupt nichts bewirkt. Leider war es bei mir hier überwiegend Letzteres (oben Erklärungsversuche, ggf. hat jemand selbige Erfahrungen gemacht). Der Film profitiert letztlich stark vom einzigartigen, historisch wahren Filmstoff.

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                                              • 6 .5
                                                Flipo-PG 03.09.2021, 23:59 Geändert 04.09.2021, 00:09

                                                Fand den Film recht gut. Man sollte schon bei der Kritik das Große und Ganze sehen. a) Nach 20 Jahren ist es klar, dass es technisch einfach gehalten wird, was ich hier völlig unproblematisch fand. b) Eine Komödie ist sicherlich das am schwersten zu bedienende Genre, gerade nach einer gewissen zeitlich Zäsur. Ich teile zudem die Kritik nicht, dass der Film bei 80 Minuten Laufzeit zu lang sei. Richtigerweise ist der Humor natürlich 'einfach' (was ich aber nicht als 'dumm' bezeichnen will und kann).

                                                Der größte Pluspunkt in meinen Augen ist neben durchaus solider Unterhaltung schlichtweg, dass der Film mit Herz gemacht wurde und das ist durchgehend spürbar. Es ist eben kein Hollywood-XY-Film mit Produktionsbudget von 150 Mio und drüber. Letztlich ein deutlicher Filmklassiker, dessen Erfolg für sich steht.
                                                Anregend: Es ist doch nicht schlimm wenn ein Film polarisiert (gerade bei Humor) - viel lieber sieht man dann doch die Bewertung ("Nicht interessiert" als "Schmerzhaft", oder?).

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                                                • 6 .5
                                                  Flipo-PG 03.09.2021, 14:44 Geändert 03.09.2021, 14:48

                                                  Nicht ganz stimmiges Werk. Positiv waren natürlich die dargestellten Bilder, generell die saubere Animation. Auch die Farben waren top! Mir hatte der Anfang ebenfalls gut gefallen - man schuf eine durchaus spannende Welt mit sehr viel Potenzial. Dieses konnte man letztlich aber nicht ausschöpfen.
                                                  Vielmehr driftet die religiös-fantastische und auch global relevante Handlung in eine kitschige Liebe ab. Ein trauriges Ende wäre absolut passend gewesen im Sinne von "die Hauptheldin löst sich nach Erfüllung ihrer Bestimmung für die Welt auf! Ihre Bestimmung fand sie durch die Liebe." -> Super. Die Macher entschieden sich allerdings für ein absolut künstliches Ende a la "ein Jugendlicher Ausreißer flieht vor jeglicher Verantwortung/Realität (Polizei, Eltern, Tod Hauptheldin) und stürmt völlig losgelöst von jeglicher Rationalität drauf los, findet aus rein egoistischen Gründen zufällig seine "tolle" Liebe und stürzt die gerettete Welt wieder ins Chaos...". Die Dialoge waren entsprechend unpassend, weil man sich eben nicht mit dem Hauptheld identifizieren konnte !
                                                  Mit erhöhter Seriosität wäre mehr drin gewesen, weshalb Weathering With You nach meinem Maßstab (wo 7 ein gutes Mittel darstellt) etwas unter dem Durchschnitt verbleibt.

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                                                  • 8 .5
                                                    über Selma

                                                    Sehr guter, oscarnominierter Film. Relativ langsames, aber absolut passendes Tempo. Gutes Schauspiel, perfekte Dialoge! Teils auch äußerst berührende Szenen. Ein zudem wichtiger Inhalt, welcher der breiten Masse an Filmzuschauern zugänglich gemacht wird. Zeitgleich wahrt man durchweg eine gewisse Spannung. Final unterscheidet sich natürlich die historische Tiefe von einer Dokumentation, was man dem Film aber kaum zum Vorwurf machen kann bei der entsprechenden Laufzeit und in diesem Rahmen. Empfehlung geht raus!