armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 6

    „Was gewesen wäre“ lässt ein frisch verliebtes, älteres Paar über die Vergangenheit einer früheren Beziehung stolpern, die nie ganz verarbeitet wurde. Das Drama denkt dabei über vieles nach, im persönlichen wie auch im politischen Bereich, findet dabei eine Reihe schöner Szenen, aber keinen echten Zusammenhang.

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    • 4

      In „GO! Eine unvergessliche Party“ gibt es ein Wiedersehen mit den Figuren der argentinischen Telenovela. Wer diese mag, wird vermutlich auch an dem Silvester-Special seine Freude haben. Sonderlich viel Feststimmung kommt bei diesem aber nicht auf, Figuren und Geschichte sind so nichtssagend, als wäre es ein Tag wie jeder andere auch.

      • 6

        „Charlie Says“ nähert sich dem Dauerbrenner Charles Manson an, versucht jedoch einen neuen Ansatz: Anstatt wie so oft über den Sektenführer zu sprechen, rücken hier drei Anhängerinnen in den Mittelpunkt, die über ihre Zeit auf der Farm sprechen. Das ist als Idee interessant, in der Umsatz jedoch weniger. Die Frage, wie die Frauen zu willenlosen Instrumenten reduziert wurden, bringt nur wenig neue Erkenntnisse mit sich.

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        • 5

          Ein Mann, der einfach nur zu Hause seine Ruhe haben will, bekommt erst Besuch von Gangstern und danach von einer neugierigen Journalistin, daraus hätte man sicher eine Menge machen können. „House Arrest“ will aber von allem ein bisschen – Komödie, Drama, Romantik –, und macht am Ende zu wenig aus dem Ganzen.

          • 8
            über Klaus

            Woher kommt eigentlich der Weihnachtsmann? „Klaus“ hat eine ganz eigene Antwort auf die Frage und erzählt mit Witz und Herz die Vorgeschichte des bekannten Mythos. Das ist auch wegen der sehr schönen Optik sehenswert, eine Zwischenform klassischen Zeichentricks und moderner Computertechnik, selbst wenn inhaltlich und musikalisch der Mut nicht ganz so hoch ist.

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            • 7

              „Castle Rock“ mag auf keiner direkten Vorlage von Stephen King basieren, ahmt ihn aber so gut nach, dass man auch so gern vorbeischaut. Vor allem die gelungene Atmosphäre und diverse schauspielerische Glanzpunkte sorgen dafür, dass die Serie nicht nur für Fans sehenswert ist, selbst wenn die Geschichte nicht auf alle aufgeworfene Fragen eine passende Antwort hat.

              • 6

                Die Erwartungen waren groß nach dem gigantischen Erfolg des ersten Teils, umso größer ist nun die Ernüchterung. „Die Eiskönigin II“ kann sich nicht entscheiden, ob lieber der Vorgänger kopiert oder was ganz Neues gewagt werden soll, am Ende wurde es ein Mix aus beidem, dem die Balance fehlt und vieles nicht konsequent verfolgt. Aber auch die schwächeren Lieder, der abwechslungsarme Humor und die langweilige Optik sorgen dafür, dass der neueste Animationsfilm von Disney der schwächste seit vielen Jahren ist.

                • 6

                  Das frei nach Motiven des gleichnamigen Gespensterromans entstandene „Die Kinder der Toten“ kombiniert auf eigenwillige Weise Heimatfilm mit Zombiehorror. Teilweise ist das bewusst altertümlich gehaltene Werk großartig in seiner anarchischen Auseinandersetzung mit den verdrängten Toten. Teilweise ist der Film aber auch ziemlich anstrengender Blödsinn.

                  • 8

                    „Father and Sons“ stellt uns einen Vater und dessen zwei Söhne vor, die allesamt gerade nicht wissen, wer sie sind und wie es mit ihrem Leben weitergehen soll. Das ist alles sehr alltäglich, wenn auch skurril gefärbt und allein schon wegen des wunderbar harmonisch zusammenspielenden Trios ein komisch-warmherziger Einblick in eine Chaos-Familie.

