Ailton32 - Kommentare

Alle Kommentare von Ailton32

  • 7 .5

    James Cameron's Aliens ist ähnlich stark wie der Vorgänger von Ridley Scott. Im Gegensatz zu Alien hat Aliens ein paar mehr Actionszenen, bildet aber dennoch genauso einen Meilenstein im Scifi-Horror Genre. Die Veränderung lässt sich auch gut darin erkennen, dass den Großteil des Films die Bedrohung nicht von einem einzigen übermächtig erscheinenden Alien ausgeht, sondern diesmal die eine ganze Armee von den tödlichen Jägern bereit steht. Ähnlich wie in Alien gelingt es allerdings auch Cameron eine unglaublich beklemmende Horror-Atmosphäre über die ganze Spielzeit aufrecht zu erhalten. Die Actionszenen sind ebenfalls ziemlich gut inszeniert, man merkt hier passt einfach sehr viel zusammen. Zusammen mit Terminator 2 ist es Cameron mit Aliens damit bereits zweimal geglückt absolute Klassiker mit absoluten Klassikern zu beerben, etwas mit dem sich auch nicht allzu viele Regisseure rühmen können.

    • 7
      über ARQ

      ARQ erinnert mich mit der Loop-Thematik ein wenig an "Live.Die.Repeat.". Der Film weiß zu unterhalten und ist wirklich spannend. Zwar ähnelt der Film genau genommen einem Kammerspiel und ist mit einem gar nicht so großen Budget erstellt worden, aber billig wirkt er auf mich zu keinem Zeitpunkt.

      • 7

        Der unsichtbare Dritte von Alfred Hitchcock ist ein erneut sehr guter Film des großen Meisters. Die Handlung ist sehr spannend und die Schauspieler rund um Eva Marie Saint und Cary Grant machen ihre Sache gut. Besonders Grant gelingt es die Ernsthaftigkeit seiner Situation mit viel Humor zu verbinden, was mir wirklich gefiel. Die Settings in denen der Film spielt sind mit den Zugszenen, Mount Rushmore, dem Uno-Gebäude, Hotels und Villen wirklich abwechslungsreich. Der unsichtbare Dritte gelingt es Thriller, mit Humor und sogar ein bisschen Action zu kombinieren, was eine wirklich interessante Atmosphäre schafft. Der Film schafft es in meine persönliche Top 5 der Hitchcock-Filme.

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        • 8

          Ein erneut sehr guter Film von Marvel. Mittlerweile kann man bei dem Namen wirklich blind zugreifen. Besonders visuell ist Dr Strange enorm gelungen, selten hat man so spektakuläre Bilder auf der Leinwand gesehen. Ein bisschen wirkt es wie Marvel meets Inception. Aber auch der Soundtrack des Filmes versteht es fast jeden Moment gekonnt in Szene zu setzen.

          Schauspielerisch spielt Dr Strange ebenfalls in der allerersten Liga. Benedict Cumberbatch als Stephen Strange ist genau so eine Freude wie Mads Mikkelsen als sein Gegenspieler Kaecilius. (Endlich mal ein "Schurke" mit einer schlüssigen Motivation, der nicht einfach nur das ultimative Böse darstellt) Und selbst die Nebenrollen sind mit Chiwetel Ejiofor, Rachel McAdams, Tilda Swinton und Benedict Wong hervorragend besetzt. Dazu hat der Regisseur das Ganze auch einfach extrem gut inszeniert.

          Die Geschichte ist interessant, allerdings zieht sich der Anfang aus meiner Sicht etwas zu lange hin, wohingegen gegen Ende die Entwicklung des Doktors fast ein bisschen zu schnell vorangeht. Nichts desto trotz hat mich der Film wirklich überzeugt und ich freue mich schon Dr Strange in den nächsten Jahren wieder auf der großen Leinwand verfolgen zu dürfen.

