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Alle Kommentare von angucker
Diese Verfilmung eines Theaterstücks spielt im Milieu einer armen Familie irischer Abstammung in New York. Der Vater fährt Taxi, sein 60-jähriger Schwager wohnt in dem kleinen Apartment mit der Familie und schläft auf dem Sofa. Die 20-jährige Tochter durfte nicht studieren, weil die Familie sich das nicht leisten kann. Nun möchte sie heiraten – in aller Stille, denn für eine große Hochzeit ist ohnehin kein Geld da. Da hat die von Bette Davis gespielte Mutter die ungute Idee, eine große Hochzeit auszurichten mit etwa 200 Gästen auch aus der entfernten Verwandtschaft. Dies stößt auf erhebliche Schwierigkeiten. Denn es ist kein Geld da - mit den Ersparnissen der Familie möchte Vater endlich ein eigenes Taxiunternehmen aufmachen.
Aus dieser eher übersichtlichen Geschichte macht Regisseur Richard Brooks mit diesem von der Kritik verrissenen Film ein packendes Familiendrama, das mehr über die soziale Wirklichkeit einfacher Leute in den fünfziger Jahren der USA erzählt als fast alle Filme aus dieser Zeit. Der Film glänzt durch hohes Erzähltempo, fantastische Schauspielerleistungen und eine insgesamt sehr konzentrierte Inszenierung. Bereits zu Beginn gibt es eine Szene, wo der von Ernest Borgnine gespielte Taxi fahrende Vater von der Chance hört, die damals sehr wertvolle Taxi-Lizenz (zusammen mit einem alten Taxi) zur Gründung des eigenen Unternehmens zu erwerben. Die kindliche Begeisterung auf dem Gesicht dieses Mannes, die Intensität seiner Freude fesselte mich sofort. Mit hohem Tempo geht der Film dann weiter. Wer wissen will, warum Bette Davis als überragende Charakterdarstellerin ihrer Zeit galt, sollte diesen Film sehen. Ihre durchaus nicht sympathische Rolle spielte sie mit einer Intensität – das ist schwer zu übertreffen. Ihre riesigen Augen und ihre ständig arbeitenden Hände sprengen fast das kleine Schwarzweißbild, ohne dass ihre Darstellung jemals übertrieben wirkt. Die Dialoge sind kurz, knapp und auf den Punkt. Barry Fitzgerald als trinkfreudiger Onkel/Schwager mit irischen Wurzeln ist die reine Freude als komödiantischer Side-Kick. Seine knapp, manchmal lallend gesprochenen Einwürfe in breitestem irischen Englisch sorgen immer wieder für kleine Schmunzler, sodass die gesamte Geschichte nicht zu sehr in Richtung Drama abdriftet. Auch seine durchaus ausführlich dargestellten Annäherungsversuche an eine reiche Witwe aus der Nachbarschaft sind unterhaltsam inszeniert. Faszinierend auch die wenigen Ausflüge in Locations außerhalb der familiären Küche, wo der Film ansonsten zu 90 % spielt (es ist halt ein verfilmtes Theaterstück). Hier gibt es beispielsweise eine Einstellung in einem Automaten-Restaurant, wo die von Debbie Reynolds gekonnt zurückhaltend gespielte Tochter sich mit ihrem Verlobten trifft, um die verrückten Heiratspläne und deren Auswirkungen auf das eigene Leben zu besprechen. Im Hintergrund zeigt der Film beiläufig Kapitalismus pur, nämlich eine riesige Wand mit Fächern, aus denen man gegen Münzeinwurf Kaffee und billige Donuts kommen kann. Immer wieder thematisiert der Film durchaus ernsthaft Themen wie Armut, Statusgeilheit, die Abhängigkeit der Ehefrauen von ihren Männern, Älterwerden, aber auch komplexe familiäre Beziehungen. Und dabei wird es dank des souveränen Erzähltempos sind niemals schmalzig oder übermäßig dramatisch, selbst dann nicht, als Bette Davis den großen Zusammenbruch der von ihr gespielten Mutter geradezu atemberaubend spielt.
Ein in meinen Augen toller, sehenswerter und leider in Deutschland nur schwer zu bekommender Film, den man unbedingt im Originalton sehen sollte. Denn die Darsteller sind auch sprachlich überragend gut und der immer wieder einfließende irische Dialekt ist wahrscheinlich nicht zu synchronisieren. Schon der Titel ist unübersetzbar: Der Begriff "A Catered Affair" bezieht sich in wörtlicher Übersetzung darauf, dass dies eine Affäre mit Lieferservice ist. Da Affäre im englischen aber vieldeutig verwendet wird, zum Beispiel auch "Angelegenheit" bedeuten kann oder in diesem Fall "Hochzeitsfeier", wird daraus im Sprachgebrauch der Familie (das wird auch ausführlich diskutiert) eine große Hochzeit mit Lieferservice – also spielen die Preisverhandlungen mit einem großen Hotel auch eine zentrale Rolle in dem Film. Da dies komplett unübersetzbar ist, hat man im Deutschen daraus den etwas nichtssagenden Titel "Mädchen ohne Mitgift" gemacht.