                    • 5

                      Eine Fremde aus dem Westen verliebt sich in Tokio in einen rätselhaften Fotografen und wird verdächtigt, etwas mit dem Mord einer Freundin zu tun zu haben: Der Mystery-Thriller „Wo die Erde bebt“ gefällt durch seine gelungene Atmosphäre und das Porträt einer Frau, die verschwinden will, ist inhaltlich aber zu dünn und enttäuscht auch bei der zwischenmenschlichen Komponente.

                      • 7

                        In „Sterne über uns“ lernen wir eine Frau kennen, die mit ihrem Sohn im Wald lebt, weil sie keine Wohnung findet. Die Hintergründe der Obdachlosigkeit bleiben vage, auch an anderen Stellen geht das Drama nicht zu sehr in die Tiefe. Sehenswert ist es aber als Demonstration, wie einem das eigene Leben entgleiten kann und wie verzweifelt der Kampf um Würde und Kontrolle ist.

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                        • 7
                          über 7500

                          „7500“ nimmt uns mit in ein Flugzeugcockpit, als die Maschine von Terroristen angegriffen wird. Der Thriller überzeugt dabei durch eine minimalistische, effektive Umsetzung, überraschende Wendungen und eine dokumentarische Anmutung, auch wenn zum Schluss etwas die Luft ausgeht und islamistische Terroristen sicher nicht die originellsten Gegner sind.

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                          • 7

                            „Der Krieg des Charlie Wilson“ zeigt satirisch-überdreht, wie die USA in den 1980ern die Afghanen im Kampf unterstützten, nur um es mal den Kommunisten so richtig zu zeigen. Das ist gleichermaßen unterhaltsam wie erschreckend, da sich viele Parallelen zu heute aufzeigen. Die brillanten Darsteller helfen aber dabei, über all das hinwegzusehen, auch wenn die Bagatellisierung von Gewalt und Leid schwierig bleibt.

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                            • 6

                              „Smuggling Hendrix“ zeigt anhand eines banalen Zwischenfalls die Absurdität von Gesetzen und die Konflikte des geteilten Zyperns. Später verschiebt sich der Fokus jedoch auf die kauzigen und liebenswürdigen Figuren, was den Film etwas beliebiger macht und auch weniger komisch ist. Die Komödie bleibt aber auch dann ein sympathisches Plädoyer für mehr Offenheit und Aussöhnung.

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                              • 5

                                „Was gibt’s Neues, Pussy?“ war die erste große Drehbucharbeit von Woody Allen, der hier auch eine Nebenrolle spielt. Komisch ist die Geschichte um zwei Männer in Liebesnöten aber nicht, dafür sind die Gags zu eintönig und zu plump. Anstatt wirklich etwas zu Geschlechtern zu sagen, wird hier in erster Linie ziellos durch die Gegend gerannt und hysterisch geschrien.

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                                • „PJ Harvey – A Dog Called Money“ zeigt die große britische Indie-Ikone auf ihren Reisen durch kaputte und ärmliche Gegenden, aber auch wie daraus später Musik wird. Das ist insbesondere für Fans sehenswert. Aber selbst wer nichts mit den kunstvollen, ungewöhnlichen Liedern etwas anfangen kann, darf hier trotz eines fehlenden Zieles den Blick ein wenig weiten.

                                  • 5
                                    über My Zoe

                                    „My Zoe“ beginnt als etwas einseitiges, aber schön umgesetztes Scheidungsdrama, bis der Film in der zweiten Hälfte plötzlich zu etwas völlig anderem wird. Doch es ist nicht nur der schlampig vorbereitete Übergang, der dem an und für sich interessanten Thema zum Verhängnis wird. Auch für sich genommen ist die zweite Hälfte voller unnötiger Mängel.

