armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Valerie – Eine Woche voller Wunder“ erzählt von Ohrringen und Vampiren, von einem jungen Mädchen und alten Geschichten, die uns verwirren, bezaubern, uns den Schlaf rauben, während wir zeitgleich immer tiefer träumen. Der surreale Kultfilm ist ein Werk, das als Rätsel eine Lebensaufgabe sein kann, das vor allem aber auch ein Erlebnis ist, von dem man sich nur schwer wieder löst.
„Code 8“ erzählt mal wieder von einer Welt, in der plötzlich überall Mutanten mit großen Kräften sind, die von den Menschen unterdrückt werden. Interessant ist die Verknüpfung mit anderen gesellschaftlichen Aspekten. Leider versteht es der Science-Fiction-Thriller aber nicht, daraus oder den Figuren mehr herauszuholen. Solide ist das Ergebnis durchaus, mehr aber leider nicht.
„Das freiwillige Jahr“ erzählt von einem Vater, der seine Tochter dazu drängt, für ein Jahr ins Ausland zu gehen – obwohl die gar nicht weiß, ob sie das will. Der Film ist teilweise komisch, oft aber auch tragisch, wenn unerfüllte Träume und Orientierungslosigkeit zu jeder Menge Konfliktpotenzial führen. Das Ergebnis ist manchmal etwas anstrengend, aber doch auch nah genug dran, dass man sich irgendwie darin wiederfindet.
„Miss Americana“ ist der Versuch, hinter dem Pop-Phänomen Taylor Swift auch den Menschen zu entdecken. Das ist über weite Strecken, wie bei solchen Dokus üblich, alles sehr wohlwollend ausgefallen, eine tiefere Auseinandersetzung findet nicht statt. Dafür gibt es ein paar gesellschaftliche Themen drumherum, die den Film auch für Nicht-Fans interessant machen können.
„Coma“ nimmt uns mit in eine Welt, die aus den Erinnerungsbruchstücken von Koma-Patienten besteht. Das ist visuell überaus reizvoll, auch das Konzept als solches ist interessant. Inhaltlich wird jedoch nicht genug daraus gemacht, sowohl bei den Figuren wie auch der Geschichte wäre mehr möglich gewesen.
„Gerry“ beginnt wie ein klassischer Abenteuerfilm, wenn zwei Freunde in einer Wüste verlorengehen und versuchen, wieder herauszufinden. Doch die eigentlichen Gefahren warten auf die Freundschaft an sich, wenn vor wunderschöner Kulisse die Spannungen zunehmen. Eine Handlung sollte man dabei jedoch nicht erwarten, das Survival-Drama ist eine faszinierend-fordernde Stille, die anderthalb Stunden dauert und sich typischer Narrationserwartungen verweigert.
In „37 Seconds“ versucht eine junge Japanerin, die an den Rollstuhl gefesselt ist, endlich ein eigenständiges Leben zu führen. Trotz der speziellen Thematik ist das Drama ausgesprochen universell, auch dank der starken Schauspielleistungen. Zum Ende hin nimmt der Film aber ein paar unnötige Wendungen zu viel, welche sich nicht mehr mit der realistischen Anmutung vereinbaren lassen.
„Tage des letzten Schnees“ beginnt als herzzerreißendes Drama über ein Paar, das seine Tochter verloren hat, kombiniert das jedoch bald mit einem parallelen Kriminalfall. Der ist leider deutlich weniger interessant, zumal die Buchverfilmung beide Stränge auf eine recht plumpe Weise miteinander verknüpft. Aufgrund des starken Ensembles und der schönen Bilder ist die TV-Produktion dennoch sehenswert.
„Luna Nera“ beginnt als anklagende Serie über willkürliche Hexenverfolgung, bis die Frauen sich tatsächlich als Hexen entpuppen und zurückschlagen. Als grundsätzliche Idee ist das interessant, verfängt sich anschließend aber in so vielen Klischees, dass inhaltlich nicht viel dabei herauskommt. Interessanter ist da schon die moderne Musik, die so überhaupt nicht passt, während die ästhetischen Hochglanz-Grauschleier-Bilder verschwimmen.
„Der schwarze Diamant“ zeigt Adam Sandler als spielsüchtigen Juwelenhändler, der von einem Unglück ins nächste rennt. Das ist grundsätzlich ein Thriller, aber mit vielen humorvollen Momenten. Das hohe Tempo und die Unvorhersehbarkeit der Ereignisse führen dabei zu einer hohen Spannung, auch wenn der stylisch-dreckige Film so anstrengend ist, dass man im Anschluss erst einmal völlig fertig ist.
„New York – Die Welt vor deinen Füßen“ erzählt von einem Mann, der über Jahre hinweg die komplette New York City abläuft. Das klingt erst mal etwas bescheuert, lässt auch viele Fragen offen. Gleichzeitig ist der Dokumentarfilm unglaublich charmant und lehrt einen, wieder bewusster durchs Leben zu gehen und mehr auf die kleinen Dinge zu achten, die uns umgeben.
Der zweite Teil der Saga ist eine würdige Fortsetzung des überwältigenden Auftakts, auch wenn einige Punkte dieses Mal schwächer sind. So ist „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“ stärker auf das Ende fixiert, weshalb zwischendurch die Geschichte weniger Fortschritte macht und die Abenteuerstimmung geringer ausfällt. Doch die fantastischen Bilder, interessante Neuzugänge bei den Figuren und eine epische Schlacht halten noch immer bei Laune, langweilig ist die Reise nicht.