Ein Film über die erste Kuh und die erste (ursprüngliche-) Akkumulation im Sinne von Karl Marx. Eine sehr originelle Story, die in laaaangsaaamer Weise und überwiegend in düsteren, dunklen Einstellungen erzählt wird. Es geht um die Freundschaft zweier ethnisch ungleicher Männer, die sich zufällig in Oregon Anfang des 19. Jahrhunderts kennenlernen und zusammen ein Geschäft aufziehen mit der (noch) einzigen Kuh der Gegend, die ihnen aber leider nicht gehört.
Ein Tipp von meiner Tochter, mein erster Gedanke war: "Das ist aber kunstgewerblich!" Schon in den ersten Einstellungen fallen die betont wildwüchsigen Kostüme, die weitschweifigen Naturaufnahmen und das weitgehende Fehlen von Handlung und Dialogen auf. Wer sich über die erste halbe Stunde gekämpft hat, muss etwas aufpassen. Denn die Story wird sehr beiläufig entwickelt, oft erschließen sich die späteren Pointen nur aus kurzen Bemerkungen in den von mir OmU geschauten Dialogszenen. Die drei Hauptdarsteller sind beeindruckend, vor allem Orion Lee mit seiner sonoren, dunklen Stimme und natürlich Toby Jones als "Landlord" - zwischendurch wird der Film immer wieder zu einem "Foodie Pic", wenn es um die Tätigkeit des Kochs und die Zubereitung von Kuchen und Speisen geht.
Der von den Kritikern hoch gelobte Film war mir insgesamt zu dünn und zu ... kunstgewerblich. Dennoch sehenswert, wenn man sehr langsame Filme mag. Und die Story selbst ist interessant (und wird daher hier nicht gespoilert).
Danke meiner Liebsten für den Hinweis auf Karl Marx - ich habe nie Marx Kurse belegt im Studium.
Autofilm (Lastwagen) mit Wüste von 1964, der eine LKW-Verfolgung mit diversen Randgeschichten (wie zum Beispiel die einer Schuhsammlung) verbindet. Leider ist keine der Geschichten tragfähig oder konsequent zu Ende erzählt und so bleibt es eine Aneinanderreihung teilweise ziemlich gekonnt inzenierter (Kollegenbesäufnis in der Kneipe) Szenen ohne größeren Bogen. Natürlich können die Auto-Stunts in keiner Weise mehr mit modernen Filmen mithalten, zumal viele LKW-Szenen vor dem Green-Screen gedreht wurden. Ein Highlight des Films ist der schwitzige, hitzige Auftritt von Gert Fröbe als zwielichtiger Speditionschef und Gangsterboss.
Wir waren nicht dabei und sicherlich dramatisiert der Film über die "MeToo" Vorfälle bei Fox News die Ereignisse anders, als diese in der internet-öffentlichen Wahrnehmung angekommen sind. Das mag rechtliche Gründe haben. Wir waren alle nicht dabei, wenn Roger Ailes seine "Vorstellungen von Fernsehen als visuelles Medium" mit den zahlreichen weiblichen Aspirantinnen für einen der begehrten Moderatorinnenposten umsetzte. Und natürlich ist die Schadensersatzklage einer ehemaligen Fox News Anchorwoman auch der Versuch, Geld abzuzocken.
Aber als Film funktioniert das gut. Die ordinäre Selbstdarstellerei von Murdoch/Ailes/Fox News, die mit dem Pöbel Amerikas enorm viel Geld verdient haben in einer schwierigen Branche, unterstützt von einem ultra-populistischen Donald Trump - das bekommt eine angemessene filmische Darstellung. Was auch an den drei Hauptdarstellerinnen liegt, die ihre Rollen (verschiedene Varianten von ehrgeizigem Blondinentum) perfekt darstellen, unterstützt von rollengerechtem Make up und passenden Kostümen. Vor allem aber beschreibt der Film die mittlerweile bekannten Muster von übergriffigem Sex-Gehabe am Arbeitsplatz sehr präzise. Wie Roger Ailes das Spinnennetz der "Innuendi" (Anzüglichkeiten) immer feiner webt. Wie Kolleginnen neidisch gucken, zu konkurrieren versuchen, sich auf "Blondine mit Beinen" reduzieren lassen. Vor allem auch Margot Robbie als "evangelikale Millennium Blondine" mit opportunistischen Einstellungen spitzt ihre Rolle bis an die Grenze der Parodie zu. Geschickt auch der Wechsel von völlig stummen, musikfreien Passagen mit normalem Filmton. Anschaulicher, unterhaltsamer und wirklichkeitsnäher kann man dieses "House Of Cards" der Fox News nicht verfilmen, ohne dicke Schadensersatzprozesse zu riskieren. Gut gemacht!
