angucker - Kommentare

Alle Kommentare von angucker

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    angucker 24.01.2017, 15:07 Geändert 24.01.2017, 18:54

    Grandiose Dialoge und Schauspieler, eher schwaches Drehbuch.

    Es geht schon mit Reden los. Der wunderbar bodenständige und auf entzückende Weise faltige Michael Keaton hält mit John Slattery eine Rede an die Belegschaft. Ein neuer Chefredakteur soll kommen und jeder bangt um seinen Arbeitsplatz. Bereits der erste Dialog des gestandenen investigativen Journalisten mit seinem neuen Chefredakteur lässt das Schlimmste befürchten: Als Michael Keaton seinen neuen Chef eröffnet, dass er mit seinem vierköpfigen Team durchaus auch einmal ein bis zwei Jahre an einer einzigen Geschichte recherchiert verzieht dieser keine Miene. Nur um kurz darauf etwas überraschend dem investigativen Team den Auftrag zu erteilen, eine sich andeutende Story um planmäßigen und von den Würdenträgern der Kirche gedeckten Kindesmissbrauch zu Ende zu recherchieren – koste es, was es wolle. Und was dann über mehr als 2 Stunden Film folgt, ist eine beeindruckende, teilweise beklemmende und schauspielerisch in jedem Fall überzeugende Aneinanderreihung von Gesprächen, Dialogen und Befragungen. Dabei nimmt es das Drehbuch mit den Fakten nicht sehr genau wenn etwa die von Rachel McAdams beeindruckend hemdsärmelig gespielte Reporterin unangemeldet einen älteren katholischen Priester an seiner Wohnungstür überfällt um ihn mit einem massiven Missbrauchsvorwurf zu konfrontieren oder wenn etwa bei jeder Gelegenheit die Schauspieler altmodische Notizblöcke zücken um dem Zuschauer anzudeuten, dass jetzt aber wirklich recherchiert wird. Tonbandgeräte und Computer waren auch schon um die Jahrtausendwende erfunden und wurden im Zeitungsbetrieb heftig genutzt.

    Leider lässt das Drehbuch den Zuschauer mit der Story und ihren geschliffenen Dialogen völlig allein. Der Film hat überhaupt keine filmischen Qualitäten, er ist ein abgefilmtes Theaterstück. Die Kameraeinstellungen sind langweilig, die Außenaufnahmen vermitteln außer dem chronisch schlechten Wetter in Boston wenig Atmosphäre und das Drehbuch sieht leider auch keinerlei Spannungsbogen oder auch nur eine nachvollziehbare Entwicklung der Handlung vor. Das schmälert die Gesamtwirkung des Films dann doch sehr erheblich. Es kommt einem vor wie ein mit Schauspielern besetzter Dokumentarfilm. Wenn da nicht die Hauptdarsteller ihre Dialoge so faszinierend gestalten würden wäre es schlicht und einfach nur überflüssig und langweilig. Wie man einem so schwachen Drehbuch einen Oscar verleihen kann ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.

    Da hilft es auch weniger, dass das Thema eines der ganz wichtigen politischen Themen der Jahrtausendwende ist und es hilft noch weniger, dass dies einer der 2 wichtigen politischen Filme des Jahres 2015 war. Ich jedenfalls fand "The Big Short" über den Raubtierkapitalismus der Immobilienkrise filmisch origineller, schauspielerisch ebenfalls beeindruckend und von der filmischen Umsetzung her in jedem einzelnen Punkt besser. Gut sind beide Filme, aber hier fehlt es dem Drehbuch einfach an Originalität. Was vielleicht auch daran liegt, dass die Zeitungsmenschen gleichsam als Archetypen dargestellt werden, nämlich als verbissene und komplett von ihrer eigenen Wichtigkeit und Arbeit überzeugte Superhelden. Auch das ist von der Dramaturgie her wenig überzeugend. Schade!

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      Dös is brutal: Stereotype Figuren werden durch eine mühsam konstruierte Handlung gequält, bei der sich die wichtigsten running-gags ständig wiederholen müssen, jede dämliche Klischee bedient wird und alle sinds so waahnsinnig vorhersehbar. Zwar ist der Plot rund um die Grundstücksankäufe für die vielleicht kommende Nordautobahn im Waldviertel kunstvoll angelegt, aber leider rumpeln die Klischees mit jeder Folge lauter durch die Kulissen. Die lächerliche Rechtanwältin vertritt jede/n (auch mal Freund und Feind gleichzeitig, die wäre in 3 Tagen ihre Zulassung los), die verklemmte Frau des schwulen Baulöwen wird über Nacht nach dem Besuch eines Callboys zur coolen Macherin und der Kommissar ist natürlich ein dickes Muttersöhnchen ohne Hirn, der immer nur deppert daherquatscht und sein Potenzial an Gags schon nach drei Minuten aufgebraucht hat. Wären da nicht die originellen Schauspieler (ja, auch der typische österreichische Karrierepolitiker ist sowas von gediegen getroffen) und das lustvolle, machmal klamaukhafte Schauspiel der Protagonisten, es wäre zum Kotzen. Aber so... Wann gibt es schon mal so einen richtigen Lobbyisten zu bewundern, so richtig mit Wiener Schmäh? Und wann sahen wir zuletzt einen krankhaft geldgeilen Banker mit Porsche-Neurose, der als Einziger von seiner (zuckersüß aussehenden und spielenden) Ehefrau richtig geliebt wird, dafür aber nichts mehr hoch bekommt. Das können sie und das lohnt sich dann irgendwie doch.

