armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 4

    „Another Life“ beginnt vielversprechend, wenn zwei Teams sich aufmachen, ein mysteriöses Alien-Artefakt zu entschlüsseln – die einen durch Kommunikation, die anderen durch Gewalt. Doch kurze Zeit später steht der wenig beglückende Alltag an: Die Crew besteht aus unfähigen Quasi-Models, die Optik ist billig, es fehlen zudem die Ideen, um aus der intergalaktischen Reise wirklich ein spannendes Abenteuer zu machen.

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    • 7

      In „Die phantastische Reise ins Jenseits“ will ein kleiner Junge einem Geistermädchen helfen, seinen Mörder zu finden. Das ist über lange Zeit ambivalent und kostet die unheilvoll-traurige Stimmung einer traumatisierten Kleinstadt aus. Zum Ende hin entgleitet die bislang so ruhig erzählte Geschichte, die gleichermaßen Horror wie Gesellschaftsporträt ist, jedoch ein wenig.

      • 8

        „A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando“ setzt einerseits die Geschichte der Vorgänger fort, bewegt sich aber auch weg davon und tritt doch ein wenig auf der Stelle: Der Film ist eine eigenartige Mischung aus Abschied, Erinnerung und Neuaufbruch. Die Ausführung ist dabei jedoch erneut erstklassig: Das Abenteuer der sprechenden Spielzeuge kombiniert Humor, Herz und Spannung und ist visuell wie immer absolutes Referenzmaterial.

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        • 8

          Mit „Once Upon a Time in ... Hollywood“ stöbert Quentin Tarantino erneut im Fundus der Filmgeschichte herum und nimmst uns mit ins Hollywood der späten 60er. Das sieht großartig aus und ist eine mit unzähligen Details vollgestopfte Liebeserklärung an eine Zeit des Umbruchs. Der Film ist mit 160 Minuten jedoch schon sehr lang geworden, verliert sich gerne auch mal in Banalitäten, wählt in anderen Fällen aber sehr abrupte Übergänge.

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          • 6

            „Benjamin Blümchen“ wird mit der Optik nicht unbedingt Preise gewinnen: Das Zusammenspiel zwischen Computer- und realen Elementen funktioniert nicht, alles sieht künstlich aus. Irgendwie hat die Adaption des Dauerbrenners aber doch Charme, was auch an den engagierten Darstellern und dem bewusst Altmodischen liegt.

            • „Cambridge Analyticas großer Hack“ erinnert an den schockierenden Vorfall, dass Facebook-Daten im großen Stil weitergegeben wurden, um damit Wahlen und Abstimmungen zu beeinflussen. Wirklich neue Erkenntnisse bringt der Dokumentarfilm nicht mit sich, ist als Thema aber doch wichtig genug – selbst wenn manche der Szenen bzw. Protagonisten die Diskussion nicht immer voranbringen.

              • 7

                „Das Komplott – Verrat auf höchster Ebene“ beginnt als satirisch angehauchter Kommentar auf politische Hinterzimmergeschäfte, bevor es rätselhafter und noch düsterer wird. Der Film verweigert sich und dem Publikum dabei eindeutige Antworten, was es damit auf sich hat, was die einen frustrieren, die anderen faszinieren wird – allein schon des mulmigen Gefühls wegen, gar nicht mehr alles durchblicken zu können, was andere da so treiben.

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                • 7

                  „Draußen in meinem Kopf“ erzählt die Geschichte von einem Querschnittsgelähmten, der sich nach einem schwierigen Einstieg mit einem jungen Mann im Freiwilligen Sozialen Jahr anfreundet. Der Film spielt knapp anderthalb Stunden nur in einem Zimmer, was auch dazu beiträgt, dass diese etwas andere Freundschaft ein ganz eigenes Verhältnis von Nähe und Distanz aufbaut und vieles nur unterschwellig erzählt.

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                  • 6

                    In „Ein ganz gewöhnlicher Held“ wird eine öffentliche Bibliothek zu einem Zufluchtsort von Obdachlosen: Der Film will auf Missstände hinweisen und plädiert für mehr Solidarität untereinander. Das ist teilweise schon sehr dick aufgetragen, womit sich das Drama keinen Gefallen tut. Die Absicht dahinter ist jedoch zweifelsfrei löblich, einige Szenen sind auch schön geworden.

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                    • 5
                      über Mama

                      „Mama“ beginnt mit einer interessanten tragischen Vorgeschichte, bevor daraus ein inhaltlich nur wenig spannendes Horroreinmaleins wird. Das sieht teilweise schick aus und ist auch prima besetzt. Dem Film fällt jedoch nicht wirklich viel ein, vertreibt sich nur die Zeit, während wir auf das Unvermeidliche warten müssen und die Hoffnung auf mehr Persönlichkeit nach und nach verlorengeht.

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                      • 6

                        „Elfmeter für die Rätsel-Kicker“ stellt eine Fußballclique vor, die eher zufällig auch das eigene Detektivtalent entdeckt. Die Adaption einer spanischen Jugendbuchreihe überzeugt durch sympathische Figuren und Witz, auch wenn der Film über die kuriose Kombination hinaus nichts bietet, was man nicht schon kennt.

                        • 4

                          „Leberkäsjunkie“ ist ein Eberhofer durch und durch. Es wird jetzt zwar ein bisschen mehr ermittelt und sich an neuen emotionalen Konflikten versucht. Ansonsten ist die Krimikomödie aber wieder eine Ansammlung von Klischees und derbem Humor, der es auch beim sechsten Mal lustig findet, wenn Männer zu viel essen, zu viel trinken und rülpsen. Gekotzt wird dieses Mal auch.