Arg konventionell geratene Kifferkomödie made in UK mit leider völlig stereotypen Figuren. Mir war nicht zum Lachen und ich war nur froh, dass der schottische Standup-Comedian Craig Ferguson (Produzent, Drehbuch, männliche Hauptrolle) nicht beim Film geblieben, sondern einer der besten Late-Night Talkshow Gastgeber in den USA geworden ist.
Ein modernes B-Movie mit sehr kleinem Etat (Netflix verhindert eine Veröffentlichung, es werden 15 Mio US $ geschätzt) von einem Regisseur/Drehbuchautor, dem man die Erfahrung mit Action-Romanen anmerkt. Praktisch komplett in einer Dekoration gedreht, mit sehr billig wirkenden "Außenaufnahmen" aus dem Computer wird "Under Siege" noch einmal mit weiblicher Hauptrolle einschließlich "MeToo" verfilmt. Leider verhindern riesige Logiklöcher und teilweise absurde Dialoge einen wirklichen Filmgenuss. Im Detail ist es einfach zu trashig, so dass man auch die überlangen Kampfszenen nicht wirklich genießen kann. Chris Hemsworth hat einen lustigen kleinen Cameo-Auftritt.
Ein filmisches Gedankenspiel der Filmemacherin Anne Fontaine nach einer Erzählung von Doris Lessing: Zwei mittlerweile etwa 40jährige Frauen, beste Freundinnen seit Kindheitstagen, fangen jeweils eine Liebesbeziehung mit dem etwa 18jährigen Sohn der anderen an. Auch die Söhne sind seit Kindesbeinen miteinander befreundet. Und mit dem programmatischen Satz „ … es muss jetzt Schluss sein mit der Liebe – aber wir werden gute Schwiegermütter sein und großartige Großmütter“ ist die Erzählung noch nicht am Ende.
Anne Fontaine siedelt diese Geschichte in einem exklusiven Ambiente an, in den luxuriösen Strandhäusern und an den atemberaubenden Stränden der Ostküste Australiens (NSW), taucht die Außenaufnahmen in blendende Helligkeit, hat mit ihrem Cast großes Geschick: Naomi Watts (selbst Australierin) und die Texanerin Robin Wright, beide Rollenvorbilder der selbstbewussten und unabhängigen Frau über 40, tragen ihre Bikinis und ihre Falten mit geradezu magischer Eleganz, sind stets cool und lassen die Freundschaft der beiden Frauen ebenso wie deren selbstbewusste Sexualität mit den Söhnen wie selbstverständlich scheinen. Die gutaussehenden Söhne, beide Surfer und (Seufzer meiner Liebsten auf dem Sofa: „der sieht ja wirklich aus wie ein griechischer Gott“) bildschön sind ebenso plausibel wie die im Verlauf des Films hinzu kommenden Schwiegertöchter, eine davon wird gespielt von Sophie Lowe („The Slap“).
Das Erzähltempo des Films ist hoch, die Inszenierung eher wortkarg, die Dialoge beschränken sich auf das für den Fortgang der Handlung Unumgängliche. Dies in Verbindung mit dem souveränen Schnitt und der immer wie selbstverständlich auch in komplizierten Einstellungen der Handlung natürlich folgenden Kamera schafft eine Atmosphäre der Leichtigkeit, lässt die eigentlich rein konstruierte Handlung wie selbstverständlich wirken. Auf viele BetrachterInnen und die Kritik wirkt das offenbar befremdlich – der Film bekam überwiegend schlechte Kritiken und fiel beim Publikum durch. Was wohl daran liegt, dass viele sich nicht freimachen können davon, dass dies keine „echte“ Geschichte ist. Das Setting, die Konstruktion der Handlung von Doris Lessing sind völlig künstlich. Dieser Film ist so real wie „John Wick 2“ oder tausende andere Filme. Jedoch scheint die souveräne Leichtigkeit der Inszenierung, die eigentliche Kunst von Anne Fontaine, blöde Kommentare geradezu herauszufordern, wenn im Film und auch von der Kritik kritisiert wird, dies sei letztlich doch nur eine verkappte lesbische Liebesgeschichte. Völlig daneben – diese Leute haben einen anderen Film in ihrem Kopfkino. Vielmehr stößt der Film (und das macht ihn in meinen Augen zu einer außergewöhnlich guten Literaturverfilmung) Nachdenken an – über die Frage, was Frau über 40 mit ihrer Sexualität darf, wie gefährlich lustvolle Beziehungen dieser Art auch für die „Lustobjekte“ sind. Da gibt es viel zu diskutieren, zu überlegen, zu schauen.
