armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Irgendwo zwischen Doku und Spielfilm angesiedelt erzählt „Querência – Heimkehren“ von einem brasilianischen Cowboy, der nach einem Überfall an sich zweifelt. Das ist betont unspektakulär, zeigt das ländliche Leben, von Traditionen und Zusammenhalt geprägt, für das sich außerhalb von Wahlen keiner mehr interessiert.
„Alles was du willst“ erzählt die Geschichte eines 22-jährigen Nichtsnutzes, der sich unfreiwillig um einen 85-Jährigen mit Demenz kümmert und mit der Zeit Freundschaft mit ihm schließt. Der grobe Ablauf ist wenig originell, zwischendurch finden sich aber ein paar skurrile Einfälle und dazu ein paar sympathische Chaoten, die einem ans Herz wachsen.
Stell dir vor, ein Mann mit 40 ist noch Jungfrau! Aus diesem Szenario wird bei „Jungfrau (40), männlich, sucht…“ eine recht harmlose Komödie, die sich darauf beschränkt, Filmklischees auf einen ungewohnten Protagonisten anzuwenden. Teilweise funktioniert das ganz gut, auch wegen der sympathischen Darsteller. Die einfallslosen Witze machen die 130 Minuten aber zusammen mit der mangelnden Entwicklung zu einem echten Geduldsspiel.
Zufall oder Schicksal? „Mein Ende. Dein Anfang.“ verknüpft ein Liebes- und Trauerdrama mit universellen Überlegungen zur Kausalität und Chronologie zu einem bemerkenswerten Film, an den man sich lange erinnert. Glaubwürdig ist das eher weniger, zeigt aber auch aufgrund einer ungewöhnlichen Erzählstruktur auf, wie alles zusammenhängt und welche Folgen eine Handlung haben kann.
Transsexualität in der Bundeswehr? Gar kein Problem: „Ich bin Anastasia“ zeigt, wie ein Berufssoldat mitten in der Karriere vom Mann zur Frau wurde, was deutlich besser aufgenommen wurde, als man vorher vermutet hätte. Aus Zeitgründen geht das Ganze nicht so sehr in die Tiefe, vor allem das Umfeld bekommt nicht viel Gelegenheit zu sprechen. Doch der Dokumentarfilm macht Mut, zu sich zu stehen und ist damit ein wichtiger Beitrag zu einem für viele noch immer fremden Thema.
„Godzilla“ war der zweite Versuch Hollywoods, die japanische Ikone zu übernehmen, und ist auch deutlich gelungener. Dabei leidet der Film jedoch an einer eigenartigen Gewichtung: Während das emotionale erste Drittel und das brachiale Finale für sich genommen gut funktionieren, ist zwischendrin warten und langweilen angesagt.
„Human Lost“ entführt uns ins Jahr 2036, wo dank wissenschaftlicher Fortschritte die Menschen quasi unsterblich geworden sind. Die Atmosphäre ist düster, Denkanstöße gibt die Dystopie auch. Der Anime ist aber stärker mit dem Szenario als mit der Geschichte beschäftigt, verrennt sich mit der Zeit in ein wirres Spektakel, das inhaltlich nicht so viel zu bieten hat, wie es vorgibt.
„Der Unschuldige“ nimmt uns mit in das Leben einer Frau, die plötzlich die Welt nicht mehr versteht. Dem Publikum geht es da ähnlich, weil das teils surreale Schweizer Drama bewusst verwirrt, auch durch die Vorenthaltung von Informationen. Sehenswert ist der Film daher in erster Linie als Porträt einer Frau in der Sinnkrise, andere angeschnittene Themen dienen höchstens der Diskussionsgrundlage.
Basierend auf einer wahren Geschichte erzählt „Lorenzos Öl“ von zwei Eltern, die sich nicht mit dem Schicksal ihres todgeweihten Sohnes abfinden wollen und für ihren Kampf um eine Heilung alles opfern. Das ist noch immer packend, auch wegen einer herausragenden Susan Sarandon, selbst wenn der Film manchmal zu unnötigem Drama neigt und das Ende heute einen etwas unangenehmen Beigeschmack hat.
„Stumme Schreie“ nimmt uns mit in ein Institut für Rechtsmedizin, wo eine junge Ärztin Zeugin von Kindesmissbrauchsfällen wird. Das Drama schneidet damit ein wichtiges Thema an und zeigt zumindest ansatzweise die Komplexität solcher Fälle. Aufgrund des zeitlichen Formats bleibt aber kein Raum für Tiefe, die Figuren werden auf ihre Funktion reduziert, zum Ende hin wird auch unnötig dramatisiert, was den Film Glaubwürdigkeit kostet.
„Die Götter von Molenbeek“ nimmt uns mit in die belgische Gemeinde, die Heimat islamistischer Extremisten war, aber auch von drei Kindern. Der Dokumentarfilm folgt diesen drei durch den Alltag, zeigt auf eine witzige und warmherzige Weise eine Freundschaft, die sich nicht an die Gesetze der Eltern hält und noch von einer Neugierde auf die verwirrende Welt geprägt ist.
„The Wild Goose Lake“ erzählt die Geschichte eines Verbrechers auf der Flucht, ist inhaltlich trotz der vertrackten Erzählstruktur aber zu vernachlässigen. Sehenswert ist der chinesische Thriller vor allem für die Inszenierung, die es schafft, selbst aus banalsten Aktionen Kunstwerke zu machen, die gleichermaßen faszinieren wie erheitern.