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        angucker 15.01.2017, 11:31 Geändert 19.01.2017, 08:28
        über Sicario

        Ein außergewöhnlicher Drogenthriller mit 3 beeindruckenden Hauptdarstellern, der jedoch deutliche Schwächen im Drehbuch hat. In der wirklichen Welt castet niemand eine nervenschwache und moralisch eher als launisch einzustufende Jungagentin für eine komplett illegale Auslandsoperation. Niemand involviert ihren Partner nur, um diesen dann letztlich zum Mitwisser zu machen. Niemand lässt irgend wen irgendwelche Dokumente unterschreiben und schon gar nicht mit vorgehaltener Waffe. Und niemand braucht einen so komplizierten bürokratischen Vorlauf wenn eine illegale Operation wirklich illegal und undercover durchgeführt werden soll.

        Ansonsten hat mich der Film beeindruckt. Großartige Landschafts- und Luftaufnahmen, interessante Kameraeinstellungen, dazu einen gut passender Soundtrack und die überragenden Leistungen der 3 Hauptdarsteller sorgen für einen deutlich überdurchschnittlichen Film. Bis auf den übertrieben und konstruiert wirkenden Einsatz des einzelnen Kämpfers gegen den großen Drogenbaron am Ende überzeugen auch Atmo und die beklemmende Anspannung bei der Überführung des Gefangenen aus Juarez wird ebenso gekonnt in Szene gesetzt wie diese kriminellste und am meisten kapitalistische aller südamerikanischen Städte. Selbst die Gewalt und deren Auswirkungen werden ohne Effekthascherei und gigantische Explosionen geschickt eingesetzt. Neben den Außenaufnahmen fand ich die langen Sequenzen mit Nachtsichtgerät und Infrarotkamera und deren Einbindung in den Film fast noch am besten.

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          angucker 10.01.2017, 14:25 Geändert 10.01.2017, 18:07

          [Spoiler!] Der Kommissar wohnt beim Transvestiten mit vielen scheinbar lieben Flüchtlingen, von denen einer (völlig zu Recht) von der Bundespolizei abgeholt wird, er ist kein Syrer, sondern "nur" Afghane. Das zeigt schon ganz schön, dass dieser Tatort im schwierigen Terrain der aktuellen Flüchtlingskrise unterwegs ist. Drehbuch und Regie machen dabei nicht viel falsch: Die etwas bemüht exzentrisch angelegten Kommissare ermitteln vor sich hin, der neue Chef rezitiert mit schäumenden Spuckefontänen den wunderbaren Lyriker Ernst Jandl (wofür man ihn im wirklichen Leben sofort in die Klapse einliefern würde) und Anna Brüggemann (Nein, sondern Jasna Fritzi Bauer) spielt das "Trouble Girl" in den Fängen der harmlos und konservativ wirkenden Nazidamen mit fiebriger Intensität und bis zu ihrem wodkaseeligen Abgang völlig überzeugend.

          Positiv auch die interessanten Kameraeinstellungen und Locations. Da kippt auch mal ein Bild, die Flüchtlingsunterkunft strahlt in krankhaftem Weiß und es wird (auch weil die Nazis nicht wie solche kostümiert sind) das Meiste an Klischee sorgsam vermieden. In der Disco findet der Sex realistisch in der Hose oder auf dem Klo statt und auch die Dialoge haben Witz, wenn etwa die zerstreut genialische Kommissarin genau auslotet, warum sie angelogen wird. Ein Tipp an die Drehbuchautoren: Etwas weniger Kanon und Singen hätte es auch getan - das wirkt schrecklich bemüht.

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            angucker 06.01.2017, 05:07 Geändert 06.01.2017, 05:09

            Olga Kurylenko ist leider keine Schauspielerin, sondern ein Model. Dafür macht Brosnan seine Sache ganz gut und die Story ist besser als erwartet. Gut gefallen haben mir die Locations, die stimmungsvollen Innenaufnahmen und der Schnitt. Und das sehr markante Gesicht der russischen Killer Lady.
            Eine sehr rührseelige Story.