Dieses unauffällige Meisterwerk von Anne Fontaine ist zudem eine Perle der souveränen Inszenierung. So sind die Szenen am Strand, die atemberaubenden Surfmanöver der beiden Söhne, die Unterwasseraufnahmen und ist auch der dramatische Surf-Unfall perfekt inszeniert. Da wird unauffällig und sehr sehenswert das Niveau von „Gefährliche Brandung“ erreicht oder sogar übertroffen. Und die anschließenden Krankenhaus-Szenen sind völlig frei von Schmalz und Pathos. Selbst bei den für die Dramaturgie enorm wichtigen Schwimmstrecken zu der romantischen Badeinsel im grünen Meer gibt die Regie den weniger gut schwimmenden DarstellerInnen „Schwimm-Doubles“ – die Leichtigkeit, mit der die Akteure schwimmend durch das Wasser gleiten, lässt sich eben nicht von ungeübten SchwimmerInnen vor der Kamera darstellen. So unauffällig, handwerklich gekonnt, subversiv und unterhaltsam geht Kino!
Meine MP Buddies schwanken zwischen 3,5 und 9 Punkten. Von mir gibts einen Punkt extra für Originalität und perfektes Filmhandwerk.
Ambitioniertes Art-House Kino vom Feinsten, made in GDR by Defa. Dank der beiden überragenden Hauptdarsteller ("Ingenieur" Eberhard Esche spielt eine ähnlich unsympathische Figur in "Spur der Steine") verhandelt der mit raffinierten Kameraeinstellungen und nicht linearer Erzählweise überraschende Film die großen Themen aus der Sicht eines ostdeutschen Paares: Heimat, Ost/West, Staat vs. Individuum, Konflikte am Arbeitsplatz (weil die schlichte Planerfüllung einfacher ist als ergebnisorientiertes Arbeiten). Dazu viel Berlin, viel Halle, ein ganz junger (und extrem gut aussehender) Hilmar Thate sowie eine für meinen Geschmack manchmal etwas zu filigrane Erzählweise. Richtig sehenswert!
Nach einem durchaus düsteren, interessanten Beginn ohne jede Action aber mit viel Doping gerät der von ansprechenden Kameraeinstellungen getragene Film schnell in seichtes Fahrwasser, als die Action losgehen soll: Da sind die zumeist gedoubelten Kampfszenen überwiegend in völliger Dunkelheit gefilmt, haben kein gutes Timing und sind bei den Schusswechseln lächerlich, wenn ausgebildete Elitesoldaten ohne jede Deckung einfach in der Gegend herumstehen und sich abschießen lassen. Auch die Story ist einfach viel zu dünn für einen Film und die Berliner Locations nicht überzeugend in die Handlung integriert (bis auf die Szene am Spreeufer - das hatte doch was). Dafür gibt es ein Wiedersehen mit Nina Hoss in einer kleinen Nebenrolle.
Vorschlag an die Produzenten: Nächster Film ähnliche Story, aber Hauptrolle für Nina Hoss als Analystin mit Burn-Out, die in dieselbe Story verwickelt wird, sich aber über die kriminellen Ambitionen des Virologen nicht sicher ist. Chris Pine als hübscher Mann vom Dienst hält den Kontakt zur Wissenschaftsszene. Wäre ein besserer Film auch ganz ohne viel Gekloppe.
Ich fasse mal zusammen, was auch andere MPs hier aus meiner Sicht zutreffend bemerkt haben:
1. Ja, der Film ist (trotz seiner Länge) "gut gemacht" - Locations am Flughafen geschickt eingesetzt, feine Kamera, dezente Tempowechsel - das ist alles gutes Handwerk.
2. Ja, Tom Hanks ist eigentlich eine Fehlbesetzung. Gibt es zur Hölle in der Welt keinen guten russischen Schauspieler? Es ist irgendwie "blackfacing", wenn ein weißer Amerikaner einen Transit-Touristen aus einem fiktiven osteuropäischen Land spielt.
3. Nein, der Film ist nicht weltbewegend oder besonders. Hat mir aber als Parabel über Beharrlichkeit trotz der kitschigen Tendenz zum "Mann aus dem Volk als Superheld" gefallen.
4. Catherine Zeta Jones ist irgendwie indisponiert, farblos, schwach. Dafür glänzen die anderen Nebendarsteller, allen voran Stanley Tucci und Diego Luna über die Maßen.
