armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 5

    „Rhea M – Es begann ohne Vorwarnung“ hat einen gewissen Ruf, handelt es sich doch um die einzige Regiearbeit von Stephen King – und der ließ selbst kein gutes Haar daran. Ganz so katastrophal ist der Film um Killertrucks, welche die Menschen in einer Raststätte belagern, aber nicht. Wer sich erst einmal darauf eingelassen hat, dass das hier mehr Komödie als Horror ist, kann durchaus Spaß haben, allein schon des trashigen Charmes wegen.

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    • 6

      „Die verlorene Tochter“ erzählt von einer jungen Frau, die zehn Jahre nach dem Verschwinden plötzlich wieder da ist – und sich an nichts erinnern kann. Die deutsche Serie richtet sich an ein Publikum mit Vorliebe für menschliche Abgründe und dunkle Geheimnisse, von beidem gibt es hier mehr als genug. Das hält einen gut bei Laune, selbst wenn die Geschichte mal zu wenig, mal zu viel macht.

      • 7
        über Maggie

        „Maggie“ beginnt mit einer Röntgenaufnahme und wird im Anschluss zu einer schrägen Szenensammlung, in denen es oft um die Themen Wahrheit oder Arbeit geht. Das Ergebnis wird für viele zu wenig konkret sein, macht aber doch Spaß und belohnt hin und wieder zudem mit schönen Bildern.

        • 3 .5

          „10 Minutes Gone“ ist eine dieser typischen Low-Budget-Direct-to-Video-Produktionen, die unbeirrt den Markt überschwemmen. Der Auftritt des groß beworbenen Bruce Willis beschränkt sich auf ein paar gelangweilte Telefonate im Hintergrund. Michael Chiklis als Gangster, der den Mörder seines Bruders sucht, tut schon mehr für sein Geld, macht dabei jedoch nicht die beste Figur.

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          • 5

            „Verstecken ist vergebens“ nimmt uns mit nach Spanien, wo die Tochter einer Krankenschwester entführt wurde und Hilfe durch einen fremden Mann erhält. An Twists und Action mangelt es der Serie nicht, sie richtet sich an ein Publikum, das sich durch das hohe Tempo und die laute Musik beschäftigen lassen will. Auf Dauer ist das aber eher anstrengend als tatsächlich spannend.

            • „Für Sama“ ist ein Dokumentarfilm, der gleichzeitig das Geschehen im besetzten Aleppo wie auch die Geschichte einer Mutter und ihrer Tochter festhält. Das Ergebnis ist ein Wechselbad der Gefühle, wenn sich hoffnungsvolle wie schmerzhafte Momente abwechseln, am Ende nur die Sprachlosigkeit bleibt: Selten wird einem derart begreiflich gemacht, was es heißt, in einem Krieg leben zu müssen, zwischen Alltag und Bomben, bunten Bussen und zerstörten Familien.

              • 6

                „Betrogen“ zeigt Clint Eastwood mal nicht als harten Helden, dem sich alle unterwerfen, sondern als verwundeten Soldaten, der einer Reihe zunehmend lüsterner Frauen ausgeliefert ist. Das ist als Idee interessant, die Literaturverfilmung hat auch durchaus ihre Momente, ist an zu vielen Stellen aber unfreiwillig komisch, als dass daraus richtig viel Spannung entstünde.

                • 5

                  In „Violet Evergarden und das Band der Freundschaft“ gibt es ein Wiedersehen mit der Titelheldin der gleichnamigen Hit-Anime-Serie, die dieses Mal junge Mädchen auf ihre Rollen als Ladys vorbereitet. Die Ausführungen zu Geschlechterrollen sind relevant, ansonsten konzentriert sich der Film auf Gefühle, wird dabei aber so künstlich, dass von diesen nicht viel bleibt.

