angucker - Kommentare

Alle Kommentare von angucker

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    angucker 19.08.2025, 17:20 Geändert 20.08.2025, 01:56
    über Winner

    Zwei Filme aus 2024 von zwei Regisseurinnen über ein Thema. Reality Winner, die Whistleblowerin, wird im selben Jahr von Tina Sattler "Reality" mit Sydney Sweeney verfilmt und von Susanna Fogel mit der Britin Emilia Jones und Connie Britton als deren Mutter. Interessant, aber auch politisch fragwürdig das Kammerstück von Sattler, die praktisch die Verhörprotokolle des FBI nachspielen lässt und deren Ermittlungen als gottgleich übermächtig charakterisiert. Fragwürdig auch der Medien-Buzz: Sydney Sweeney wackelt für eine Jeanswerbung mit dem Po, outet sich als Republikanerin und wird (für den Po!) vom amerikanischen Präsidenten öffentlich gelobt. Subtiler Film, aber durchaus MAGA-Alarm.

    Hier dagegen bekommen wir ein ziemlich klassisches Bio-Pic. Jones lässt den Nerd R. Winner wirklich lebendig werden, bringt die ganze Überheblichkeit und Zwanghaftigkeit einer einsamen Überbegabten mühelos auf die Leinwand. Das ist mit der Entführung von Tieren und ständigen Besserwissereien so glaubwürdig wie skurril. Und die eigentliche Tat ist von der Ausführung her schnell erzählt und so absurd dämlich, geradezu nach Bestrafung schreiend, dass es gut ins Bild passt. Auch hier keine offene politische Wertung - dass und warum vermutlich die Russen die Computer der Wahl 2016 gehackt haben, muss offen bleiben. Auch wenn dies nach dem wirren Statement Trumps gestern dazu, dass und warum man Wahlzettel als "undemokratisch" abschaffen müsse, geradezu nach weiteren Ermittlungen in die andere Richtung schreit.

    Während sich Tina Sattler vollständig auf die schauspielerischen Fähigkeiten ihrer Hauptdarstellerin verließ, liefert Susanna Fogel einen kompletten Film ab. Bei dem mich einmal mehr Connie Britton beeindruckt, deren Präzision und Wandlungsfähigkeit mich seit ihrer Hauptrolle in der Country-Soap "Nashville" immer wieder erreicht. Hier reichen ihr eine etwas schräge Brille und etwas schlechtes Make up, um die Sozialpädagogin und Mutter der Überbegabten komplett plausibel darzustellen. Und das nicht nur wegen der großen äußerlichen Ähnlichkeit mit der realen Figur. Auch Zach Galifianakis beeindruckte mich als Winners Vater - sozial engagiert, etwas lebensuntüchtig und zuletzt opioidsüchtig, eine gute schauspielerische Leistung. So hat mir dieser Film mehr Spaß gemacht als jener und wirkte insgesamt weniger beklemmend, dafür mehr "real". Auch wenn beides keine überragenden Filme sind in meinen Augen.

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      angucker 18.08.2025, 04:57 Geändert 19.08.2025, 09:36

      Der damals erst 20 Jahre jungen Suzanne Lindon gelingt mit ihrem ersten Film ein Dreierschlag von Hauptrolle, Regie und Drehbuch - eine verträumte Geschichte aus dem jugendlichen Erwachen, den gelangweilten und schläfrigen Tagträumen einer 16jährigen Pariserin, die sich herantastet an einen etwa 20 Jahre älteren Mann aus ihrer Nachbarschaft. Die träumt, tanzt und rote Brause trinkt.

      Der Film findet mit seiner fantastisch gemachten Handkamera, den oft fehlenden Blickbeziehungen, einem perfekt natürlich wirkenden Licht und einigen sorgsam choreographierten Tanzszenen ein ebenso schönes wie beiläufiges Bild jugendlichen Aufbruchs. 6 praktisch identische weiße Hemden inklusive, welche die junge Frau anprobiert für das erste "richtige" Treffen. Und die Weltstadt Paris mutiert zu einem kleinen, von aller Hektik entfernten Dorf.

      Und auch wenn die Beinbekleidung der jugendlichen Heldin im Verlauf der rund 60 Minuten Film immer knapper wird, ist dies doch keine Geschichte einer schuldbelasteten verbotenen Sexualbeziehung wie bei "Lolita" und kein strenges Gesellschaftsdrama wie in Louis Malles "Herzflimmern", sondern erzählt wie beiläufig vom Aufbruch einer selbstbewussten Heranwachsenden mit etwas zu viel Freizeit.

