armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Bernadette“ ist ein netter Film über eine wenig nette Frau, die sich inmitten einer großen Krise befindet, ohne es zu merken. Vereinzelt starke Momente gibt es dabei, der hochkarätigen Besetzung sei Dank. Es reicht jedoch nicht wirklich aus, da die Romanadaption an diversen Stellen zu unentschlossen ist und der Mut fehlt, sich ganz dem Thema hinzugeben.
Oh nein, der Job ist weg! Oh nein, die Familie streitet! Oh nein, da sind so komische Gefühle! „Holiday Rush“ nimmt eine Reihe von Themen, die eine leidgeplagte Familie zu Weihnachten umtreibt und führt alles zum unweigerlichen Happy End zusammen. Da ist für Weihnachts- und Zuckerjunkies gedacht, wirklich gut ist der lieblos zusammengeworfene Besinnlichkeits-Mischmasch aber nicht.
„Dicktatorship“ zeigt anhand zahlreicher Beispiele auf, wie sich Männer verhalten, gerade auch Frauen gegenüber. Das schwankt zwischen informativ und banal, zwischen überraschend und unterhaltsam und ist auch wegen der beiden Fragensteller sehenswert, selbst wenn sie manchmal das wichtige Thema zu überlagern drohen.
Die Geschichte ist ebenso kurios wie wahr: „Hustlers“ erzählt, wie eine Gruppe von Stripperinnen reiche Wall-Street-Banker ausrauben. Das fängt als wohltuendes, witziges Guilty Pleasure hat, ist gleichzeitig aber ein packendes Porträt, sowohl von verzweifelten Frauen wie auch einer Gesellschaft, die zunehmend auseinanderbricht.
„Die Welt der Drogen: Dope Stories“ nimmt uns mit auf eine kleine Weltreise, wenn wir in Amerika und Europa Beispiele für Drogenschmuggel und Drogenhandel bekommen. Der starke Fokus auf die Dealer ist etwas befremdlich, allgemein wirkt hier vieles auch sehr inszeniert. Als Einblick ist die Dokuserie aber durchaus spannend.
„Snorri & der Baby-Schwimmclub“ zeigt einen älteren isländischen Herren, der Säuglingen das Schwimmen beibringt bzw. ihnen zumindest die Angst vor dem Wasser nimmt. Das ist schön anzuschauen, sowohl seine Arbeit wie auch die strahlenden Babys heben die eigene Stimmung, selbst wenn auf Dauer der Informationsgehalt eher gering ist.
Eine Fortsetzung zum Klassiker „Shining“ zu drehen, das muss man sich erst einmal trauen. „Doctor Sleeps Erwachen“ verhebt sich dann auch etwas an dem Versuch, sowohl dem Filmvorgänger wie auch Kings Buch gerecht zu werden. Viele interessante Punkte und Figuren kommen zu kurz, stattdessen gibt es unpassende Verweise auf den ersten Teil. Die herausragende Gegenspielerin tröstet aber über so manche Enttäuschung hinweg, wenn hier eher Superheldenaction statt Horror angesagt ist.
„Campo“ nimmt uns mit auf Europas größte Militärbasis, hat dabei über das Militär gar nicht viel zu sagen. Vielmehr lässt einen die Mischung aus Dokumentation und Essay über die Welt und das Leben nachgrübeln, stellt vieles in Frage und inspiriert doch, den eigenen Platz in all dem zu suchen.
Auf den Hund gekommen: In „Ein Mops zum Verlieben“ muss sich eine Frau, in deren Leben so gar nichts funktioniert, um einen schwierigen Familienhund kümmern und lernt dadurch, ein besserer Mensch zu werden. Das ist teilweise nett, verweigert sich auch den üblichen Liebeskomödie-Schlüssen, bleibt letztendlich aber doch zu gehaltlos.
„Bikram: Yogi, Guru, Raubtier“ erzählt, wie der indische Yoga-Lehrer Bikram Choudhury in den USA erst zu einer Sensation wurde, um anschließend seine Machtposition auszunutzen. Die Doku zeigt ihn dabei als besonders verabscheuungswürdigen Mann, ist selbst aber nicht wirklich besonders.
„Yung“ folgt vier jungen Frauen, während sie das Berliner Nachtleben durchfeiern, auf der Suche nach Spaß. Das ist ein faszinierender, manchmal schockierender Anblick, weil das Drama alles zeigt, gleichzeitig aber wenig erklärt. Der Film ist dadurch ein Rausch, der eine eigene Welt aufzeigt, das Publikum aber trotz der dokumentarisch anmutenden Nähe auf Distanz hält.
„Godzilla II: King of the Monsters“ vereint gleich eine ganze Reihe der Kultmonster aus der japanischen Endlosreihe. Das sieht teils beeindruckend aus und macht vor allem dann Spaß, wenn diese Titanen gegeneinander antreten. Echte Spannung will dennoch nicht aufkommen, da die Geschichte dazwischen ebenso wie die überzähligen Figuren zu oft die Luft rausnehmen und der Film sich nie entscheiden kann, was er sein mag.
In „Die schönste Zeit unseres Lebens“ rekonstruiert eine Firma gegen Geld erlebte Situationen und Erinnerungen. Hört sich komisch an, ist es teilweise auch. Gleichzeitig geht die französische Tragikomödie aber auch zu Herzen, lässt uns über Themen wie Vergänglichkeit nachdenken und macht zugleich Mut, das Leben und die Welt immer wieder neu zu entdecken.
