armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Der Krieg des Charlie Wilson“ zeigt satirisch-überdreht, wie die USA in den 1980ern die Afghanen im Kampf unterstützten, nur um es mal den Kommunisten so richtig zu zeigen. Das ist gleichermaßen unterhaltsam wie erschreckend, da sich viele Parallelen zu heute aufzeigen. Die brillanten Darsteller helfen aber dabei, über all das hinwegzusehen, auch wenn die Bagatellisierung von Gewalt und Leid schwierig bleibt.
„Smuggling Hendrix“ zeigt anhand eines banalen Zwischenfalls die Absurdität von Gesetzen und die Konflikte des geteilten Zyperns. Später verschiebt sich der Fokus jedoch auf die kauzigen und liebenswürdigen Figuren, was den Film etwas beliebiger macht und auch weniger komisch ist. Die Komödie bleibt aber auch dann ein sympathisches Plädoyer für mehr Offenheit und Aussöhnung.
„Was gibt’s Neues, Pussy?“ war die erste große Drehbucharbeit von Woody Allen, der hier auch eine Nebenrolle spielt. Komisch ist die Geschichte um zwei Männer in Liebesnöten aber nicht, dafür sind die Gags zu eintönig und zu plump. Anstatt wirklich etwas zu Geschlechtern zu sagen, wird hier in erster Linie ziellos durch die Gegend gerannt und hysterisch geschrien.
„PJ Harvey – A Dog Called Money“ zeigt die große britische Indie-Ikone auf ihren Reisen durch kaputte und ärmliche Gegenden, aber auch wie daraus später Musik wird. Das ist insbesondere für Fans sehenswert. Aber selbst wer nichts mit den kunstvollen, ungewöhnlichen Liedern etwas anfangen kann, darf hier trotz eines fehlenden Zieles den Blick ein wenig weiten.
„My Zoe“ beginnt als etwas einseitiges, aber schön umgesetztes Scheidungsdrama, bis der Film in der zweiten Hälfte plötzlich zu etwas völlig anderem wird. Doch es ist nicht nur der schlampig vorbereitete Übergang, der dem an und für sich interessanten Thema zum Verhängnis wird. Auch für sich genommen ist die zweite Hälfte voller unnötiger Mängel.
„Die Verurteilten“ ist eine der besten, wenn auch ungewöhnlichsten Stephen-King-Adaptionen. Das Drama erzählt die Geschichte von zwei Menschen, die im Gefängnis Freundschaft schließen, und gibt dem Publikum Hoffnung und Trost, selbst in der dunkelsten Stunde. Dabei halten sich schöne und hässliche Szenen die Waage, der wunderbar besetzte Film zeigt eine Entwicklung auf, ohne dafür viel Worte verschwenden zu müssen.
„Le Mans 66 – Gegen jede Chance“ nimmt uns mit in die 1960er, als das amerikanische Autounternehmen Ford den Rennangriff auf Ferrari wagte. Die behauptete David-gegen-Goliath-Situation ist zwar nicht die überzeugendste, die Figuren sind etwas eintönig, der Film macht aber Spaß als Geschichte um zwei Freunde und ihren Kampf gegen besserwissende Anzugträger, die alles vorschreiben wollen.
Der Film ist lang, eher spröde, zudem manchmal verwirrend erzählt: „The Irishman“ richtet sich bewusst gegen das aktuelle Blockbusterkino, wenn die Geschichte um einen Gangster die erbärmlichen und tragischen Seiten eines solchen Lebens in den Vordergrund rückt. Nicht alles davon überzeugt. Und doch ist dieser Gegenentwurf zum klassischen Gangsterepos ein Glücksfall, nicht zuletzt wegen der herausragenden Darsteller.
Eine nach der Scheidung desillusionierte Frau trifft einen charmanten, gutaussehenden Fremden mit einer mysteriösen Vergangenheit: „Irgendwas bleibt immer“ will aus dem bekannten Szenario Spannung erzeugen, scheitert aber in einer unangenehmen Mischung aus Vorhersehbarkeit und Unglaubwürdigkeit, woran das Ensemble eine Teilschuld hat. Da kann auch das grundsätzlich wichtige Thema des schwierigen Neuanfangs nicht mehr viel retten.
Was wenn niemand mehr sterben muss? „Ad Vitam: In alle Ewigkeit“ nimmt eine nachdenklich stimmende Zukunftsvision, um ganz allgemeine Fragen zu stellen und auch etwas über die Generationenverteilung zu sprechen. Das ist stimmungsvoll und unheimlich, aber auch sehr ruhig, richtet sich an ein anspruchsvolleres Publikum.
„The Wolf’s Call – Entscheidung in der Tiefe“ zeigt uns einen jungen Sonar-Akustiker, der über ein besonderes Hörtalent verfügt und dabei über ein Geheimnis stolpert. Der Film holt eine Menge Spannung aus seinem U-Boot-Setting heraus und profitiert von dem charmanten Hauptdarsteller, auch wenn die Glaubwürdigkeit manchmal auf eine harte Probe gestellt werden und die Figuren Wegwerfware sind.
„Room 237“ lässt eine Reihe von Leuten zu Wort kommen, die alle etwas über den Filmklassiker „Shining“ zu sagen haben. Einige der Entdeckungen sind verblüffend, andere eher kurios, der Dokumentarfilm will das alles gar nicht bewerten. Stattdessen führt er uns vor, wie unterschiedlich ein Werk aufgefasst werden kann und wie viele Interpretationen es einem ermöglicht.
