armknoli - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
UntamedUntamed ist eine Thriller aus dem Jahr 2025 von Mark L. Smith und Elle Smith mit Eric Bana und Wilson Bethel.+27 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+7 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Tron: Ares189 Vormerkungen
-
One Battle After Another134 Vormerkungen
-
The Toxic Avenger120 Vormerkungen
-
The Long Walk - Todesmarsch102 Vormerkungen
-
Caught Stealing81 Vormerkungen
Alle Kommentare von armknoli
Labore sind neutrale, unparteiische Orte der Wissenschaft – denkste. „Anleitung für einen Drogenskandal“ zeigt anhand von zwei Frauen, die Drogentests durchführen sollten, dabei aber schluderten oder unterschlugen, wie groß die Abhängigkeit ist und wie groß das Potenzial für Missbrauch. Das ist durchaus schockierend, auch wenn die diversen Wiederholungen und fehlende inhaltliche Auseinandersetzungen den Gesamteindruck schmälern.
„Blindspotting“ handelt von einem Mann während seiner letzten drei Tage auf Bewährung, handelt von Rassismus, Gentrifizierung und von einer ungewöhnlichen Freundschaft. Der Film selbst ist aber mindestens ebenso ungewöhnlich, wenn ein wildes, ganz und gar unharmonisches Porträt einer Zeit und einer Gesellschaft entsteht, mal komisch, dann tragisch oder auch erschreckend.
In „Teen Spirit“ träumt die Tochter einer polnischen Einwanderin von einer Musikkarriere, um der englischen Provinz zu entkommen. Das ist in der ersten Hälfte gut gelungen, dank einer ungewöhnlichen Konstellation und stimmungsvoller Szenen. Doch je mehr das Drama sich seinem Ende nähert, umso beliebiger wird es.
„The (Silent) War – Der Gejagte“ nimmt uns mit in das Jahr 1944, als Guerilla-Kämpfer die Franco-Diktatur stürzen wollen – was komplett danebengeht. Die Comic-Adaption hat schöne Bilder, ein interessantes Handicap des Helden und karikaturistische Gegenspieler, lässt sich aber unangemessen viel Zeit, was zu einigen zähen Passagen führt.
In „Wir sind alle erwachsen“ reisen ein Vater und eine Tochter nach Schweden, um dort gemeinsam Urlaub zu machen, und stellen dabei fest, dass sie sich das Haus teilen müssen. Das klingt nach einer typischen Urlaubskomödie, ist aber vielmehr die leise und charmante Geschichte von vier Menschen, die einen Lernprozess durchmachen.
„Proud Mary“ erzählt von einer Auftragsmörderin, die sich des Sohnes eines ihrer Opfer annimmt. Der Film bedient sich dabei bewährter Blaxploitation-Elemente, die aber nur als Fassade dienen. Die Actionszenen sind dabei irritierend selten, stattdessen gibt es viele dürftige Dialoge, die den Thriller trotz R&B-Klassikern und einer bemüht auftretenden Taraji P. Henson zu einer sehr langweiligen Angelegenheit machen.
Der letzte Film von Jacques Tati war kein Spielfilm. Stattdessen handelte es sich bei „Parade“ um den Mitschnitt einer Livesendung, die Varieté-Einlagen bot, bei denen das Publikum explizit zum Mitmachen aufgefordert wird. Das ist charmant, auch wegen des Nostalgiefaktors, aber nur manchmal tatsächlich lustig, zumal manche der Tricks nur der übliche Zirkusstandard sind.
„Kopfplatzen“ erzählt aus dem Leben eines Mannes, der pädophile Neigungen in sich entdeckt und während seines verzweifelten Kampfes dagegen langsam die Kontrolle verliert. Das ist trotz der distanzierten, nüchternen Erzählweise ausgesprochen tragisch, auch wegen der eindrucksvollen Arbeit eines zerrissenen Max Riemelt. Da lassen sich die paar aufdringlicheren Momente leicht verschmerzen.
Zwei unerfahrene junge Männer betreiben Waffengeschäfte mit der Regierung, so ganz nebenbei am Computer? Das klingt absurd. Ist es auch. „War Dogs“ gefällt sich mit dem ungewöhnlichen, auf einer wahren Geschichte basierenden Szenario, macht daraus aber einen ziemlich gewöhnlichen Film, der weder inszenatorisch noch inhaltlich Mut beweist. Ganz unterhaltsam ist die Komödie aber schon, auch weil Jonah Hill als schmieriger Waffenschieber jede Menge Spaß hat.
„Die Rückkehr des Königs“ ist in einigen Punkten das Schlusslicht der Trilogie, etwa bei der Abwechslung oder auch in Hinblick auf den überbordenden Pathos. Doch die starke emotionale Komponente gleicht das wieder aus und macht das Finale der Mittelerde-Trilogie zu einem würdigen und beeindruckend harmonischen Abschluss, der Maßstäbe setzte.
„Timmy Flop: Versagen auf ganzer Linie“ handelt von einem Jungen, der davon träumt, ein großer Detektiv zu werden, dabei aber regelmäßig in chaotische Situationen gerät. Die Kinderbuchadaption richtet sich zwar an ein jüngeres Publikum. Aber auch Erwachsene können bei dieser skurrilen Liebeserklärung an die kindliche Fantasie ihren Spaß haben.
„Die Hexen von Eastwick“ erzählt von drei Frauen in einer amerikanischen Kleinstadt, die von einem Mann träumen, diesen auch bekommen, dabei aber unheimliche Erfahrungen machen. Die Fantasy-Komödie ist ein großer Spaß, nicht zuletzt wegen des fabelhaften Ensembles, und bietet gleichzeitig viel Diskussionsstoff, der heute noch so aktuell ist wie damals.