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          • 6

            Ich bin ein bisschen enttäuscht von Nymphomaniac. Es gibt gute Ansätze hier und dort, aber insgesamt wirkt der Film auf mich deutlich schleppender und schwächer als zB Shame von Steve McQueen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich den längeren director´s cut gesehen habe, aber einige Szenen wie die mit dem Vater im Delirium wirkten sehr in die Länge gezogen. Auch erscheinen einige Dialoge und Musikuntermalungen ein bisschen wirr, aber das kann natürlich auch an Lars von Triers Still liegen. Die pornografischen Szenen sind ja durchaus gut inszeniert, aber irgendwie fand ich den Rest nicht so überzeugend. Ich hatte mir auf jeden Fall mehr erhofft.

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            • Absolutes Meisterwerk, wird völlig zurecht gefeirt !
              Harrison Ford in der Rolle seines Lebens, Spielberg in Perfektion und dann erst die Musik von John Williams. Diese Musik, als sie die Bundeslade finden, das ist einfach Atmosphäre pur.

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              • Jeder Bond-Darsteller hat ja mindestens einen wirklich guten Film und für Timothy Dalton war es Lizenz zum Töten.
                Ich stimme dem Autor des Artikel darüber hinausgehend zu, dass Dalton zu Unrecht unterschätzt wird. Er spielte eine rauere Version von Bond, aber nur eine Art Craig-Light. Das ist allerdings als Kompliment gemeint. Wo Craig teilweise deutlich über die Grenze schreitet und Bond als emotionslosen Unsympathen darstellt, schafft es Dalton Bond bis an seine Grenzen zu pushen,es aber nicht zu übertreiben.
                Jeder gute Bond Film lebt ja auch von seinem Schurken und dieser war in Lizenz zum Töten mit Sanchez ebenfalls sehr gelungen.

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                • Ich bin wohl der einzige, der diese Folge und Negan abgefeirt hat ^^
                  Die ganzen Fans sollen sich mal nicht so anstellen, in den letzten beides Staffeln ist trotz dieser eigentlich extrem gefährlichen Welt kaum einer aus dem Maincast mal draufgegangen und jetzt sollte man Negan eher dankbar dafür sein, dass er mal aufräumt.

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                  • 4

                    Was passiert wenn man eine langweilige und extrem vorhersehbare Geschichte mit schlechten Schauspielern, furchtbaren Dialogen und CGI des Grauens kombiniert ? Genau ! Ein Film wie Legend of Hercules. Die Kampfszenen sind ganz nett chereografiert und die Ausrüstungen und Landschaftsaufnahmen haben mir gefallen, aber für einen Hercules-Film mit einem Budget für 70 Mio Dollar ist das einfach viel zu wenig. Das ganze wirkte teilweise eher wie ein B-Movie oder Fernsehfilm.

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                    • Schade !
                      Aber solange sie den "modernen" Stil von Bond nicht verändern brächte eine neue Besetzung wohl auch nichts.

                      • 7 .5

                        Für mich ist Jurassic World nach dem original Jurassic Park der beste Film des Franchise. Colin Trevorrow gelingt es den Charme der Trilogie einzufangen und dem Film gleichzeitig ein etwas modernes Gewand zu verpassen. Entgegen der Ansicht vieler User bringt Trevorrow den alten Filmen viel Respekt gegenüber und baut mit dem Setting des Films auf der Materie der Vorgänger auf. Wenn etwa ein bekanntes Musikstück aus dem ersten Teil gespielt wird oder man Dr Wu wieder sieht, dann fühlt es sich einfach richtig an. Der Zeitsprung und die technologische Weiterentwicklung wirken glaubhaft und dass die Gier von Unternehmern sich am Ende gegen jegliche Gefahren (Vernunft) durchsetzt, erscheint mir jetzt auch nicht zu weit hergeholt. Die Optik des Films ist darüber hinaus auch mehr als gelungen.

