armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Particles“ stellt uns eine Gruppe von Jugendlichen vor, die in der Nähe eines Teilchenbeschleunigers erwachsen werden und Halt suchen. Der Film mischt dabei klassische Coming-of-Age-Themen mit Mystery- und Sci-Fi-Elementen zu einem sehr ungewöhnlichen Film, der über seine Atmosphäre funktioniert, nicht über Worte und Taten. Eine Welt voller Möglichkeiten, in der aber alles seltsam isoliert zu sein scheint.
„Der Biss der Klapperschlange“ lockt mit einem immer wieder beliebten moralischen Dilemma, wenn eine Mutter einen anderen Menschen töten soll, um ihre Tochter zu retten. Das ist nachvollziehbar vorgeführt, entwickelt aber keine wirkliche Spannung, woran auch die übernatürlichen Elemente nichts ändern können, die immer wieder eingebaut werden.
Eine Gruppe von Freunden landet in einem kommerziellen Spukhaus und erlebt doch unerwartet echten Horror: „Halloween Haunt“ ist anfangs durchaus solide, wenn die Protagonist*innen durch unheimliche Gänge stolpern und unklar ist, welche Bedrohung real, welche konstruiert ist. Später eskaliert das Ganze jedoch und wird ausgerechnet dadurch dann zunehmend langweiliger.
Der Sohn einer dominanten jüdischen Mutter sucht nach Freiheit und der wahren Liebe: „Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse“ nutzt bekannte Klischees, um daraus eine zwar nicht sonderlich abwechslungsreiche, dafür aber sympathische Komödie zu machen. Die Romanadaption verdankt ihren Charme dabei vor allem der Besetzung und deren Figureninterpretation, zwischen alltäglich und überzogen.
„Daybreak“ erzählt von einer Zukunft, in der nur die Jugend eine Katastrophe überstanden hat, während sich alle Erwachsenen in zombieähnliche Kreaturen verwandelt haben. Spannend ist die auf einer Graphic Novel basierenden Serie eher nicht, dafür ist die Mischung aus Endzeitapokalypse, Comedy und etwas Teenie-Drama zumindest streckenweise unterhaltsam.
„Das Mädchen ohne Hände“ erzählt von der Tochter eines Müllers, die aus Gründen der Habgier verstümmelt wird. Die auf einem alten Märchen basierende Geschichte ist für heutige Verhältnisse ungewohnt brutal, teils auch verstörend, ist aber vor allem der ungewöhnlichen Bilder sehenswert – ein surrealer, fragmentarischer Trip ohnegleichen.
„Lebe schon lange hier“ beobachtet ein Jahr lang das Geschehen auf einer Berliner Straßenkreuzung. Das ist zwangsläufig unspektakulär, entwickelt aber einen ganz eigenen Reiz, wenn Belanglosigkeit mit universellen Überlegungen verknüpft werden, dabei ein aus der Zeit gefallenes Zeitporträt entsteht.
„Bait“ erzählt anhand von zwei Brüdern, wie ein englisches Fischerdorf ums Überleben und die eigene Identität kämpft. Das ist mal unterhaltsam, oft tragisch, gleichzeitig aber auch unheimlich und faszinierend – nicht zuletzt wegen der körnigen Schwarzweiß-Bilder und einer Musik, die an Horrorfilme erinnert.
In „Dolemite Is My Name“ schlüpft Eddie Murphy in die Rolle eines ambitionierten, leider talentfreien Unterhalters, der mit derben Sprüchen und einem Kinofilm zum Star wird. Das ist unterhaltsam, schön ausgestattet und vor allem auch eine Chance für den zuletzt in der Versenkung verschwundenen Schauspieler, seinen Charme wieder auszuspielen.
Wenn sich in „No Surrender – One Man vs. One Army“ ein ägyptischer Polizist einem britischen General widersetzt, ist das der Aufhänger für jede Menge Patriotismus, grausame Dialoge und fragwürdige Figurenzeichnungen. Ein bisschen rettet der actionreiche Schluss, aber nicht annähernd genug, um den Film als solchen rechtfertigen zu können.
In „Weitermachen Sanssouci“ folgen wir einem Institut an einer Uni, das durch Simulationen neues Geld holen will, aber auf keinen grünen Zweig kommt. Der Film ist dabei absurde Satire auf die von Finanzinteressen geprägte Wissenschaft, die schon gar nicht mehr weiß, was sie da tut und wozu das alles gut sein soll.
„Terminator: Dark Fate“ will unbedingt an die Klassiker der Reihe anschließen, sei es durch Verweise, alte Bekannte oder auch eine schamlose Kopie der Geschichte. Das reicht dann zwar nicht aus, um an das Original anzuschließen, macht aber Spaß, auch wegen der geballten Frauenpower und der meist ansehnlichen Actionszenen.
Drei deutsche Nachbarn werden gesetzlich dazu verpflichtet, je einen Flüchtling bei sich aufzunehmen, und haben sich bald in den Haaren bei der Verteilung: „Heimsuchung“ geht das Thema auf eine ganz eigene Weise an, kombiniert satirische und absurde Elemente. Das ist immer etwas überzeichnet und irgendwie sehr ernüchternd, für eine größere Masse ist diese Komödie sicher nichts.
