armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Fantasy Island“ nimmt die alte Serie, macht aus den eher dramatischen, lehrreichen Geschichten jedoch eine Horror-Neuinterpretation. Ob dieser Wandel grundsätzlich angebracht ist, darüber kann man sich streiten. Das konkrete Ergebnis ist auf jeden Fall eine Enttäuschung: Das Reboot ist weder spannend noch emotional, vergeudet sein Potenzial durch den Versuch überraschend zu sein, anstatt sich um die eigentliche Umsetzung zu kümmern.
„My Holo Love“ erzählt von einer gesichtsblinden Frau, die sich in eine künstliche Intelligenz, später auch in deren Schöpfer verliebt. Die Serie spricht auf diese Weise eine ganze Reihe interessanter Themen an, macht aber nicht so recht was draus, da nichts wirklich ernsthaft verfolgt wird, stattdessen steht eine eher langweilige, nicht einmal sonderlich charmante Liebesgeschichte im Vordergrund.
„Ip Man 4: The Finale“ schließt nahtlos an die Vorgänger an, bietet erneut eine Mischung aus schönen Martial-Arts-Szenen und fragwürdigen Inhalten, irgendwo zwischen cheesy und rassistisch. Der Film richtet sich damit eindeutig an bestehende Fans, Neues und Überraschungen sucht man hier größtenteils vergebens. Lediglich der Versuch, aus dem Titelhelden einen Menschen mit Fehlern zu machen, fällt positiv auf.
„Der Eissturm“ zeigt zwei US-amerikanische Familien Anfang der 1970er, die schon seit Längerem nicht mehr wirklich funktionieren und im Laufe eines Thanksgiving-Wochenendes endgültig auseinanderzubrechen drohen. Die Roman-Adaption ist dabei weitestgehend frei von großen Szenen, zeigt vielmehr – auch mit der exzellenten Besetzung – anhand von Details, wie eine ichbezogene Gesellschaft den Zusammenhalt verloren hat.
„Deine Geschichte in Dragon Quest“ nimmt sich eines Rollenspielklassikers an und versucht, diesen in Filmform zu erzählen. Das Ergebnis ist allenfalls für eingefleischte Fans zu empfehlen, da der Inhalt aufgrund des Zeitdrucks nur aus Momentaufnahmen besteht, die keine wirklich kohärente Geschichte bilden. Fans hingegen werden trotz des Nostalgiebonus’ auch ihre Probleme haben, vor allem aufgrund einer kontroversen Änderung.
„Monky – Kleiner Affe, großer Spaß“ tarnt sich als harmloser Familienfilm, kombiniert bunten Affenspaß aber mit den schweren Themen Trauer und Tod. Die Mischung ist nicht ganz geglückt, macht auch zu wenig aus den Figuren, ist aber eine einfühlsame Heranführung an etwas, das man in Kinderfilmen nur sehr selten sieht.
„Looking at the Stars“ nimmt uns mit an eine Ballettschule in Brasilien, in der Blinde unterrichtet werden. Der Film konzentriert sich dabei auf eine Lehrerin und ihre Schülerin, zeigt sie beim Tanzen und im Alltag, zeigt, wie sie trotz der Einschränkungen ihr Leben meistern. Das ist was fürs Herz, macht Mut, vermittelt Lebensfreude und hat dabei eine sinnliche Note.
Der erste Teil war ein großer Hit, der zweite war daher nur Formsache. Im Vergleich zum Vorgänger ist „To All the Boys: P.S. I Still Love You“ eindeutig schwächer, sowohl in Hinblick auf Humor wie auch Figurenzeichnung. Er ist auch weniger idealistisch-romantisch, wenn der schwierige Alltag einer jungen Liebe gezeigt wird, der selbst an Nichtigkeiten zu zerbrechen droht. Das ist manchmal anstrengend, dafür erstaunlich erwachsen.
„Kill Me Today, Tomorror I’m Sick!“ erzählt von den Versuchen, 1999 unabhängige Medien im ehemaligen Kriegsgebiet aufzubauen. Der satirische Film ist mal erschreckend, mal unterhaltsam, das Porträt eines zerrissenen Landes wie auch das von Helfern, die ihrer Aufgabe so gar nicht gewachsen sind – das zum Teil auch gar nicht wollen.
„Sons of Denmark – Bruderschaft des Terrors“ nimmt uns mit in das Dänemark der unmittelbaren Zukunft, wo nach einem islamistischen Anschlag die Rechtspopulisten die Macht ergreifen. Der Film zeigt dabei überzeugend, wenn auch schematisch auf, wie schnell eine Spirale der Gewalt entsteht und wie schwierig eine Mittelposition sein kann.
In „The Royal Train“ folgen wir der Tochter des früheren rumänischen Königs, die mit einem eigenen Zug durchs Land fährt und die Leute trifft. Der Dokumentarfilm zeigt einerseits, wie groß noch die Faszination des Volks ist für die Symbole einer glänzenden Vergangenheit, unterhält aber auch mit zahlreichen skurrilen Momenten.
„American Factory“ nimmt uns mit zu einer Fabrik in einem US-amerikanischen Vorort, die von einer chinesischen Firma aufgekauft wurde. Was hoffnungsvoll beginnt, wird bald zum Albtraum, wenn zwei Kulturen und Arbeitswelten aufeinanderprallen, die nicht vereinbar sind. Darüber hinaus ist der Dokumentarfilm auch ein Kommentar auf eine sich grundlegend verändernde Welt.