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        Vermutlich läuft sich Amazon/Warner hier für den nächsten Bond Film warm: Der bester Mainstream Actionfilm der letzten Jahre. Von der für jede Szene perfekt gewählten Musik. Über die makellosen Einstellungen etwa in der tief roten Eingangssequenz. Über die vor allem im englischen Original hervorragend auf den Punkt kommenden Einzeiler und Dialoge. Die witzigen Szenen ("comic relief") etwa in Belarus mit den Kleingangstern und der flotten Oma und den Schaf-Zitzen. Gegen Ende etwas schwächer, aber dafür fett gegen alle fetten MAGA Fans und Nato-Verächter. Einfach nur Spaß auf hohem Niveau und jedenfalls mir hat das politische Setting besser gefallen als fast alles andere in den letzten Jahren. Passt. Und immer gut, wenn die Frauenrollen richtig stark angelegt sind.

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          Aus der Erinnerung: Dieser Film hat so vieles, was ihn besonders macht. Da ist ein unfassbar charismatisches Liebespaar. Für Catherine Deneuve der Beginn einer Weltkarriere, für Nino Castelnuovo (das muss doch ein Künstlername sein...) Beweis dafür, dass männliche Schönheit auch damals soft rüberkommen konnte. Und wir haben Farbdesign (so bunt die Regenschirme, so künstlich die Kulissen), den Trick mit komplett gesungenen Texten (was nach einer kurzen Eingewöhnung überhaupt nicht stört, sondern einfach interessant und schön ist) und eine außergewöhnlich breitbeinige, selbstsichere Inszenierung, die - wie @kenduesag richtig bemerkt - an modernes Regiekino etwa von Wes Anderson erinnert. Perfekt modern und das schon in den 50ern!

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            Im Vergleich zu einem deutschen Fernsehfilm haben wir hier "französische Tugenden": Sehr präzise und charmant agierende Darstellende, wobei besonders die vier weiblichen Protagonistinnen, allen voran Catherine Frot, zu erwähnen sind. Eine sehr gediegene Ausstattung von der Bowlingbahn über die Bowlingkugeln bis zur Entbindungsstation und ein recht hohes Erzähltempo. Es geht um die drohende Schließung einer Entbindungsstation in der bretonischen Provinz und das lässt sich alles problemlos auf Brandenburg oder MVP übertragen. Charmant, tut trotz des vorhersehbaren Endes nicht weh und hat ausreichend Charme für einen Sommerabend mit Prime. Heftige Demonstrationen gehören in Frankreich zur lokalen Folklore wie sonst wohl nur in Griechenland - wer das nicht glaubt, möge Bertolucci sehen.

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              Etwas zu flott und rotzig daher kommende Impro-Komödie über ein ernstes Thema, nämlich den Wassermangel in einem Brandenburger Kuhkaff. Da wurden die beherzt aufspielenden Darstellenden um Charly Hübner von der Regie in keinem Punkt gebremst oder gelenkt, so dass die etwas flache Handlung teilweise komplett aus dem Ruder läuft und in vorhersehbaren Gags und Stereotypen versandet. Trotzdem noch sehenswert und die abgerockten gammeligen Häuser und Ställe, in denen das Ganze spielt, haben auch ihren Charme.

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                angucker 13.08.2025, 19:55 Geändert 13.08.2025, 19:55

                Als Agentinnenserie eher schwach, vor allem in den ersten drei Staffeln, wo beliebige Episoden und die Kontakte der jungen Agentin mit der bösen Welt eher Dutzendware sind. Danach nimmt die Sache Fahrt auf: Die politischen Intrigen um die Besetzung von Posten innerhalb der CIA, die Problematik der privaten Sicherheitsdienste und finstere Rachegeschichten geben vor allem den beiden letzten Staffeln eine Härte, die der Serie insgesamt gut getan hätte.

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                  über Milk

                  Überlänge, Heteros spielen schwule Männer, schwülstige Musik in jeder Minute, eine ziemlich unreflektierte Darstellung eines schon fast manisch mit endlosen Wiederholungen auf Wirkung bedachten Aktivisten. Der Film hat Vieles, was ich an amerikanischen Bio-Pics unschön finde.

                  Und doch ist es gut gespielt. Sean Penn bringt die Eitelkeiten, formelhaften Wiederholungen, die Überheblichkeit des Aktivisten gut auf den Punkt. James Franco ist bis in die letzte Knutscherei ein überzeugender Liebhaber und ebenso der junge Diego Luna in der Rolle des verzweifelten und entwurzelten Latin Lovers.

                  Aber weniger Schmalz und etwas mehr Hintergrund über Gerrymandering, kommunale Konflikte und die Verirrungen der Politik gegen Schwule in der durchaus unübersichtlichen amerikanischen Politikwelt hätte mir mehr zugesagt. Und kürzer wäre besser gewesen. Ich musste mich zuletzt zwingen.