„The English Game“ will von den Anfängen des professionellen Fußballs erzählen, nimmt das aber in erster Linie zum Anlass, um möglichst viele Seifenoper-Elemente und Ausführungen zum Klassenkampf unterbringen zu können. Das ist teilweise interessant und auch um Zwischentöne bemüht, teilweise aber auch anstrengend und dick aufgetragen.
„Unorthodox“ erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die in ihrer streng gläubigen, jüdischen Gemeinde unterdrückt wurde und nun in Berlin ein neues Leben sucht. Die Serie überzeugt dabei vor allem als beeindruckend gespielter Selbstfindungsprozess, selbst wenn einiges hier ziemlich vereinfacht wurde, auch die Thrillerelemente sind nicht ganz überzeugend.
„Im Sumpf“ nimmt uns mit in die polnische Provinz in den 80ern, wo zwei Journalisten einen Mörder suchen – gegen alle Hindernisse. Die Krimiserie überzeugt dabei vor allem durch die düstere Atmosphäre und das Gefühl der Perspektivlosigkeit im spätkommunistischen Land. Die eigentliche Geschichte wird da schnell zur Nebensache, franst eher aus, als dass sie sich entwickeln würde.
In „Uncorked“ träumt ein junger Mann von einer Sommelier-Karriere, während dessen Vater auf die Fortführung des Grillrestaurants drängt. Das Drama zeigt schön die sich verändernden Werte und ist auch gut gespielt, lässt an vielen Stellen jedoch den nötigen Tiefgang vermissen und begnügt sich damit, rührseliges Gefälligkeitskino zu sein.
„Bis zum Untergang“ beginnt mit einem ungewöhnlichen Szenario, wenn eine Gruppe von Menschen sich auf den Weltuntergang vorbereitet. Sobald es ernst wird, verwandelt sich der Film jedoch in einen recht gewöhnlichen Survival-Thriller, der vereinzelt spannende Szenen bietet, insgesamt aber nichts Besonderes ist.
Ein weiteres Remake eines Disney-Zeichentrickklassikers, ein weiteres Beispiel dafür, dass die Reihe eigentlich überflüssig ist. Während ein paar inhaltliche Änderungen sinnvoll sind, wurde die grundsätzliche nicht besonders interessante Geschichte beibehalten, die Zeichentrickoptik nur durch CGI und Realaufnahmen ersetzt. Das ist zu wenig, zumal „Susi und Strolch“ bei dieser Umwandlung viel von dem Charme des Originals verliert.
„Das Zeichen des Teufels“ fängt unauffällig an, hat ein paar solide Bilder und einen talentierten Hauptdarsteller. Das reicht aber nicht aus, um dem uninspirierten Horror-Murks um eine Jugendliche, die nach dem Lesen eines bösen Buches besessen ist, auch nur die geringste Empfehlung aussprechen zu wollen.
„Freud“ hat zwar den berühmten Psychologen als Hauptfigur, interessiert sich jedoch weniger für die reale Figur – oder die Realität als solches. Teils Krimi, teils Okkult-Horror, teils Zeitporträt eines Wiens Ende des 19. Jahrhunderts ist die österreichische Serie kaum zu fassen. Das ist durchaus atmosphärisch, auch wegen der kunstvoll-surrealen Anmutung, der Inhalt bleibt am Ende aber doch ohne große Substanz.
„Curtiz“ nimmt uns mit in das Jahr 1942, wo Regisseur Michael Curtiz mit seinem Film „Casablanca“, mit politischen Vorgaben, aber auch privaten Problemen zu kämpfen hat. Das ist alles recht schön und kunstvoll umgesetzt, teilweise auch unterhaltsam, setzt aber eine gewisse Liebe für das Vorbild und die damalige Zeit voraus.
„Stargirl: Anders ist völlig normal“ will ein Plädoyer dafür sein, man selbst sein zu dürfen und andere Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind. Als Idee ist das schön und wichtig, in der konkreten Ausführung jedoch unbefriedigend. Erst gibt es keine Konflikte, dann nur erzwungene, die Bestseller-Verfilmung will tiefgründig sein und bleibt doch nur an der Oberfläche.
„Dein Zuhause gehört mir“ beginnt als Porträt über einen Mann, der seinen Status und Besitz verliert und anschließend zu einem neiderfüllten Stalker wird. Das ist sehr gut gespielt, zeitweise auch atmosphärisch und spannend. Der Thriller geht jedoch an diversen Stellen nicht weit genug, lässt auch die nötigen Überraschungen vermissen.
Was wie eine herkömmliche Teenie-Dramaserie beginnt, wird zu einem Abstieg in die menschlichen Abgründe, die in einem starken Kontrast zum Cheerleader-Glitzer stehen. „Wage es nicht“ ist atmosphärisch stark, kombiniert persönliche Konflikte mit Krimi-Elementen. Allerdings braucht es schon Geduld und eine hohe Toleranzgrenze für anstrengende bis unsympathische Figuren.
„Togo: der Schlittenhund“ ist ein klassisches Abenteuer für eine jüngere Zielgruppe um einen anfangs unterschätzten Schlittenhund, der zum großen Helden wird. Das ist ganz süß und rührend, aber schon recht manipulativ und an vielen Stellen sehr künstlich. Vor allem die zu sehr bearbeiteten Bilder und die aufdringliche Streichermusik tragen dazu bei, dass man hier nie das Gefühl hat, tatsächlich in der Wildnis zu sein.