„Paradise Beach“ nimmt uns mit ins ferne Thailand, wo eine französische Gangsterbande ihren Lebensabend verbringen will – bis ein ehemaliges Mitglied wieder auftaucht. Der Actionthriller will ganz böse sein und das mit schönen Bildern verbinden, ist aber in erster Linie furchtbar langweilig, woran die unsympathischen Figuren einen großen Anteil haben. Aber auch die Geschichte selbst weiß nicht, was sie will.
Auch wenn „Last Christmas“ natürlich mit der musikalischen Vorlage Werbung macht, die Komödie um eine verkorkste Möchtegernsängerin macht auch ohne Spaß. Vor allem das spielfreudige Ensemble trägt dazu bei, dass trotz der zahlreichen Klischees die Unterhaltung stimmt, zudem gibt es sympathische Appelle für mehr Offenheit für Fremde und Schwächere.
Basierend auf mehreren Kurzgeschichten erzählt „Tage wie diese“ von diversen amourösen Begegnungen Jugendlicher während der Festtage. Das ist nett, aber belanglos, gefällt durch ein Bekenntnis zu Diversität, ohne jedoch wirklich etwas zu sagen zu haben. Ein typischer Fall für gemütliche Berieselungsabende.
In „Unsere Lehrerin die Weihnachtshexe“ wird die Protagonistin von einem enttäuschten Spielzeughersteller entführt. Die italienische Familienkomödie hat gerade zu Beginn ein paar witzige Einfälle, auch wenn die eher nicht zur jungen Zielgruppe passen. Später ufert der Film etwas aus und ist trotz des hohen Tempos nur noch teilweise interessant.
„Es hätte schlimmer kommen können – Mario Adorf“ verrät im Titel nicht nur, dass die deutsche Schauspiellegende im Mittelpunkt steht, sondern auch dass die Doku einen etwas eigenen Weg geht. Dabei steht nicht der inhaltliche Tiefgang im Mittelpunkt, sondern vielmehr die vielen Anekdoten und der persönliche Charme des Titelhelden.
„Der Teufel wohnt nebenan“ nimmt uns mit zu einem Prozess, der herausfinden soll, ob ein älterer Ukrainer nicht in Wahrheit ein bestialischer Nazi-Massenmörder war. Der Fall bringt viele Wendungen mit sich, die einen schnell an allem zweifeln lassen, aber auch zahlreiche Fragen, für deren Beantwortung die Zeit fehlt.
In „Midway – Für die Freiheit“ lässt es Roland Emmerich mal wieder richtig krachen, wenn er die entscheidende Seeschlacht während des Zweiten Weltkriegs nachspielt. Dabei gibt es viel fürs Auge: Die Actionszenen sind explosiv, die Besetzung geradezu absurd prominent. Inhaltliche Tiefe sollte man aber kaum erwarten, bei der Vielzahl von Figuren kommen die meisten zu kurz.
„Die Sinfonie der Ungewissheit“ ist eine Mischung aus Dokumentation und Essay, in der Physiker, Künstler oder auch Heilpraktikerinnen aufeinandertreffen und sich austauschen. Begleitet von seltsamen Klängen und schönen Schwarzweiß-Aufnahmen entsteht ein ganz eigener Film, der zwar vielleicht nicht immer Ergebnisse mit sich bringt, aber schon durch die bloßen Grenzüberschreitungen fesselt.
„The Kindergarten Teacher“ stellt uns eine Lehrerin vor, die so angetan ist von dem poetischen Talent eines Jungen, dass sie alles dafür tun würde, es zu fördern. Das Wunderkind selbst bleibt dabei nur wenig fassbar. Im Mittelpunkt steht vielmehr die fantastisch gespielte Träumerin, die an ihren eigenen Sehnsüchten und Erwartungen zugrundegeht.
„Nur die Füße tun mir leid“ nimmt uns mit auf eine 900 Kilometer lang Wanderung über den Jakobsweg. Das ist teils sehr schön bebildert und geizt nicht mit Wissen. Das persönliche Element kommt dabei jedoch zu kurz, sowohl auf die Protagonistin wie auch ihre Begegnungen bezogen.
„Khello Brüder“ erzählt von zwei syrischen Brüdern, die nach Deutschland geflohen sind und versuchen, sich ein neues Leben aufzubauen. Das ist zwangsläufig sehr persönlich, hat aber auch universelle Themen und erinnert daran, was die Menschen auf der Flucht alles zurücklassen mussten.
„Happy Ending – 70 ist das neue 70“ erzählt von einer Ehefrau, die pünktlich zur Pension sitzengelassen wird, weil sie zu langweilig sei. Die leise Tragikomödie aus Dänemark macht dabei Mut, sich nicht aufzugeben, denn es ist nie zu spät, um noch einmal neu anzufangen – selbst wenn man nicht weiß, worauf das Ganze am Ende hinauslaufen wird.
Teil Heist Movie, Teil Autospektakel, und dazu gibt es noch völlig unpassende Tanzszenen – „Drive“ versucht sich an einem wilden Mix aus Hollywood und Bollywood, der zu keinem Zeitpunkt zusammenpasst oder wenigstens Sinn ergibt. Das ist für Trashfans sehenswert, allein schon der unglaublich künstlichen Optik wegen. Actionfans können sich das hingegen sparen.