armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Ein Filmteam will eine Doku über ein wiedereröffnendes Luxushotel drehen, in dem es spuken soll. Das zwischen Luxus und Dreck wechselnde Setting ist stimmungsvoll, auch der Auftritt von Julian Sands gefällt. Inhaltlich ist „The Hotel Haunting“ hingegen ein Totalausfall. Auch die Spannungskurve lässt sehr viel zu wünschen übrig.
„One More Time“ kombiniert Zeitreise und Zeitschleife, wenn eine 40-Jährige auf einmal täglich ihren 18. Geburtstag wiedererlebt. Das funktioniert grundsätzlich, weil man sich hier eng an die Formel hält, die andere bereits perfektioniert haben. Mehr als das sollte man nicht erwarten, der schwedische Film ist eine nette Tragikomödie voller Déjà-vus.
„Spooky Night – Nachts im Horrorladen“ kombiniert Horror, Komödie und Coming-of-Age-Drama, wenn ein Junge mit seinen Freunden in einem Halloween-Geschäft feststeckt, das von einem Geist terrorisiert wird. Der Film ist dabei durchaus sympathisch, aber nicht so unterhaltsam, wie es wünschenswert gewesen wäre.
„Boğa Boğa“ scheint zunächst eines dieser Dramen zu sein, bei denen ein Mensch nach dem Gefängnis nicht wirklich den Weg zurück ins normale Leben findet. Nur bedeutet das hier, dass diverse Leute ins Gras beißen müssen, wenn die Betrugsopfer Vergeltung wollen und damit ihrerseits Gewalt provozieren. Das hätte auch als schwarze Komödie gut funktioniert, wird hier jedoch zu einem bitteren Thriller, der wenig Hoffnung spendet.
Ursprünglich das Ergebnis nuklearer Ängste ist „Die Wolke“ ein Film, der heute aus der Zeit gefallen ist. Das Drama um einen Reaktor-Unglück hat dabei sicher seine Momente. Doch die Romanze ist schon sehr dominant und überdeckt damit das eigentliche Thema, hat zudem auch ihre Mängel bei der Figurenzeichnung.
Nachdem es beim letzten Mal noch recht ernst zuging, gibt es bei „Steirerangst“ wieder mehr Humor. Vor allem das Kuschelseminar ist schön skurril. Gegen Ende spitzt sich die Geschichte auch noch so stark zu, dass der Film trotz eines nicht überragenden Falls unterhaltsam ist.
Viele Stars, wenig Spaß: Bei „Ghosted“ brachte man eine Reihe bekannter Gesichter zusammen, auch beim Genre setzt man auf Quantität, wenn der Film zwischen Liebeskomödie und Agentenabenteuer schwankt. Das Ergebnis ist dafür umso beliebiger. Die Geschichte um einen Klammeraffen, der sich in eine Geheimagentin verliebt, macht zu wenig aus seinen Zutaten, ist am Ende nicht mehr als eine wenig bemerkenswerte Wegwerfproduktion.
Die Romanvorlage „Spuk in Hill House“ sowie die erste Adaption „Bis das Blut gefriert“ sind Klassiker. „Das Geisterschloss“ kann es mit keinem der beiden Vorbilder aufnehmen, auch weil hier nicht verstanden wurde, worin überhaupt der Reiz des Originals lag. Statt Ambivalenz und psychologischem Horror gibt es Spektakel. Das sieht manchmal beeindruckend aus, bietet aber keine Spannung. Auch schauspielerisch ist der Film eine Enttäuschung.
Grundsätzlich ist die Absicht von „A Tourist’s Guide to Love“ sympathisch, wenn der Film die Schönheit Vietnams zeigen möchte und dabei ein Plädoyer ist, sich auch mal abseits von Touripfaden zu bewegen. Nur ist die Liebeskomödie selbst unwillig, auch nur das geringste Risiko einzugehen, weshalb es hier neben hübschen Aufnahmen vor allem Klischees ohne Ende gibt.
In „Lost Future – Kampf um die Zukunft“ ist die Erde mal wieder am Arsch, wenn auf nicht wirklich spezifizierte Weise eine postapokalyptische Welt und eine ansteckende Mutanten-Krankheit zusammenkommen. Inhaltlich darf man auch sonst nichts erwarten, die Action-Szenen sind ebenfalls kaum zu gebrauchen. Allenfalls das Setting und die überraschend prominente Besetzung gehen als Argument durch.
„Die Zukunft in unseren Händen“ nimmt uns mit auf eine Entbindungsstation eines französischen Krankenhauses, wo die üblichen Probleme herrschen: zu wenig Personal, zu wenig Geld, zu wenig Anerkennung. Das dokumentarisch angelegte Drama hat dabei nichts wirklich Neues oder Eigenes zu erzählen, führt aber vor Augen, wie kaputt das Gesundheitssystem ist.
„One In A Million“ erzählt die Geschichte einer erfolgreichen YouTube-Turnerin und eines ihrer Fans. Was zunächst wie eine Influencer-Story wirkt, stellt sich als einfühlsame und sehenswerte Coming-of-Age-Doku heraus, bei der Individuelles und Universelles eng beieinander liegt.