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              angucker 04.01.2017, 08:38 Geändert 04.01.2017, 10:30

              Jetzt muss ich mich mal outen: Kein Fan von Roger Moore, was aber dem überwiegend gediegenen Niveau der Bond Franchise keinen Abbruch tut. Dafür gibt es hier mit Carole Bouquet (die ernste "Griechin" mit den irritierend hellen Augen) eine charismatische Nebendarstellerin und vor allem eine geradezu überbordende Fülle von sehenswerten (analogen) Effekten und Stunts zu sehen. Das Auto mit dem Fußtritt über die Klippe, fliegende 2CV, Ski-Stunts vom Feinsten. Wer einmal versucht haben sollte, mit Schlittschuhen bergab zu fahren, weiß, was ich meine: Hier jagen die Action-Spezialisten sogar auf Kufen die Bobbahn hinunter. Stimmig und gelungen auch die Nebenrolle der kleinen nymphomanen Eislaufprinzessin. Bibi gibt der Handlung noch mal einen kleinen Schubs - das passt. Die Verfolgungsjagd der fiesen Killer (mal wieder auf Skiern) verbraucht (trotz der wiederum sehenswerten Künste der beteiligten Skifahrer) für meinen Geschmack zu viel Screentime. Da sich alle außer Moore (der sogar in der Schlittenkutsche vor dem GreenScreen agiert) viel Mühe gegeben haben und ich auf Skistunts stehe gibt es noch leicht überdurchschnittlich.

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                angucker 03.01.2017, 09:19 Geändert 26.01.2017, 10:24

                Vor allem für Basketballfans sehenswerte Doku über die AAU, eine kommerzielle USA Liga für Amateure, die vor allem die Aufgabe hat, durch eine Vielzahl von Turnieren, Events und Spielen während der langen Sommerpause amerikanischer Highschools die jungen Talente zu sichten und so Scouts und Trainer der Colleges und Highschools einen bequemen Weg zur Sichtung von möglichst viel "Menschenmaterial" für den Profibasketball in möglichst kurzer Zeit zu ermöglichen. Ich brauchte den Film als positiven Ausgleich nach der Sichtung von "Trophy Kids", einer anderen Doku über die gestörten Eltern von Kindern, die mit allen Mitteln an den Profisport herangeführt werden sollen. Im Gegensatz zu jenen sind hier empathische (und verständnisvolle-) Eltern und die "Macher" der AAU am Werk, die mit den 15-16jährigen zwar erfolgsorientiert, aber pädagogisch nachvollziehbar und professionell umgehen. Die enorme zeitliche und physische Belastung der Jugendlichen durch die überlange Saison (die AAU beginnt, wenn die Highschool-Saison endet) wird ebenso dargestellt wie das außerordentlich hohe spielerische Niveau, auf dem die ehrgeizigen Jungs sich bewegen. Wenn der nur 1,82 m kleine (und unglaublich begabte-) Protagonist, ein 16jähriger Pointguard, morgens um 5 mit seinem Training beginnt, beidhändig dribbelnd trotz Störung seinen 3Pointer versenkt, mit einer grandiosen Übersicht und einem verblüffenden Spielverständnis wahlweise seine Mitspieler bedient oder selbst punktet gegen Spieler, die 20-30 cm größer und viele Kilos schwerer sind als er selbst - hier gibt es auch ganz großen Basketball zu sehen. Wenn nur die Knochen halten. Das ist bei den meisten Jugendlichen, die in diesem Sport so früh mit so starker Belastung anfangen das große Problem.

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                  Ein überragender Cast, allen voran Jodie Foster als eiskalte Anwältin, der souverän seine etwas platte Filmrolle ausfüllende Denzel Washington und Christopher Plummer, einer der besten Bösewichtel in Hollywood spielt sich lustvoll und präzise durch einen originellen, im Detail allerdings ziemlich hirntoten Heist-Movie Plot. Wer Oceans 11 und dessen Nachfolger zu klischeehaft findet, hat hier seine Freude, muss sich aber auf einige Hänger in der zweiten Hälfte des Films gefasst machen. Regie, Kamera, Schnitt - alles hochklassig und extrem unterhaltsame Dialoge. Wenn da nicht diese alberne Frage wäre, warum das Bankschließfach genau diesen Inhalt hat (wer soll so etwas glauben) und auch die immer leise im Hintergrund dudelnde Musik ist zum Weglaufen. Ansonsten: Gediegenes, großes Kino mit interessanten Schauspielern.

