armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 6
    über Wounds

    Nach einer angespannten Anfangsszene verliert sich „Wounds“ später in einer Mischung aus Body Horror und Okkultem. Das ist nicht konsequent, ergibt teilweise auch keinen Sinn. Und doch zeigt Regisseur Babak Anvari erneut ein Händchen für unheimliche Szenen, gerade auch in den verstörenden Momenten.

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    • 5

      „bayala – Das magische Elfenabenteuer“ nimmt uns mit in eine ferne Elfenwelt, in der Drachen und Magie rar geworden sind, die Natur langsam stirbt. Das auf einer Spielzeugreihe basierende Abenteuer gefällt dabei durch eine teils ungewöhnliche Optik, macht aber zu wenig aus seinem Szenario und bietet auch sonst nur Fantasy von der Stange.

      • 4
        über Eli

        „Eli“ fängt vergleichsweise vielversprechend an, wenn ein schwerkranker Junge in einem ominösen Hospital im Nirgendwo Heilung sucht, aber nur seltsame Vorkommnisse findet. Spannend ist der Horrorfilm jedoch nicht, da nur die üblichen Jump Scares abgespult werden. Zum Ende hin wird es sogar so unsinnig und trashig, dass die beste Medizin dann doch das Lachen ist.

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        • 7

          In „Living with Yourself“ spielt Paul Rudd einen Verlierer, der sich plötzlich mit einem verbesserten Klon herumärgern muss. Das ist unterhaltsam, mal schräg, dann wieder traurig, auch wenn die Drehbücher nicht wirklich viel aus der Materie rausholen. Vor allem die philosophischen Implikationen rund ums Thema Identität werden nur oberflächlich behandelt.

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          • 6

            „Bombay Rose“ zeigt eine andere Seite Indiens, wenn wir hier mehrere Liebesgeschichten im Rahmen eines ausdrucksstarken Animationsfilms sehen dürfen. Leider kann es der Inhalt nicht mit der gemäldeartigen Verpackung aufnehmen, trotz mehrerer Handlungsstränge und Zeitebenen bleibt dieser Nebensache. Für die Bilder allein lohnt es sich aber, hier einmal hineinzuschauen.

            • 7

              „Die Geldwäscherei“ wagt einen Einblick in die Welt der berüchtigten Panama Papers über systematische Betrügereien der Superreichen. Das funktioniert vor allem am Anfang gut, wenn die allgemeinen Ausführungen mit einer persönlichen Geschichte verbunden sind. Später verzettelt sich der prinzipiell unterhaltsame Film aber an zu vielen Schauplätzen, sodass trotz zahlreicher Stars wenig zurückbleibt.

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              • 6

                „Meine Nachbarn mit dem dicken Hund“ nimmt das beliebte Szenario, dass ein verbitterter alter Mensch dank junger Impulse zurück ins Leben findet. Die deutsche TV-Produktion erzählt die Geschichte vor allem aus Sicht der älteren Protagonistin, was den Film etwas von gleichartigen Kollegen unterscheidet. Große Überraschungen sind dennoch Mangelware, die Stärken liegen vielmehr beim Humor und den Figuren.

                • 8

                  In „Gott existiert, ihr Name ist Petrunya“ bringt eine arbeitslose Verliererin Anfang 30 ein religiöses Ritual durcheinander und damit den Rest ihres Ortes gegen sich auf. Das satirische Drama ist dabei ein Frontalangriff auch alte patriarchische Strukturen, wechselt von unterhaltsam über schockierend bis zu spannend – aber auch hoffnungsvoll, wenn ein Niemand zu einem Jemand wird.

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                  • „Die Insel der hungrigen Geister“ nimmt uns mit auf die Weihnachtsinsel, wo wir Zeuge gigantischer Krabbenwanderungen werden, aber auch von Gefangenenlagern für Asylanten. Der Dokumentarfilm stellt Kontext nie verbal her, sondern verbindet auf surreale, wunderschöne und zutiefst traurige Weise Mythos und Alltag.

                    • 5

                      „15 Minutes of War“ lässt einen entführten Schulbus mitten im Nirgendwo stehen. Das auf einer wahren Geschichte basierende Szenario ist schön gemein, wenn weder Entführer noch Soldaten vom Fleck kommen. Insgesamt ist das hier aber doch zu sehr nach Schema F, bei den Gegnern fehlt zudem jegliche Ambivalenz.

                      • 6

                        „Das Geheimnis des grünen Hügels“ ist ein nostalgisch gefärbtes Kinderabenteuer um eine Freundesclique, die einen Verbrecher jagt. Der auf einem Buch der 50er basierende Film kombiniert dabei Krimielemente mit solchen aus dem Bereich Coming of Age zu einem etwas altmodischen, insgesamt aber stimmigen Werk.

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                        • 7

                          In „71 Fragmente einer Chronologie des Zufalls“ erzählt Michael Haneke von den vorangegangenen Ereignissen eines Amoklaufs, ohne ihn damit aber erklären zu wollen. Das ist seltsam und frustrierend, wenn wir hilflos vor der Belanglosigkeit des Lebens sitzen, aber eben auch faszinierend, indem uns der Film vor Augen führt, wie wenig Einfluss wir auf alles haben. Und wie wenig uns das interessiert.

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                          • 8

                            „The Swallows of Kabul“ zeigt ein Afghanistan Ende der 1990er, das brutal von den Taliban regiert wird. Der Animationsfilm fasziniert durch seinen starken Kontrast zwischen sehr ästhetischen Wasserfarben-Bildern und dem hässlichen Inhalt, bietet aber auch Trost und Hoffnung inmitten der Finsternis.

