armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
In „Starlet“ laufen sich eine 21-Jährige und eine 85-Jährige zufällig über den Weg und werden nach einem holprigen Start Bezugspersonen füreinander. Das ist ungemein warmherzig, ohne allzu dramatisch werden zu wollen, und sticht durch die Beiläufigkeit hervor, mit der selbst die ungewöhnlichsten Punkte erzählt werden.
„Children of the Sea“ ist ein Anime, wie man ihn wohl kaum ein zweites Mal zu Gesicht bekommt. Was anfänglich wie ein gewöhnliches Sommerabenteuer wirkt, wird bald zu einem gerade auch visuell berauschenden Trip, dem man sich nur intuitiv, nicht rational nähern kann, und der an die Mythen von einst erinnert, wenn alles eins ist, Anfang und Ende Teil desselben Bildes.
„The Report“ erzählt die Geschichte eines Teams, das gegen alle internen Widerstände versucht, die vertuschten Folterpraktiken zu enthüllen. Das ist oft nur schwer erträglich, aber eben auch sehr spannend, obwohl die Handlung an sich unspektakulär ist, da man unweigerlich mit dem einsamen Kämpfer mitfühlt und sich vor den nächsten Enthüllungen graut.
Wenn in „Ein verhängnisvoller Plan“ ein Polizist auf der Flucht vor der Wahrheit ist und sich ein Fernduell mit Mister X liefert, der ihm etwas anhängen will, dann verspricht das spannende Kost. Der Krimithriller ist das aber nur zum Teil, schwächelt sowohl beim schlichten wie unsinnigen Drehbuch und irritiert zudem durch die vielen unsympathischen Figuren.
„Land des Honigs“ stellt uns eine Mazedonierin vor, die im Einklang mit der Natur lebt und sich gleichermaßen liebevoll um ihre kranke Mutter und ihre Bienen kümmert. Der Dokumentarfilm führt dabei vor Augen, wie wichtig es ist, Teil dieser Welt zu sein, wenn wir auch weiterhin von ihren Schätzen etwas abhaben möchten – ein ebenso poetischer wie bitterer Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit.
„Banlieusards – Du hast die Wahl“ erzählt von drei Brüdern, die in einem problembehafteten französischen Vorort aufwachsen und den verschiedenen Wegen, die sie einschlagen. Das ist gut gemeint und zumindest teilweise atmosphärisch, das Krimidrama schwächelt aber bei der Figurenzeichnung und neigt später zur Theatralik.
„Porträt einer jungen Frau in Flammen“ erzählt die Geschichte einer Malerin, die sich 1770 auf einer einsamen Insel in die Frau verliebt, die sie porträtieren soll. Das subtil gespielte Drama ist dabei selbst wundervoll bebildert, fordert aber sehr viel Geduld vom Publikum, wenn vieles hier nur durch Blicke erzählt wird und die Zeit irgendwann stehengeblieben zu sein scheint.
„Lino – Ein voll verkatertes Abenteuer“ ist ein recht zwiespältiges Vergnügen. Auf der einen Seite rennt die Geschichte um einen Mann, der in eine Katze verwandelt wurde, ziellos umher, verfolgt von zahlreichen oft wenig geglückten Gags. Dafür sieht der brasilianische Animationsfilm besser aus, als man hätte erwarten können, was zusammen mit einigen absurderen Einfällen dann doch noch fürs Mittelfeld reicht.
Eine entfremdete Familie kommt anlässlich des nahenden Todes der Mutter noch einmal zusammen und wird dabei zur Zielscheibe unheimlicher Vorkommnisse. „La Influencia – Böser Einfluss“ ist ein recht gemächlicher Horrorfilm, der sich mehr mit den kaputten Beziehungen befasst als mit der Erzeugung von Spannung. An manchen Stellen gibt es tatsächlich verstörende Momente, doch die bleiben in der Minderheit.
„Ich war noch niemals in New York“ nimmt eine Reihe berühmter Lieder von Udo Jürgens und bastelt notdürftig eine Geschichte um drei Liebespaare auf einem Kreuzfahrtschiff drumherum. Wer die Gassenhauer liebt, hat klar mehr vom Film. Mängel wie fehlende Gesangskünste und die kaum überzeugenden Romanzen bleiben aber auch dann.
In „El Camino: Ein „Breaking Bad“-Film“ gibt es ein Wiedersehen mit zahlreichen Figuren aus der Kultserie. Als eigenständiges Werk ist die späte Fortsetzung eher wenig interessant, dafür ist sie zu sehr auf Fanservice aus und zu handlungsarm. Und doch freut man sich, die alten Bekannten noch einmal treffen zu dürfen, zumal der Film ihnen ein wenig mehr Tiefe und ein richtiges Ende gibt.
Mit „Dilili in Paris“ wagt Regisseur Michel Ocelot einen Neuanfang und bleibt doch ganz der Alte. Das Animationsabenteuer um ein Mädchen, das verschwundene Kinder sucht, ist gleichzeitig hochaktuelle Auseinandersetzung mit Rassismus und Unterdrückung von Frauen wie auch ein Porträt des Paris zur Zeit der Belle Époque. Zusammen mit der gewohnt eigenwilligen Optik des Franzosen entsteht ein Film, der fesselt, selbst wenn die eigentliche Geschichte nur Nebensache ist.
„The Forest of Love“ ist ein typischer Film von Sion Sono: schillernd, grotesk, teilweise sehr brutal. Neueinsteiger erwartet hier eine ganz eigene Welt, die einen jedoch gerne mal erschlägt. Fans finden bei der Geschichte um Serienmörder, unfähige Filmteams und Liebeleien jedoch zu viel von dem, was sie von dem japanischen Ausnahmeregisseur kennen und lieben.