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                          • 4

                            Die optische Umsetzung ist billig und trotz Modernisierungsversuche veraltet, der Inhalt wild zusammengestückelt und ohne Abwechslung: „Saint Seiya: Die Krieger des Zodiac“ ist in jeglicher Hinsicht eine Enttäuschung. Lediglich die griechischen Anleihen der Manga-Adaption verhindern einen noch tieferen Sturz.

                            • 5

                              „Spooks – Verräter in den eigenen Reihen“ führt die langlebige britische Spionageserie fort, setzt dabei auf frische Gesichter und mehr Action. Das kann sich sehen lassen, ist auch mit hohem Tempo verbunden. Spannender sind aber die nachdenklichen Momente, wenn die Arbeit der Geheimdienste hinterfragt wird.

                              • 7

                                „The Fortress“ erzählt die Geschichte des koreanischen Königs, der sich 1636 in einer Bergfestung verschanzte, um gegen die Invasoren der Qin-Dynastie zu bestehen. Trotz der eher seltenen Actionszenen ist der Film durchaus spannend, gerade auch wegen des dargestellten Dilemmas und der wunderbaren Bilder. Etwas Geduld sollte man aber schon mitbringen, da sich hier vieles doch im Kreis dreht und die Entwicklung überschaubar bleibt.

                                • 5

                                  „Die drei !!!“ zeigt die drei jungen Hobbydetektivinnen bei ihrem ersten großen Leinwandauftritt – mit gemischtem Ergebnis. Gerade die drei Protagonistinnen geben nicht viel her, beschränken sich auf mäßig sympathische Stereotype ohne nennenswerte Persönlichkeit. Dafür ist das Setting eines alten Theaters sehr schön, auch die erwachsenen Darsteller machen Spaß.

                                  • 7

                                    Nach einer seltsamen Explosion im Park werden zwei Männer zu Maschinen und gewinnen wahnsinnige Kräfte: „Inuyashiki Last Hero“ beginnt mit einem kuriosen Szenario, verwandelt sich aber nicht in die erwartete Komödie. Stattdessen ist die Manga-Adaption eine erstaunlich tragische Science-Fiction-Serie über zwei verlorene Menschen, die ihre Kräfte sehr unterschiedlich anwenden.

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                                    • 5

                                      „Abikalypse“ klingt wie eine stupide Teeniekomödie, ist aber vielmehr ein Film über die Bedeutung von Freundschaft. Das ist nicht originell, von den traumartigen Zwischensequenzen abgesehen, zudem fragwürdig besetzt. Gleichzeitig ist das irgendwie sympathisch, ein netter Zeitvertreib, der sich bewusst gegen aktuelle Popularitätswettbewerbe richtet.

                                      • 4

                                        „Der Geist von Sultanpore“ ist eine sehr sonderbare Serie aus Indien, in der Kinder Jagd auf einen Geist machen, der in einer Schreibmaschine haust. Das ist mal harmlose Kinderunterhaltung, mal brutaler Horror, dazwischen auch komisch – freiwillig wie unfreiwillig. Das ist als Mischung kurios, jedoch kaum empfehlenswert, da einfach nichts zusammenpasst.

                                        • 6

                                          „Der schwarze Hengst“ ist eigentlich zwei Filme auf einmal. Die erste Hälfte ist eine aufregende Mischung aus Survivalabenteuer und Mensch-Tier-Freundschaft, festgehalten in mitreißenden Bildern. Die zweite Hälfte erzählt hingegen die eher langweilige Geschichte, wenn es um die obligatorische Frage geht, ob das Duo ein Wettrennen für sich entscheidet.

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                                          • 6

                                            In „Un café sans musique c’est rare à Paris“ lernen wir eine Frau kennen, die wir gar nicht kennenlernen können – weil sie selbst nicht wirklich weiß, wer sie ist. Der Film ähnelt einem Mysterythriller, statt Hochspannung ist hier aber ruhige Reflexion zum Thema Identität angesagt. Wer gerne über dieses Thema nachdenkt, wird in diesem seltsamen Werk lohnenswerte Irritationen finden, Antworten gibt es hier hingegen keine.

                                            • 4

                                              „Secret Obsession“ fängt mit dem typischen Szenario an, dass die Hauptfigur an Gedächtnisschwund leidet und erst nach und nach ihre düstere Vergangenheit rekonstruiert. Spannend ist das nicht: Dem Thriller fällt so gar nichts ein, was sich vom Genrealltag unterscheidet, er verrät seine Geheimnisse auch viel zu früh.

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                                              • „Alpgeister“ lässt eine Reihe von Menschen zu Wort kommen, die in abgelegenen Bergregionen leben und über alten Volksglauben und Fabelwesen sprechen. Der Dokumentarfilm ist dabei weder Auseinandersetzung mit dem Inhalt, noch strukturierte Darlegung vergangener Zeiten. Er erinnert jedoch an das, was früher alltäglich war und in Spuren noch immer da draußen und in uns schlummert.

                                                • 5

                                                  „Völlig von der Wolle: Schwein gehabt“ setzt den Konflikt des Vorgängers fort, wenn eine friedliche Gemeinschaft von Schafen und Wölfen gegen einen fiesen Feind kämpfen muss. Das ist alles nichts Besonderes, weder in Hinblick auf Optik noch Humor. Immerhin sorgen nette 2D-Sequenzen für etwas Auflockerung im unspektakulären CGI-Alltag.

                                                  • 7

                                                    „Dene wos guet geit“ berichtet von einer Telefonistin, die ältere Damen ausnimmt, indem sie sich als deren Enkelin ausgibt. Das hätte ein Krimi werden können, ist stattdessen aber ein Drama, das immer etwas unwirklich ist, auch mal mit satirischen Einfällen lockt, bevor es wieder ganz bitter wird.

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