                        Mein einziger größerer Kritikpunkt am Film ist eigentlich, dass einige Szenen etwas zu kitschig sind, aber das könnte man ja auch jedem der ersten 3 Teile vorwerfen. Chris Pratt, Bryce Dallas Howard und Vincent D’Onofrio fühlen ihre Rollen gut aus, aber man hätte ihnen teilweise auch noch etwas vielseitigere Persönlichkeiten verleihen können. Wie schon erwähnt, war das in den anderen Teilen aber ja auch nicht anders.

                        Auch hat die Pause von etwa 14 Jahren dem Franchise aus meiner Sicht wirklich gut getan. Wo Jurassic Park 3 noch teilweie wie ein etwas billiger Abklatsch der ersten beiden Filme dastand, gelingt es Jurassic World genug Vertrautes mit Neuem zu mischen um für sich selbst als Film zu stehen. So können auch Erstgucker mit diesem Film Spaß haben, aber besonders Fans des Franchise sollten sich eigentlich über diesen Film freuen können.

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                        • 7 .5

                          Ein weiterer Klassiker von Hitchcock, den ich jetzt endlich nachholen konnte. Die größte Stärke Vertigo‘s ist aus meiner Sicht seine Vielseitigkeit. Ich habe mich vorher möglichst wenig über den Film informiert und war daher sehr angenehm überrascht. Es finden sich hier Einflüsse verschiedener Genre wie Detektiv/Romantik/Übernatürlichem und Hitchcock gelingt es das Ganze zu einem wohlschmeckenden Cocktail zu mixen. Die Geschichte um Scottie und Madeleine ist spannend und wendungsreich. Ebenso gelungen sind die Cast-Entscheidungen des großen Meisters, die Optik und Inszenierung insgesamt. Dem Treiben im San Franzisco der 50er Jahre zuzugucken macht einfach Spaß. Unglaublich das Vertigo bei seiner Veröffentlichung von vielen Beobachtern eher kritisch wahr genommen wurde. Die Interpretationen des Filmes sind so vielseitig wie seine Handlung und garantieren aus meiner Sicht, dass dieser Film auch in vielen Jahren noch ein Klassiker sein wird.

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                          • 7 .5

                            Ridley Scott schafft es mit Marsianer erneut einen richtigen Hit zu landen. Der Cast rund um Matt Damon, Jessica Chastain, Kata Mara, Sean Bean, Jeff Daniels, Chiwetel Ejiofor und vielen weiteren macht einen exzellenten Job. Man merkt wirklich wie wichtig Ridley Scott jedes kleinste Detail ist, dass er selbst die Nebenrollen mit solchen starken Schauspielern ausrüstet. Denn die Hauptrollen nehmen in diesem Film nur Matt Damon und unser großer roter Nachbar ein. Damon gelingt der Spagat zwischen Frustration/Resignation und Optimismus von Mark Watney ganz ausgezeichnet, seine Rolle wirkt sehr authentisch und ist wahrscheinlich einer der Hauptgründe für den Erfolg des Filmes. Die Geschichte ist mit dem Überlebenskampf auf dem Mars eigentlich wenig komplex, aber Ridley Scott schafft es das ganze extrem spannend zu inszenieren. Der Umgang mit dieser für den Zuschauer eher unbekannten Materie des Lebens auf dem Mars ist ein interessantes Thema und was mir besonders gefallen hat ist, dass man versucht hat das ganze möglichst realistisch zu halten. Klar ist das Reisen auf den Mars momentan noch nicht möglich, aber wenn man diese Prämisse mal ausklammert sieht man einfach sehr viel Detailverliebtheit, was aber soweit ich gehört habe auch an den sehr guten Buchvorlage liegen soll. Der Film kommt praktisch ohne Action aus und zeigt wie Science-Fiction Filme auch aussehen können.