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                    Echte Dutzendware und noch dazu schwach erzählt. Nach einer verpixelten und orgiastischen Party-Overtüre fliegt und fährt die Protagonistin von Ihrem letzten "Event" zurück nach Moskau, um dann über gefühlte 2 Stunden in einem tonnenschweren SUV der Oberklasse eines deutschen Herstellers im Halbdunkel zu einem Krankenhaus zu fahren, dabei zu telefonieren und zwischendurch immer wieder Nervenzusammenbruch zu zelebrieren.

                    Ich erinnere mich dunkel an einen anderen Film, bei dem ebenfalls ausschließlich im Auto telefoniert wurde. Der andere Film war deutlich besser. Hier bin ich zuletzt glatt eingeschlafen.

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                      angucker 03.08.2025, 17:25 Geändert 07.08.2025, 16:10

                      Ein Film, der erkennbar unter geringem Budget und deutschem Klischee- und Erklärbärensyndrom leidet, aber eine der spannendsten Anekdoten aus dem Jazz der 70er Jahre erzählt. Von der patriarchalisch geprägten Welt des Musikgeschäfts, hier in einer winzigen Nebenrolle perfekt verkörpert von Uwe Preuss als Intendant der Kölner Oper, von der ewigen Suche nach dem neuen Jazz (Alexander Scheer macht da in seiner Nebenrolle des Freundes von Jarrett den Erklärbären) und vom allfälligen Geniekult (denn Keith Jarrett bediente in dieser Sparte immer wieder und zu Recht dieses Rollenfach). Vor allem erzählt der Film auch vom unbändigen Freiheitswillen der Vera Brandes, die hier als wildes Mädchen mit Achselhaaren den ganz großen Ausbruch aus dem bürgerlichen Leben eines Zahnarzthaushalts (Ulrich Tukur macht den Spießer) versucht und nach wirklich wilden Verrenkungen und Kämpfen den Zeitgeist trifft, den Erfolg hat und damit den Grundstein für eine sehr untypische Karriere einer Kölner Gymnasiastin legt.

                      Negativ kreide ich diesem durchaus unterhaltsamen Film an, dass die beiden Hauptrollen wirklich schwach und wenig überzeugend besetzt sind. John Magaro hat offenbar nicht nur in keiner Weise die vielen Videodokumente seiner Rolle "Keith Jarrett" mit dessen schüchternen, linkischen Bewegungen und wilden Verrenkungen am Klavier studiert, sondern passt auch mit geschätzt > +20 kg/cm gegenüber dem im wirklichen Leben eher zierlichen Jarrett physisch überhaupt nicht in die Rolle. Und Mala Emde übertreibt leider so gnadenlos, dass es nicht mehr lustig ist.

                      Positiv: Das eigentliche "Köln Concert" wird keine einzige Sekunde gespielt. Was die Erwartungshaltung hoch hält und die Spannung. Und das ist ganz zu recht das meistverkaufte Jazz-Album aller Zeiten und ein echter Meilenstein.

                      Tipp: Vor dem Film bei YouTube das "wirkliche" Video über diesen denkwürdigen Tag sehen; YouTuber David Hartley erklärt, was es mit diesem besonderen Tag auf sich hatte und welche Bedeutung das kaputte Klavier der Kölner Oper für dieses Konzert wirklich hatte <<https://www.youtube.com/watch?v=wIXMkZAcgRo>>.

                      Allein schon der Zusammenhang zwischen kaputtem Pedal, kaputten Bass-Registern und der Musik Jarretts ist ein wunderbares Beispiel dafür, was echte Künstler mit solchen Dingen machen. Und das ist "ganz großes Kino", auch wenn bei diesem Film nicht alles genau auf den Punkt kommt.

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                        angucker 02.08.2025, 13:14 Geändert 03.08.2025, 16:56

                        Charmante französisch/portugiesische Komödie über den Traum der Gastarbeiterfamilie von der Rückkehr ins Heimatland, Probleme der gesellschaftlichen Akzeptanz im Gastland Frankreich mit allen Merkmalen einer soliden französischen Komödie: Straffe Erzählung, präzise Schauspielerei, gediegenste Ausstattung von der Bohrmaschinensammlung des Papa bis zum schrägen Luxushotel und ein Score, der anfangs ausschließlich aus eleganter Fado-Gitarre besteht, um sich dann über einen hörenswerten Live-Auftritt einer Fadista zu steigern. Und die Art, wie hier mit Problemchen und Problemen der von den bürgerlichen Franzosen eher gering geschätzten portugiesischen Gastarbeiter/innen umgegangen wird - einfach nur gut beobachtet und witzig präsentiert.

                        In gelungenen Nebenrollen: Eine immer leicht verwirrte, aber sehr selbstbewusste Unternehmersgattin, die durchaus sichtbaren Implantate in den Wangen der bürgerlichen französischen Dame, die das große Wort in der Eigentümerversammlung führt und ein Porsche mit Anhänger (!) - ich würde mir einmal mehr wünschen, dass solche gekonnten Komödien auch mal aus Deutschland kommen.