                            • 6

                              „Maleficent: Mächte der Finsternis“ wiederholt über weite Strecken die Geschichte des Vorgängers, was den Kampf zwischen Mensch und Feen recht überflüssig und etwas langweilig macht. Die exzellente Besetzung und die überraschend großen Schlachten der beiden Seiten machen das Fantasy-Abenteuer dann aber doch irgendwie sehenswert, zumal vergleichbare Filme sehr selten geworden sind.

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                              • 7 .5
                                über Starlet

                                In „Starlet“ laufen sich eine 21-Jährige und eine 85-Jährige zufällig über den Weg und werden nach einem holprigen Start Bezugspersonen füreinander. Das ist ungemein warmherzig, ohne allzu dramatisch werden zu wollen, und sticht durch die Beiläufigkeit hervor, mit der selbst die ungewöhnlichsten Punkte erzählt werden.

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                                • 7

                                  „Children of the Sea“ ist ein Anime, wie man ihn wohl kaum ein zweites Mal zu Gesicht bekommt. Was anfänglich wie ein gewöhnliches Sommerabenteuer wirkt, wird bald zu einem gerade auch visuell berauschenden Trip, dem man sich nur intuitiv, nicht rational nähern kann, und der an die Mythen von einst erinnert, wenn alles eins ist, Anfang und Ende Teil desselben Bildes.

                                  • 8

                                    „The Report“ erzählt die Geschichte eines Teams, das gegen alle internen Widerstände versucht, die vertuschten Folterpraktiken zu enthüllen. Das ist oft nur schwer erträglich, aber eben auch sehr spannend, obwohl die Handlung an sich unspektakulär ist, da man unweigerlich mit dem einsamen Kämpfer mitfühlt und sich vor den nächsten Enthüllungen graut.

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                                    • 5

                                      Wenn in „Ein verhängnisvoller Plan“ ein Polizist auf der Flucht vor der Wahrheit ist und sich ein Fernduell mit Mister X liefert, der ihm etwas anhängen will, dann verspricht das spannende Kost. Der Krimithriller ist das aber nur zum Teil, schwächelt sowohl beim schlichten wie unsinnigen Drehbuch und irritiert zudem durch die vielen unsympathischen Figuren.

                                      • „Land des Honigs“ stellt uns eine Mazedonierin vor, die im Einklang mit der Natur lebt und sich gleichermaßen liebevoll um ihre kranke Mutter und ihre Bienen kümmert. Der Dokumentarfilm führt dabei vor Augen, wie wichtig es ist, Teil dieser Welt zu sein, wenn wir auch weiterhin von ihren Schätzen etwas abhaben möchten – ein ebenso poetischer wie bitterer Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit.

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                                        • 6

                                          „Banlieusards – Du hast die Wahl“ erzählt von drei Brüdern, die in einem problembehafteten französischen Vorort aufwachsen und den verschiedenen Wegen, die sie einschlagen. Das ist gut gemeint und zumindest teilweise atmosphärisch, das Krimidrama schwächelt aber bei der Figurenzeichnung und neigt später zur Theatralik.

                                          • 7

                                            „Porträt einer jungen Frau in Flammen“ erzählt die Geschichte einer Malerin, die sich 1770 auf einer einsamen Insel in die Frau verliebt, die sie porträtieren soll. Das subtil gespielte Drama ist dabei selbst wundervoll bebildert, fordert aber sehr viel Geduld vom Publikum, wenn vieles hier nur durch Blicke erzählt wird und die Zeit irgendwann stehengeblieben zu sein scheint.

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                                            • 5

                                              „Lino – Ein voll verkatertes Abenteuer“ ist ein recht zwiespältiges Vergnügen. Auf der einen Seite rennt die Geschichte um einen Mann, der in eine Katze verwandelt wurde, ziellos umher, verfolgt von zahlreichen oft wenig geglückten Gags. Dafür sieht der brasilianische Animationsfilm besser aus, als man hätte erwarten können, was zusammen mit einigen absurderen Einfällen dann doch noch fürs Mittelfeld reicht.

                                              • 5

                                                Eine entfremdete Familie kommt anlässlich des nahenden Todes der Mutter noch einmal zusammen und wird dabei zur Zielscheibe unheimlicher Vorkommnisse. „La Influencia – Böser Einfluss“ ist ein recht gemächlicher Horrorfilm, der sich mehr mit den kaputten Beziehungen befasst als mit der Erzeugung von Spannung. An manchen Stellen gibt es tatsächlich verstörende Momente, doch die bleiben in der Minderheit.

                                                • 4

                                                  „Ich war noch niemals in New York“ nimmt eine Reihe berühmter Lieder von Udo Jürgens und bastelt notdürftig eine Geschichte um drei Liebespaare auf einem Kreuzfahrtschiff drumherum. Wer die Gassenhauer liebt, hat klar mehr vom Film. Mängel wie fehlende Gesangskünste und die kaum überzeugenden Romanzen bleiben aber auch dann.

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                                                  • 7

                                                    In „El Camino: Ein „Breaking Bad“-Film“ gibt es ein Wiedersehen mit zahlreichen Figuren aus der Kultserie. Als eigenständiges Werk ist die späte Fortsetzung eher wenig interessant, dafür ist sie zu sehr auf Fanservice aus und zu handlungsarm. Und doch freut man sich, die alten Bekannten noch einmal treffen zu dürfen, zumal der Film ihnen ein wenig mehr Tiefe und ein richtiges Ende gibt.