armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Ausgeflogen“ zeigt eine Mutter, die damit hadert, dass nun auch das letzte ihrer Kinder aus dem Haus geht. Das ist von einigen absurden Momenten abgesehen eher unspektakulär, zeigt den Alltag einer komplizierten Familie, die große Liebe untereinander und die nicht immer einfache Entwicklung über die Jahre hinweg.
In „Back To Maracanã“ wird die Fußball-WM in Brasilien zum Aufhänger, damit drei Generationen einer Familie auf Reise gehen und zueinander finden. Das ist alles nicht originell und lässt das Fußball-Thema schnell fallen, bietet aber doch ein bisschen was fürs Herz und ermuntert dazu, auch die eigene Familie nicht zu vergessen.
In „Renault 4“ schnappen sich zweit alte Freunde ein ebenso altes Auto, um den im Sterben liegenden Dritten zu besuchen – zusammen mit dessen Tochter. Der Film ist ein typischer Roadmovie, bei dem der Weg das Ziel ist. Der ist dann auch schön anzusehen, bekommt durch die Sahara-Route eine exotische Note, selbst wenn die Geschichte an sich sehr beliebig und willkürlich ausfällt.
Manchmal ist weniger mehr: „Tanz der toten Seelen“ erzählt die simple Geschichte einer jungen Frau, die nach einem Unfall von seltsamen Visionen heimgesucht wird. Der Indie-Horror mag sichtbar ohne Budget entstanden sein, macht aus der Not aber eine Tugend und erzeugt nur mithilfe von fantastischen Bildern und eines eigenwilligen Sound Designs eine zeitlos unheimliche Atmosphäre.
In „Smile“ will eine 19-Jährige auf ein Techno-Festival, um dort einen DJ zu treffen. Mit Musik hat der Film erstaunlich wenig zu tun, auch Festivalatmosphäre tritt kaum auf. Stattdessen wird ihr Besuch zu einem Trip in eine fremde Welt, in der es zwar Lächeln gibt, aber keine Gefühle, in der alles irgendwie seltsam ist, auch wenn der große Rausch am Ende ausbleibt.
„Kidnapping Stella“ erzählt die Geschichte von zwei Männern, die eine Industriellentochter entführen, um Geld zu erpressen. Der Schauplatz ist atmosphärisch, das Ensemble tritt engagiert auf. Letztendlich ist der Thriller aber nur einer unter vielen, die Figuren gehen einem nie nahe genug, um die beabsichtigte Wirkung des Inhalts zu erzielen. Vieles kommt einem auch schlicht zu bekannt vor.
„Familienanhang“ erzählt von einer schwarzen Familie, die von Seattle nach Columbus zieht und sich an das dortige Leben gewöhnen muss. Die Absichten sind sicher gut, das Ergebnis ist es nicht. Die gesellschaftlichen Themen werden plump eingebaut, die Witze verdienen ihren Namen nicht, auch bei den Figuren hätte mehr geschehen müssen.
„Made in China“ beginnt als eher unangenehme Komödie über Vorurteile und wandelt sich später in einen Wohlfühlfilm, der zwischen verschiedenen Kulturen vermittelt. Das ist nicht so wirklich ambitioniert, hat das Herz aber am rechten Fleck und vermeidet jegliche Fehltritte – selbst wenn einer der beiden Protagonisten stark zu diesen neigt.
Ein Dämon sucht die Menschen während des Schlafes heim und stellt grausame Sachen mit ihnen an: Das ist als Voraussetzung für einen Horrorfilm nicht verkehrt, da das Gefühl der Hilflosigkeit prädestiniert ist für Schrecken. Das einzige, was bei „Mara“ aber wirklich schrecklich ist, das ist die Langeweile, wenn aus dem vielversprechenden Szenario nur 08/15-Murks wird.
„Point Blank“ beginnt als adrenalingeladener Actionfilm, der zwar inhaltlich nicht wirklich viel bietet, es dafür aber kräftig krachen lässt. Mit der Zeit geht dem Remake des gleichnamigen französischen Films aber die Luft aus, die schwache Charakterisierung und das laue Ende verhindern, dass das hier mehr als ein beliebiger B-Movie ist.
„Cities of Last Things“ ist ein ebenso bedrückendes wie ungewöhnliches Drama, das von der Gegenwart ausgehend immer weiter in die Vergangenheit des Protagonisten vordringt. Die Puzzleteile setzen sich so nach und nach zu dem Porträt eines gebrochenen Mannes zusammen und zeigen auf, wie uns einzelne Ereignisse und Erfahrungen zu dem machen, der wir sind – ob wir es wollen oder nicht.
„Der König der Löwen“ schnappt sich den Zeichentrickklassiker und schafft ihn fast eins zu eins als CGI-Variante neu. Das ist visuell teils sehr beeindruckend und doch auch irgendwo etwas enttäuschend, da die stilisierte Ausdruckskraft des Originals verlorenging. Unterhaltsam ist die düstere Geschichte um einen Kampf um den Tierthron aber auch in dieser geglätteten Computer-Version.