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                        • über Ballard

                          Sehr beliebige Crime und Cop Serie, die auch durch hektisch und bemüht wirkende Bezüge zu "Bosch" nicht interessanter wird. Durch dieses "Serien-Killer Getue" wird es nicht besser. Und der Cast ist zu schwach und verwechselbar, um es interessant zu machen. Nach 2 Episoden raus.

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                            angucker 16.07.2025, 06:45 Geändert 16.07.2025, 06:47
                            über Stick

                            Nach 9 Episoden ist es Zeit für ein Kompliment. Diese klar auf weiße amerikanische Mittelschicht zugeschnittene Familienserie übersetzt eine Patchwork Familie in die gender-kulturell moderne Welt, hat mit dem wuschelig entspannten Owen Wilson den perfekten Lead, entwickelt einige nicht zu aufgeregte Handlungsstränge, bringt einige der witzigsten Zocker Tricks ("Hustle") seit "Der Clou" und nimmt den Sport Golf nur als Vehikel für diese charmante Präsentation der Dinge, die mir (und vermutlich auch anderen) immer noch sympathisch sind an den Amerikanern: Optimismus, Hemdsärmeligkeit und Empathie sind Dinge, die aktuell nicht so hoch im Kurs stehen da drüben. Immerhin ist hier der Sohn einer Latina als Golf Profi unterwegs. Und nicht als Golf-Partner von Donald Trump. Erfreulich auch die ungebrochene Präsenz von Timothy Oliphant in seiner Nebenrolle als schmieriger, doch irgendwie auch sexy Golf-Unternehmer. Unbedingt in Englisch gucken. Die Dialoge verlieren in der Synchronisation zu viel von ihrer beiläufig lässigen Direktheit.

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                              Der VEB Narwa stellte Glühlampen her und war mit mehr als 4000 Arbeitnehmern vor der Wende einer der größten Industriebetriebe Berlins. Geblieben sind davon Tonnen giftiger Industrieabfälle in der Stralauer Bucht von Berlin. Der Film taucht ein in die Arbeitswelt und den Arbeitsalltag einer sogenannten Brigade dieses Werks (das ist in dem militärischen DDR-Sprech so etwas ähnliches wie eine Arbeitsgruppe) bestehend aus 5 sehr unterschiedlichen Frauen. Diese werden organisiert, beaufsichtigt und angeleitet durch die Meisterin, eine ältere Vorarbeiterin, die einerseits sehr empathisch und kollegial mit ihren Kollegen umgeht, ihnen beispielsweise Essen kocht und auch Verständnis für private Probleme zeigt.

                              Andererseits aber ist die Meisterin (sehr überzeugend und mit tiefen Augenringen gespielt von Lisssy Tempelhof, einer 2017 verstorbenen ostdeutschen Schauspielerin mit durchaus proletarischen Wurzeln) aber auch ein Teil des Systems und sehr darauf bedacht, dass das Kollektiv insgesamt eine überdurchschnittliche und vorbildliche Arbeitsleistung erbringt. Dazu ist ihr jedes Mittel recht, unter anderem auch die permanente Überwachung, Einschaltung der Vorgesetzten – der Durchsetzungwille dieser Chefin ist scheinbar unendlich. Bis zu dem (geschickt hinter den Kulissen inszenierten) Zusammenbruch der Brigadenführerin ist das ein leicht verklärter Blick in die Arbeitswelt am Band der DDR und nicht frei von Sozialromantik.

                              Doch das dann folgende Drama – persönlich wie politisch mit Umbesetzungen, technischen Neuerungen und dem allfälligen Kampf der arbeitenden Frauen gegen ihre Chefs – ist klischeefrei und direkt inszeniert. Das macht viel Spaß beim Zusehen, hat Witz und ist durch die Bank gut gespielt und gut besetzt. Die Schicksale und unterschiedlichen Temperamente der Frauen werden sehr empathisch und ohne Propaganda dargestellt bis hin zu dem (auch so ein Klischee – Sex war vielleicht unproblematischer in der DDR als im „goldenen“ Westen) abgestürzten Dreier der Arbeitskolleginnen.

                              Und der Darsteller des lebenslustigen Regiestudenten (der polnische Darsteller Andrzej Pieczyński, hier synchronisiert von Henry Hübchen) kann wirklich turnen, ist ein grandioser Artist und Turner, was in einigen Szenen seiner Rolle sehr gut tut.