„Dora und die goldene Stadt“ führt die beliebte Zeichentrickserie als Live-Action-Film fort und setzt dabei durchaus eigene Akzente. Die Zielgruppe für das Dschungelabenteuer ist dabei nach wie vor etwas jünger. Aber auch Erwachsene können an dem Humor, den diversen Überraschungen und dem klassischen Abenteuergefühl ihren Spaß haben.
Erst der Ehestreit, dann der gebrochene Arm der Tochter und schließlich die eigenartigen Vorkommnisse in einem Krankenhaus: „Fractured“ lässt seiner Hauptfigur kaum Zeit zum Durchschnaufen. Trotz des später hohen Tempos ist der Thriller jedoch nicht so wirklich spannend, da das Ende schon sehr vorhersehbar ist. Und auch als Porträt eines psychisch angeknacksten Mannes ist das hier zu wenig.
„La Maladie du Démon – Die Krankheit der Dämonen“ nimmt uns mit ins ferne Burkina Faso, wo psychisch Kranke, aber auch Epileptiker mit Vorurteilen, wie auch kuriosen bis grausamen „Behandlungen“ zu kämpfen haben. Die Horrorgeschichten stehen dabei in einem starken Kontrast zu der sehr nüchternen Dokumentation, der Film will in erster Linie informieren und ist doch unverkennbar auch ein Plädoyer für einen menschlichen Umgang.
Mit seinem zweiten Kinofilm ging Michael Haneke erneut auf das Thema der Isolation und Entfremdung ein, wenn er uns einen Jugendlichen zeigt, für den Videos die Realität ersetzen. „Benny’s Video“ ist dabei ein nüchternes und doch erschütterndes Drama voll emotionaler Kälte, das auch bald drei Jahrzehnte später nichts von seiner Wirkung eingebüßt hat.
„Der Glanz der Unsichtbaren“ wirft einen Blick auf die Situation von Obdachlosen und ist ein Plädoyer, dieser wieder wahr und ernst zu nehmen. Die Tragikomödie kombiniert dabei dokumentarisch anmutende Erzählungen mit viel Herz und Humor zu einem Wohlfühlfilm, der in Zeiten sozialer Kälte viel Wichtiges zu sagen hat.
„Liz und der blaue Vogel“ nutzt wie andere Animes auch das Mittel der Musik, um eine sehr persönliche Geschichte um zwei Freundinnen zu erzählen, die sich an einem Scheideweg befinden. Der Ton ist jedoch deutlich leiser, der schön bebilderte Film verzichtet auf das große Drama und zeigt lieber, wie komplex zwischenmenschliche Beziehungen sein können.
Halloween soll verboten? Oh nein, das geht doch nicht! Das Special „Das gruselige Abenteuer des Captain Underpants: Hack-O-Ween“ ist wie auch die zugrundeliegende Serie eine unterhaltsame Adaption der Buchreihe und lebt von witzigen Figuren und der Vorliebe für völlig absurde Eskalationen. Der Animationsfilm ist zwangsläufig weniger abwechslungsreich als die Serienversion, kommt ihr aber nah genug, dass man auch ihn empfehlen kann – und das nicht nur Kindern.
„Ronny & Klaid“ erzählt von zwei Kioskbesitzern, die nichts auf die Reihe bekommen und plötzlich einem Gangsterboss 80.000 Euro schulden. Die Krimikomödie lebt dabei von dem gut aufgelegten Duo und den teils absurden Einfällen. An dem recht albernen Humor, der viel mit verunglückten Wortspielen arbeitet, sollte man aber schon Gefallen haben, um die knapp zwei Stunden durchstehen zu können.
Der belgische Premier wird dazu erpresst, die US-Präsidentin zu ermorden – das hat doch mal Sprengkraft. „Das Protokoll – Mord auf höchster Ebene“ macht natürlich schon auch neugierig, was am Ende passieren wird, ist als Film aber doch eher langweilig. Die Figuren sind nichtssagend, es fehlen die Überraschungen, dafür wird es zum Ende hin komplett übertrieben.
Aller guten Dinge sind drei? Leider trifft das auf „Intrigo: In Liebe, Agnes“ nicht zu, mit dem die „Intrigo“-Trilogie ihren Abschluss findet. Wie schon die anderen Teile hält sich das Krimidrama zu sehr mit Flashbacks auf, ist gleichzeitig zäh und unglaubwürdig. Zum Teil macht die Geschichte um zwei alte Freundinnen und ein mörderisches Komplott Spaß, aber zu selten, um den Film insgesamt zu rechtfertigen.
„Fritzi – Eine Wendewundergeschichte“ erzählt von einem 12-jährigen Mädchen, das 1989 unwissentlich in die deutsche Wende hineingezogen wird. Der Animationsfilm ist zielgruppengerecht etwas einfacher gestrickt, führt das junge Publikum aber einfühlsam an ein fremdes historisches Thema heran und ist zudem teils auch schön bebildert.
Das Konzept hinter „Raising Dion“ ist ungewöhnlich, wenn eine klassische Superhelden-Geschichte mit einem Sozialdrama um eine alleinerziehende Mutter kombiniert wird. Richtig begeisternd ist das Ergebnis aber nicht, mit der Zeit baut die Spannung spürbar ab, obwohl die Gefahren größer werden und ein Geheimnis auf seine Auflösung wartet.