armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Basierend auf dem gleichnamigen Sachbuchbestseller erzählt „Das geheime Leben der Bäume“ von den Mechanismen eines Waldes und dem mangelnden Verständnis bei der Abholzung und Aufforstung. Der Film schafft dabei mit schönen Bildern ein Bewusstsein für das System der Bäume, auch wenn eine wirkliche Auseinandersetzung und kritische Distanz dabei fehlt.
„Pflicht/Schande“ erzählt von einem japanischen Polizisten, der nach England reist, um dort seinen kriminellen Bruder zu finden, den er für tot hielt. Die Serie arbeitet viel mit kulturellen und anderen Kontrasten und legt dabei großen Wert auf die Figuren. Zudem verwöhnen die Bilder das Auge, während die Geschichte manchmal etwas ausufert.
„Die Wolf-Gäng“ erzählt von drei Außenseitern an einer magischen Schule, die über sich hinauswachsen müssen, um die Welt zu retten. Die Adaption der Buchreihe kombiniert dabei Coming of Age mit Abenteuer. Das ist sympathisch, teils schön altmodisch, hat aber nicht die Zeit, um alle Aspekte zu vertiefen.
„Klavierstunden“ folgt zahlreichen jungen Menschen in Irland und zeigt sie beim Klavier üben mit den jeweiligen Lehrkräften. Dabei interessiert sich der Dokumentarfilm weniger für die Musik an sich, auch nicht das Ziel des Übens. Stattdessen geht es in erster Linie um die Schüler und Schülerinnen, ihre Geschichten und die Verhältnisse zu den Lehrer*innen.
Eine hoch gewachsene schwarze Drag Queen und ein vorlautes weißes Straßenkind, das kein Mädchen sein will, begeben sich beide auf ein gemeinsames Abenteuer – das bedeutet Kontraste ohne Ende. Tatsächlich ist „AJ and the Queen“ überraschend spaßig, auch wenn sich die Serie nie so ganz von den Konventionen und Klischees lösen kann oder will und es gegen Ende holprig wird.
„Golem – Wiedergebut“ entführt uns ins 17. Jahrhundert und beschwört eine jüdische Fabelgestalt zum Leben: Als Setting ist das interessant, der Film selbst ist es kaum. Weder überzeugt die emotionale Komponente, wenn eine Frau mit dringendem Kinderwunsch ein Kindermonster erschafft, noch der Kampf gegen die Invasoren, der an dem niedrigen Budget scheitert.
„Underwater – Es ist erwacht“ wartet mit einem seltenen Setting auf, wenn wir uns hier mehrere Meilen unter der Meeresoberfläche in einer Forschungsstation aufhalten. Der Horrorfilm um Tiefsee-Gefahren bleibt dabei einerseits zurückhaltend, geht gleichzeitig auf hohes Tempo. Das Ergebnis kann sich sehn lassen, auch wenn der Film weder aus den Figuren noch dem Szenario genug herausholt.
„Medical Police“ nutzt die beliebte Ausgangslage, zwei Normalsterbliche zu Agenten zu machen, von denen die ganze Welt nun abhängt. Auch wenn die Parodie aus allen Rohren schießt, aufregend ist das nicht gerade. Witzig ebenso wenig, da trotz des Dauerfeuers und unterschiedlichster Humorformen die Gags einfach nicht sitzen, die Komödie recht schnell zäh wird.
Die Bücher und die Fernsehserie waren in England ein Hit, mit „Horrible Histories – The Movie: Rotten Romans“ liegt jetzt zumindest eine Filmfassung in Deutschland vor. Dabei wird der Titel dem Inhalt leider weitgehend gerecht, die Komödie um den Kampf zwischen Römern und Kelten ist zumindest schrecklich langweilig, vor allem dank der altbackenen Witze.
„Small Planets“ zeigt vier Orte, an denen die Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen abgeschottet leben. Der Film spart sich Erklärungen oder Kontexte, zeigt stattdessen Impressionen eines fremden Alltags, deren Bedeutung man selbst festlegen muss. Das kann wunderschön sein oder schrecklich langweilig, eine bereichernde Erfahrung oder irgendwie nichtssagend.
„Queen & Slim“ ist der neueste Beitrag zum Thema Rassismus und Polizeigewalt in den USA. Während der Film mit einem wütend machenden Knall beginnt, verrennt er sich auf der Reise quer durchs Land in die unterschiedlichsten Richtungen, ist mal Gesellschaftsporträt, mal Liebesgeschichte, dann wieder ein Thriller, ohne etwas davon stimmig zu einem Ende zu bringen. Das ist teils sehenswert, teils aufgrund der Oberflächlichkeit irritierend bis ärgerlich.
„Sugarland Express“ ist ein heute nur noch wenig beachtetes Frühwerk von Steven Spielberg über ein Verbrecherpaar, das durchs Land fährt und Geiseln nimmt, um den eigenen Sohn zurückzubekommen. Der Film bleibt in erster Linie durch eine hysterisch auftretende Goldie Hawn und die Actionszenen gegen Ende in Erinnerung. Sonderlich spannend ist das Werk jedoch nicht, zumal einem die Figuren fremd bleiben.
„Sorry We Missed You“ ist einerseits ein klassischer Ken Loach, wenn wir einer verschuldeten Mittelklasse-Familie zusehen, wie sie um ihr Überleben kämpft. Doch inzwischen scheint die Regielegende jeglichen Optimismus verloren zu haben: Sein etwas stark eskalierendes Sozialdrama ist ein Rundumschlag gegen eine Welt, in der nichts mehr gerecht ist und sich niemand mehr für den anderen interessiert.
