armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
In „Dead Water“ soll ein traumatisierter Ex-Marine auf andere Gedanken gebracht werden durch eine schöne Fahrt mit der Yacht. Schön ist das nicht, spannend aber leider auch nicht: Der Thriller nutzt sein Setting praktisch nicht, langweilt dafür mit grauenvollen Figuren und einem langgezogenen Nichts, das nicht einmal durch die reizvollen Aufnahmen gerettet wird.
„Dispatches From Elsewhere“ wandert zwischen den verschiedensten Genres umher, wenn eine Gruppe von Menschen am einem seltsamen Spiel teilnimmt, das sie wie eine Schnitzeljagd durch die Stadt führt. Stilistisch ebenso verspielt wird daraus eine der ungewöhnlichsten Serien der letzten Zeit – aber auch eine der heilsamsten, wenn beim Niederreißen aller Wände und Mauern die Leute zusammenfinden und dabei sich selbst finden.
„The Best of Enemies“ erzählt die wahre Geschichte eines Anführers vom Ku Klux Klan und einer schwarzen Aktivistin, die in den 70ern zusammenarbeiten mussten und dadurch Freunde wurden. Die Absicht ist gut, der Stoff ungewöhnlich, die Besetzung erstklassig. Aufgrund diverser fragwürdiger Entscheidungen wird daraus aber nur ein süßliches und konventionelles Wohlfühldrama.
„The Eddy“ nimmt uns mit in einen gleichnamigen Jazz-Club, in dem die unterschiedlichsten Figuren zusammentreffen – jeder mit eigenen Geschichten und Problemen. Die Serie lebt dabei von der Vielzahl an Einflüssen und den mitreißenden Musiknummern, auch wenn vieles hier eher Stückwerk ist, weniger fortlaufendes Werk.
„Ophelia“ nimmt das bekannte Stück Shakespeares, erzählt es jedoch aus einer weiblichen Perspektive und gibt damit vor allem der Titelfigur mehr Hintergrund und Tiefe. Das ist schön ausgestattet und erstklassig besetzt, selbst wenn nicht jeder neue Einfall tatsächlich gut ist, das Drama nach wie vor zu Übertreibungen neigt.
„Ghost Town Anthology“ nimmt uns mit in einen kleinen, abgelegenen Ort im französischsprachigen Kanada, in dem der Tod eines jungen Mannes für viel Unruhe sorgt. Der Film lässt dabei grundsätzlich offen, was die rätselhaften Elemente zu bedeuten haben, verzichtet auf Erklärungen ebenso wie auf eine stringente Handlung. Das macht das Fantasydrama vor allem für ein Publikum interessant, das gerne nachgrübelt und sich dabei der düster-melancholischen Stimmung hingibt.
„Ich brauche euch“ erzählt von einer freiheitsliebenden Frau, die sich um die Kinder der entfremdeten Schwester kümmern muss, nachdem die von ihrem Mann ermordet wurde. Und das ist nur die Spitze des emotionalen Eisbergs, der in dem TV-Drama vor sich hergeschoben wird. Themen gibt es hier jede Menge, jedoch keinen Tiefgang, der Versuch auf zwischenmenschliche Komplexität endet in von aufdringlicher Musik begleiteter Willkür.
„Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile.“ vereint die Figuren aus dem ersten Teil und ignoriert auch sonst, was sich in der Zwischenzeit so getan hat. Sehenswert ist der Film wenn dann für die rasanten Autorennen, inhaltlich ist das hier nach wie vor ausgesprochen schwach. An der bewusst auf cool angelegten Performance von Vin Diesel, die in einem starken Kontrast zum gezeigten Blödsinn ist, scheiden sich ohnehin die Geister.
In „Die Insel der besonderen Kinder“ wendet sich Tim Burton mal wieder seinem Stammthema der Außenseiter zu, garniert mit jeder Menge Hokus Pokus. Das sieht toll aus, einige der Spezialfähigkeiten und visuellen Einfälle sind originell. Aber es mangelt doch an einer Geschichte und tatsächlichen Figuren, weshalb ausgerechnet das Herz in diesem Arrangement zu kurz kommt.
„Feuer & Flamme“ erzählt im Grunde die übliche Geschichte um Romeo und Julia, wenn sich die Kinder verfeindeter Schaustellerfamilien ineinander verlieben. Der schwedische Film unterscheidet sich aber zum einen durch das schöne Setting, zum anderen durch eine bewusst märchenhafte Inszenierung, welche regelmäßig die Grenzen zwischen Realität und Fantasie aufhebt.
Die Geschichte klingt komisch, ist aber wahr: Der Dokumentarfilm „The Painter and the Thief“ hält fest, wie eine Malerin, deren Werke gestohlen wurden, sich für den Dieb interessiert und nun ihn malen will. Aber auch die Umsetzung ist ungewöhnlich, wenn mehrere Perspektiven sich ergänzen und zwei komplexe Menschen aufzeigen, verloren und doch gefunden.
„Um Klassen besser“ erzählt von einer Mutter, die für ihre Tochter um eine bessere Erziehung kämpft. Der Film ist dabei als inspirierendes Wohlfühldrama angelegt, das es sich aufgrund einseitiger Figuren und mangelnder inhaltlicher Auseinandersetzung recht einfach macht. Die tolle Besetzung macht das zum Teil wieder wett, zur Aufmunterung reicht es, wirklich gerecht wird es dem Thema aufgrund der Oberflächlichkeit aber kaum.