Nur die straffe Inszenierung und das gute Timing von Regisseur Billy Wilder retten diese lahme Rom-Com der gerontophilen Art vor dem Absturz. Zwei opahaft ältere Herren (Gary Cooper, Maurice Chevalier) werden über die ebenfalls für ihre Rolle viel zu alte Tochter/Nachmittagsfreundin Audrey Hepburn (damals knapp 30, spielt eine 20jährige) und eifersuchtstechnische Verwicklungen verbunden. Gary Cooper wirkt durch den ganzen Film, als ob er noch nicht ganz eingeschlafen oder gerade aufgewacht ist. Null Chemie zwischen den Protagonisten und im Hintergrund fiedelt eine aufgekratzte Zigeunerkapelle (darf man das noch sagen?) immer wieder dieselben drei Titel, was wirklich nervig ist. Meine Liebste kicherte dennoch - vor allem über die geschickt über den Film verteilten Running-Gags -, gab aber hinterher zu, dass Sophia Loren und Cary Grant das natürlich viel besser gekonnt hätten.
Trotz Adam Sandler sehenswerter Film über einen spanischen Street-Basketball Spieler, der in die NBA soll. Sehenswerte Spielszenen, gute Kamera und zahllose NBA-Stars mit Cameo-Auftritten. Der Film wurde von LeBron James produziert und zeichnet sich gegenüber ähnlichen Filmen dadurch aus, dass hier "echte" Top-Spieler ohne Schnitt/Gegenschnitt-Schummeleien ihr Können zeigen können. Auch die Sequenzen mit modernen Trainingseinheiten sind sehenswert und machen deutlich, wie körperlich das Spiel in den letzten Jahrzehnten geworden ist. Und "Dr. J." Julius Irving hat einen späten Auftritt als Filmstar in einer Nebenrolle.
Regisseurin Anne Fontaine erzählt mit leichter Hand eine einfach scheinende Geschichte: Die schöne Britin Gemma Bovery (Gemma Arterton) kommt mit ihrem Mann in die französiche Provinz der Normandie an einen Ort, den Flaubert in seinem Roman "Madame Bovary" beschreibt. Und wird gestalkt, manipuliert und aus der Ferne begehrt von ihrem Nachbarn, dem gelangweilten Pariser Intellektuellen Martin (Fabrice Luchini), der inzwischen als Bäcker arbeitet. Sie hat - wie Madame Bovary im Roman Flauberts - drei verschiedene Liebhaber und ist in Gefahr, wie die Romanfigur Selbstmord zu begehen. Die Vorlage für dieses Drehbuch ist von der britischen Comicautorin Posy Simmons, die auch schon die Vorlage für den ebenfalls mit Gemma Arterton besetzten Film "Immer Drama um Tamara" lieferte.
Leicht ist die Erzählung, leicht die Andeutungen französischer Lebensart (Brot und Essen spielt eine erhebliche Rolle), leicht ist die präsentierte Erotik der Gemma - ein zwei Knöpfe geöffneter Ausschnitt des konservativen Sommerkleides oder das Kneten von Brotteig werden da schon zum Ereignis. Mit leichter Hand verführt Gemma ihre drei Männer, das wird auf ebenfalls leichte Weise ziemlich explizit. Mit leichter Hand werden die Nebenfiguren, wie eine hedonistische Nachbarin, in die Handlung eingeführt und mit leichten Verwicklungen steuert der Film auf seinen allerdings bemüht wirkenden Twist am Ende zu.
Die Inszenierung vermeidet alle Banalität, es gibt viel Subtext - untergründig werden Probleme weiblichen Lebens und weiblicher Lust mit thematisiert vor allem auch unter dem Gesichtspunkt der persönlichen Freiheit. Und die beiden Hauptdarsteller sind einfach großartig. Gemma Arterton darf schön sein, distanziert, mit ihrem Mann breites Englisch im Originalton reden (geschickter Trick - die rein englischen Passagen sind nicht synchronisiert) und mit den Franzosen radebrecht Gemma synchronisiert. Die Kamera folgt mit leichten Bewegungen ihren Figuren und Fabrice Luchini mit seiner lebhaften Mimik spielt seine Rolle so zurückhaltend, dass sein Stalker wirkt wie eine Nebenfigur im Roman Flauberts. Und es ist immer heiter, wozu auch der entspannte Schnitt und die gut passende, sehr rhythmische Kammermusik des Scores beitragen. Nur der Schluss ist etwas "übers Knie gebrochen", aber ansonsten ist dies ein guter "leichter" Film einer routinierten Regisseurin. Die übrigens ihre Filmkarriere als Nacktdarstellerin in dem merkwürdigen Weichzeichner-Softcore Film "Zärtliche Cousinen" von David Hamilton (1980) begann.
Der Titel war verlockend, der Sommerabend heiß und wann sieht man schon mal Aufnahmen vom Felsen Monaco? Es hat sich gelohnt, denn Regie und die drei Hauptdarsteller transportieren diese Mischung aus Komödie und Drama mühelos über die Laufzeit. Der genialische, wortgewandte Anwalt (Fabrice Luchini) und sein Bodyguard (Roschdy Zem) setzen sich mit der sexuell begabten und lebenshungrigen Circe (Louise Bourgoin in ziemlich gewagten Outfits) auseinander. Zwischendurch wird ein Mordfall verteidigt und es gibt etwas Party. Vor allem die lebhafte Mimik der DarstellerInnen, die präzisen Dialoge, die sich fast selbstverständlich entwickelnde Komik und die sorgfältige Ausstattung machen diesen Film zu einem "No Brainer" bis zu dem allerdings ziemlich gequälten Twist am Ende. Chapeau! So muss Komödie, deutsche Produzenten, aufgepasst!
