armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 6

    In „The Yards – Im Hinterhof der Macht“ will ein junger Mann nach dem Gefängnis weg vom Verbrechen und landet doch wieder dort. Der Film kommt dabei ohne viel Action aus, ist vielmehr ein melancholisch-fatalistisches Krimidrama, in der es keine echten Helden und Schurken gibt, die Suche nur tragisch enden kann.

    • 7

      „Nur die halbe Geschichte“ ist eine ungewöhnliche Variation von Cyrano de Bergerac, wenn ein Mädchen asiatischer Herkunft für einen Jungen Liebesnachrichten verfasst, für deren Empfängerin sie selbst Gefühle hegt. Der grundsätzliche Ablauf der Tragikomödie mag wenig überraschend sein. Doch sie gefällt aufgrund des talentierten jungen Ensembles und einer Figurenzeichnung, die tatsächlich eine Entwicklung zugesteht.

      • 5

        Basierend auf dem erfolgreichen Roman erzählt „Drei Meter über dem Himmel“ von mehreren Jugendlichen, die im Sommer sich selbst suchen und die Liebe finden. Das ist insgesamt alles recht gewöhnlich und ohne viel Charakter, gefällt aber durch die entspannte Sommeratmosphäre und eine angenehm zurückhaltende Erzählweise.

        • 3

          „Dangerous Lies“ beginnt mit einem Paar in Geldnöten, das dank eines vermögenden älteren Herren vielleicht doch wieder eine Perspektive hat. Der Thriller bietet zwar eine Reihe von Verdächtigen und falschen Fährten, ist aber so willkürlich und überzogen, dass die größte Gefahr von dem Film noch die ist, die eigene Laune nachhaltig zu zerstören.

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          • „Cyntoia Brown: Die Geschichte einer begnadigten Mörderin“ beleuchtet das Leben einer US-Amerikanerin, die mit 16 ins Gefängnis kam und dafür mindestens 51 Jahre hätte bekommen sollen. Teilweise ist der Dokumentarfilm aufgrund seiner manipulativen Tendenzen selbst fragwürdig, trägt aber doch zumindest zu der Diskussion bei, was gerecht und angemessen sein kann sowie welche Aufgabe eine Haftstrafe wirklich hat.

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            • 8

              „Zurück in die Zukunft III“ führt den zweiten Teil fort und bringt die spaßige Reihe rund um chaotische Zeitreisen zu einem versöhnlichen Abschluss. Im Gegensatz zum wild umherspringenden Vorgänger ist das Finale wieder fokussierter und kümmert sich stärker um die Figuren, ist trotz der üblichen Albernheiten rührend und optimistisch.

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              • 6

                „Weiß wie Schnee“ ist eine ungewöhnliche Interpretation von Schneewittchen, die in der Gegenwart spielt, ohne Prinzen auskommt, dafür aber eine Titelfigur hat, welche mit allen möglichen Quasi-Zwergen ins Bett geht. Teilweise ist das unterhaltsam, Isabelle Huppert ist für die Rolle der bösen Stiefmutter eine Idealbesetzung, auch die Bilder sind toll. Der Funke springt dennoch nicht ganz über, da das Drehbuch selbst nicht weiß, was es mit dem Szenario anfangen soll.

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                • 5

                  Business as usual auf der Dinosaurierinsel. „Jurassic Park III“ beginnt nicht nur ähnlich wie der Vorgänger, auch im weiteren Verlauf fehlt es an neuen Elementen. Da die Figuren zudem wieder reine Wegwerfware sind, ist der dritte Teil ein nur routinierter Actionfilm, der zwar ein paar neue Dinoarten einführt, ansonsten aber wenig Spannendes zusammenstellt.

                  • 8

                    Nachdem der Vorgänger in seiner Mischung aus Slapstick und Horror nicht so ganz überzeugte, ist „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ wieder ein deutlich gelungenerer Film mit viel Humor, tollen Einfällen und starken Charakteren. Die Verfolgungsjagden waren sicher etwas exzessiv, der Unterhaltungsfaktor des dritten Abenteuers rund um den unkonventionellen Archäologen stimmte jedoch.