Mario Adorf als alter Macho-Gangster, der mit seiner Bande aus dem Gefängnis ausbricht? Das hört sich nett an. Das Ergebnis ist es jedoch weniger. Während die melancholisch-nachdenklichen Momente über die Unwiderruflichkeit der Vergangenheit ganz schön sind, tut sich die Krimikomödie „Alte Bande“ ausgerechnet beim Humor richtig schwer, vor allem während der unglaublich zähen ersten Hälfte.
„Lebe zweimal, liebe einmal“ erzählt von einem Mathematik-Professor, der an beginnendem Alzheimer leidet. Die spanische Tragikomödie hat einige schöne bis schmerzhafte Momente, verzettelt sich aber in zu vielen Geschichten, drückt mal zu dick auf, bietet in anderen Szenen hingegen nicht genug – vor allem den humorvoll angedachten.
„Die Heinzels – Rückkehr der Heinzelmännchen“ nimmt die alte Kölner Sage und transportiert sie in die Gegenwart. Das ist als Idee reizvoll, der Film selbst ist aber nur wenig erwähnenswert, da weder bei der Geschichte, noch dem Humor oder der Optik genug getan wird, um sich von der Masse abzuheben – Fabrikkekse statt liebevolle Handarbeit.
„The Sixth Sense“ begründete den Ruf von M. Night Shyamalan als Mr. Twist. Doch so überraschend das Ende seines Films auch war, es würde dem Film nicht gerecht, ihn darauf zu reduzieren. Vielmehr hat der Regisseur und Drehbuchautor mit seiner Geschichte über einen übernatürlich begabten Jungen ein Werk geschaffen, das unheimlich und herzzerreißend ist, gleichzeitig aber aufmunternd in seinem Kampf um Heilung und Einfühlungsvermögen.
„Das Mädchen am Strand“ nimmt uns mit an die Ostsee, wo eine Jugendliche ermordet wurde und ganz viele ein mögliches Motiv haben. Der Zweiteiler kombiniert dabei klassischen Whodunit-Krimi mit viel Familiendrama, lässt sich dabei viel Zeit, um nachzudenken und die Landschaft zu genießen. Das Ergebnis ist ein recht ruhiger Vertreter, der beschäftigt, ohne dabei wirklich spannend zu sein.
Eine 27-Jährige träumt von der großen Tänzerkarriere und stolpert doch nur von Misserfolg zu Misserfolg. „Frances Ha“ ist ein fragmentarischer, überaus charmanter Einblick in die Künstlerszene in New York. Das richtet sich eher an ein indieaffines Publikum, ist aber so charmant und wunderbar besetzt, dass jeder hier willkommen ist.
„Die Kunst der Nächstenliebe“ ist ein sympathischer und unterhaltsamer Film über eine Weltverbesserin, die allen helfen will und dabei vieles nur noch schlimmer macht. Das ist streckenweise bissig, zum Ende ein bisschen rührselig, aber allein schon für die unbeirrt umherschwirrende Agnès Jaoui sehenswert.
„Spinning Out“ beginnt wie eine typische Sport-Underdog-Geschichte mit obligatorischer Romanze. Die Drama-Serie ist aber deutlich ambitionierter, indem eine Reihe von Problemen und Tabuthemen angesprochen werden, das wichtigste das psychischer Erkrankungen. Leider wusste man hier aber – wie auch die Protagonistin – nicht, wie viel man sich zumuten sollte, weshalb die für sich genommen bedeutenden Elemente ihre Wirkung verlieren, die Serie am Ende einfach überladen ist.
„Enkel für Anfänger“ ist ein weiterer Film, der aufzeigt, dass man selbst in einem fortgeschrittenen Alter noch etwas fürs Leben lernen kann. Das ist durchaus spaßig, auch wegen der zahlreichen Kontraste, die eingebaut wurden, und einem zuweilen garstigen Humor. Mit der Zeit wird es aber ein bisschen unbeholfen versöhnlich, wenn die Komödie das obligatorische Wohlfühlfinale anvisiert.
Eine Neuinterpretation von Bram Stokers Vampirklassiker durch die Macher von „Sherlock“? Das versprach, großartig zu werden. „Dracula“ erfüllt dieses Versprechen aber nur zum Teil. Während einige Einfälle originell sind, Optik und Humor stimmen, verrennt sich die Serie im Laufe der drei Folgen zunehmen. Das ist insgesamt sehenswert und unterhaltsam, bleibt aber unter den Möglichkeiten.
„Jan de Lichte und seine Bande“ nimmt uns mit in die Mitte des 18. Jahrhunderts, wo eine Gruppe von Ausgestoßenen im Wald haust und Reiche ausraubt. Trotz des interessanten historischen Settings ist die belgische Serie aber wenig bemerkenswert, zumal sie etwas zu betont düster und dramatisch sein will, dabei aber vergisst, differenzierte Figuren zu zeichnen.
Michael Hanekes Adaption von Franz Kafkas Romanfragment behält typische Charakteristiken früherer Filme des Österreichers bei, ohne aber vergleichbar wirkungsvoll zu werden. „Das Schloss“ über einen vergeblich umherirrenden Landvermesser mag eisig und düster sein, lässt einen selbst aber ungewohnt kalt.