armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 6

    In „Meine geliebte Unbekannte“ wacht ein erfolgreicher, selbstbezogener Autor in einer Parallelwelt auf, in der vieles anders ist als gewohnt. Die Liebeskomödie setzt dabei auf eine Mischung aus albernem Humor und konventioneller Romantik, die nie so viel aus dem Szenario herausholt, wie möglich gewesen wäre, aber doch irgendwie schön und streckenweise witzig ist.

    • 6

      In „Stage Mother“ fährt eine konservative Hausfrau aus einer texanischen Kleinstadt nach San Francisco, um dort ihren verstorbenen Drag-Queen-Sohn zu begraben. Der Film erzählt dabei von einer Annäherung zweier grundverschiedener Welten, was zwar etwas zu reibungslos und konventionell geschieht, dafür aber diverse witzige und bewegende Momente bereithält.

      • 7 .5
        über Tesla

        „Tesla“ zeichnet den Weg des großen Erfinders Nikola Tesla nach, tut dies aber auf sehr skurrile Weise. Das Drama durchbricht die Vierte Wand und hebt anderweitig Grenzen auf, erzählt gleichermaßen von einem melancholischen, unbeholfenen Genie wie auch von unseren Erwartungen an einen solchen Film. Das ist gewöhnungsbedürftig, aber toll besetzt, eine spannende Annäherung, die sich ihrer eigenen Fiktionalität bewusst ist.

        • 4

          Lange in Arbeit stellt sich „Artemis Fowl“ am Ende doch als der befürchtete Flop heraus. Trotz hohen Budgets wirkt das Fantasy-Abenteuer billig, die Geschichte um einen Jungen und das Feenreich ist eine hektische Nichtigkeit, die zu schnell langweilig wird. Immerhin sorgen die kuriosen Designs für ein bisschen Erheiterung.

          • 5

            In „Project Power“ ist eine Pille im Umlauf, die für fünf Minuten Superkräfte verleiht. Das ist als Idee witzig, macht anfangs auch Lust auf mehr, versumpft später dann aber in Klischees und macht auch bei den Figuren zu wenig. Gerade in der zweiten Hälfte schleicht sich trotz eines an und für sich hohen Tempos zu oft Langeweile ein.

            • 6

              In „Fragtime“ kann eine Jugendliche die Zeit für drei Minuten anhalten und kommt auf diese Weise einer Mitschülerin näher. Der Fantasy-Aspekt wird dabei schnell zur Nebensache. Wichtiger ist es dem leisen Anime, die unsichere und unschuldige Liebe junger Menschen zu zeigen, die mit ihren eigenen Gefühlen noch nicht umgehen können.

              • 7

                In „Eine Frau mit berauschenden Talenten“ versucht sich eine Polizeiübersetzerin als Drogenverkäuferin – unbemerkt von ihren Kollegen und ihrem Partner. Das ist teils schön absurd, zudem mit Isabelle Huppert grandios besetzt, auch wenn die Geschichte sich doch eher an Konventionen hält und wirkliche Auseinandersetzungen scheut.

                • 5

                  Ein Influencer soll an einem besonders intensiven Escape Room teilnehmen – und bekommt dort mehr, als ihm lieb ist. „Follow Me“ kombiniert die beliebte Freizeitbeschäftigung mit etwas Social-Media-Kritik zu einem soliden B-Movie-Horror. Was dem Film an Überraschungen und Eigenständigkeit mangelt, macht er durch sein dreckiges Setting wieder wett.

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                  • 6

                    In „India Song“ erzählt Marguerite Duras aus dem Leben einer Diplomatenfrau, die aus Langeweile mit vielen Männern schläft. Die Geschichte ist minimalistisch, der Film ist eher Bestandsaufnahme als ein narratives Werk. Das kann faszinierend sein oder auch langweilig, ein kunstvoller Traum einer verblassenden Vergangenheit.

                    • 4

                      „Belphégor – Das Geheimnis des Louvre“ nimmt Motive des Mystery-Klassikers, macht daraus jedoch eine unausgegorene Horror-Interpretation, die sowohl beim Drehbuch wie auch beim Schnitt eklatante Mängel hat. Da können auch die atmosphärischen Aufnahmen im Original-Louvre und das prominente Ensemble nichts mehr retten.

                      • 6

                        In „Faking Bullshit“ täuscht eine Truppe von Provinz-Polizisten diverse Verbrechen vor, damit die eigene Dienststelle nicht geschlossen wird. Die Komödie wird am Ende nie so satirisch, wie es das Thema anbieten würde, ist aber sympathisch und kurzweilig – nicht zuletzt wegen der absurden Situationen rund um die unbeholfenen Möchtegernverbrecher.

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                        • 10

                          „The Rocky Horror Picture Show“ ist wie kaum ein anderer Film die Definition schlichtweg für Kult. Die Geschichte um ein frisch verlobtes Paar, das in einem bizarren Lustschloss landet, verneigt sich vor den trashigen Sci-Fi- und Horrorfilmen von einst, kombiniert das mit farbenfrohen Kostümen, eingängigen Lieder und jeder Menge bewusstem Blödsinn sowie musikalischem Hedonismus zu einem Werk, das aus vielen bekannten Bestandteilen entsteht und doch einzigartig ist.

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                          • 4

                            In „I Still Believe“ verliebt sich ein junger christlicher Musiker in eine Kommilitonin und muss sich im Anschluss mit einem Schicksalsschlag auseinandersetzen, der seinen Glauben auf eine harte Probe stellt. Das ist grundsätzlich überzeugend dargestellt, hat inhaltlich jedoch nicht wirklich viel zu bieten. Statt Persönlichkeit und Feinarbeit gibt es emotionale Manipulation und religiöse Durchhalteparolen.