                              Regisseurin Iris Gusner (*1941) war eine der wenigen Frauen im männerdominierten Regie-Zirkus der DEFA und zeigte hier mit ihrem immerhin siebenten Film, wie genau, handwerklich gekonnt und empathisch ihr Blick auf die DDR und „die Frauen“ war. Sie begann Ihre Regiekarriere als Assistentin von Konrad Wolf in dessen Film „Goya“ (1971) und hätte beinahe ihre Filmkarriere mit ihrem Erstlingswerk „Die Taube auf dem Dach“ (1973/1990) ruiniert. Der Film wurde durch die Parteibonzen nicht abgenommen und das Filmmaterial noch im Studio vernichtet. Trotzdem durfte Gusner weiter arbeiten und drehte nach diesen schwierigen Start immerhin noch 8 weitere Filme.

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                                über Eden

                                Regisseur Ron Howard, routiniert, aber selten wirklich fesselnd in der gekonnten Inszenierung von Genrekino, gelingt hier sein vermutlich bester Film. Die (wahre) Geschichte von Menschen, die durch den I. Weltkrieg emotional und physisch entwurzelt sind, sich auf eine entlegene Insel zurückziehen und dort die "Spiele der Erwachsenen" spielen: Status, Konkurrenz, Intrige, Neid, Impotenz und Herrschsucht. Dabei spielt Hunger und Überlebenskampf eine große Rolle und die Situation gerät völlig außer Kontrolle, als eine "Baronin" mit ihren drei Männer/Lustknaben anlandet, um auf der Insel ein Luxus-Resort zu eröffnen. Das packt Howard in manchmal schon fast übertrieben perfekte Bilder von Naturschönheit, weitem Himmel und Tieren, die sich gegenseitig fressen oder als Kadaver vergammeln. Grandiose Einstellungen, dramatisches Licht, sehr geschickt eingesetzte Drohnenbilder - in Punkto Kamera, Licht und Regie gibt es hier Höchstnoten und das Paket ist richtig packend, da gut gefilmt.

                                Diese ohnehin schon dramatische Robinsonade wird noch besser durch den Cast: Daniel Brühl (der schon den Niki Lauda in Howards "Rush" von 2013 als große Charakterrolle gestaltete) spielt den von den Schützengräben in Verdun zerrissenen Deutschen so kühl und zugleich so physisch - für mich ein echter Oscar-Anwärter. Sydney Sweeny, großäugig, mit sparsamer Mimik, unendlich gequält wirkend bei ihrer schwierigen Niederkunft (eine großartige Szene) zeigt einmal mehr, warum sie in den letzten paar Jahren zur gefragtesten Charakterdarstellerin avancierte. Jude Law als viril wirkender, aber völlig kaputter Amateurphilosoph und Vanessa Kirby als seine Geliebte/Muse - ein wahrlich toxisches Paar. Und nicht zuletzt Ana de Armas, die mit ihrem irgendwie leeren Gesicht und diesen nur scheinbar unschuldigen blauen Augen auch hier (wie in fast allen ihren Hauptrollen der letzten Jahren) die unmoralisch-triebhafte Frau spielt. Es aber hier schafft, eine geradezu archetypische Manipulatorin und schizoide Verbrecherin zu verkörpern. Auch dank der guten Unterstützung durch Ausstattung, Kamera und den restlichen Cast. Selten hat man den Kampf um Konservendosen so packend im Film gesehen wir hier.

                                Das ist als Film die fast perfekt inszenierte Robinsonade, dabei ein richtiges Drama in exotischer Umgebung und zugleich Bio-Pic - nichts kommt hier zu kurz. Wer will, kann hier sogar politisch abheben und diese Verwerfungen als Spiegel einer entfremdeten und sich aktuell raubtierhaft verhaltenden amerikanischen Gesellschaft lesen. Und das solide Handwerk von Ron Howard macht daraus einen massenkompatiblen und trotzdem nicht oberflächlichen Film. Chapeau!

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                                  angucker 14.07.2025, 07:12 Geändert 16.07.2025, 11:18

                                  Biederer Amerikaner vom Typ "kleiner Angestellter" schraubt die eigentlich als Geschenk für die Verlobte gedachte Messingflasche auf und heraus kommt ein dicker (weißer und rotbärtiger) Dschinn - ein Flaschengeist, der seinem Befreier natürlich jeden Wunsch erfüllen möchte. Und welche Wünsche das sind, können wir vermuten...

                                  Voller Nostalgie sehe ich eine Komödie der derben Art mit Barbara Eden (hier in einer Nebenrolle), der bezaubernden Jeannie aus der gleichnamigen Fernsehserie der 60er Jahre. Dies ist sozusagen die Pilotfolge. Das ist sexistisch, rassistisch und es spielt mit völlig antiquierten Klischees. Wie eine Zeitreise und wegen der schlichten Machart durchaus unterhaltsam , denn dies ist kein Film mit Anspruch. Aber auf derbe Art unterhaltsam.