Ron Howard Werkschau (Regie) #8: Der erste kommerzielle Film von Howard und zugleich die erste Hauptrolle von Michael Keaton, der hier einen manischen jungen Mann spielt, der pausenlos redet und „Geschäftsideen“ entwickelt. Beides geht seinem von einer dysfunktionalen Beziehung, Burn-Out und Depressionen geplagten Kollegen (Henry Winkler) im Leichenschauhaus mächtig auf den Keks, bis die beiden mehr zufällig eine Call-Girl Agentur aufmachen. Daraus entwickeln sich komödiantische Verwicklungen, ziemlich freizügige „Breast-Shots“ und einige reichlich anarchische Klamauk-Szenen. Der von Ron Howards langjährigem Geschäftspartner und Produzenten Brian Gazer produzierte Film punktet mit genau getimten, oft minutenlang wortlosen Bildfolgen wie dem anfänglichen „Basketball mit Unterbrechung“, was im Verlauf des Films dafür sorgt, dass das endlose Gesabbel des eindrucksvoll quirligen Michael Keaton niemals unerträglich wird wie beispielsweise in den ähnlich angelegten Filmen von Eddie Murphy aus dieser Zeit. Der Film ist mit viel buntem Licht, merkwürdigen Klamotten und ständig wiederholten Songs sehr typisch für die frühen 80er, macht aber Spaß. Dazu tragen sauber konstruierte Running-Gags, liebevoll ausgestaltete Nebenrollen und der für Howard schon damals typische sehr entspannte, gleichmäßige Erzählfluss bei. Auch ist der Film etwas anarchisch wie etwa bei der Party im Leichenschauhaus und dem Krawall im „Sauna-Club“ – nie versucht der Film, Eindruck zu schinden oder zu blenden. Mir hat der Film ganz gut gefallen und es gab zu lachen.
Schon dies ein (bescheidener) Kassenerfolg:
Budget $8,100,000.00 | Einspielergebnis $21,095,683.00 [TMDB]
Wie eine Komödie nicht funktioniert: Schier endlose Menge extrem schlichter Charaktere, die durch eine völlig alberne Geschichte zusammen gewürfelt werden. Und nichts passt. Nicht die Russen, nicht die Gangster und nicht Alexandra Neldel als depressives Starlet.
Ron Howard Werkschau #7: Geradezu ärgerlich, diese verquaste Mischung aus christlicher Mythologie, Verschwörungstheorien, Schnitzeljagd und Road-Movie. Eine kaum zählbare Masse kindlicher Rätsel ("ach, ein Anagramm"), pausenlose Ortswechsel und viel halbgares Tempelritter-Gerede - ich hatte bei Erfolgsautor Dan Brown das Schlimmste befürchtet und alle Befürchtungen wurden übertroffen. Echt mal: Ein albinoblonder Flagellant als gruseliger Running Gag und blöde Sprüche im Dutzend, da sollten wohl alle Katholiken, Verschwörungstheoretiker und Kindsköpfe mit auf die Reise zum wahren Ursprung der christlichen Kirche genommen werden. Und den Gral suchen wir sowieso. Indiana Jones für Katholiken untermalt von einer nervenden Moll-Akkorde Schrubberei von Hans Zimmer. Dabei wäre mit diesem Cast viel mehr drin gewesen, aber eine völlig belanglose Romanvorlage und deren Autor als Produzent verhindern das zuverlässig. Die Regie von Ron Howard macht nicht viel falsch. Im Dunkel liegen die meisten Szenen, künstliche Locations werden geschickt eingesetzt ebenso wie Verfremdungseffekte aus dem Computer.
Sieht teuer aus, das Ganze und war ein großer Kassenknüller:
Budget $125,000,000.00 | Einspielergebnis $767,820,459.00 [TMDB]
Die Außenaufnahmen vom armen Süden im Mississippi-Delta sind großartig, aber die dünne Geschichte von den Sexarbeiterinnen in dem kleinen Strip-Schuppen am Ufer des Mississippi passt auf einen Bierdeckel. Und so trullert die gekonnt gefilmte Serie dahin in den Klischees von den selbstbewussten Sexarbeiterinnen und ihrem tuntigen Chef mit dem großen Herz. Das wird zunehmend peinlich. Nicht nur wird Sexarbeit banalisiert und verharmlost nach dem ewigen Motto von der "Hure mit dem großen Herz", sondern die Dialoge werden immer banaler. Zuletzt - nachdem die dünne Geschichte endlich in Gang gekommen ist - ist das Ganze eine Abfolge von schlecht gespielten Szenen mit schlichten Dialogen, bei denen die Pose über alles geht. Es hätte auch nicht geschadet, wenn die Darstellerinnen etwas besser gecastet worden wären. Weder tänzerisch noch vom Aussehen her kann man den Damen die Pole-Dancer abnehmen. Alle wichtigen Szenen auf der Bühne, insbesondere die recht eindrucksvollen Darbietungen an den Stangen, sind komplett gedoubelt. Die teilweise doch eher unsportlichen und übergewichtigen Darstellerinnen wären überhaupt nicht in der Lage, so eine Bühnenshow auch nur eine Minute durchzustehen, BITCH!