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                    Eine nüchterne Doku, die ehrgeizige Eltern Sport treibender Kinder in den Sportarten Basketball, Football, Tennis und Golf begleitet. Der fanatische (und meist völlig inkompetente-) Ehrgeiz der wirklich krankhaft und behandlungsbedürftig wirkenden Eltern wird durch die zurückhaltende teilnehmende Kamera perfekt eingefangen. Wenn die solariengebräunten Loser, Eltern der beiden Basketballer, bei jedem (!) Spiel bis zum Hallenverweis abwechselnd auf die eigenen Sprösslinge, Schiedsrichter und Trainer einbrüllen. Einen erfahrenen Coach um seinen Arbeitsplatz bringen. Die eigenen Kinder in seelische Wracks mit flatternden Nerven und schwacher Wurfhand verwandeln. Als ehemaliger Jugendtrainer im Basketball kann ich überhaupt nicht sagen, welche Aggressionen das in mir auslöst.

                    Die geradezu widerlich manipulative Tennismutter blubbert ihre beiden Jungs stundenlang mit ihren psychologisch motivierten Worthülsen voll (und betet dabei ständig zu Gott, der sich aber von ihrer durch Solarium-Missbrauch in tiefe Falten gelegten Visage schon längst abgewendet hat). Der wie behindert amotorisch wirkende übergewichtige Vater des 8jährigen Mädchens bleibt seiner Tochter beim Golfspiel als Caddy ständig auf den Fersen, verfolgt das kleine Mädchen auf Schritt und Tritt und schimpft dabei ständig mit seinem Kind bis dieses kleine wehrlose Wesen (wie ich beim Zuschauen) fast in Tränen ausbricht. Und nicht zuletzt der offene Konflikt des (ich sag so etwas selten, hier ist es aber angebracht) gestörten Vaters mit seinem Football spielenden Sohn. Der Vater brüllt seinen Sohn im Beisein der getrennt lebenden Mutter und der Kamera gefühlte 10 Minuten an "ich bestimme, wann eine Unterhaltung zu Ende ist - denn ich bin der Mann, Du bist das Kind". Lakonischer kann man den Kindesmissbrauch (um den handelt es sich hier) nicht darstellen. Eine Warnung an alle Fußballeltern in allen Sportarten. Die Kinder brauchen Eure Liebe und Euren Schutz, nicht aber durchgeknallte Psychopathen mit aggressivem Minderwertigkeitskomplex. Und ich werde nie wieder kommentarlos auf der Tribüne einer Sportveranstaltung sitzen, wenn neben mir solche Eltern ihre Neurosen auf dem Rücken der Kinder ausleben.

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                      angucker 29.12.2016, 10:35 Geändert 31.12.2016, 16:58
                      über Ragtime

                      James Cagney ist den Film schon wert. Und die Filmmusik, ein Meisterwerk von Randy Newman (und seine erste Arbeit dieser Art). Milos Forman versucht sich mal wieder an einem großen Zeitgemälde. Das gelingt ihm aber anders als bei "Amadeus" nur bedingt. Die Handlung ist unübersichtlich (um es mal vorsichtig zu sagen) und der Film ist mit 2 1/2 Stunden echt zu lang. Von daher vielleicht der schwächste Film eines meiner liebsten Regisseure.

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                        angucker 28.12.2016, 13:15 Geändert 01.01.2017, 18:09

                        Der Film baut zum Ende hin immer mehr ab. Was als dramaturgisch im Schweinestall geschickt begonnenes Stück Familien- und Zeitgeschichte Interesse weckt, wird mit jeder Filmminute immer mehr zu einem wilden, holperig geschnittenen Geballere, bei dem alle Protagonisten mehrfach sterben dürfen (mancher auch nur einmal - ich will nicht spoilern). Bis auf den etwas hölzernen Tom Hardy großartige Schauspieler, allen voran der hektisch-kaltschweißige Shia LaBeouf, die beherrschte Jessica Chastain und der sagenhaft eklig wirkende Guy Pearce, eine interessante Story und grandiose Locations (die Bäume!) retten den Film in die Komfortzone. Ein unglaublich holperiger Schnitt, dramaturgisch ungeschickt inszenierte Liebe und zum Ende hin monotones Geballer und viel Kunstblut verhindern Besseres. Tipp: Unbedingt OmU sehen - der Südstaatenslang macht mächtig Spaß.

                        Wer mehr über die Eigenarten des ländlichen Amerika sehen und sich besser unterhalten will, sollte zur Serie "Justified" greifen. Da wird der Schnaps auch aus Schraubgläsern getrunken.

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                          Wie die meisten SF-Filme nicht gut gealtert (das ging mir auch beim älteren "Silent Running" von Trumbull so). Dafür kommt die Handlung hier subtil, fast nachdenklich herüber. Der Film verzichtet vollständig auf spektakuläre Effekte (obwohl dies die Spezialität des Regisseurs sein müsste) und setzt stattdessen auf das cineastisch interessante Wechselspiel zweier Bildschirmformate, erfahrene und souverän spielende Schauspieler und komplizierte und teilweise übertrieben verspielte Modellbauten. Die super komplizierten Maschinen, mit denen die Gedankenübertragung stattfindet, haben vor allem in den slapstickartigen späten Passagen des Filmes viel unfreiwillige Komik.