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                                    angucker 08.07.2025, 21:49 Geändert 09.07.2025, 08:27

                                    Witzig, vor allem im englischen Original und mit konsequent auf Over-Acting bedachten Darstellenden. Das macht trotz der manchmal etwas sehr schlichten Handlung Spaß und hat eine hohe Gagdichte. So geht englisches Unterhaltungskino auch, wenn es mal direkt von Amazon kommt.

                                    Habe den Film jetzt nachträglich mal mit "Snatch" (2000) von Guy Ritchie verglichen, was bei mir 7 Punkte waren. Doch, das passt schon.

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                                      angucker 06.07.2025, 16:25 Geändert 11.07.2025, 11:32

                                      Zwiespältige Serie: Auf der negativen Seite ein völlig oberflächliches Vehikel für wilde Verschwörungstheorien und Überwachungsszenarien, die noch dazu im Detail ebenso effektvoll (Münztelefon hinter einer zugemauerten Wand einer U-Bahnstation) wie blödsinnig (ständig Selbstgespräche mit ihrem Headset führende Herrschaften laufen - offenbar ohne Aufsehen zu erregen - durch Menschenmengen und werden auch in hunderten von Schießereien selten ernsthaft verletzt) daher kommt. Das ist im Detail geradezu märchenhaft und hat in seinen schlechten Momenten mit Logik überhaupt nichts mehr zu tun.

                                      Aber auf der positiven Seite ist das - mit unzähligen digitalen Effekten, die sehr geschickt eingesetzt werden - eine interessante Seifenoper, eine Mischung aus "Matrix", SciFi und Dystopie, bei der die Gefühle der Beteiligten immer nur in Dialogen gespiegelt werden, wenn nicht gerade geprügelt oder geschossen wird.

                                      Und da gibt es genug Stoff: Entstehende und zerbrechende Freundschaften, Burn-Out, moralische Konlikte aller Art, die Frage nach Nutzen und Gefahren künstlicher Intelligenz und vieles mehr. Da dreht das Drehbuch immer wieder Schleifen, zitiert sich selbst, führt die Zuschauenden in die Irre, etabliert eine wirklich romantische und in aller Sprödigkeit glaubwürdige lesbische Love-Story und macht vor allem in den langen Dialogen und Monologen (!) viel Spaß.

                                      Denn die Darstellenden sind (bis auf Hauptdarsteller Jim Caviezel) beeindruckend gut in Mimik und vor allem mit Sprache: Da wird geraunt, gekichert und schweres Atmen oder Angst überträgt sich sofort in die Sprache. Zudem wurden sehr unterschiedlich sprechende Stimmen gecastet - man kann die Serie auch praktisch als Hörspiel mit geschlossenen Augen verfolgen. Amy Acker ("root") und vor allem die furios aufspielende Taraji P. Henson ("Detective Carter") mit ihrem Südstaatenakzent, ihrer perfekt modulierenden Altstimme und ihrer präzisen Auslegung jedes Details im Dialog - ganz großes SchauspielerInnenkino. Wenn Henson bei einer schmutzigen Geschichte ihrer männlichen Kollegen einmal kurz purrt und kichert - das ist stimmliche Präzision pur und dies machte mir über die Serie hinweg bis zum "Serientod" der Figur viel Spaß. Ebenso wie die gleichmäßige, meist völlig emotionslose Sprechweise der "Killerin" Sarah Shahi oder das völlig aberwitzige Sprechen von Michael Emerson, der ständig gegen seine eigene, völlig verkorkste Atmung anspricht. Was seiner Rolle mit ihren langen Monologen viel Intensität verleiht und über die (zu langen) 5 Staffeln hinweg zu einer Art Markenzeichen der Serie wird wie das monotone Geflüster von Jim Caviezel. Seit "Justified" mit seinen ebenso farbig gezeichneten Figuren und unterschiedlichen Dialekten habe ich nicht mehr so beherzte und gekonnte Schauspielerei erlebt. Selbst "Detective Fusco" (Kevin Chapman) wird mit seiner typischen New-York Sprechweise (schnell, abgehackt, schnodderig) über den Lauf der Serie zu einer glaubwürdigen Figur. Und dann John Nolan, der mit tiefen Falten, schrägem britischem Akzent und schiefen Zähnen den englischen Super-Bösewicht spielt: Bestes Sprechtheater, endlos gekonnte und niemals langweilige Monologe voller aberwitziger Betonungen und exzentrischer Sprechweise - Shakespeare hätte seine Freude gehabt. Selbst eine Nebenrolle wie Paige Turco als toughe "Problemlöserin" für schwierige Fälle - so geht das, wenn eine Figur eine eigene, passende Sprache für die Rolle bekommt.

