Andy Dufresne - Kommentare

"Ihr habt die Leute nie gekannt, hört auf sie zu etwas zu machen was sie nie waren!"

Das ist der letzte Satz des Filmes und vielmehr gibt eigentlich es auch nicht zu berichten über dieses (für deutsche Verhältnisse) extrem aufwändig produzierte, mit (fast) allem und allen was hierzulande von Rang und Namen ist, versehene Werk.

Zu vollgepackt, zu spekulativ, zu reißerisch und auf cool und rebellisch getrimmt.
Trotzdem hat der Film mich zum Teil gepackt und er hat mit Bruno Ganz in der Schlüsselrolle (für mich ist seine Rolle dies) einen Großschauspieler Deluxe.

Bei einem solchen (hochkomplexen, bis heute nicht komplett geklärtem, gelöstem) Thema allerdings, reicht es nicht aus sich 2 Stunden Spielzeit zu nehmen und darin Geschehnisse abhandeln zu wollen die Jahrzehnte umspannten und eben noch umspannen und sich die "coolen", reißerischen, spannenden, rebellischen und krassen Momente rauszupicken und ein Bild zu zeichnen, das der Komplexität, der Wichtigkeit und der Bedeutung des Geschehenen einfach nicht gerecht wird.

Für mich hätte man den Film einfach nicht machen müssen (ich meine nicht sollen, nur müssen), er bringt Menschen, die sich nur diesen Film anschauen und mit den tatsächlich stattgefundenen Geschehnissen nicht befassen, darüber nichts wissen, ein Bild rüber, das zu einfach ist, vor allem wie und warum die Dinge zusammenhingen (und noch hängen).

Es reicht einfach nicht sich ein Bild über die Bild (Zeitung) zu machen oder sich sein geschichtliches und tagesaktuelles Wissen bei Galileo oder den RTL 2 Nachrichten zu holen.
Und genauso ist der Film: Er lügt, wie auch eben genannte Medien, vielleicht nicht, aber er ist tendenziell, nicht tiefgehend und vor allem nicht komplett.

Wo auf dem Bild ist denn der gute Chuck?
Ich seh nur Tim Taylor der sich freut wie Bolle neben Lundgren stehen zu dürfen :DDD

Der beste Bully : Er mit Tramitz und Kavanian als die drei Kastagnetten in den ganz frühen Bully Parade-Folgen.
Der schlechte Bully: Alles was danach kam.
Wir brauchen uns eigentlich auch nicht wirklich wundern,Bully hat uns doch schon Anno 1999 mit "Die Bademeister – Weiber, saufen, Leben retten" gezeigt wohin der Weg führen wird...

Anti-Held Punisher bestraft bald in Serie.
Könnte es sein das da ein "uns Zuschauer" vor bald fehlt und das " in Serie" eigentlich "mit seiner Serie" heißen sollte? ;D

Nein.

Rein als Film: Wirklich gut.
Rein als Regiedebüt: Wirklich sehr gut.
Rein als Gangsterfilm aus deutschen Landen: Wirklich äußerst gut.

Alles zusammen: Ein gelungener Gangsterfilm mit durchweg überzeugendem Cast, vor allen anderen Mehmet Kurtulus, einer der besten deutschen (er lebt hier seit er 2 Jahre alt war) Schauspieler überhaupt.
Das (Langfilm-)Regiedebüt von Fatih Akin ist sehr stimmig und schlüssig und vor allem:
Es atmet echtes Leben, wirkt kaum konstruiert.
Und es atmet schon das große Können Akins für das Einfangen starker Gefühle und das zum Leben erwecken von realen, echten Herzblutcharakteren und Typen.

Also ein guter, zum Teil sehr guter Film mit tollem Cast und einem sehr empathischen Regiedebütanten.
Etwas Besonderes, gerade wenn man Akins spätere Filme mag, sollte man ihn unbedingt anschauen.

Ein überraschend guter Film!

Ziemlich (nicht völlig) weit weg von den üblichen "Boah Alder,Krass"-Klischees.
Ziemlich (nicht völlig) guter Cast, Moschitto spielt sehr überzeugend , Bleibtreu ist in Ordnung, und Lady Bitch Ray ist von mir aus alles, aber eine gute Schauspielerin ist sie nicht.
Ziemlich (nicht völlig ) schlüssige, straighte, zum Teil brutale und glaubwürdige Geschichte.