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                                    • 8

                                      „Die Verurteilten“ ist eine der besten, wenn auch ungewöhnlichsten Stephen-King-Adaptionen. Das Drama erzählt die Geschichte von zwei Menschen, die im Gefängnis Freundschaft schließen, und gibt dem Publikum Hoffnung und Trost, selbst in der dunkelsten Stunde. Dabei halten sich schöne und hässliche Szenen die Waage, der wunderbar besetzte Film zeigt eine Entwicklung auf, ohne dafür viel Worte verschwenden zu müssen.

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                                      • 7

                                        „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“ nimmt uns mit in die 1960er, als das amerikanische Autounternehmen Ford den Rennangriff auf Ferrari wagte. Die behauptete David-gegen-Goliath-Situation ist zwar nicht die überzeugendste, die Figuren sind etwas eintönig, der Film macht aber Spaß als Geschichte um zwei Freunde und ihren Kampf gegen besserwissende Anzugträger, die alles vorschreiben wollen.

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                                        • 8 .5

                                          Der Film ist lang, eher spröde, zudem manchmal verwirrend erzählt: „The Irishman“ richtet sich bewusst gegen das aktuelle Blockbusterkino, wenn die Geschichte um einen Gangster die erbärmlichen und tragischen Seiten eines solchen Lebens in den Vordergrund rückt. Nicht alles davon überzeugt. Und doch ist dieser Gegenentwurf zum klassischen Gangsterepos ein Glücksfall, nicht zuletzt wegen der herausragenden Darsteller.

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                                          • 4

                                            Eine nach der Scheidung desillusionierte Frau trifft einen charmanten, gutaussehenden Fremden mit einer mysteriösen Vergangenheit: „Irgendwas bleibt immer“ will aus dem bekannten Szenario Spannung erzeugen, scheitert aber in einer unangenehmen Mischung aus Vorhersehbarkeit und Unglaubwürdigkeit, woran das Ensemble eine Teilschuld hat. Da kann auch das grundsätzlich wichtige Thema des schwierigen Neuanfangs nicht mehr viel retten.

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                                            • 7 .5

                                              Was wenn niemand mehr sterben muss? „Ad Vitam: In alle Ewigkeit“ nimmt eine nachdenklich stimmende Zukunftsvision, um ganz allgemeine Fragen zu stellen und auch etwas über die Generationenverteilung zu sprechen. Das ist stimmungsvoll und unheimlich, aber auch sehr ruhig, richtet sich an ein anspruchsvolleres Publikum.

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                                              • 7

                                                „The Wolf’s Call – Entscheidung in der Tiefe“ zeigt uns einen jungen Sonar-Akustiker, der über ein besonderes Hörtalent verfügt und dabei über ein Geheimnis stolpert. Der Film holt eine Menge Spannung aus seinem U-Boot-Setting heraus und profitiert von dem charmanten Hauptdarsteller, auch wenn die Glaubwürdigkeit manchmal auf eine harte Probe gestellt werden und die Figuren Wegwerfware sind.

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                                                • „Room 237“ lässt eine Reihe von Leuten zu Wort kommen, die alle etwas über den Filmklassiker „Shining“ zu sagen haben. Einige der Entdeckungen sind verblüffend, andere eher kurios, der Dokumentarfilm will das alles gar nicht bewerten. Stattdessen führt er uns vor, wie unterschiedlich ein Werk aufgefasst werden kann und wie viele Interpretationen es einem ermöglicht.

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                                                  • 3 .5

                                                    „Paradise Beach“ nimmt uns mit ins ferne Thailand, wo eine französische Gangsterbande ihren Lebensabend verbringen will – bis ein ehemaliges Mitglied wieder auftaucht. Der Actionthriller will ganz böse sein und das mit schönen Bildern verbinden, ist aber in erster Linie furchtbar langweilig, woran die unsympathischen Figuren einen großen Anteil haben. Aber auch die Geschichte selbst weiß nicht, was sie will.

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