                          Leider sind die psychologischen Aspekte des Drehbuchs wie die Ehekrise von Christopher Walken und Natalie Wood und die politische Einflussnahme der Militärs seltsam unfokussiert und wenig stringent angelegt, so dass sich die Handlung bis zu dem seltsam konventionellen Finale immer wieder in ihre verschiedenen Bestandteile aufzulösen scheint. Im Vergleich etwa zu einem Highlight des Genre wie Soylent Green fehlt die stringent durchgehaltene Utopie einerseits sowie deren konkreter Bezug zu einer fiktiven oder tatsächlichen Epoche andererseits. So sind etwa die normalen Spielszenen im aufwändigen Einfamilienhaus des Ehepaares an Normalität kaum noch zu überbieten und die Dialoge auf den diversen Partys und Empfängen bleiben letztlich zu beliebig. Sehenswert, aber kein großes Highlight.

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                            angucker 18.12.2016, 07:16 Geändert 04.12.2018, 17:31

                            Wer mag schon Baseball, diese uramerikanische Form des einfachen Brennball, gespielt und geliebt von frauenfeindlichen, sackkratzenden Rednecks mit diesen praktischen Schirmmützen. Das ist auch schon das eine Problem dieses Films. Das andere ist die sehr übersichtliche und vorhersagbare Story. Dennoch ist dies ein handwerklich runder und mit dem granteligen Eastwood sehr unterhaltsamer Film, in dem die Menschen auch mal arbeiten und berufliche Probleme haben, was in Hollywood sonst kaum passiert. Dazu die liebevoll gezeichneten Charaktere, gespielt von bis in die Nebenrollen großartigen Schauspielern. Allen voran die derbe und charismatische Amy Adams. Das leidenschaftliche Plädoyer für Einfühlungsvermögen und Erfahrung statt computergestützter Analysen. Das gefällt alten Säcken wie mir. Aber Justin Timberlake. Der ist zwar in seiner Rolle richtig besetzt (diese beeindruckenden Schultern müssen es bei einem ehemaligen Pitcher schon sein). Aber leider muss ich mich bei ihm immer daran erinnern, wie viel unterirdische Musik der Mann schon produziert hat. Und da vergeht es mir. Mittlerweile habe ich auch gelernt, dass Moneyball die bessere Alternative ist, wenn es Drama mit Baseball sein soll.

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                            • angucker 17.12.2016, 13:15 Geändert 18.12.2016, 06:47

                              Fröbe, Savalas, Mikkelsen - das ist mal ein gutes Top-Trio. Walken, Sean Bean - guter Cast, eindrucksvolle Performance. Nur Christopher Lee (der ein großartiger Schauspieler ist) passt nicht in die Top Ten. Sein Saramanga war der seltsame Höhepunkt eines insgesamt völlig vergurkten Bond, den man heute nur noch als "sehr zeitgeistig" einschätzen kann. Und auch icke hier würde mir mal ein bis viele weibliche Bond Bösewichtelinnen wünschen. Es gibt sie, die großen Charakterdarstellerinnen, die so etwas könnten.

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                                Sehr sauber: Famose Locations (das schäbige Penthouse im letzten OG einer Platte mit Sonnenaufgang), gute Kamera, interessante Darsteller und ein Drehbuch mit einem Twist - das ist schon mehr, als ich von einem deutschen Krimi erwarten würde. Aber trotzdem wird es in der zweiten Hälfte flach. Die Charaktere sind einfach sehr schematisch angelegt, die Fröhlichkeit der "jugoslawischen" Taufe wirkt aufgesetzt, die Tom Schilling sehr spät an die Seite gestellte "Freundin" bleibt trotz ausreichend Screentime blass und warum wird der Erzählfluss immer konventioneller? Da fühlte ich mich ganz gut unterhalten, bleibe aber lieber bei Dominik Graf und seiner 10teiligen Serie "Im Angesicht des Verbrechens", die all dies viel besser und engagierter macht.

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                                • angucker 09.12.2016, 12:45 Geändert 09.12.2016, 12:46

                                  Der kann böse, der kann wahnsinnig, der kann aber auch den gehemmten Tüftler in Dame König As Spion. Kein Selbstdarsteller, sondern ein "richtiger" Schauspieler, der wie ein tätowierter Psycho in jede seiner Rollen komplett eintaucht wie sonst vielleicht nur noch Bryan Cranston. Und in jedem Fall neben Cranston und Walken meine erste Wahl für abseitige Charaktere. Sein Zuhälter Drexl in True Romance war beispielsweise großes Schauspiel in einem eher nicht so tollen Film.

