armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Eine Serie über die Anfänge der japanischen Pornoindustrie in den 80ern? Das klingt nicht sehr relevant. Dabei hat „Der nackte Regisseur“ durchaus was zu erzählen: eine sich verändernde Gesellschaft, das Bild der Frauen, die Bedeutung der Selbstentfaltung. Über die Schattenseiten schweigt man sich hier aus, die Ambivalenz des Thema wird kaum verfolgt. Spaß macht die Geschichte eines aufstrebenden Pornoregisseurs aber durchaus, auch weil alles ein wenig over the top umgesetzt wurde.
„Gloria – Das Leben wartet nicht“ mag über weite Strecken eine Eins-zu-eins-Kopie von „Gloria“ sein. Doch die Geschichte um eine geschiedene Frau in den 50ern, die unbeirrt an ihr Glück glaubt und ihr Leben genießen will, gefällt auch in der Hollywood-Remake-Variante – zumal Julianne Moores Darstellung in allen Lebenslagen umwerfend ist.
Erneut wartet „47 Meters Down: Uncaged“ mit einer vielversprechenden Ausgangssituation auf, nur um dann doch wie der Vorgänger daran zu scheitern. Während die Kombination aus klaustrophobischem Labyrinth und Haiaction spannend ist, ist der Rest durchgängig langweilig und mutlos. Da helfen selbst die tollen Unterwasseraufnahmen nicht mehr.
Ein psychisch angeknackster Mann fühlt sich von seinem Bruder verfolgt. Das klingt nach Thriller, ist aber tatsächlich ein Drama, das sich dem Thema psychische Störung auf eine traumartige Weise annähert. Das ist gut gespielt, teilweise rührend, scheut sich aber so sehr vor dem Konkreten und den Abgründen, dass am Ende nur das Rätsel bleibt.
Ein cholerischer Schrank von einem Polizisten zwingt einen schmächtigen Uber-Fahrer dazu, ihn bei einem Einsatz zu unterstützen. Das Szenario ist irgendwo kurios, der Film zudem gut besetzt. Die Höhepunkte sind dennoch rar, da das zugrundeliegende Drehbuch einfach nichts hergibt und sich zu sehr auf altbackene Witze und Klischees verlässt, aus denen selbst das gut aufeinander abgestimmte Schauspielduo nicht viel herausholen kann.
Es weihnachtet sehr! Und es spinnt ein wenig: In dem isländischen Episodenfilm „Echo“ werden 56 Szenen, die rund um die Weihnachtszeit spielen, aneinandergehängt. Jede Vignette steht dabei für sich, zeigt eine neue Situation und neue Figuren. Die Abwechslung ist groß, der Tiefgang zwangsweise eher niedrig. Eine Vorliebe fürs Skurrile vorausgesetzt kann man hier jedoch viel Spaß haben – auch wegen der tollen schnappschussartigen Aufnahmen.
„Ich war zuhause, aber …“ beginnt mit einem Jungen, der verschwunden war und nun wieder da ist. Das Drama handelt einerseits von dem anschließenden Familienleben, handelt vor allem aber auch von gestörter Kommunikation. Teilweise ist der bewusst rätselhafte Film interessant, wenn er Grenzen aufzeigt, zumal er schön bebildert ist. Vieles ist jedoch zu künstlich, sodass die Aussagen und Fragen kaum Wirkung zeigen.
„Hotel Mumbai“ erzählt die Geschichte der blutigen Anschläge im November 2008, hält sich dabei aber nur wenig an die Fakten. Ein solches Projekt kann man nun aus Prinzip schon kritisieren. Als reiner Film überzeugt der Thriller jedoch, lässt er doch lange offen, wer es aus dem Hotel schafft, das von islamistischen Attentätern überrannt wird.
Die Buchreihe „Mein Lotta-Leben“ bringt es inzwischen auf einige Bände. Und auch bei der Filmadaption wird hoffentlich noch einiges folgen. Die Geschichte um zwei Freundinnen, die unbedingt auf eine angesagte Party wollen, schwankt zwischen Alltag und Irrsinn, setzt bekannte Erkenntnisse charmant, verspielt und unterhaltsam um – auch dank einer tollen Kinderbesetzung.
Wir sind die Auserwählten Gottes und wollen deshalb auch Politik mitentscheiden! „The Family“ wirft einen Blick auf eine religiöse Organisation, die in den USA schon seit Jahrzehnten von den Hinterzimmern aus den Alltag bestimmen wollen. Wie sehr ihnen das gelingt, das bleibt hier jedoch eher offen, die Dokumentation offenbart zwar die befremdlichen Ansichten der Fundamentalisten, nicht aber, wie mächtig sie nun wirklich sind.
Das Studium ist rum … und jetzt? In „Golden Twenties“ stolpert eine junge Frau durchs Leben, findet aber weder beruflich noch privat Halt. Das ist mal komisch, mal traurig, sehr lebensnah und doch auch skurril – auch weil Regiedebütantin Sophie Kluge immer mal wieder interessante Irritationen einbaut, über die alle stolpern dürfen.
„Rockos modernes Leben: Alles bleibt anders“ setzt da an, wo die Serie vor über zwanzig Jahren aufhörte. Teilweise ist das Special etwas altmodisch, da schon sehr in den 90ern verwurzelt. Auch die Witze sind manchmal überholt. Sympathiepunkte sammelt der Zeichentrickfilm aber durch die verrückten Elemente und das Plädoyer für eine offenere Gesellschaft.