Hier geht Stil über Inhalt: Interessante Locations und stimmungsvolle Straßenszenen sowie unbekannte, unverbrauchte Gesichter. Dazu eine wuselige Story mit buchstäblich zig Geheimagenten aus China, Südkorea, Nordkorea, Japan - habe ich jemanden vergessen? Die Action-Szenen und Balgereien sind gekonnt inszeniert.
Nur leider ist die Beliebigkeit der Geschichte, die Vielzahl für mich als Mitteleuropäer ähnlich aussehender Gesichter nicht gerade gut für den Handlungsfluss. So verlor ich schon nach wenigen Filmminuten den Überblick, wo die Handlung gerade spielt (Nordkorea, Südkorea, WTF) und wer hier wen ausspioniert - was bleibt, ist run & gun.
Immerhin versucht Teil 9 der ausgelutschten Franchise, eine Art Geschichte zu erzählen von den ungleichen Brüdern. Was aber daran scheitert, dass Wrestler John Cena noch nicht einmal ansatzweise als Schauspieler durchgehen kann. Weltraum-Abenteuer, Familiengequatsche und absurde CGI-Action machen noch nicht einmal einen durchschnittlichen Film.
Immerhin > 300 % Gewinn - den Gaul kann man noch länger reiten!
Budget $200,000,000.00 | Einspielergebnis $726,229,501.00 [TMDB]
Etwas konventionelles Drama um eine Frau, die seit ihrer Jugend kämpfen muss darum, mit ihren Anliegen wahrgenommen zu werden und unglaublich stur bis zur völligen Erschöpfung kämpft, bis auch der letzte Kampf gekämpft ist (sorry, aber ich möchte nicht spoilern).
Rosalie Thomass enttäuscht nicht in der Hauptrolle. Ihre bayerisch sprechende, selbstbewusste und eben kämpferische Bäuerin wirkt überzeugend von der liebevollen Umarmung des Kindes über die Auseinandersetzungen mit Mann und Söhnen bis zum völligen Zusammenbruch. Der Film bezieht seine Spannung aus der erst zuletzt aufgeklärten Frage, welche Kämpfe diese Frau da eigentlich kämpft. Der Weg dahin ist direkt und schnörkellos erzählt, der bayerische Dialekt erschwert manchmal das Verständnis. Der Film könnte etwas origineller erzählt sein, aber hier geht es auch darum, die authentische Geschichte nachzuerzählen. Die Gerichtsszenen haben mir weniger gut gefallen, da die Aktionen dort zu offensichtlich erfunden bzw. für die Dramaturgie "geschönt" waren.
Drehbuchautor Chris Morgan schafft es, alles wie eine schlechte Parodie von Blockbuster aussehen zu lassen. Bis hin zu den absurd-prolligen Extensions von Charlize Theron. Gelungen allein die Rettung des Babykorbs. In Teil 10 müssen sich dann vermutlich alle die vielen überflüssigen Nebenrollen in langen Schlangen anstellen und bekommen den Gehaltsscheck sofort, weil das Drehbuch sowieso keine Verwendung für sie hat.
Budget $250,000,000.00 | Einspielergebnis $1,238,764,765.00 [TMDB]
Auch Chorche Gonthaleth als Tanzveranstalter und Rosalie Thomass in Unterwäsche auf dem Fendt Traktor können nicht verhindern, dass diese lahme Geschichte vom bayerischen Dorf ohne High-Speed Internet an einer lieblos abgefilmten Folge aneinander geschusterter Szenen erstickt. Unterirdisch schlecht.
Vorab:
1. Ich kann den Gesang von Judy Garland nicht ausstehen. Sorry.
2. @MareikeHB hat zu den Fassungen und der Handlung schon alles gesagt.
3. Ich habe die 2:59 h lange restaurierte Fassung im Originalton mit Untertiteln gesehen.
Ein in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlicher Film. In der Filmgeschichte wohl einmalig die tiefe Integration des von Arlen/Gershwin gemachten Soundtracks in die Handlung und der lange Mittelteil, wo der berufliche Aufstieg, die Karriere und die Widrigkeiten des Berufsalltags der von Judy Garland gespielten "Vicky Lester" ausschließlich durch eine lange Folge von komplizierten Songs und Choreographien wie ein eigenes Musical im Film dargestellt werden. -> Liste "Musik als Hauptrolle".