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                                    Das Land gehört der Bank und die Bank schickt einen kleinen Angestellten. Die Kleinbauern müssen weg. Das durch ständige Stürme und Erosion unbrauchbar gewordene Land wird jetzt von riesigen Maschinen bestellt, die auch gut dazu sind, die armseligen Hütten der kleinen Farmer platt zu walzen. Die riesige Familie mit dem gerade aus dem Zuchthaus auf Bewährung entlassenen Henry Fonda kauft von ihrem letzten Geld einen schrottreifen alten Laster und macht sich auf den Weg in das gelobte Land Kalifornien. Dies alles fast komplett im Studio gefilmt, in hartem Schwarzweiß und doch ist dieser Film, der sich für meinen Jahrgang ganz ähnlich liest wie ein sozialistischer Propagandafilm der Sechzigerjahre beeindruckend. Denn er dramatisiert in präziser und manchmal auch schematischer Weise die unvorstellbare Armut der amerikanischen Landbevölkerung der Dreißigerjahre. Das war die Zeit, als die sogenannten Okies, die Landbevölkerung aus dem unfruchtbar gewordenen Oklahoma durch Hunger und Armut vertrieben wurden und Richtung Westen wanderten. Schonungslos erzählt der Film die unvorstellbare Armut dieser Leute ebenso wie die schamlosen Ausbeutungsversuche durch geldgierige Farmer, welche die Arbeit suchende Landbevölkerung massenhaft mit Versprechungen von Arbeit und Lohn anlockten, um dann die Konkurrenz der ungelernten Landarbeiter untereinander für gnadenloses Preisdumping auszunutzen. Wobei die staatlichen Ordnungshüter und Sheriffs mit Übergriffen und Gewalt den Großgrundbesitzern ebenso halfen wie von diesen privat angeheuerte Schläger, welche die zugewanderte Landbevölkerung in Lagern einpferchten wie seinerzeit die Nazis, bei Bedarf auch mit Gewalt streikende Arbeiter vertrieben und zuletzt sogar versuchen, in ein staatlich organisiertes und praktisch nach sozialistischen Grundsätzen zum Wohle der Landbevölkerung organisiertes Lager einzudringen, um auch dort Angst und Schrecken zu verbreiten und darüber die Auflösung des Lagers zu erzwingen.

                                    Alles wiederholt sich. Immobilienkrisen, Wirtschaftsflüchtlinge und Ausbeuter gab es schon vor mehr 80 Jahren und John Ford setzt die Vorlage von John Steinbeck sehr präzise und routiniert in Szene. So beeindruckend dieser Film ist hat er doch in seiner etwas altmodischen Darstellung auch Mängel. So wird es streckenweise sehr pathetisch wie etwa in dem mit Verlaub nur noch romantischen und dämlichen Schlussmonolog von Henry Fonda. Und streckenweise stört die etwas sehr betuliche Inszenierung, wobei der Film aber auch nicht anders oder schlechter ist als vergleichbare Produktionen aus dem sozialistischen Osteuropa.

                                    Man mag kaum glauben, dass in Hollywood vor mehr als 75 Jahren so ein fast kommunistisch angehauchter Film entstanden ist. Sollte man mal gesehen haben.

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                                      angucker 07.12.2016, 06:22 Geändert 07.12.2016, 09:50

                                      Hart geschminkte Gesichter mit Pickeln, Schweiß und grell rotem Theaterblut im Streiflicht irren durch einen genreübergreifenden Gangsterfilm mit einer für Nerds sicherlich extrem anregenden Fülle von filmischen Zitaten und Querverweisen. Leider ist der Unterhaltungswert von Gewaltorgien und Verstümmelungen aller Art für mich äußerst gering, so dass ich die herausragenden Schauspielerleistungen von Bale, Walken, Gandolfini, und vielen anderen Größen kaum würdigen kann. Denn nach praktisch jeder Szene tritt irgendjemand dem anderen die Rippen kaputt, schlitzt Körperteile oder schießt jemandem den Kopf weg. Und das finde ich leider weder cool noch lustig. Sorry. Die skurrile Schlussszene einschließlich unkontrolliertem Dauergebrüll und Federkissen ist allerdings in ihrer ganzen Infantilität zum Quietschen komisch. Und zeigt zugleich, dass der Film buchstäblich über Leichen gehen muss, um seine wenig subtilen Effekte zu setzen. Brad Pitt demonstriert eindrucksvoll, dass ein gut gespielter Kiffer immer für einige Minuten Unterhaltung gut ist. Shakespeare hätte an diesem komischen Zwischenspiel seine helle Freude gehabt. Insgesamt aber eher ein Film für gewaltaffine filmische Nerds als für mich.

