armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 6
    ĂĽber Lost Girls

    In „Lost Girls“ kämpft eine Mutter darum, dass die Polizei die Suche nach ihrer verschwundenen Tochter ernst nimmt. Das ist als Drama um eine komplizierte Familie und den Umgang mit Prostitution sehenswert, als reiner Thriller jedoch weniger spannend – zumal der wahre Kriminalfall nie eine Auflösung fand.

    • 7

      Die norwegische Anthologie-Serie „Blutiger Trip“ wird zwar als Horror verkauft, verbreitet aber relativ wenig Schrecken. Dafür ist sie unterhaltsam, lässt Situationen gern eskalieren, hat auch den einen oder anderen guten Einfall, was zusammen mit der kurzen Laufzeit der einzelnen Folgen für Kurzweil sorgt.

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      • 6
        ĂĽber Gokarts

        „Gokarts“ ist ein netter Familienfilm über einen Jugendlichen, der sich auf einer Gokart-Bahn austobt und sich dabei selbst findet. Der Ablauf der Geschichte ist der übliche Standard, auch bei den Figuren sollte man nicht viel erwarten. Das rasante Gokart-Setting und einige witzige Einfälle trösten darüber aber hinweg.

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        • 6
          ĂĽber The Bay

          In „The Bay“ suchen zwei Ermittler in einer englischen Kleinstadt nach zwei verschwundenen Jugendlichen. Das Tempo ist gemächlich, statt großer Action gibt es mehr zwischenmenschliches Drama. Das ist insgesamt ordentlich, auch wenn es der Krimiserie an Persönlichkeit und Einfällen mangelt.

          • 6 .5

            „The First King – Romulus & Remus“ erzählt mit drastischen Bildern die Geschichte der Gründung Roms neu. Der Film setzt dabei auf eine sehr düstere Atmosphäre zwischen Authentizität und Religiosität, ist überraschend brutal auch, hält sich beim Inhalt jedoch recht bedeckt.

            • 7 .5

              In „The Red Phallus“ leidet eine junge Frau unter spöttischen Mitschülern und unter einem nutzlosen Freund. Das Drama zeigt die Schönheit des abgelegenen Bhutans, vereint gespenstisch schöne Aufnahmen voller Symbolik mit einer unheilvollen Atmosphäre, die gleichzeitig Universelles hervorbringt und doch nicht von dieser Welt zu sein scheint.

              • 7

                In „Der Fall Richard Jewell“ nimmt sich Clint Eastwood einen Mann vor, der unbedingt Held sein wollte, tatsächlich einer wurde, dann jedoch vom FBI und den Medien verunglimpft wird. Das ist anfangs unterhaltsam, später schockierend und tragisch und fesselt auch aufgrund der tollen Besetzung.

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                • 5
                  ĂĽber Cats

                  „Cats – Ein schnurriges Abenteuer“ ist der nächste Versuch aus China, beim großen Animationsmarkt mitzumischen. Es fehlt dem Abenteuer um einen kleinen Kater, der das Katzenparadies und damit seine Mutter finden will, jedoch an eigener Klasse. Das geht zwar alles irgendwie in Ordnung, ist aber nie besonders genug, um sich hervorzuheben.

                  • Sahra Wagenknecht war sicher eine der kontroversesten Politikerinnen Deutschlands. Tatsächlich interessant ist sie aber nicht, zumindest nicht, wenn man den Dokumentarfilm als Grundlage hat. Die privaten Aspekte bleiben ebenso spärlich wie die Einblicke in den Politikbetrieb, trotz interessanter Themen ist „Wagenknecht“ ein bisschen nichtssagend.

                    • 6 .5

                      In „Alle in einem Boot“ will ein Regisseur die Geschichte jüdischer Flüchtlinge als Theaterstück inszenieren, was sich bald mit der aktuellen Flüchtlingsthematik verbindet. Das wird mit der Zeit spannend, wenn sich verschiedene Zeitebenen miteinander vermischen, Kunst und Realität kaum voneinander zu trennen sind. Teilweise ist der Wettstreit von Egos aber auch einfach nur unterhaltsam.

                      • 7 .5

                        „Das Mädchen Wadjda“ wurde als erster rein in Saudi-Arabien gedrehter Film berühmt. Aber auch ohne diese historische Komponente ist die Geschichte um ein Mädchen, das auf trickreiche Weise an ihr Fahrrad kommen will, sehenswert. Das heitere Drama begeistert durch die junge Schauspielerin und Natürlichkeit, Witz und Charme.

                        • 6

                          „Anna Karenina“ ist eine bildgewaltige Adaption des großen Romanklassikers, die mit viel Aufwand und schauspielerischer Prominenz protzt. Allerdings wirkt vieles hier doch eher künstlich, gerade bei den Figuren hat man nicht unbedingt das Gefühl, dass sie wirklich Teil des Lebens sind und sehr viel in ihnen vor sich geht.

                          • 7

                            In „Zu weit weg“ hadert ein Junge mit seiner neuen Heimat, bis er einen syrischen Flüchtling kennenlernt. Der Film behandelt dabei die Themen Freundschaft, Verlustängste und Entfremdung. Das geht zwar nicht übermäßig in die Tiefe, ist aber sympathisch und einfühlsam für das junge Zielpublikum erzählt.