Natürlich ist der Film nicht Scarface oder Mean Streets, eher Scarfacechen und große Freiheit und Hamburg ist nicht Miami oder New York.

Aber Scarfacechen in Hamburg bedeutet für mich:
Guter, kleiner Film in der besten Stadt Deutschlands!
Es gibt bei weitem Schlimmeres...

Ein Liebesfilm auf das absolut Wesentliche reduziert.

Zwei Menschen treffen sich zufällig, verlieben sich schnell, sind aber zu sehr in ihren jeweiligen Beziehungen verhaftet, um ihren Gefühlen (komplett) freien Lauf zu lassen.

Genau darauf konzentriert sich der Film und auf sonst gar nichts.
Es gibt weder Nebenhandlungen noch einen doppelten Boden.
Es geht pur um zwei ganz normale Menschen.
Ich bin wirklich kein Fan von Liebesfilmen (es gibt leider sooooo viele schlechte), wenn ein Film das Thema aber so konzentriert, so total erwachsen und reflektiert behandelt, muß ich sagen:
Toller, ehrlicher und schöner Film.

Fast zu normal und inhaltsleer schon, aber genau dies erhebt ihn aus der Masse: Robert DeNiro ist hier nicht La Motta-übergroß oder Ace Rothstein-gerissen, er ist Joe Jedermann, ein ganz normaler Typ eben.
So ist auch Meryl Streep nicht zerissen und kapriziös wie Sophie oder durchtrieben wie im Pradateufel.
Sie ist die nette, kluge und sehr sympathische Frau, die ein Haus weiter wohnt und die jeder von uns kennt.
Ebenso ist Harvey Keitel kein Bad Lieutenant, höchstens ein Bad Ehemann und Dianne Wiest ist (wie ja viele Frauen ) schon gelangweilt von ihren Affären, von den Männern überhaupt.

So normal, so erwachsen, so gut, würde ich sagen.
Kein Meisterwerk, aber dennoch ein besonderer Film.
Einfach weil er ist wie die Liebe, auch die bläht sich eben nicht auf oder gibt an, sie ist einfach da und man sollte nicht zynisch ihr gegenüber sein. Dies alles beherzigt der Film.

Ach ja, obwohl die Worte sich ja nicht allzu arg unterscheiden:
"Falling in Love", der Originaltitel, beschreibt viel besser den Inhalt des Filmes und klingt auch nicht so Degeto-Pilcher abschreckend wie "Der Liebe verfallen".
Schade drum...

Richtig "Fan sein" kann man doch nur von ein paar Dingen oder? Meine absolute Lieblingsband, mein absoluter Lieblingsschauspieler, mein Lieblings-Überfilm und noch ein paar Dinge mehr...

Klar kann man auch mehrere Schauspieler, Regisseure, Filme usw, toll finden,aber wenn ich einfach bei jedem mal auf "Bin Fan" klicke sagt das doch irgendwann rein garnichts mehr aus und eine Liste aus 300-400 oder noch mehr "Bin ich Fan von "-Bekundungen...
Das führt doch den Urgedanken des "echt was Besonderen" ad absurdum...

Auf die falschen Alternativen zu ja und nein entgegnen wir ein entschiedenes sowohl als auch! ;D

Das Dilemma: Die MÜSSEN ja Geld verdienen,es sind ja keine Non-Profit Sozialnetzwerkkibbuze die gegründet wurden um die Menschen mit Filmen zu beschenken...
Es sind Unternehmen in einem von Konkurrenz und Risiken nur so strotzenden Haifischbecken...

Der wahre Filmliebhaber bzw. Kinogänger hat halt einfach verloren und wird im Mahlstrom aus 3D, teuren Karten und Reboots zerrieben...

Die große Scheiße des Kinos...

Danke Guggi, warst das personifizierte Schmidteinander hier: Nie gab es was Besseres,nie wird es was Besseres geben...

Ich schreibe es und es ist nicht unpassend oder peinlich oder so, hier passt es definitiv:
ZEITLOSER KULT!!!