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                                        Ich konnte es trotz der Warnung von Robomaus nicht lassen. Matt Daemon stiefelt mit versteinertem Gesicht durch eine fast drei Stunden lange Patriotenschmonzette, die weder spannend gemacht ist noch dramatisch, sondern nur gut besetzt (Alec Baldwin, Joe Pesci) und richtig teuer. Einer der schlechtesten Filme dieses Genres. Und ein absolut grauenhafter Dudelfunk von Filmmusik schwullert die ganze Zeit im Hintergrund.

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                                          angucker 05.12.2016, 09:06 Geändert 09.09.2022, 10:58

                                          Was haben Kammermusiker, Leistungssportler und Anwälte gemeinsam? Das Leben folgt dem Beruf und zwar nicht nur ökonomisch, sondern auch sozial. Man verbringt unendlich viele Stunden mit dem Erlernen und Verbessern der Fähigkeiten, ist angewiesen auf ein oft recht überschaubares Beziehungsgeflecht von Menschen, die dasselbe tun und kann sich gleichzeitig ziemlich sicher sein, nicht immer perfekt zu sein und auch mal Fehler zu machen. Dieser Lifestyle wird zunehmend problematisch, wenn man älter wird. Kommt dann noch ein Zipperlein oder gar wie im Fall des gefeierten Cellisten Christopher Walken eine chronische Erkrankung wie Parkinson hinzu, gerät die sorgsam gehütete berufliche Welt aus den Fugen. Und das Privatleben gleich noch mit.

                                          In diesem Spannungsfeld bewegt sich der Film, welcher jedoch in seiner Beschäftigung mit Musik erschreckend chaotisch und unsortiert daherkommt. Zwar lernt man, dass Geigenbögen aus dem Rosshaar sibirischer Pferde hergestellt werden und erfährt auch etwas über die Rolle der zweiten Geige in der Kammermusik. Aber eine Musik-Doku ist dies ebenso wenig wie ein Musikfilm. Der Score ist einfach zu und zu schlecht. Die aufgeführten Stücke sind überwiegend unvollständig und (mit Verlaub) zum Teil grauenhaft aus der Stimmung; es hört sich oft buchstäblich an wie Katzenmusik. Dagegen sind die sozialen Aspekte eines Kammerquartetts, das seit 20 Jahren zusammen spielt, die Probleme des Alterns in der gemeinsamen beruflichen Arbeit und auch die Angst vor dem körperlichen Versagen überzeugend dargestellt. Wenn Christopher Walken wie versteinert im Therapiekurs für Parkinsonkranke sitzt oder bemüht unauffällig mit seinen zunehmenden motorischen Problemen kämpft dann ist das beeindruckend und unaffektiert dargestellt. Sein reduziertes Schauspiel, bei dem wenige Gesten an die Stelle von permanentem Overacting treten ist mehr als beeindruckend. Auch Philip Seymour Hoffman passt gut in seine Rolle schon deswegen, weil er von seinen massiven gesundheitlichen Problemen (der Film entstand ein oder zwei Jahre vor seinem frühen Tod) so offensichtlich gezeichnet ist, dass seine Rolle dadurch eine ganz neue Dimension bekommt. Und Mark Ivanier, den ich für einen ganz hervorragenden und charismatischen Schauspieler halte, darf endlich einmal eine Hauptrolle spielen. Er tut dies mit seiner athletischen, virilen Präsenz beeindruckend und kontrastiert als jüngster und gesündester des alternden Quartetts die drei anderen Hauptrollen.

                                          Und die kurze Szene bei 1:17 h, wo Christopher Walken vor seiner Klasse über seine Begegnung mit Pablo Casals (einem legendären Cellisten) spricht und damit die jungen Schüler von deren Ego-Trips herunter holt - das ist schon großes Kino. Leider hat der Film vor allem im musikalischen Bereich zu viele handwerkliche Mängel, um wirklich außergewöhnlich zu sein. Für Menschen über 50 wie mich aber durchaus sehenswert.

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                                            Jesus lebt, oder er wird wenigstens geklont. Christopher Walken kann diese im Kern fundamental christliche Story auch nicht mehr retten. Und der Film wird auch nicht besser dadurch, dass die dünne Story aus sechs verschiedenen Perspektiven erzählt wird.