                            • 5 .5

                              In „Der Spion von nebenan“ muss ein grobschlächtiger CIA-Agent eine Familie beobachten und wird plötzlich in deren Leben integriert. Insgesamt hält sich die Action-Komödie an das Erwartbare, funktioniert aber gut, gerade auch wegen des sympathischen Duos, und wird durch paar lustige Einfälle aufgewertet.

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                              • 8
                                ĂĽber Sieben

                                „Sieben“ ist einer der Klassiker im Bereich gestörte Serienmörder, wenn ein Mister X Menschen tötet und sich dabei von den sieben Todsünden inspirieren lässt. Die eigentliche Ermittlung ist weniger erwähnenswert, auch die Denkanstöße sind eher schwach. Dafür ist der düstere Thriller hoch spannend, sehr atmosphärisch und gut gespielt, die Morde so bizarr, dass man sich noch lange an sie erinnert.

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                                • 7

                                  In „Unterleuten – Das zerrissene Dorf“ zieht der Fortschritt ein in Gestalt eines geplanten Windparks. Statt idyllischer Gemeinschaft bedeutet dies jedoch mal offene, mal versteckte Kämpfe und jede Menge Kellerleichen, die ans Tageslicht gebracht werden. Die Konflikte und Abgründe verkommen manchmal etwas zum Selbstzweck, sind aber spannend, der Dreiteiler insgesamt auch von einer sehenswert düsteren Atmosphäre.

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                                  • 7

                                    In „Die perfekte Kandidatin“ will eine Ärztin eigentlich nur eine neue Zufahrt für ihr Krankenhaus, wird dadurch jedoch ungewollt zu einer Vorreiterin für Frauenrechte. Die Tragikomödie greift das ernste Thema auf, kombiniert es mit einem Porträt des sich wandelnden Saudi-Arabiens, und setzt dabei zwischendurch sowohl auf humorvolle Absurdität wie auch Warmherzigkeit.

                                    • 5

                                      „Die Stille des Todes“ beginnt atmosphärisch, wenn wir Zeuge eines brutalen wie bizarren Mordes werden. Die Jagd auf den Mörder ist hingegen deutlich weniger spannend, da dessen Werk keine Abwechslung bietet, vieles drumherum aus Klischees besteht und der Täter überraschend früh verraten wird. Dafür gibt es schöne Aufnahmen, besonders nachts.

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                                      • 7 .5
                                        ĂĽber Buoyancy

                                        „Buoyancy“ nimmt uns mit nach Kambodscha, wo ein 14-Jähriger davon träumt, in einer thailändischen Fabrik zu arbeiten und richtig Geld zu verdienen – bis er auf einem Boot versklavt wird. Das Drama wirkt teilweise wie eine Doku, baut aber auch Thrillerelemente ein, ist bis zuletzt fesselnd, während man neugierig bis schockiert darauf wartet, was sonst noch alles geschehen wird auf diesem rechtslosen Raum im Meer.

                                        • 7

                                          Die Adaption von Herman Hesses Buch erzählt die Geschichte von zwei sehr verschiedenen Jungen, die in einem Mönchskloster Freundschaft schließen und jeder für sich nach seinem Glück sucht. Das ist teils altmodisch, teils modern, überzeugt auch durch Ausstattung und Besetzung, trotz des gelegentlichen Hangs, dicker aufzutragen.

                                          • 5

                                            Mit „Spenser Confidential“ geht die Dauerkombo aus Regisseur Peter Berg und Schauspieler Mark Wahlberg ungewohnt humorvolle Wege. Richtig beeindruckend ist das Ergebnis aber nicht. Die Witze schwanken zwischen amüsant und nervig, der Krimiplot um ermordete Cops ist langweilig, der Film insgesamt eine durchschnittliche Action-Komödie alter Schule.

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                                            • In „Paris Calligrammes“ erzählt Regisseurin Ulrike Ottinger von ihrer Zeit in Paris in den 1960ern, wo sie wie viele andere von einer kĂĽnstlerischen Laufbahn träumte. Der Dokumentarfilm ist dabei sowohl als persönliche Lebensgeschichte wie auch als Zeitporträt spannend, wenn Kunst und reale Welt sich immer wieder ĂĽberlappen.

                                              • Stell dir vor, eine Frau malte die ersten abstrakten Bilder, bevor es das offiziell gab. Ein Unding! „Jenseits des Sichtbaren – Hilma af Klint“ zeigt auf, dass eine schwedische KĂĽnstlerin Anfang des 20. Jahrhunderts Geschichte schrieb, jedoch lange ignoriert wurde. Der Dokumentarfilm ist dabei sowohl als Porträt des Kunstbetriebs wie auch als Annäherung an eine faszinierende Frau sehenswert.

                                                • „Der Fall Gabriel Fernandez“ erzählt von einem 8-jährigen Jungen, der von seiner Mutter und dessen Freund systematisch misshandelt wurde, am Ende dieser Folter auch erlag. Die Dokuserie ist schockierend, macht wĂĽtend, bringt darĂĽber hinaus aber nur wenige Erkenntnisse mit sich auĂźer einer grundsätzlichen Kritik an einem kaputten System.

                                                  • Ein Mann hat ständig Albträume vom Krieg und sucht die Antworten hierfĂĽr in der Biografie des GroĂźvaters: „Der Krieg in mir“ schneidet zwei interessante Themen an, das der Epigenik und das der Vergangenheitsaufbereitung, was in beiden Fällen aber nirgends wirklich hinfĂĽhrt. Der Dokumentarfilm hat dadurch durchaus seine Momente, bleibt aber ohne echten Erkenntnisgewinn.