Von wegen Kinderkram: „Child’s Play“ nimmt das Urkonzept von der Mörderpuppe Chucky und macht daraus einen ganz zeitgemäßen Horror – mit allen guten wie schlechten Folgen. Trotz des Hangs zur Konformität macht der Neustart aber Spaß, auch dank der einfallsreichen, perfiden Morde und Aubrey Plaza.
„My Days of Mercy“ erzählt die Geschichte einer Liebesbeziehung zwischen einer Gegnerin der Todesstrafe und einer Befürworterin. Das ist in Einzelteilen interessant, zeichnet das Bild einer zerrissenen Gesellschaft, ist in Kombination jedoch etwas viel – zumal das Drama nicht sonderlich viel von Subtilität hält.
„Chucky – Die Mörderpuppe“ war vor mehr als 30 Jahren der Startschuss einer Kultreihe, die bis heute anhält. Richtig guter Horror wird hier zwar keiner geboten, dafür ist die Geschichte zu lächerlich und der Ablauf nicht spannend genug. Dafür gibt es trashigen 80s-Charme und aufwendige Animatronic.
Bei „Kleiner Aladin und der Zauberteppich“ handelt es sich um die Adaption eines dänischen Kinderbuches. Entsprechend simpel ist der Film auch gehalten: Optik und Inhalt sind schlicht, es fehlt die Leidenschaft und auch der Zauber, um hieraus mehr zu machen als nur einen weiteren 08/15-Titel für ein junges Publikum.
In „Look Away“ tauscht eine zurückhaltende Außenseiterin den Platz mit ihrem forschen und bösen Spiegelbild: Die Geschichte selbst ist nicht originell, die Umsetzung eine Blamage. Weder wird der dick aufgetragene Thriller dem Thema des Mobbings gerecht, noch erzeugt er irgendeine Form von Spannung: Der Film kommt zu spät zur Sache, bleibt auch zu harmlos und beliebig, um als Guilty Pleasure durchzugehen.
„Kursk“ erinnert an das Unglück im Jahr 2000, als ein russisches U-Boot mit 118 Männern an Bord versank. Der Film versucht, durch drei parallel verlaufende Handlungsstränge die Spannung hochzuhalten, verzettelt sich dabei jedoch und gewinnt nur hin und wieder die notwendige Intensität – auch weil zu viele Figuren schematisch bleiben.
In „Unsere große kleine Farm“ beschließt ein Paar, aufs Land zu ziehen und eine Farm zu gründen, die völlig natürlich sein soll – ohne Monokultur, ohne Gifte. Das ist manchmal etwas moralisierend, insgesamt aber doch beeindruckend hartnäckig, trotz zahlreicher Rückschläge, und zudem eine schöne Liebeserklärung an die Natur.
Mit „Anna“ kehrt Luc Besson zu seinen Wurzeln zurück und erzählt die Geschichte einer KGB-Auftragsmörderin, die sich als Model ausgibt. Das ist gut besetzt, inhaltlich trotz der ständigen Zeitwechsel jedoch recht dünn. Und auch bei den Actionszenen hätte noch deutlich mehr passieren dürfen.
„Neue Götter in der Maxvorstadt“ ist ein typisches Werk von Klaus Lemke: Irgendwelche Menschen laufen durch München und sagen etwas, das sich nach viel anhört, letztendlich aber ohne Inhalt ist. So wie der Film insgesamt keine Geschichte erzählt und trotz einer kurzen Laufzeit eine große Zumutung ist.
In „Rebellinnen“ bekommen es drei Fabrikarbeiterinnen in prekären Situationen mit viel Geld und fiesen Gangstern zu tun. Das ist vereinzelt ganz amüsant, zwischendurch aber auch eher langweilig: Die Krimikomödie holt zu wenig aus den Figuren heraus und glänzt auch anderweitig nicht durch brillante Einfälle.
„Die letzten Zaren“ erzählt die Geschichte der russischen Herrscherfamilie, die aufgrund des eigenen Hochmuts und Blindheit gegenüber der sich wandelnden Gesellschaft ihren eigenen Untergang beförderte. Das ist inhaltlich äußerst spannend. Die Umsetzung, die auf einen Mix aus Dramaszenen und klassischen Dokumitteln setzt, ist hingegen weniger geglückt, da sich beide Bestandteile gegenseitig im Weg stehen.
Die Idee, den schwarzen Action-Helden von einst wiederauszugraben und daraus eine Art Familientreffen zu machen, die war eigentlich nett. Weniger nett ist, wie „Shaft“ zur Gewaltverherrlichung neigt und unter dem Deckmantel von politischer Unkorrektheit einen altbackenen Witz nach dem anderen raushaut. Das wird vielleicht den einen oder anderen nostalgisch stimmen. Gebraucht hätte es diese Action-Komödie aber sicher nicht.
„Der Club der singenden Metzger“ nimmt uns rund 100 Jahre mit in die Vergangenheit, wenn wir einer Gruppe deutscher Auswanderer folgen, die in den USA ein neues Leben suchen. Das ist gleichzeitig fremd und nah, kaum vorstellbar und etwas skurril, gleichzeitig jedoch auch von einer Aktualität, die trotz Traumwelt für ein bisschen geschichtliche Perspektive in der gegenwärtigen Realität sorgt.