In „Nie wieder Sex mit der Ex“ versucht ein Komponist nach dem Beziehungsende über seine Freundin hinwegzukommen und landet dabei in den Armen einer anderen. Der grundsätzliche Ablauf der Liebeskomödie bietet kaum Überraschungen, weder auf die Geschichte noch den Humor bezogen. Die skurrilen Nebenfiguren und ein wunderbar schrulliges Musical zum Ende zaubern aber ein Lächeln aufs Gesicht.
In „Still Walking“ kommt eine Familie zusammen, um gemeinsam zu essen, zu streiten und sich zu erinnern. Da wird viel geredet, auch wenn einiges nicht offen geschieht, der Film verrät erst nach und nach, was vorgefallen ist und weshalb die Beziehungen untereinander so schwierig sind. Obwohl es das große Drama scheut und vieles nur beiläufig erzählt, gelingt es Hirokazu Koreeda meisterhaft, das komplexe Konstrukt Familie aufzuzeigen, mit all ihren hässlichen wie schönen Seiten, und dabei zahlreiche Themen anzuschneiden, in denen man sich selbst wiederfindet.
„The Good Liar – Das alte Böse“ vereint ein exzellentes Ensemble, das dank der Spielfreude auch der beste Grund ist, sich den Film anzusehen. Allerdings ist der Thriller um einen älteren Trickbetrüger, der eine Witwe ausnehmen will, eine seltsame Mischung aus wohliger Vorhersehbarkeit und absurder Eskalation, die verblüfft, ohne zu begeistern.
In „The Peanut Butter Falcon“ sind ein 22-Jähriger mit Down-Syndrom und ein melancholischer Kleinkrimineller auf der Flucht, erst getrennt, dann gemeinsam. Die Tragikomödie folgt dabei grundsätzlich den Gesetzen solcher Buddy-Roadmovies, gefällt aber durch das unkonventionelle Duo, den überraschenden Humor und schöne Bilder.
„Animals“ stellt uns zwei Frauen Anfang 30 vor, deren Freundschaft durch eine neue Liebe auf eine harte Probe gestellt wird. Die fragmentarisch erzählte Tragikomödie ist dabei gleichermaßen alltäglich wie universell, die wilde Selbstsuche wird dabei maßgeblich von den beiden herausragenden Hauptdarstellerinnen getragen.
Sieben Freunde legen einen Abend ihre Handys auf den Tisch und enthüllen auf diese Weise jede Menge Geheimnisse: Die Geschichte ist dank diverser Remakes inzwischen auch in Deutschland bekannt. Die beste Version ist aber noch das italienische Original „Perfect Strangers“, das durch mehr Natürlichkeit punktet sowie ein Ende, das im Gegensatz zu „Das perfekte Geheimnis“ noch lange nachwirkt und zum Nachdenken anregt.
Ein Jugendlicher will einen anderen töten, um seinen Bruder zu retten. Stattdessen hat er danach Superkräfte. Nicht nur der Einstieg macht stutzig, „Sterbliche“ hat ein Talent dafür, einen ständig darüber nachgrübeln zu lassen, ob der Blödsinn ernst gemeint ist oder ein Witz auf Kosten des Publikums – nicht zuletzt wegen der grausam schlechten Effekte. Zwischenzeitlich wird es immerhin etwas interessanter, wenn es um die Frage geht, was die wenig heldenhaften Figuren mit ihrem Können anfangen werden.
In „Vom Gießen des Zitronenbaums“ verlässt der palästinensische Regisseur Elia Suleiman seine Heimat, nur um festzustellen: Der Rest der Welt ist genauso bekloppt. In zahlreichen Vignetten zeigt die Komödie skurrile bis surreale Momente, wenn eine alptraumhafte Absurdität längst zum Alltag geworden ist, bei strahlendem Sonnenschein und kräftigen Farben.
„Schmucklos“ erzählt von zwei Verlierern, die mit einer bewusst einfachen Kneipe zur Sensation werden. Die Geschichte hätte einiges zu Gentrifizierung zu sagen, könnte auch als Satire auf Trendmitläufer funktionieren. Stattdessen quält die Komödie das Publikum mit Witzen, die in den besseren Momenten schlecht sind, oft aber ein Nichts, das sich mit Lokalkolorit nur als etwas verkleidet hat.
In „The Knight Before Christmas“ wird ein heldenhafter Ritter in die Gegenwart gezaubert, um so erkennen: Liebe ist das Wichtigste im Leben! Das Szenario sorgt für ein bisschen Abwechslung im ausgebrannten Liebeskomödien-Umfeld, wird aber kaum genutzt: Geschichte, Witze, Figuren, selbst die Ausstattung sind so lieblos zusammengestopft, dass lediglich das attraktive Paar als wirklicher Grund bleibt, sich das anschauen zu wollen.
„A Rainy Day in New York“ zeigt Woody Allen von einer sehr klassischen Seite: Wenn aus einem geplanten romantischen Paarwochenende ein Streifzug durchs regnerische New York der Filmbranche und intellektuellen Elite wird, dann ist das mit viel Charme, Nostalgie und Wortwitz verbunden, auch wenn der Film selbstgefällig ist und den vielen Figuren nur wenig Tiefe zugesteht.
In „Zeit der Geheimnisse“ lernen wir eine leicht dysfunktionale Familie kennen, indem wir ihnen über diverse Weihnachten hinweg Gesellschaft leisten. Die Struktur des deutschen Dreiteilers ist ambitionierter, als man es von solchen Geschichten erwarten kann. Zudem ist das Drama sehr gut besetzt und schön bebildert. Inhaltlich wird jedoch zu wenig geboten.