Beim mittlerweile zehnten Fall rund um das österreichisch-deutsche Ermittlerteam ist Routine angesagt. „Die Toten vom Bodensee: Fluch aus der Tiefe“ gefällt dabei durch folkloristische, historische Elemente. Die privaten Handlungsstränge sind jedoch zu wenig entwickelt, um tatsächlich Wirkung zu zeigen.
In „To the Ends of the World“ überlebt ein junger Soldat ein Massaker und will nun Rache. Was sich wie einer der beliebigen Rachethriller anhört, wird hier zu einem Drama, das mit betörenden Bildern lockt, neugierig und gierig weiterschaut, dabei jedoch nichts findet und sich der wütenden Sprachlosigkeit ergibt.
In „Locke & Key“ zieht eine Mutter mit ihren drei Kindern in ein Familienhaus, das viele Geheimnisse birgt. Die Serie schwankt dabei auf frustrierende Weise zwischen Kinderabenteuer, Jugenddrama und Horror, auch anderweitig passt nicht alles zusammen. Die originellen Fähigkeiten der Schlüssel und die wendungsreiche Geschichte machen die Serie dann aber doch noch sehenswert.
„Daughter“ ist die Geschichte eines Vaters und einer Tochter, die sich nach langer Entfremdung wieder gegenüberstehen. Das ist inhaltlich sparsam, visuell jedoch einzigartig, wenn der tschechische Kurzfilm Stop Motion mit Handkamera zu einem technisch beeindruckenden, sehr atmosphärischen Drama kombiniert.
Ein junger schwarzer Einwanderer schließt sich weißen Skinheads an, das klingt irgendwie absurd, basiert aber auf einer wahren Geschichte. Das auf eigenen Erfahrungen basierende Drama „In My Skin“ lockt mit einem interessanten Thema sowie einigen intensiven Momenten, holt aus der Materie jedoch nicht genügend heraus – vor allem die Hauptfigur bleibt einem seltsam fremd.
In „The Coldest Game“ wird ein alkoholkranker Exprofessor gezwungen, an einem wichtigen Schachspiel teilzunehmen, auf der Höhe der Kubakrise. Das hört sich spannend an, ist es jedoch weniger. Anstatt notwendige Verbindungen aufzubauen, wirft der Thriller einfach nur eine Wendung nach der anderen vor die Füße, ohne etwas Nennenswertes daraus zu machen.
„A Sister“ erzählt von zwei Frauen und einem Notruf, der aus einem Auto heraus getätigt wurde. Das ist gut spannend, zudem stark gespielt, macht neugierig auf das Ende. Die Versuche, aus dem begrenzten Setting auszusteigen, sind jedoch wenig zielführend.
„Horse Girl“ ist weder die Tier-Teenie-Romanze, die der Titel erwarten lässt, noch die skurrile Komödie, die man anfangs vermutet. Stattdessen zeigt der Film aus der Innenperspektive, wie eine junge Frau zunehmend den Bezug zur Realität verliert. Das ist wahnsinnig traurig, aber auch faszinierend, auch wegen der diversen surrealen Szenen.
„Nightlife“ beginnt als austauschbare Liebeskomödie, bis in der Mitte des Films auf einmal der Schalter umgelegt wird und die Geschichte auf überraschende Weise eskaliert. Ab dem Zeitpunkt ist die Komödie um zwei Barkeeper, die ein seriöses Leben wollen, tatsächlich spaßig, auch der Hauptdarsteller wegen, selbst wenn nicht jeder Gag sitzt.
„Der Apotheker“ erzählt von einem Mann, der erst den Mörder seines Sohnes sucht, um im Anschluss gegen die Pharmaindustrie zu kämpfen. Die Serie mischt dabei persönliches Schicksal mit Gesellschaftsporträt, was durchaus interessant ist, jedoch als Kommentar spannender ist, weniger als die True Crime Doku, als die sie verkauft wird.
„In Search …“ nimmt sich das noch immer oft tabuisierte Thema der Geschlechtsverstümmelung von Frauen vor. Der Dokumentarfilm befasst sich dabei weniger mit den Gründen und der Geschichten dieser Praktiken, sondern erzählt von Betroffenen, die sich Jahre später damit auseinandersetzen, mit den Auswirkungen und möglichen Gegenmaßnahmen.
Wer Margot Robbies Auftritt als Harley Quinn in „Suicide Squad“ mochte, für den ist „Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn“ ein Fest. Allerdings wurde die Beförderung der Antiheldin zur Vorzeigeprotagonistin teuer erkauft, die anderen Figuren bleiben zu blass. Und auch der Film selbst ist trotz seiner betont lockeren, verspielten Art nicht wirklich mutig. Spaßig ist der Einsatz der Frauentruppe, auch sympathisch, beim nächsten Mal darf es aber gerne mehr sein.
„Butenland“ nimmt uns mit zu einem Gnadenhof, wo alte, kranke und unerwünschte Nutztiere ihren Lebensabend verbringen dürfen. Der Film ist dabei sehr stark auf die beiden Hauptfiguren ausgerichtet, welche den Hof betreiben, ähnelt über Strecken mehr einem Porträt als einem Themenbeitrag. Das ist schön und zurückhaltend, regt dazu an, sich mit dem Leben auseinanderzusetzen, ohne dabei zu sehr die Moralkeule zu schwingen.