                                      Fazit: Wer den Verschwörungsmist erträgt und den O-Ton verwendet (die deutsche Synchro gibt sich Mühe, kann DAS aber verständlicherweise nicht leisten) hat hier viel Spaß mit sehr solider Schauspielerei, gutem Schnitt und interessanten Figuren.

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                                        angucker 03.06.2025, 14:24 Geändert 05.06.2025, 08:22

                                        Im Re-Watch ein Film voller handwerklicher Tugenden: Von der gediegenen Ausstattung über die teilweise rasanten Kostüme (wie etwa die immer etwas zu kurzen und zu engen Kleider der "Femme Fatale" Suzanne Ambeh) und die passenden Locations bis hin zu der sparsam und effektvoll eingesetzten Filmmusik - hier war mit Drehbuchautor und Regisseur Lawrence Kasdan ein Routinier am Werke. Ich bin weder der Fan von Meg "Blondie" Ryan, noch mag ich das oft übertrieben daherkommende Komödienfach von Kevin Kline. Aber das Gesamtpaket schafft es trotz der Hänger im Drehbuch (das ist viel zu lang und vorhersehbar) locker ins Ziel. Und in zwei wunderbar sparsamen, perfekt gespielten Nebenrollen gibt es hier Francoise Cluzet als Kleingangster und Jean Reno als empathischer Kommissar. Die können das mindestens so gut wie die beiden Hauptdarsteller.

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                                          angucker 02.06.2025, 10:09 Geändert 02.06.2025, 10:11

                                          Thematisch nicht neu, aber Regisseurin/Produzentin Gia Coppola begibt sich gekonnt und (bei weniger als 20 Tagen Drehzeit sehr effizient) mit ihrem Handy/ihrer Handkamera auf die Reise durch die Hinterhöfe von Las Vegas. Wer da mal war, wird hier vieles wiedererkennen: Das schummrige Halbdunkel der Spielhöllen, das aufgetakelte, sexualisierte Verhalten der Cocktail-Kellnerinnen und das grelle Licht der Wüste am Vormittag. Pamela Anderson ist eine Überraschung als alternde Frau am unteren Rand der Gesellschaft - hier legen sich reale Figur und Rolle übereinander. Das passt schon!

                                          Nur hat der Film etwas wenig Handlung und die übertrieben komödiantisch angelegte Figur von Jamie Lee Curtis kann nicht überzeugen. Aber damit versöhnte mich Dave Bautista (deutsche Synchron: Tilo Schmitz - das As), das hat alles sehr viel Stimmung und ist natürlich Klassen besser als der verunglückte "Showgirls" von Verhoeven. Und meiner Liebsten hat es sogar noch viel besser gefallen. Da geht noch mehr!

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                                            angucker 01.06.2025, 02:40 Geändert 01.06.2025, 13:26

                                            Ein lahmes Drehbuch trifft auf guten Cast. Am Ende der ersten Staffel lässt sich sagen, dass hier nur die ewig gestrigen Gesänge von Neoliberalismus, Family First und Bewunderung der Superreichen und des Hedonismus gesungen werden. Uhren zum Preis von Einfamilienhäusern, Luxusautos und sich prostituierende Vorstadtfrauen inklusive. Es war allein der Verdienst von John Hamm und seinen Kolleginnen, dass ich nicht sofort das Interesse an der lahmen Kriminalstory und der angeblich witzigen Zurschaustellung von Reichtum verlor. Und auch ein Gag wie die defekte Kofferraumklappe eines Maserati nutzt sich sehr schnell ab.

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                                              angucker 28.05.2025, 18:14 Geändert 29.05.2025, 16:57

                                              Ein Klassiker der romantischen Komödie, der gut gealtert ist. Selbst in der Synchro (ich war beim Re-Watch zu faul und müde für Englisch) sitzen die Witze, kommen die beiläufigen Bemerkungen des souverän stoffeligen Grant über die Seitensprünge der Frauen anderer total auf den Punkt, die Gags sind (anders, als manche hier meinen) durchaus originell. Wann verkriecht sich die schöne Frau schon mal hinter dem Sofa des Pubs, um einem angesoffenen Widerling zu entgehen?

                                              Es gibt hier keine große Geschichte, sondern wie viele leichtfüßige Komödien (ich denke da etwa an "Snatch" von Guy Ritchie) wird ein verrückter Mikrokosmos schräger Gestalten gezeigt, die originell (und britisch) genug sind, um nicht zu langweilen. Und über allem schwebt in einer ihrer besten Rollen ever Andie McDowell, die Amerikanerin mit den braunen Augen. Sie darf hier eine geradezu pornographische Chemie mit Hugh Grant entwickeln und die kurze Sex-Szene, bei der sogar "richtig" geküsst wird (wie das Erwachsene machen, einschließlich Lippe anknabbern) gehört zu den gelungensten ihrer Art in meiner Filmsammlung.