                            • 7 .5

                              Erbarmungslos von Clint Eastwood gewann 1993 sowohl den Oscar für den besten Film als für die beste Regie und womit? Mit Recht ! Der Film erschien zu einer Zeit in der das Western-Genre schon stark am schrumpfen und fast vergangen war und stellte nochmal einen echten Höhepunkt da. Clint Eastwood ist einfach perfekt in der Rolle des gealterten Helden, der seinen Höhepunkt bereits überschritten hat und von allen unterschätzt wird. Ich bin eigentlich kein Fan von Western, aber das ruhige Tempo und die Art von Eastwoods Werk haben mir sehr gut gefallen.

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                              • 8

                                Robert de Niro kann also genau so gut Regie führen wie er schauspielern kann! Diesmal übernimmt De Niro nicht selbst den Part des ikonischen Gangster-Bosses, sondern überlässt das Chazz Palminteri. Palminteri spielt Sonny richtig stark und ist für mich neben der Geschichte das Highlight des Films. Von ihm stammt auch das teilweise auf seinem Leben basierende Drehbuch des Filmes und seine einzige Bedingung bei der Übergabe an De Niro war, dass er Sonny spielen dürfte. Eigentlich wollte De Niro den Part selber übernehmen, aber so entstand eine interessante Dreiecksbeziehung zwischen Protagonisten, Vater und Ziehvater. Im Vergleich zu Palminteri und De Niro fällt Lilo Brancatto zwar schauspielerisch etwas ab, der tollen Story, dem überragenden Soundtrack und dem tollen Bronx Feeling tut das aber keinen Abbruch.

                                Darüber hinaus hat der Film extrem viele legendäre Dialoge und Sprüche. Hier nur mal ein paar Beispiele meiner Lieblingszitate.
                                „ Would you rather be feared or loved ? It’s nice to be both, but it’s very difficult. But if I had my choice: I would rather be feared. Fear lasts longer than love.”
                                “ Trouble is like cancer, you gotta get it early. If you don’t get it early, it gets too big then it kills you. “
                                “The saddest thing in life is wasted talent.“

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                                • 7

                                  Ich bin nicht ganz sicher worüber die Serie eigentlich handelt, aber am ehesten würde ich sagen wie sich Ende 20/ Anfang 30 Jährige in Verkörperung von Dev mit ihrem Leben und Zukunftsängsten rumschlagen. Die Serie hat teilweise wirklich lustige Momente und teilweise etwas eigenartige, am Ende trotzdem sehenswert.

                                  • 8 .5

                                    Die Trailer von Luke Cage haben meine Erwartungen bereits vor Release sehr hoch geschraubt. Konnte Staffel 1 sie erfüllen? Zumindest teilweise Ja ! Die ersten 6-7 Folgen gefielen mir trotz des eher langsamen Tempos im Vergleich zu DD und JJ sehr gut und auch die Atmosphäre in Harlem scheint ganz gut eingefangen worden zu sein. (SPOILER: Dann wurde mit Cottonmouth leider der mit Abstand interessanteste Charakter viel zu früh eliminiert. Bis dahin hat man ihn wunderbar aufgebaut und ihn durch seine Hintergrundgeschichte sehr menschlich erscheinen lassen. In meinen Augen war er auf einer Stufe mit Kingpin und Killgrave und Diamondback und besonders Mariah/ Shades konnten diese Lücke nicht in gleichem Umfang füllen. Zwar war es ein echter Twist, aber aus meiner Sicht war es einfach zu hoch gepokert und ist leider nicht aufgegangen. SPOILER ENDE) Das Ende ist zwar auch etwas unorthodox für das was man von Marvel gewohnt ist, fand ich aber ganz okay, auch wenn der letzte Bossfight leider auch eher weniger gelungen war als man es erwarten durfte. Die Schauspieler um Mike Colter, Simone Missick, Rosarie Dawson, Erik LaRay Harvey und insbesondere Mahershala Ali machen einen wirklich guten Job und auch die Inszenierung ist sehr gelungen. Der Soundtrack darf ebenfalls lobend hervorgehoben werden.