                    • 7

                      Wenn ein hitzköpfiger Polizist und ein skrupelloser Verbrecher gemeinsame Sache machen, um einen Serienmörder zu schnappen, dann bedeutet das viel Action und zahlreiche Wortgefechte. Die Geschichte wird bei „The Gangster, the Cop, the Devil“ schnell zur Nebensache, auch die Mördersuche bringt wenig Spannung. Dafür macht der etwas altmodische Thriller Spaß.

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                      • 5

                        „Curiosa – Die Kunst der Verführung“ erzählt die Geschichte von mehreren kunstbeflissenen Menschen Ende des 19. Jahrhunderts und ihrer Beziehungen untereinander. Das hat schöne Bilder, ein talentiertes Ensemble und bringt auch Geschlechterrollen zur Sprache, bleibt jedoch zu sehr auf Distanz. Der Film kommt über schöne Oberflächen nicht hinaus, entwickelt auch nicht die zu erwartende Emotionalität.

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                        • 6

                          „Tokyo Ghoul [S]“ schließt nahtlos an den Vorgänger an, kümmert sich diesmal aber in erster Linie um den Gegenspieler, während die sonstigen Figuren und die Geschichte eher dünn sind. Da dieser gut umgesetzt wurde, gleichzeitig überzogen und unheimlich ist, macht die Manga-Adaption phasenweise einiges her, ist letztendlich aber weniger interessant als der erste Teil.

                          • 4

                            Eine junge Frau verliert ihre Familie, wird erst zur heruntergekommenen Prostituierten und anschließend zu einer Auftragsmörderin. Das ist ebenso verrückt wie die Mischung aus sehr konventionellen und total bescheuerten Momenten, die den Eindruck hinterlassen, „The Rhythm Section“ hätte eigentlich eine Parodie werden sollen. Mal kann man darüber lachen, manchmal langweilt man sich – und am Ende ist am einfach verblüfft.

                            • 8

                              Ein Mann wacht als fremder Mann in einem Zug auf, der kurze Zeit später explodiert – und dann doch nicht explodiert. „Source Code“ beginnt als Mystery, hält auch später viele Rätsel Geisel, wenn sich Science-Fiction- und Thrillerelemente in die Geschichte schmuggeln. Das ist auch aufgrund des konstant hohen Zeitdrucks spannend und als Mix sehr originell, selbst wenn am Ende der Tiefgang eher gering ausfällt.

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                              • 5 .5

                                „Seite an Seite“ erzählt von einer Frau, die nach und nach ihre Kinder der neuen Partnerin ihres Ex-Mannes überlassen muss. Das Drama kann sich dabei auf das Ensemble verlassen, vor allem eine überragende Susan Sarandon, welche die Schwächen im Drehbuch zwar nicht völlig überspielen kann, aber doch für gelungene Momente sorgt.

                                • 7 .5

                                  „Zurück in die Zukunft II“ nahm das Erfolgsrezept des Vorgängers, wusste aber nicht so recht, wie dieses weiterentwickelt werden kann. Also gab es mehr Chaos, mehr Slapstick, dazu viele Fanservice-Momente. Das macht noch immer Spaß, auch wegen des erneut tollen Hauptdarstellerduos, aber nicht im Maße wie beim vorangegangen Kultfilm.

                                  • 5

                                    In „Love 101“ wollen ein paar Schulrebellen ihre Lehrer verkuppeln, um nicht von der Schule verwiesen zu werden. Romantisch ist die Serie nicht, höchstens schmalzig, was auch an den vielen Klischees und grauenvollen Figuren liegt. Besser sieht es bei den Jugendlichen selbst aus, die im Laufe der Staffel den Weg zur Selbstbestimmtheit suchen, was zumindest ein paar schöne Momente mit sich bringt.