Einmalig auch die geradezu verrückte Besetzung. Eine total abhängige Hauptdarstellerin, deren Tablettenkonsum die Dreharbeiten damals massiv behinderte, spielt eine aufstrebende Schauspielerin ohne Abhängigkeit. Judy Garland sieht (ob zufällig oder nicht, müssen Filmhistoriker entscheiden) in vielen Szenen des Films so fertig, kaltschweißig und nur durch eiserne Disziplin überhaupt noch "einsatzfähig" aus - man bekommt beim Sehen Mitleid und möchte nach Arzt oder Therapeuten rufen. Garland war damals etwa 32 Jahre jung und sieht aus wie eine 50jährige, in einigen Szenen sogar wie eine sterbende 60jährige. Dadurch bekommt der Film eine verrückte Meta-Ebene. Der vollkommen gesunde, selbst in Badehose noch geradezu athletische James Mason spielt mit seinem skurrilen britischen Akzent und unglaublich gekonnt die vielen Stadien der Trunkenheit eines langjährigen Alkoholikers. Und ist damit ebenso präzise wie komisch. Und seine Filmpartnerin, deren geradezu übermächtig volle Sprechstimme (sowas ist wirklich selten) die Dialogszenen komplett dominiert, sieht dabei so fertig aus wie ihr Filmpartner eigentlich sein müsste. -> Liste "Nur im O-Ton, bitte"
Und eindrucksvoll auch, dass dieser Film trotz seiner fast 3 Stunden Länge niemals langweilig wird. Durch die ausführlichen, niemals auf die Stoppuhr schielenden Dialoge auch mit den stark angelegten Nebenrollen (z.B. der Studioboss, der PR-Manager, der Oberkellner in der Bar) sind die Spielszenen unterhaltsam und die Handlung fokussiert sich immer wieder auf [-> Liste "Bei der Arbeit"]. Als Blick hinter die Kulissen des Filmgeschäfts ist der Film besser als viele viele andere. Ob das nun die Hochzeitsvorbereitungen sind, die Presseerklärungen oder die extrem harten, geradezu krampfigen Arbeitsbedingungen am Set. Da werfen die kleinen Bühnenarbeiter verzweifelt Kunstschnee in die Ventilatoren und das Gesicht der jungen Darstellerin im Zugfenster darf auf keinen Fall zu sehen sein - besser kann man das filmisch nicht umsetzen.
Ein superinteressanter Film (danke Mareike für Deine Besprechung) und ein Wort zum Schluss: Wie gesagt ist der Gesang von Judy Garland, die bereits im Alter von 2 Jahren von ihren Eltern zu Showauftritten missbraucht wurde und mit 7 Jahre ihren ersten Film drehte - hmmm - speziell. Eine große Stimme, aber man muss das mögen. Ich habe die Songs und vielen Solo-Szenen gemocht und genossen wegen der vielen anderen Details (zum Beispiel die Unterschiede im Können der "Profi"tänzer/innen im Hintergrund zu dem routinierten, aber stets etwas bedrogt wirkenden Tanzen von Garland). Wem dies nicht so geht oder wer noch schlimmere Probleme mit dem Gesang von Garland hat, sollte die langen Gesangspassagen einfach skippen - das geht und ist nicht verboten.
Fun Fact #1: Im Film ausführlich zitiert wird "Ein Amerikaner in Paris" (1951), was damals wie heute eines der herausragenden Musicals war. Bei diesem Film führte Vincente Minelli, der seit 1951 geschiedene Ex-Ehemann von Garland Regie. Die Ehe endete etwa zeitgleich mit Garlands Studiovertrag. Auch hier Anspielungen und zweite Ebenen überall.
Fun Fact #2: Judy Garland und ihre Tablettensucht wurden von dem amerikanischen Liedermacher John Gorka auf seinem 1987 erschienenen Debütalbum "I Know" in dem Song "Heart On Demand" zum Thema gemacht. Unbedingt hörenswert. Der Song sagt mehr über die tragische Figur Judy Garland und deren zerstörtes Leben als viele Biographien.
"Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen" sagte Helmut Schmidt und hatte damit völlig Recht. Diese verquaste Mixtur aus Soft-Porno, Halluzinations-Grusel, Doppelgänger-Brimborium, Katzensymbolik und Therapeuten-SadoMaso ist wirklich so schwer erträglich wie der extra komplizierte Schluss. Nur der Respekt vor dem Regisseur von "Swimming Pool" (2003) brachte mich dazu, dieses alberne Filmchen zu Ende anzuschauen. Es war es nicht wert.
1 schwarzer XL-Umschnall-Dildo für diese Gurke von Film.