„Pearl“ erzählt zwar prinzipiell die Vorgeschichte von „X“, ist dabei aber nur bedingt zu vergleichen. So gibt es hier Reminiszenzen an das Goldene Hollywood, welches mit einer blutigen Selbstfindung besudelt wird. Es dauert dabei eine Weile, bis es wirklich eskaliert, über weite Strecken ist das mehr Drama als Horror. Aber es ist sehr sehenswert als Porträt einer gestörten und dabei tragischen Frau.
„Evil Dead Rise“ geht zum Teil neue Wege, ist dabei zugleich ein mehr als würdiger Neustart des beliebten Horror-Franchises. Neben dem geschickt gewählten Setting eines heruntergekommenen, überwiegend leerstehenden Wohnkomplexes ist gerade das Ensemble ein dickes Plus. Auch wenn die Geschichte im Grunde nicht viel Eigenes leistet, die Umsetzung ist spannend – hier fiebert und leidet man tatsächlich mit, wenn nach und nach immer mehr Figuren auf brutale Weise aus dem Weg geräumt werden.
„Königinnen auf der Flucht“ begleitet vier Freundinnen, die noch einmal etwas Tolles erleben wollen – und dabei von einem Chaos ins nächste geraten. Das ist anfangs generisch, später dafür ziemlich überzogen. Spaß macht das aber nur manchmal, da die Figuren trotz alltäglicher Lebensumstände wenig zum Mitfiebern anregen.
„Brady’s Ladies“ begleitet vier betagte Freundinnen, die beim Super Bowl ihr Idol Tom Brady sehen wollen. Das ist fantastisch besetzt, hat aber zu wenig interessante Einfälle. Trotz des großen schauspielerischen und humoristischen Talents des Quartetts kommt die Komödie über Durchschnitt nicht hinaus.
„Kommissar Dupin: Bretonische Nächte“ ist ein weiterer mäßiger Teil der Krimireihe. Während der Fall dieses Mal etwas spannender ist, gibt es weniger von der Bretagne zu sehen, was sonst das beste Argument ist, sich die Filme anschauen zu wollen. Die Figuren sind sowieso nichtssagend wie eh und je.
Eine Frau bekommt zum 50. einen Stripper geschenkt, lässt den aber lieber putzen. „Das reinste Vergnügen“ fängt originell an und ist eine insgesamt sympathische Komödie um die Suche nach Befriedigung. Mit der Zeit fehlen dann aber doch die Überraschungen, weshalb das in der Summe nicht mehr als nett ist.
„Miss Viborg“ beginnt komisch, wenn eine übergewichtige Einsiedlerin als Medikamentendealerin bekannt ist und sich deren Wege mit denen einer rebellischen Jugendlichen kreuzen. Je weiter der Film und die entstehende Freundschaft voranschreiten, umso emotionaler wird er. Das ist zwar nicht übermäßig originell im Ablauf. Die skurrilen Figuren und das starke Ensemble machen die Tragikomödie aber zu einem Geheimtipp.
„Irati“ nimmt uns mit ins Baskenland des 8. Jahrhunderts, das im Übergang vom alten heidnischen Glauben zum Christentum steht. Auch wenn die Geschichte und die Figur nicht sonderlich viel hergeben, ist die Adaption einer Graphic Novel sehenswert. Gerade visuell hat das Fantasy-Abenteuer einiges zu bieten, wenn wir uns durch eine atmosphärisch entrückte Welt bewegen, in der noch alles möglich schien.
„Das Millionen Rennen“ erzählt die Geschichte eines passionierten Taubenzüchters, der gemeinsam mit einem windigen Bekannten an einem Taubenrennen teilnehmen möchte, ohne dass es die eigene Ehefrau erfährt. Das ist als Szenario schön skurril. Der Film selbst ist aber nur wenig bemerkenswert. So ist vom Rennen nichts zu sehen, die Figuren sind überwiegend nichtssagend.
„Empire of Light“ mag gemessen an den Erwartungen enttäuschend sein, ist für sich genommen aber ein guter Film. Das Drama um eine psychisch kranke Mittvierzigerin, die sich in einen deutlich jüngeren Schwarzen verliebt, kombiniert schockierende mit schönen Szenen, ist gleichzeitig Filmhommage und Porträt einer hässlichen Gesellschaft.
„American Manhunt: Der Anschlag auf den Boston-Marathon“ erinnert an den Bombenanschlag, dem 2013 mehrere Menschen zum Opfer fielen. Dabei beleuchtet die Serie das Thema von verschiedenen Perspektiven aus und wird damit auch zu einem Porträt der Stadt und der damaligen Zeit.
„Per Anhalter durch die Galaxis“ schafft es zwar nicht so ganz, die Brillanz des Romans in Bilder zu packen. Spaß macht das Science-Fiction-Abenteuer aber auch in der Fassung. Das liegt neben den absurden Einfällen von Douglas Adams an dem wunderbaren Ensemble und der Optik, die einen eigenen Charme hat.
Wenn in „Happy 50“ fünf befreundete Paare zusammen Urlaub machen, geht so ziemlich alles schief, was schief gehen kann – zur Freude des Publikums. Auch wenn die inhaltlichen Ambitionen nicht ganz so groß sind, macht es doch Spaß, dieser Chaotentruppe Gesellschaft zu leisten. Dazu gibt es schöne Aufnahmen aus der Bretagne.