„Midnight Family“ nimmt uns mit nach Mexiko, wo eine Familie einen privaten Rettungswagen fährt und versucht, damit finanziell über die Runden zu kommen. Der Dokumentarfilm gewährt einen Einblick in ein marodes, teil korruptes System und ist gleichzeitig ein sehr persönliches und bewegendes Porträt.
„Spaceship Earth“ dokumentiert zum einen das Projekt Biosphäre 2, in dem sich mehrere Menschen im Rahmen eines Experiments zwei Jahre lang in einem künstlichen, in sich geschlossenen Ökosystem einsperren ließen. Der Film erzählt aber auch viel über die Teilnehmenden, die ebenso spannend sind wie der Versuch, auf den sie sich einließen.
Ein einsamer, missverstandener Junge freundet sich mit einem Roboter an, der eine Familie sucht. „Robo“ steht bewusst in der Tradition anderer Familienfilme und versucht auch nicht so wirklich, sich von dieser zu lösen. Das Ergebnis ist deshalb etwas beliebig, aber doch auch irgendwie süß und gibt der jungen Zielgruppe genug, um sich darin wiederfinden zu können.
„Attraction 2: Invasion“ schraubt im Vergleich zum Vorgänger die Ambitionen zurück, spart an Humor und Gesellschaftskritik. Doch der geradlinigere Inhalt sorgt dafür, dass der Film insgesamt in sich stimmiger ist, und hilft zudem dabei, sich mehr auf die Bilder konzentrieren zu können, welche die eigentliche Stärke des Science-Fiction-Spektakels sind.
In „First Love“ will ein totgeweihter Boxer eigentlich nur eine Prostituierte retten und gerät dabei zwischen mehrere Fronten. Das neueste Werk von Takashi Miike geizt mal wieder nicht mit Gewalt, macht aber vor allem durch die diversen verrückten Einfälle und den tiefschwarzen Humor Spaß, wenn aus einer guten Tat eine Verfolgungsjagd wird, bei der jeder gegen jeden kämpft und das Chaos regiert.
Mit „Hugo Cabret“ bewies Martin Scorsese, dass er auch ganz andere Filme drehen kann. Die Buchadaption ist einerseits farbenfrohes Familienabenteuer, gleichzeitig aber eine nostalgische Liebeserklärung an die Welt des Films und die Kunst des Staunens. Wer für diese Form der Sentimentalität empfänglich ist, darf eintauchen in ein detailverliebtes, warmherziges Wunderland. Sonderlich viel Handlung sollte man von der skurrilen Schatzsuche aber nicht erwarten.
In „Attraction“ kracht ein UFO mitten in Moskau, richtet dabei enorme Schäden an und führt fast zu einem Bürgerkrieg: Der russische Science-Fiction versucht sich als Plädoyer für mehr Toleranz, verhebt sich aber in seiner Mischung aus Humor, Romanze, Action und Gesellschaftskritik. Das sieht teilweise gut aus, hätte aber einen größeren Fokus gebraucht, um eine tatsächliche Entwicklung zu ermöglichen.
„Hollywood“ nimmt uns mit in die Traumfabrik der späten 40er, wo Homosexuelle, Schwarze und Frauen gegen Diskriminierung anzukämpfen haben, der Weg zum Erfolg oft nur über die Besetzungscouch erfolgt. Die Serie sieht toll aus, traut sich aber nicht hässlich zu werden, weshalb die emotionalen Momente kaum wirken und das Plädoyer für mehr Toleranz zu oberflächlich bleibt.
„City of Ember – Flucht aus der Dunkelheit“ erzählt von einer Stadt tief im Inneren der Erde und zwei jungen Menschen, welche eine Außenwelt suchen. Das Setting ist sehr atmosphärisch, außerdem gefällt das Abenteuer durch eine tolle Besetzung und philosophische Elemente. Es bleibt nur zu wenig Zeit, das auch auszuführen, der Film hat es zu eilig, um die eigenen Stärken auch mal auszukosten.
Der Tod ist das Ende? Nicht in „Upload“: Die Serie erzählt von einer Zukunft, in der Menschen ihr Bewusstsein in spezielle virtuelle Welten übertragen können, um dort weiterzuleben. Schön ist die neue Welt aber nur nach außen hin, die Geschichte macht sich vielmehr über aktuelle Entwicklungen der Technikabhängig lustig – mal satirisch, mal albern. Hinzu kommen Mysteryelemente und eine Romanze, was etwas zu viel ist für die kurze Laufzeit.
„Arizona Dream“ ist ein Film über mehrere Menschen, die ihren Träumen nachjagen und dabei meistens scheitern. Das Ergebnis ist jedoch kein düsteres Drama, sondern vielmehr eine skurrile bis surreale Komödie, bei der die Erfahrung das Ziel ist, nicht die Umsetzung. Das ist ein bisschen lang, aber doch sehenswert und prima besetzt.
„All Day and a Night“ erzählt von einem schwarzen Jungen, der in einem Umfeld der Gewalt groß wurde und später auch selbst gewalttätig wurde. Das Krimidrama rund um Fatalismus und toxische Männlichkeit hat einige gute Szenen, wiederholt oft aber nur Klischees, ohne daraus eine eigenständige Vision zu machen.
Stell dir vor, die Sonne ist tödlich und du kannst ihr nur entkommen, indem du mit einem Flugzeug unentwegt nach Westen fliegst. Das Szenario von „Into the Night“ ist bizarr, macht anfangs neugierig durch die hektische Spannung, stößt aber schnell an seine Grenzen. Schlimmer sind aber die Figuren: Anstatt durch eine tatsächliche Entwicklung für Tiefgang zu sorgen, werden hier billige Seifenoper-Schicksale und konstruiertes Drama verbraten.