                                    • 6

                                      „Tank Girl“ nimmt uns mit in eine wasserlose Comic-Zukunft, in der unangepasste Frauen zusammen mit Kängurus gegen unternehmerische Oberschurken kämpfen. Das hat seinen Charme als Nicht-Glamour-Variante von Superhelden, auch weil hier vieles willkürlich ist, verpasst es aber, das mit einer spannenden Geschichte zu verbinden, deren Chaos ein tatsächliches Ziel verfolgt.

                                      • 7

                                        „Nona. If They Soak Me, I’ll Burn Them“ wandelt an der Grenze zwischen Dokumentation und Fiktion, wenn der Film einer Großmutter nach deren Brandanschlag in ihr Sommerhaus folgt. Da treffen konventionelle Aufnahmen auf Home Videos, während wir nach und nach einer faszinierenden Frau näherkommen, die trotz allem ein Rätsel bleibt.

                                        • 8 .5

                                          „Berlin Alexanderplatz“ verlegt den bekannten deutschen Roman in die Gegenwart, macht aus der urdeutschen Hauptfigur einen afrikanischen Flüchtling und baut dies zu einem schillernden Koloss aus, der drei Stunden lang das Publikum zwischen Alltag und surrealer Hölle hin und her hetzt. Das Drama ist dabei ein stilistisches Wunderwerk, getragen von ausdrucksstarken Schauspielern, das nahegeht, obwohl es auf Distanz bleibt, im Hier und Jetzt verankert und doch nirgends zu Hause.

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                                          • Die Welt ist voller ungewöhnlicher Tiere, und „Verrückter Planet“ will sie alle zeigen. Das Problem der Doku-Serie ist dabei einerseits der schnelle und willkürliche Zusammenschnitt der unterschiedlichsten Arten, welcher keinerlei Tiefgang ermöglicht, andererseits der plumpe Voice-over-Humor, der ebenso wenig ein klares Konzept verfolgt.

                                            • 4 .5

                                              „2 Fast 2 Furious“ sollte den erfolgreichen Vorgänger fortsetzen, musste gleichzeitig aber zwangsläufig vieles anders machen. Das Ergebnis ist ein Mischmasch aus faul zusammengeklauten Sachen, nicht passenden Elementen und erneut ansehnlichen Actionszenen, die dieses Mal aber nicht genug sind, um den mauen Inhalt und die langweiligen Figuren auszugleichen.

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                                              • 5 .5

                                                „Tyler Rake: Extraction“ erzählt von einem Söldner, der den Sohn eines Drogenbarons aus den Fängen eines Konkurrenten befreien soll und am Ende gegen eine ganze Millionenstadt kämpft. Die Kämpfe sind teilweise sehr sehenswert, wenn auch eher brachial als elegant. Allerdings ist der Film zu lang und hat seinerseits mit einem teils sehr fragwürdigen Inhalt und nicht vorhandenen Charakteren zu kämpfen.

                                                • 8

                                                  „Ende eines Sommers“ ist ein schöner Film um drei Geschwister, die nach dem Tod der Mutter das Erbe verteilen müssen. Das führt, anders als man erwarten könnte, nicht zum großen Drama, sondern ist vielmehr eine leise Geschichte über den Umgang mit einer materiellen wie immateriellen Vergangenheit, über den schwierigen Abschied von der eigenen Kindheit.

                                                  • 6

                                                    „Trolls World Tour“ nimmt die bekannten Figuren und bastelt eine groteske Geschichte um verschiedene Musikkönigreiche drumherum, die sich im Krieg befinden. Der Mix aus unterschiedlichen Richtungen ist in Verbindung mit der ebenfalls abwechslungsreichen Optik Grund genug, sich auch als Erwachsener diesen irren Trip einmal anzuschauen, selbst wenn der Humor und der Ablauf recht schlicht sind, das Plädoyer für mehr Vielfalt nicht sehr konsequent.