                  • 4

                    „October Faction“ verspricht zunächst eine launige Monster-Action-Serie zu sein, nimmt sich aber schon bald sehr viel ernster, als es der Inhalt erlauben würde. Dann und wann kann man mit den trashigen Elementen seinen Spaß haben. Meistens ist die Geschichte um zwei Monsterjäger, ihre Kinder und dunkle Geheimnisse aber recht öde, zumal die Drama-Aspekte zu konstruiert sind, um einem nahegehen zu können.

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                    • 4

                      „Flugmodus“ erzählt von einer Influencerin, die dazu verdonnert wird, auf dem Land ohne Handy, dafür mit echter Arbeit zu leben. Die brasilianische Komödie nimmt das beliebte Culture-Clash-Prinzip, fügt noch etwas Social-Media-Wahn-Kritik hinzu und schaltet danach auf Autopilot. Das tut nicht weh, ist aber ziemlich langweilig, auch weil der Film sich bei der Entwicklung der Geschichte so gar keine Mühe gibt.

                      • „Pandemie“ spricht über die Möglichkeit von globalen Krankheitsausbrüchen und Menschen, die eben das verhindern wollen. Das ist als Thema interessant, in der Ausführung jedoch weniger. Die ständigen Wechsel von Orten, Personen und Unterthemen führen dazu, dass nichts vertieft wird, es fehlt das Konzept, um die ganzen Bestandteile sinnvoll zu vereinen.

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                        • 7

                          Zwei ewige Rivalinnen wollen das ewige Leben und ewige Schönheit und sind bereit, dafür jeden Preis zu zahlen: „Der Tod steht ihr gut“ ist eine schwarzhumorige, lustvoll übertriebene Satire auf den Jugendwahn Hollywoods. Das hat trotz aktueller Thema zwar nicht so wirklich viel Tiefgang, macht aber sehr viel Spaß – auch wegen der selbstironischen Auftritte der beiden Hauptdarstellerinnen.

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                          • 9

                            Noch eine Verfilmung des Klassikers „Little Women“, braucht es das wirklich? Ja, tut es: Greta Gerwig schafft es, der altbekannten Geschichte einen neuen Anstrich zu geben, und beschert uns ein ebenso intelligentes wie charmantes Historiendrama, teilweise humorvoll aufgearbeitet und so mitreißend gespielt, dass selbst Gegner des Kostümfilms hier jede Menge Stoff geboten bekommen.

                            • 5

                              „Ni no Kuni“ nimmt den bekannten Namen der Videospielreihe und erzählt eine komplett neue Geschichte drumherum. Leider wird das Szenario der Fantasy-Parallelwelt so gut wie nicht genutzt, auch visuell ist das Abenteuer nur Durchschnitt. Fans vergleichbarer Animes können sich die Zeit vertreiben, mehr als das ist es nicht.

                              • 6

                                „What Did Jack Do?“ ist ein irgendwie typischer Kurzfilm von David Lynch, wenn er als Polizist einen Affen befragt, der nach dem Zufallsprinzip zu antworten scheint. Das ist zwar grundsätzlich schön schräg, auf Dauer dann aber doch irgendwie zu wenig, da das hier weder komisch noch surreal genug ist, um den sparsamen Inhalt auszugleichen.

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                                • 5

                                  „Roland Rebers Todesrevue“ ist wie die vorangegangenen Werke des Filmemachers eine bunte, überdrehte Wundertüte, bei der man im Vorfeld nicht genau weiß, was alles drin steckt. Im Vergleich zu anderen Titeln ist das noch vergleichsweise brav, zumal die Mediensatire inzwischen oft von der Gegenwart überholt wird. Oder überfahren.

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                                  • 8 .5

                                    „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ war der Auftakt zu einem Fantasy-Abenteuer, wie es die Welt zuvor nicht auf der großen Leinwand kannte. Inzwischen ist die Optik teils natürlich in die Jahre gekommen, einzelne Probleme wie die sehr gehetzte zweite Hälfte und das fehlende Bonding der Figuren sind ohnehin geblieben. Die Geschichte um eine gefährliche Reise durch eine an Mythologien reiche Welt macht aber noch immer Spaß und lässt einen prima die Zeit vergessen.