                                    Insgesamt muss man sagen, dass die erste Hälfte von Luke Cage für mich auf Augenhöhe mit JJ war, aber Hälfte zwei leider etwas schwächer rüberkam. Trotzdem unterhält Luke Cage sehr gut und legt auch einige Grundlagen für die Defenders nächstes Jahr.

                                    • 7

                                      Magnificent Seven ist ein ziemlich unterhaltsamer Western mit erstklassiger Besetzung. Eine Bande von Gangstern überfällt eine unschuldige Stadt und übernimmt die lokale Herrschaft, bevor eine verzweifelt Witwe die glorreichen Sieben versammelt um die Stadt aus ihrer Unterdrückung zu befreien. Die Geschichte des Filmes ist zwar relativ simpel (Ist aber vielen Filmen des Genres der Fall), aber die Inszenierung weiß zu überzeugen.

                                      Sowohl Denzel Washington als auch Chris Pratt, Vincent D’Onofrio, Ethan Hawke spielen ihre Rollen äußerst authentisch, wobei D’Onofrio beim Imitieren des Südstaaten-Akzents seine Stimme schon ein bisschen sehr eigenartig verstellt hat. Ich mag ihn trotzdem und auch sein Charakter Jack Horne ist äußerst sympathisch. Bis ich es eben auf Wikipedia gechekt habe dachte ich, dass Steven Yeun aus Walking Dead Billy Rocks gespielt hat, aber tatsächlich war es Byung-Hung Lee. Die Magnificent Seven wirken auf mich insgesamt etwas bunter und vielseitiger als im Original, aber vlt täuscht mich da auch der Eindruck, da meine Sichtung dessen schon einige Jahre zurück liegt. Das Remake unter Regie von Antoine Fuqua war aus meiner Sicht trotzdem lohneswert und könnte dem Genre einige neue Akzente verleihen. Wer Fuqua kennt weiß was er bekommt, einen guten und unterhaltsamen Film.

                                      • 7 .5

                                        Mal wieder ein richtig guter Gangsterfilm basierend auf einer wahren Geschichte. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen Jimmy Bulger und seine Verbindungen zum FBI, die ihm fast uneingeschränkte Verbrechen erlaubten. Der Film ist teilweise äußerst brutal geraten und auch die Loyalität und der Ehrenkodex innerhalb der Gangster spielen eine große Rolle. Wie weit würde man gehen und ab wann übernehmen die Paranoia erwischt zu werden die Überhand und lassen einem zum Monster werden?

                                        Johny Depp spielt im Film eine seiner besten Rollen. Das Gangster-Genre scheint ihm wirklich zu liegen, denn auch in Donnie Brasco war er richtig stark. Leider spielt er viel zu häufig in Klamauk-Filmen mit. Ein weiteres Highlight ist die Performance von Joel Edgerton, der mich nach Exodus bereits zum zweiten Mal richtig überzeugen konnte und auch Cumberbatch in einer Nebenrolle ist mal wieder sehenswert. Solange das Genre noch solche Filme erzeugt ist aus meiner Sicht alles in Ordnung.

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                                        • 7 .5

                                          Im Auftrag des Teufels ist ein toller Thriller mit starker Besetzung. Die moralische Frage, die der Film aufruft, inwiefern ein Rechtsanwalt seinen Klienten nach bestem Gewissen verteidigen sollte und wie weit er gehen sollte, selbst wenn er von dessen Schuld überzeugt ist, finde ich sehr nachdenkenswert.

                                          Keanu Reeves spielt den erfolgshungrigen Anwalt aus meiner Sicht sehr überzeugend, es macht Spass ihm im Gerichtssaal bei der Arbeit zuzugucken. Charlize Theron überzeugt ebenfalls als verunsicherte Ehefrau, doch wahrscheinlich am beeindrucktesten ist die Performance von Al Pacino. Er schafft es den bösen Einflüsterer wunderbar zu imitieren.