„Crawl“ erinnert daran, dass Tier- bzw. Naturhorror auch in Zeiten übernatürlichen Wahns noch immer sehr effektiv sein kann. Wenn eine junge Frau und ihr Vater gegen Hurricanes und Alligatoren kämpfen, ist die Abwechslung sicher nicht sehr hoch, trotz der kleinen Drama-Einlagen. Die Geschichte ist aber effektiv umgesetzt, vermittelt ein schön schauriges Gefühl, wie wir sehr realen Mächten hoffnungslos unterlegen sind.
Eine ganze Serie rund um Iko Uwais und andere kampferprobte Schauspieler*innen, das klang eigentlich ziemlich gut. „Wu Assassins“ enttäuscht aber gerade in der Hinsicht: Nur selten darf das Ensemble sein Talent zeigen, stattdessen gibt es billige CGI-Effekte, die so gar nicht überzeugen können. Und auch inhaltlich ist die krude Geschichte um tausend Jahre alte Magiesplitter und Assassinen-Prophezeiungen eine Frechheit.
Der Alltag ist doof, ich will lieber meine eigenen Abenteuer erleben! In „Für immer zwölf“ wehrt sich ein Mädchen dagegen, sich mit der realen Welt auseinanderzusetzen und verbringt ihre Zeit lieber auf einer Insel, wo alles möglich ist. Die Animationsserie behandelt so auf fantasievolle Weise die typischen Themen, die einen jungen Menschen beschäftigen. Trotz der jüngeren Zielgruppe können aber auch Erwachsene reinschalten.
In „Okko’s Inn“ lernen wir ein kleines Mädchen kennen, das nach dem Tod der Eltern in der alten Herberge der Großmutter anfängt und dabei Unterstützung von Geistern erhält. Trotz der übernatürlichen Komponente ist der Anime stärker am irdischen Alltag ausgerichtet, schwankt dabei zwischen warmherzig, witzig und traurig und ist zudem visuell auch ansprechend umgesetzt. Die Kinderbuchadaption ist jedoch formatbedingt etwas sprunghaft, wenn für die Entwicklung nicht viel Zeit bleibt.
In „Bowfingers große Nummer“ träumt ein erfolgloser Produzent davon, endlich einen eigenen Film zu drehen und nutzt dafür Aufnahmen eines Stars – ohne dessen Wissen. Die Komödie enthält zahlreiche Spitzen, ist aber doch eher albern als wirklich satirisch. Spaß macht sie jedoch auch so, gerade auch wegen des gut gelaunten Ensembles und der vielen absurden Situationen.
„Axel, der Held“ stellt uns einen jungen Träumer vor, der in seiner Vorstellungskraft ein Held, im wahren Leben jedoch ein Verlierer ist. Dass er das am Ende des Films nicht mehr sein wird, das ist klar, der Ablauf ist weitestgehend vorhersehbar. Und doch ist diese skurrile Komödie mit Drama- und Western-Elementen durchaus charmant.
„Enter the Anime“ will sich dem Phänomen Anime annähern, scheitert jedoch vollkommen an dieser Aufgabe. Man erfährt nichts über die Geschichte oder große Namen, strittige Fragen, was ein Anime überhaupt ist, werden komplett ignoriert. Stattdessen ist diese sogenannte Doku eine dreiste, nur vereinzelt informative Werbesendung für Netflix-Animes.
„Berlin, I Love You“ ist der neueste Beitrag in der „Cities of Love“-Reihe, in der jeweils einer Stadt ein Episodenfilm gewidmet ist. Diese Liebeserklärung kann sich das Publikum jedoch getrost sparen. Ein tatsächlicher Berlin-Bezug ist selten zu finden, die einzelnen Geschichten sind größtenteils auch noch ziemliche Katastrophen und taugen höchstens der Erheiterung.
Was tun, wenn sich die eigene Freundin als geldgierige Psychopathin entpuppt? Das Ergebnis ist eine insgesamt sympathische und unterhaltsame Horrorkomödie, die von den beiden Hauptdarstellern und einer absurd-eskalierenden Situation lebt. Zwischendrin gibt es aber dennoch diverse Längen, wenn der Überraschungsmoment nicht mehr zieht.
Zwei junge Frauen, die einen kräftigen Mann überwältigen? Die Vorstellung bietet das bewusst absurde Gerüst von „Knock Knock“. Tatsächlich versucht sich der Film gleichzeitig als Home-Invasion-Thriller und als satirische Komödie, ist letztendlich aber zu unentschlossen und harmlos, um über nette Unterhaltung hinauszukommen.
„Porno“ ist eine nette Horrorkomödie um fünf junge Menschen, die sich in einer christlichen Kleinstadt einen verbotenen Film anschauen und damit dämonische Kräfte beschwören. Die Geschichte lebt dabei von den sympathisch-naiven Figuren und dem Kontrast mit den sie völlig überfordernden Abgründen und Gelüsten, ist ein harmloser Spaß für gesellige Abende.
„F Is for Family“ nimmt uns mit in die 1970er, wo eine amerikanische Familie mit geplatzten Träumen und einander hadert. Technisch ist das mal wieder Wegwerfware, der Humor schwankt zwischen gekonnten Angriffen und Standardgags. Die Animationsserie zeichnet sich aber durch nachdenklichere Momente aus, wenn die kaputten Familienmitglieder und ihre Erlebnisse erstaunlich aktuell sind.
Ein Geldwäscher leidet nach einem Unfall an Gedächtnisverlust, während andere Verbrecher und korrupte Polizisten hinter ihm her sind, das ist ein nicht ganz alltägliches Szenario für einen Actionfilm. „Killerman“ hat auch noch andere irgendwie interessante Irritationen auf Lager, die für die krumme Geschichte entschädigen, auch wenn der Film das nie konsequent verfolgt.