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                                              angucker 30.11.2016, 13:34 Geändert 30.11.2016, 13:36

                                              Anna Friel ist eine wirklich charismatische Hauptdarstellerin, der ich die Verzweiflung über ihre bescheidene Situation ebenso abnehme wie mehrere gekonnte Fremdtötungen und diese sture Hartnäckigkeit, mit der sich die Figur zurück ins Leben kämpft. Und die Außenaufnahmen der Flucht aus Mali durch die Wüste nach Tunesien sind schlicht beeindruckend. Tuareg, Wüste, Verfolgungen in den mittelalterlichen Gassen afrikanischer Städte - das ist vom Feinsten. Leider ist das Drehbuch bescheiden. Der ganze amerikanische Teil der Handlung ist völlig konfus (ein bei Mama lebender Hacker, der sich locker in jedes Computersystem der CIA hackt) und auch das stereotyp angespannte Gesicht des von Peter Facinelli gespielten Gutmenschen nervt schon nach der ersten Episode. Warum eine kampferprobte Elitesoldatin auf der Flucht wie eine verblödete Vorstadthausfrau immer wieder Nachrichten per Handy an den von der CIA abgehörten Anschluss ihrer Familie schickt (auch nach der 2. und 3. Ortung noch, sozusagen unbelehrbar) - das ist wirklich hirntot. Und über die angeblichen Zusammenhängen zwischen Waffenindustrie, islamischen Terroristen und der politischen Elite will ich lieber nicht weiter nachdenken. Dazu ist dieser Teil der Handlung viel zu wirr.

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                                              • angucker 30.11.2016, 13:07 Geändert 01.12.2016, 14:09

                                                Der im Bild vorgestellte Film mit Kevin James ist ein gutes Beispiel: Witziger Plot mit solider Umsetzung (Action, Kamera, Drehbuch) trifft auf einen deutlich überforderten Hauptdarsteller und macht damit letztlich nur einen Durchschnittsfilm. Es fehlt nach meinem Eindruck die ordnende Hand eines fiesen Studiobosses, der die auch wichtigen Fragen stellt: Für welches Publikum machen wir das, welche Darsteller passen gut in das Konzept und was unterscheidet uns von den Anderen? Möglicherweise fehlt es Netflix auch einfach nur an den ganz großen Schauspielern, die bereits sind, sich für einen Film zu verpflichten, der dann in den Untiefen der Netflix Archive verschwindet.

                                                Anderseits: Was ich allein schon an spitzenmäßigen Dokumentationen bei Netflix gesehen habe, ist fast schon den monatlichen Obulus wert.

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                                                  angucker 27.11.2016, 12:43 Geändert 06.12.2016, 08:50
                                                  über Goliath

                                                  Insgesamt eher lahme Serie, die eigentlich ein aufgeblasener Court-Film ist. Billy Bob Thornton hat natürlich keine Mühe mit dem zynischen, Kette rauchenden und saufenden Anwalt, aber schon nach wenigen Folgen gingen mir seine 3-5 Gesichtsausdrücke (vor allem das seltsame Zähnefletschen am Überbiss) mächtig auf den Zeiger. Dazu kommt, dass das Drehbuch faszinierend umfangreiche logische Brüche hat - da werden Beweisführungen vom Drehbuch "vergessen" und selbst einfachste rhetorische oder juristische Vorträge stürzen regelmäßig in Unsinn oder Belanglosigkeit ab. William Hurt muss auch immer nur sein vom Maskenbildner entstelltes Pokerface in die Kamera halten.

                                                  Gut gefallen haben mir die exzellente Kamera - viele Einstellung arbeiten mit ungewöhnlichen Lichtsetzungen, wenn etwa Dialogszenen in Nahaufnahme fast im Dunkel vor pechschwarzem Hintergrund gefilmt werden oder auch die Fahrzeugattentate, die so schnell inszeniert und aus einer schwenkenden Kameraperspektive gefilmt sind - die Abteilung Bildregie hat sich hier nichts vorzuwerfen.

                                                  Und die als Anwaltssekretärin arbeitende Prositiuierte (eine bildschöne Latina mit Anflügen von Depression - Tanya Raymonde) sowie die junge, zarte und sehr karrieregeile Jungjuristin (Olivia Thirlby, die hat Zukunft) - einige Schauspielerinnen machen hier einen wirklich guten Job. Wer guten Court-Film sehen will, muss "Der Mandant - The Lincoln Lawyer" sehen, der zeigt, wie man das besser macht (und hat einen richtigen Schauspieler als Hauptdarsteller).

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                                                    angucker 26.11.2016, 17:31 Geändert 26.11.2016, 17:31

                                                    Ein unterirdisch schlechter Film, der jedes Klischee aus der Mottenkiste (Abteilung Virtuosen sind der Teufel) bedient. Wildes Geigen, überirdische Verführungskünste und eine banale Handlung, die sich ohne jede Anschaulichkeit um den Werdegang einer Violine dreht - ich musste nach 30 Minuten abschalten. So viel mit wildem Gefiedel angereicherten Schmalz ertrage ich einfach nicht. Es gibt übrigens auch Musiker, die einfach gern und gut musizieren, ohne sich dabei wie ein schmierenkomödiantischer Möchtegernvirtuose aufzuführen.

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