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                                    • 6
                                      über Limbo

                                      „Limbo“ erzählt von einer Compliance Managerin und diversen Verbrechern, deren Wege sich kreuzen. Der Film ist dabei mehr mit der Kameraarbeit beschäftigt als mit dem Inhalt, weshalb es trotz fehlender Schritte zu Leerlauf kommt. Atmosphärisch ist der One-Take-Thriller aber schon, zudem aufgrund der seltenen Genre-Ambitionen sympathisch.

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                                      • 6 .5

                                        „Troop Zero“ erzählt von einem Außenseiter-Mädchen, das mit Gleichgesinnten einen Talentwettbewerb gewinnen will, um so eine Nachricht ins All zu schicken: Die für eine jüngere Zielgruppe konzipierte Komödie mag nicht die mutigste sein, ist aber ein warmherziges Plädoyer für mehr Individualität und Träume, setzt sich darüber hinaus für mehr Selbstbestimmung von Frauen ein.

                                        • 6 .5
                                          über Ares

                                          „Ares“ nimmt uns mit in eine geheime Verbindung, welche die Fäden in den Niederlanden zieht. Das ist als Beispiel moralischer Korrumpierung sehenswert und punktet zudem mit kunstvollen Bildern und guten Horror-Momenten. Das Drehbuch hätte jedoch etwas konkreter und greifbarer sein dürfen, anstatt sich so sehr auf dem Mystery-Aspekt auszuruhen.

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                                          • 3 .5

                                            „A Fall from Grace“ erzählt von einer Frau, die eines Mordes angeklagt ist, und einer Anwältin ohne Erfahrung, die sie vertreten soll. Das fängt klassisch an, wird mit der Zeit jedoch immer unsinniger. Trotz einer charmanten Phylicia Rashad ist der Film kaum zu gebrauchen, zumal er auch noch deutlich zu lang ist.

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                                            • „Besser Welt als nie“ ist prinzipiell eine der inzwischen sehr zahlreichen Dokus, in denen jemand um die Welt reist und sich dabei per Kamera festhält. Der Film zeichnet sich dabei aber durch die schönen Bilder wie auch den Protagonisten selbst aus, der offen über Tiefpunkte spricht und mit viel Humor seine Geschichte erzählt.

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                                              • „Der Mörder in Aaron Hernandez“ versucht herauszufinden, wie der NFL-Spieler zu einem Verbrecher werden konnte. Das bleibt sehr spekulativ, viele Fragen sind am Ende doch unbeantwortet. Dafür spricht die True Crime Doku zwei Tabuthemen des Profisports an, die noch viel mehr Opfer erfordern – selbst wenn das Ergebnis weniger spektakulär ausfällt als hier.

                                                • 7

                                                  In „Auge um Auge“ landet ein alter Verbrecher in einem Pflegeheim, wo er auf einen Pfleger stößt, der noch eine Rechnung offen hat. Das Szenario ist schön perfide, zudem mit Luis Tosar optimal besetzt. Das Drehbuch hat jedoch so seine Schwächen und flüchtet sich zuweilen in Ablenkungsmanöver, um die Geschichte nicht vorantreiben zu müssen.

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                                                  • 6

                                                    „Die heilende Kraft von Dude“ macht zwar mit dem titelgebenden Hund Werbung, ist ohne diesen aber besser dran, wenn drei Außenseiter an einer Schule Freundschaft schließen und sich gegenseitig Halt geben. Der Humor schwankt mitunter stark, die Serie baut auch nicht alles so aus, wie es möglich gewesen wäre, zeigt aber doch einfühlsam die Welt von jungen Menschen, die noch nirgends hinzu gehören.