„Berlin 4 Lovers“ versammelt zehn Menschen, die in Berlin mithilfe von Tinder oder anderen Online-Dating-Plattformen ihr Glück suchten. Die großen Erkenntnisse springen dabei nicht raus, einige der erzählten Geschichten sind aber durchaus interessant und vor allem von einer Persönlichkeit, die man in der anonymen Großstadt oft vergeblich sucht.
Man nehme einen Stoff, der schon viele Male verfilmt wurde, und besetze die Rollen mit den üblichen Verdächtigen. Was kann da schon schief gehen? Alles und nichts. „Das perfekte Geheimnis“ über einen eskalierenden Abend unter Freunden macht zwar schon noch irgendwie Spaß, ist aber eine weitestgehend mut- und ideenlose Adaption des italienischen Hits, deren neu hinzugefügten Elemente eher schaden als nützen.
„Jojo Rabbit“ ist ein ausgesprochen eigenwilliger Film, der alberne Nazi-Späße mit einer universellen Geschichte über das Erwachsenwerden verbindet. Es fehlt dabei der erwartete Biss, so richtig passt das alles auch nicht zusammen. Und doch ist dieser Sonderling schön, unterhält und ist dabei doch auch rührend geworden.
Wie einige Kollegen zuvor nimmt sich „Salmas Geheimnis“ den Tag der Toten zum Thema und nutzt diesen Anlass, um allgemein über die Bedeutung des Todes nachzugrübeln. Zusammen mit der zumindest streckenweise gelungenen Optik ist das Grund genug, den Film ins Auge zu fassen, auch wenn das Abenteuer an sich nicht so richtig spannend ist.
„Immer und ewig“ schildert, wie ein Paar trotz MS-Lähmung noch Reisen unternimmt. Der Dokumentarfilm ist dabei persönlich wie nur wenige, zeigt die schönen Seiten einer solchen aufopferungsvollen Beziehung, verschweigt aber auch die Schatten nicht, wenn wir lernen, mit dem Leben umzugehen, wie es sich uns bietet.
Schon wieder ein Flüchtlingsfilm? Ja, aber einer, der ziemlich gefällig geworden ist. Und lustig: Wenn in „Zoros Solo“ ein Minimacho und eine rassistische Gesangslehrerin aufeinandertreffen, fliegen schon mal die Fetzen. Der Film selbst ist dabei vorhersehbar und manchmal etwas konstruiert, der Einsatz für Offenheit und Toleranz ist aber nach wie vor sympathisch.
„Einsam zweisam“ klingt wie eine beliebige Liebeskomödie, ist aber ein einfühlsamer, clever erzählter Film über zwei Menschen, die inmitten der Großstadt verlorengehen. Zum Ende hin wird etwas mit den Abgründen übertrieben. Insgesamt ist die Geschichte um zwei 30-Jährige, die sich selbst suchen und dabei immer um Haaresbreite an ihrem Glück vorbeilaufen, ein charmantes Porträt unserer Zeit und zweier sympathisch kaputter Leute.
Same procedure as every year? Nur zum Teil. In „Die Toten vom Bodensee: Die Meerjungfrau“ bekommt es das Ermittlungsduo erneut mit einer Leiche zu tun und ganz vielen Verdächtigen. Der inzwischen neunte Film der Reihe ist dabei aber überraschend trüb und düster, was von dem eher überkonstruierten Fall ein wenig ablenkt.
„The Unlisted“ erzählt von einer Gruppe von Kindern, die gegen ein mächtiges und böses Unternehmen kämpfen, das alle Kinder kontrollieren will. Das ist als Geschichte ziemlich over the top, hat auch keine besonders spannenden Figuren. Interessanter sind da schon die Ausführungen zu Hierarchien und Uniformität.
„Die Addams Family“ ist eine willkommene Rückkehr der kultigen Grusel-Familie, auch wenn der Animationsfilm doch stark auf eine jüngere Zielgruppe abzielt. Die eher harmlosen Witze funktionieren, die Optik ist gefällig, dazu gibt es die immer sympathische Aussage, dass es schön sein kann, anders zu sein.
„Brittany Runs a Marathon“ ist ein schöner Wohlfühlfilm über eine übergewichtige Verliererin, die mit dem Laufen anfängt und sich zu einem Marathon entschließt. Das verläuft größtenteils aus bekannten Bahnen, bietet aber genügend Herz und Humor und zeigt zudem, dass das eigene Körpergewicht oder andere Oberflächlichkeiten nicht gleichbedeutend mit Glück sind.
„Seventeen“ erzählt die Geschichte zweier entfremdeter Brüder, die eine gemeinsame Reise antreten, um einen Hund zu finden. Das ist wie bei den meisten Roadmovies nur ein Vorwand, um die Figuren zusammenzuführen und für ein bisschen Annäherung zu sorgen. Originell ist das nicht, doch die spanische Tragikomödie gefällt durch ihren teils skurrilen Witz und geht am Ende zielgerecht zu Herzen.