                                              In Ausstattung, Kostümen, Casting und vor allem auch bei den immer wieder zur Entspannung eingeschobenen Landschaftsaufnahmen ist der Film sowieso Oberklasse.

                                              Nach der ersten Sichtung vor mehr als 10 Jahren 6 Punkte und jetzt 7 (mit Tendenz zu 8).

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                                                angucker 25.05.2025, 15:43 Geändert 17.06.2025, 09:41

                                                «Achtung: Spoiler!» Diese Story kann man nachlesen, es macht den Film aber schöner, wenn man mit dem Verhör und dem Film allmählich in die Story einsteigt. 2017 wurde eine junge Frau namens Reality (!) Winner durch zwei FBI-Agenten vor ihrem Haus nach einem Einkauf aufgesucht und etwa zwei Stunden lang verhört. Das auf den Protokollen dieses Verhörs beruhende Drehbuch, gekürzt um geheimhaltungsbedürftige oder geschwärzte Passagen, folgt diesem Verhör.

                                                Es geht um einen möglichen Fall von Whistleblowing. Winner hatte in einer Filiale der NSA gearbeitet und wurde beschuldigt, einen Ausdruck mit internen Informationen über eine heute als gesichert geltende Wahlbeeinflussung der Präsidentschaftswahl 2016 (die "Trump-Wahl“) durch russische Hacker an ein News-Portal weitergeleitet zu haben. Winner kam erst in 11/2024 auf Bewährung frei. «Das ist der Spoiler gewesen.»

                                                Gekonnt nähert sich der Film dem Thema: Das Verhör ist hier ermittlungstechnisch der Abschluss der Ermittlungen. Alle Fakten sind dem FBI bekannt. Es geht nur noch darum, ein Geständnis zu bekommen. Und da gehen die Beamten durchaus gekonnt und subtil vor, befassen sich mit Nebensächlichkeiten wie den Haustieren der Beschuldigten, verwickeln diese immer wieder in weitläufige Gespräche um unwichtige Dinge, um die einsame und depressiv wirkende Frau locker zu machen. Und die regiert, erkennt Stück für Stück, dass dem FBI bereits alles bekannt ist, scheint irgend wie auch erleichtert zu sein über die Invasion der Strafverfolger in ihr kleines Leben, in ihr kleines Haus.

                                                Der Film zeigt sehr schön, wie invasiv eine Strafverfolgung ist. Das Eindringen in die Privatsphäre, das professionelle „Bonding“ – hier über die Tiere. Und ganz beiläufig wird auch völlig klar, dass die junge Frau das einzig Richtige getan hat. Und damit stellt der Film zugleich die Frage danach, was zum Schutz einer Demokratie erlaubt ist, ohne darauf eine Antwort zu geben.

                                                Großartige Hauptdarstellende. Sydney Sweeney spielt das zurückhaltend, wirkt versteinert, bewegt teilweise nur den Mund, hat sich für die äußere Ähnlichkeit mit der realen Figur sogar einige Kilo Muskeln antrainiert. Das sieht man sofort, es macht die äußere Ähnlichkeit mit Reality Winner, die sehr ehrgeizig Gewichtheben betrieben hat, geradezu verblüffend. Aber es ist harter Stoff und verständnislose Kommentare wie von @YupYum sind durchaus nachvollziehbar.

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                                                  Die Filmemacherin/Fotografin hatte die eher schlichte Idee, "Glamour-Shoots" von weiblichen Darstellerinnen während des Schminkens mit Interviews zu füllen. Und die Frauen quatschen munter drauf los, erzählen, was sie vermutlich schon 100te Male erzählt haben: Scheidung der Eltern, häufige Umzüge in der Kindheit, frühe Promiskuität - bla bla. Die wenigen gehaltvolleren Aussagen kommen von einer gestandenen Agentin, aber auch das ist sehr oberflächlich.

                                                  Wer mehr über diese exotische Arbeitswelt erfahren möchte, schaut "After Porn Ends" (2020) oder noch besser "9 to 5: Days in Porn" (2008) - dort sind die Filmschaffenden dichter dran am Thema und es gibt mehr zu entdecken.

                                                  Was hier fehlt, ist Überblick, Recherche, eine etwas weniger ambitiöse Kamera und vor allem auch ein Blick auf die männliche Seite der Darstellerei.

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                                                    Zwei großartige Hauptdarstellerinnen – jede für sich eine Ikone der Achtzigerjahre – und eine sehr überlegende Regie entführen uns in eine Welt, in der selbständige Frauen noch schöne Beine hatten, richtig oberflächliche Kämpfe ausgefochten werden und der Twist am Ende ist so brutal wie kühl inszeniert. Das gilt für den gesamten Film. Besonders gut gefallen hat mir der Schnitt.

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