Find es geil...Hab mir Gestern Nacht 2 Stunden lang Robot Chicken reingezogen weil Gestern jemand in einem Kommentar darauf hingewiesen hat...
Der Oberknaller,find ich :

http://www.youtube.com/watch?v=31HaTbWONmQ

Ich find Füchse und Leute mit Lastern, Menschen mit Fehlern, Ambivalente Lebenswege immer besser, als den Einheitsbrei...
Aber dieser Typ?
Ich hab keine Worte für die simple Tatsache, dass er zum dritten mal (und immer noch) ein so großes, schönes und wichtiges Land regiert...

Dass er bis heute für nichts belangt wurde, dass er seine Grinsekatzendrecksfresse immer noch durch die Weltpolitik trägt, dass er, ein 75-jähriger "Mann", mit Minderjährigen seine Altherren-Fantasien umsetzt, dass er schlicht macht was er will:
Ein absolutes Armutszeugnis, nicht nur für Italien oder für Europa.
Ein Armutszeugnis für die Gerechtigkeit und die Gleichheit.
Im Blut der dafür seit Jahrhunderten Gestorbenen holt er sich einen runter.

Schlimmer geht es nicht.

Motion Capture? (e)motion(slose) Kacke!!!

Kennt jemand Fatty Finn? Ist zwar eher Coming of Childhood, ist aber immer noch in meinen Hirnwindungen präsent...
Ach ja, auch wenn Depp in dem Film nicht mehr ganz so jung ist, "Gilbert Grape- Irgendwo in Iowa" ist für mich gaaaanz großes Coming of Age...

My Private Sleepers Dilemma: Hab Sleepers so um 1997-1998 rum bei nem Videoabend mit Freunden gesehen. Das Dilemma: Direkt davor sah ich zum ersten mal "The Usual Suspects" und der Film (das Ende) hat mich komplett weggebombt... Fand "Sleepers" nicht schlecht,hab aber kaum was davon mitbekommen,wir alle waren aber nur am labern über die üblichen Verdächtigen, jeder Film wäre da untergegangen...Hab es bis heute nicht hinbekommen "Sleepers" noch mal zu schauen,aber nicht weil ich nicht will, die Gelegenheit war einfach nie da...

Unter Folter : Carpenter.Ohne Folter: unentschieden. Da mich momentan keiner foltert hab ich mal unentschieden gedrückt...
Beide haben uns ganz tolle (und auch bescheidene) Werke beschert. Allein Freddy hätte gelangt um Craven unsterblich zu machen.Carpenter hat allerdings den Debütbonus, wer mit so etwas wie Dark Star startet hat bei mir im ein Plätzchen im Olymp...
"Die Klapperschlange" ist einfach nur geil,"die Mächte des Wahnsinns" ist mindestens so gut wie unbekannt...Und ich steh einfach abartig auf "Sie Leben".

Einem Nachwuchsdarsteller den Prozess zu machen weil er eine kleine (aber seine Bekanntheit enorm steigernde) Rolle in einem der größten und besten Franchises ever angenommen hat?
Ihr macht euch doch komplett lächerlich!

Rutherford ist reine (unwiederbringliche) Lehre.
Kapiert haben das wohl (schon immer) alle Fans und niemand aus dem Filmproduzierenden Gewerbe...
Ruhe in Frieden Margaret !

Wanted 2 ? Don´t Wanted...

The Tribe, Danny als Erwachsener (als Interessenzieher?) Zeitreisen um JFK zu retten,große Liebe,Elvis? WtF, was soll das denn werden? Hört sich an wie die Erfindung der Scheißenwelt, nicht zu verwechseln mit Pratchett´s Scheibenwelt...

This is... Bullshit...(Um es mit den Worten von Chad Vader zu sagen)
Nerdkacke,unlustig und schlecht realisiert.Möge die Macht es komplett ignorieren...

Fröbe als Hotzenplotz, Radost Bokel als Momo...Unvergesslich...

Und auch wenn es gemein ist:Der Junge der Wickie spielt: Ich will ihm eine auf die Schnauze hauen...Ich weiß nicht warum,er löst Agressionen in mir aus...

Na ja einer muss es ja tun...: Wer das Buch "Die unendliche Geschichte" gelesen hat, KANN den Film nicht mehr so lieben wie zuvor...
Ich hab den Film echt geliebt,1997 oder so war ich mit meiner damaligen Klasse in den Bavaria Filmstudios und hab mir ein Stück Stoff/Wolle aus Fuchur "ausgeliehen" (heimlich rausgerissen). Momentan hat er bei mir 5 Punkte,mehr ist einfach nicht mehr drin...