„Ragnarök“ hat ein an und für sich interessantes Szenario, indem es die nordische Mythologie in die Neuzeit verlegt, Götter und Riesen sich in einer entscheidenden Schlacht gegenüberstehen. Die Serie selbst ist jedoch alles andere als episch, verknüpft die Legenden recht unbeholfen mit Teeniedrama und Klimathematik zu einem Mischmasch, der keinem der Bestandteile gerecht wird.
„True History of the Kelly Gang“ erzählt von dem berüchtigten australischen Gesetzlosen, der im 19. Jahrhundert sein Unwesen trieb. Die Romanadaption interessiert sich dabei weniger für die Taten an sich, sondern für die Figur und dessen Umstände. Das Ergebnis ist eine eigenwillige Mischung aus Drama, Western und Krimi, gleichzeitig tragisch und surreal in dem Kampf und der Wahrheitssuche.
„Ich schweige für dich“ beginnt mit einer Frau, die ein seltsames Geheimnis verrät und endet in menschlichen Abgründen, in der jeder verzweifelt versucht, etwas zu verbergen. Das ist anfangs spannend, gerade auch weil so viele parallele Stränge gezeigt werden. Auf der Zielgeraden wird es aber ziemlich holprig, die Serie wird so übertrieben, dass man am besten gar nicht mehr drüber nachdenkt, was da genau geschieht.
Mit „The Gentlemen“ kehrt Guy Ritchie zu seinen Wurzeln zurück und präsentiert uns eine Gangster-Actionkomödie, wie er sie vor zwanzig Jahren schon gedreht hat. Das ist dann zwangsläufig nicht neu, verrennt sich zum Teil in unnötigen Spielereien und Stereotypen, macht aber durchaus Spaß – vor allem des gut aufgelegten Ensembles wegen, das größtenteils kuriose Figuren spielen darf.
„Quiet Comes the Dawn“ erzählt von einer jungen Frau, die von Albträumen verfolgt wird, bis sie im Rahmen eines Schlafexperiments den wahren Horror kennenlernt. Spannend ist das nicht so wirklich, auch weil der Inhalt nicht viel hergibt. Dafür sind Bilder und Atmosphäre gelungen, mit einer schön surrealen Note.
„Omnipräsenz“ nimmt uns mit in eine Zukunft, in der jeder überwacht wird, was eigentlich Verbrechen ausschließen soll – bis ein Mord geschieht. Die brasilianische Serie kombiniert dabei Sci-Fi- mit Krimielementen, angereichert mit etwas Psychologie. Das enthält einige interessante Aspekte, sieht zudem stylisch aus, wird aber nie so wirklich packend.
„Hair Love“ erzählt von einem kleinen Mädchen, das es nicht schafft, die eigenen Haare zu bändigen, bis es Hilfe von ihrem Vater erhält. Der animierte Kurzfilm ist zunächst witzig, wird später rührend und dürfte mit dem überraschenden Ende so manches Herz wärmen.
„Countdown“ erzählt von einer App, die den Menschen ihren Todeszeitpunkt verrät und anschließend darauf besteht, dass dieser Zeitpunkt auch eingehalten wird. Da wäre Potenzial gegeben für perfide Szenen, alternativ auch schwarzen Humor. Stattdessen gibt es aber nur entbehrlichen Jump-Scare-Horror für ein Fast-Food-Publikum.
„The Neighbors’ Window“ nimmt uns mit zu einem Paar, das neidisch das unbeschwerte Leben der Nachbarn beobachtet, nur um dann eines Besseren belehrt zu werden. Der Kurzfilm startet humorvoll, stimmt später aber vor allem nachdenklich, wenn eine Reihe von Themen angesprochen werden.
„Verbündete Feinde“ erzählt von einem Verbrecher und einem Polizisten, die sich aus ihrer Jugend kennen und nun beide einen Mord aufklären wollen. Das Krimidrama überzeugt dabei durch die düstere Atmosphäre und die beiden Hauptdarsteller, zeigt eine Welt, in der jeder für sich kämpft. Vom Inhalt sollte man sich aber nicht zu viel erwarten.
„Sister“ ist ein optisch origineller Kurzfilm, der mithilfe von Stoffpuppen und einer Stop-Motion-Technik seine Geschichte erzählt. Was als nostalgische Kindheitserinnerung beginnt, wird zu einer überraschend bewegenden Auseinandersetzung mit einer vergangenen Politik und den Auswirkungen, die diese auf das Private haben konnte.
„Der Aufstieg von Weltreichen: Das osmanische Reich“ nimmt die Belagerung Konstantinopels zum Anlass, um einerseits über diesen Wendepunkt zu erzählen, gleichzeitig aber auch ein bisschen von der Geschichte des Krieges. Dabei werden Interviews mit nachgestellten Szenen kombiniert. Letztere sind manchmal etwas sehr dramatisch, machen aber ordentlich was her.
Wenn ein Mädchen entdeckt, dass ihre Oma sich plötzlich so komisch verhält, dann ist das eine einfühlsam erzählte Begegnung mit dem schwierigen Thema Demenz. „Romys Salon“ hält sich dabei angenehm zurück, ist von dem turbulenteren Ende einmal abgesehen ein recht ruhiger Film, der dem Publikum genug Raum lässt, um sich selbst mit all dem auseinanderzusetzen und eigene Schlüsse zu ziehen.