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                            • 7

                              „Das Mädchen Rosemarie“ erzählt inspiriert von der realen Edelprostituierten, wie sich eine Frau im Deutschland der 50er auf Männer und kriminelle Machenschaften einlässt, um nach oben zu kommen. Der Film ist eine Abrechnung mit dem Wirtschaftswunder, kratzt an der heilen Fassade, um nicht ohne Humor die Abgründe dahinter aufzuzeigen.

                              • 7 .5

                                „The Girl with the Bracelet“ beginnt als Krimi, wenn eine Jugendliche des Mordes an ihrer besten Freundin beschuldigt wird. Doch die Wahrheitssuche des Films befasst sich nur zum Teil mit der Lösung des Falls an sich, sondern stellt vielmehr Fragen zur Identität und ob man eine solche von außen erfassen kann.

                                • 4

                                  „Wege des Lebens – The Roads Not Taken“ erzählt von einem demenzkranken Mann und dessen Familie, die nicht mehr zu ihm durchdringt. Der Film mischt dabei aktuelle Ereignisse mit Erinnerungen und Fantasien, bleibt dabei jedoch so fragmentarisch, dass Figuren und Szenen gleichermaßen nichtssagend sind.

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                                  • 6
                                    über Mossad

                                    In „Mossad“ versucht ein Ex-Agent, zurück in die oberen Ränge des Geheimdienstes zu kommen. Der Film versteht sich dabei als Erbe der früheren Filmparodien, schafft es dabei, einen eher altmodischen Humor mit neuen Themen zu kreuzen. Nicht jeder Gag sitzt dabei, insgesamt ist die Actionkomödie aber eine schöne Überraschung.

                                    • 4

                                      In „Nicht tot zu kriegen“ spielt Iris Berben eine Filmdiva, die ihr Comeback versucht, dabei jedoch von einem Unbekannten gestalkt wird. Das Thrillerdrama spricht eine Reihe spannender Themen an, ist selbst aber nicht spannend, da vieles hier zu oberflächlich bleibt, es zudem oft an Natürlichkeit mangelt.

                                      • 6
                                        über Work It

                                        In „Work It“ versucht sich eine Vorzeigeschülerin am Tanzen, um damit die Chancen auf ihr Wunsch-College zu erhöhen. Die Geschichte ist vorhersehbar, klappert einige Punkte auch lediglich pflichtbewusst ab, anstatt viel zu investieren. Die Komödie ist aber witziger und charmanter als so manches, was man in diesem Bereich zu sehen bekommt.

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                                        • 4

                                          „Night School“ erzählt von einem Mann, der Jahre später seinen Abschluss nachholen will, um seine reiche Freundin zu beeindrucken. Die Figuren sind vielfältig, die Komödie versucht zudem, gesellschaftlich relevante Themen einzubauen. Die Witze sind dafür von sehr unterschiedlicher Qualität, reichen von grauenvoll bis zu gelungen, wiederholen sich zudem zu oft.

                                          • In „Ausgrissen!“ fahren zwei bayrische Brüder mit ihren Mopeds durch die Welt, auf der Reise nach Las Vegas. Die Doku spielt dabei mit Culture-Clash-Elementen und versucht sich durch eine fiktive Rahmenhandlung auszuzeichnen. Die besten Szenen sind aber die, wenn die zwei einfach anderen Leuten begegnen und ihre Erfahrungen direkt teilen.

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                                            • 7

                                              „Il Traditore – Als Kronzeuge gegen die Cosa Nostra“ erinnert an einen spektakulären Prozess in den 1980ern, als Hunderte Mitglieder der sizilianischen Mafia verurteilt wurden. Der Film ist insgesamt schon sehr lang, auch weil er sich lange mit der Hauptfigur befasst, ist insgesamt aber lohnenswert. Die Ausstattung ist gut, die schauspielerischen Leistungen ebenfalls, diverse Farce-Elemente sorgen für Kurzweil.

                                              • 6

                                                In „The Witch Next Door“ ist ein Jugendlicher davon überzeugt, dass seine Nachbarin eine Hexe ist. Der Film richtet sich dabei an Fans Horrorfilme alter Schule, denen es mehr um das Spiel mit den Ängsten geht, weniger um eine ambitionierte Geschichte oder ausgeprägte Charaktere. Wer das von sich behaupten kann, der kann mit dem atmosphärischen, gut in Szene gesetzten Grauen von nebenan die Zeit vergessen.

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                                                • 5

                                                  Bei „Malibu Rescue: Die nächste Welle“ müssen sich die jungen Rettungsschwimmer bei einem internationalen Wettbewerb beweisen – was wie immer zu sehr viel Chaos führt. Die Familienkomödie ist wie schon die Serie recht schlicht, aber doch immer mal wieder unterhaltsam und charmant, gefällt vor allem durch die teils schön absurden Szenen.

                                                  • 6

                                                    Ein Mann versucht 35 Jahre später herauszufinden, was mit seinem Freund aus Kindheitstagen geschehen ist, der eines Tages spurlos verschwand. Die in zwei Parallelstrengen erzählte Geschichte mischt dabei komplexe Figurenbeziehungen mit betroffenem Holocaust-Drama und leichten Krimianleihen. „The Song of Names“ enthält dabei viele interessante Bestandteile, hat jedoch mit der Verbindung so seine Schwierigkeiten.