Mit „Alfons Zitterbacke – Das Chaos ist zurück“ kommt ein ehemaliger Kinderheld der DDR zurück, angepasst an die heutige Zeit. Der sehr simple Slapstick-Humor ist nur von einem sehr jungen Publikum zu genießen. Dafür ist die Buchadaption eine charmante Aufmunterung, das Leben und die Menschen zu nehmen, wie sie sind, und eigene Träume zu verfolgen, selbst wenn sie sonst keiner versteht.
„Was gewesen wäre“ lässt ein frisch verliebtes, älteres Paar über die Vergangenheit einer früheren Beziehung stolpern, die nie ganz verarbeitet wurde. Das Drama denkt dabei über vieles nach, im persönlichen wie auch im politischen Bereich, findet dabei eine Reihe schöner Szenen, aber keinen echten Zusammenhang.
In „GO! Eine unvergessliche Party“ gibt es ein Wiedersehen mit den Figuren der argentinischen Telenovela. Wer diese mag, wird vermutlich auch an dem Silvester-Special seine Freude haben. Sonderlich viel Feststimmung kommt bei diesem aber nicht auf, Figuren und Geschichte sind so nichtssagend, als wäre es ein Tag wie jeder andere auch.
„Charlie Says“ nähert sich dem Dauerbrenner Charles Manson an, versucht jedoch einen neuen Ansatz: Anstatt wie so oft über den Sektenführer zu sprechen, rücken hier drei Anhängerinnen in den Mittelpunkt, die über ihre Zeit auf der Farm sprechen. Das ist als Idee interessant, in der Umsatz jedoch weniger. Die Frage, wie die Frauen zu willenlosen Instrumenten reduziert wurden, bringt nur wenig neue Erkenntnisse mit sich.
Ein Mann, der einfach nur zu Hause seine Ruhe haben will, bekommt erst Besuch von Gangstern und danach von einer neugierigen Journalistin, daraus hätte man sicher eine Menge machen können. „House Arrest“ will aber von allem ein bisschen – Komödie, Drama, Romantik –, und macht am Ende zu wenig aus dem Ganzen.
Woher kommt eigentlich der Weihnachtsmann? „Klaus“ hat eine ganz eigene Antwort auf die Frage und erzählt mit Witz und Herz die Vorgeschichte des bekannten Mythos. Das ist auch wegen der sehr schönen Optik sehenswert, eine Zwischenform klassischen Zeichentricks und moderner Computertechnik, selbst wenn inhaltlich und musikalisch der Mut nicht ganz so hoch ist.
„Castle Rock“ mag auf keiner direkten Vorlage von Stephen King basieren, ahmt ihn aber so gut nach, dass man auch so gern vorbeischaut. Vor allem die gelungene Atmosphäre und diverse schauspielerische Glanzpunkte sorgen dafür, dass die Serie nicht nur für Fans sehenswert ist, selbst wenn die Geschichte nicht auf alle aufgeworfene Fragen eine passende Antwort hat.
Die Erwartungen waren groß nach dem gigantischen Erfolg des ersten Teils, umso größer ist nun die Ernüchterung. „Die Eiskönigin II“ kann sich nicht entscheiden, ob lieber der Vorgänger kopiert oder was ganz Neues gewagt werden soll, am Ende wurde es ein Mix aus beidem, dem die Balance fehlt und vieles nicht konsequent verfolgt. Aber auch die schwächeren Lieder, der abwechslungsarme Humor und die langweilige Optik sorgen dafür, dass der neueste Animationsfilm von Disney der schwächste seit vielen Jahren ist.
Das frei nach Motiven des gleichnamigen Gespensterromans entstandene „Die Kinder der Toten“ kombiniert auf eigenwillige Weise Heimatfilm mit Zombiehorror. Teilweise ist das bewusst altertümlich gehaltene Werk großartig in seiner anarchischen Auseinandersetzung mit den verdrängten Toten. Teilweise ist der Film aber auch ziemlich anstrengender Blödsinn.
„Father and Sons“ stellt uns einen Vater und dessen zwei Söhne vor, die allesamt gerade nicht wissen, wer sie sind und wie es mit ihrem Leben weitergehen soll. Das ist alles sehr alltäglich, wenn auch skurril gefärbt und allein schon wegen des wunderbar harmonisch zusammenspielenden Trios ein komisch-warmherziger Einblick in eine Chaos-Familie.
Eine Fremde aus dem Westen verliebt sich in Tokio in einen rätselhaften Fotografen und wird verdächtigt, etwas mit dem Mord einer Freundin zu tun zu haben: Der Mystery-Thriller „Wo die Erde bebt“ gefällt durch seine gelungene Atmosphäre und das Porträt einer Frau, die verschwinden will, ist inhaltlich aber zu dünn und enttäuscht auch bei der zwischenmenschlichen Komponente.
In „Sterne über uns“ lernen wir eine Frau kennen, die mit ihrem Sohn im Wald lebt, weil sie keine Wohnung findet. Die Hintergründe der Obdachlosigkeit bleiben vage, auch an anderen Stellen geht das Drama nicht zu sehr in die Tiefe. Sehenswert ist es aber als Demonstration, wie einem das eigene Leben entgleiten kann und wie verzweifelt der Kampf um Würde und Kontrolle ist.
„7500“ nimmt uns mit in ein Flugzeugcockpit, als die Maschine von Terroristen angegriffen wird. Der Thriller überzeugt dabei durch eine minimalistische, effektive Umsetzung, überraschende Wendungen und eine dokumentarische Anmutung, auch wenn zum Schluss etwas die Luft ausgeht und islamistische Terroristen sicher nicht die originellsten Gegner sind.