                                          Im Schlussteil des Filmes gab es fast ein bisschen zu viel Mysterie für meinen Geschmack, aber das tolle Ende hat es dann wieder voll rausgehauen, weshalb der Film als sehr gelungen bezeichnet werden kann und uns lehrt, dass solange der freie Wille existiert der Teufels stets gut unterhalten sein wird.

                                          • 8
                                            Ailton32 26.09.2016, 02:57 Geändert 26.09.2016, 02:58

                                            Lilyhammer ist eine Art Comedy-Gangster Serie mit Steven Van Zandt als Ex-Mafiosi Giovanni Henrikson in der Hauptrolle. Giovanni war in seinem früheren Leben als Verbrecher in New York aktiv und versucht nun sich im Zeugenschutzprogramm in Norwegen eine neue Existenz aufzubauen. Ziemlich schnell merkt der Zuschauer allerdings, dass sich Giovanni doch nicht so einfach mit einem bescheidenen und legalen Aktivitäten anfreunden kann. Der Witz kommt hier eindeutig durch das Aufeinandertreffen völlig unterschiedlicher Kulturen zustande. So sind viele Nebencharaktere skurril veranlagt (Die Lache von Jan zB ist einfach nur der Hammer !) und durch die Mischung aus englisch und norwegisch entstehen einige wirklich lustige Momente.

                                            Der Vibe der Serie gefällt mir richtig gut, denn eigentlich sind die Protagonisten ziemlich oft am Zusammenschlagen und Erpressen von Unschuldigen, aber ich schaue trotzdem die ganze Zeit fröhlich zu und lache mit ihnen. Die Serie ist als etwas andere Gangster-Serie absolut empfehlenswert und mal was ganz anderes als zB die Sopranos.

                                            Staffel 1: 7,5 Punkte
                                            Staffel 2: 8 Punkte
                                            Staffel 3: 7 Punkte

                                            • 7 .5

                                              Die Flucht von Alcatraz von Don Siegel ist wahrscheinlich der beste unter vielen Gefängnis-Filmen. Basierend auf einer wahren Geschichte spielt Clint Eastwood gewohnt stark Frank Morris bei seinem Versuch aus dem seinerzeit vielleicht am besten bewachten Gefängnis der Welt auszubrechen. Eine große Stärke des Filmes ist aus meiner Sicht seine Detailgenauigkeit. So merkt man das alles genau durchdacht wirkt und der Film sich für die Planung und den Gefängnis-Alltag sehr viel Zeit lässt. Keine Action, sondern die Faszination über den Versuch das Unmögliche zu wagen stehen hier im Vordergrund. Alcatraz war leider bereits einer der letzten Filmen von Siegel, bei dem er aber nochmal sein ganzes Können zeigt.

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                                              • 6 .5

                                                Interessanter Film über Rassismus und den Druck im amerikanischen Bildungssystem. Fraser und Damon sind auch als junge Schauspieler ziemlich gut, Affleck spielt leider bloss eine Nebenrolle.

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                                                • 6 .5

                                                  Guter Thriller mit starkem Ben Affleck, bei dem Poker am Ende eigentlich eher im Hintergrund bleibt. Hat mir dennoch besser gefallen als vorher erwartet.

                                                  • 6 .5

                                                    Bei der Zweitsichtung im Original werte ich um 0,5 Punkte auf 7 auf. Hayley Atwell und Dominic Cooper spielen ihre Rollen ja solide, aber irgendwie lässt mich die Handlung um Agent Carter und Howard Stark im Vergleich zu anderen Marvel-Serien eher kalt. Ein wirklicher charismatischerer Gegenspieler hätte wohl geholfen, aber vlt auch nicht mehr so gut in das Agentenszenario gepasst. Dennoch ist die Serie durchaus sehenswert, hoffe in Staffel 2 kann sich die Inszenierung noch etwas steigern.