armknoli - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
UntamedUntamed ist eine Thriller aus dem Jahr 2025 von Mark L. Smith und Elle Smith mit Eric Bana und Wilson Bethel.+31 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+8 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Tron: Ares188 Vormerkungen
-
One Battle After Another131 Vormerkungen
-
The Toxic Avenger117 Vormerkungen
-
The Long Walk - Todesmarsch99 Vormerkungen
-
Caught Stealing78 Vormerkungen
Alle Kommentare von armknoli
„Official Secrets“ erzählt, wie eine Übersetzerin des britischen Geheimdienstes einen Skandal rund um den Irakkrieg aufdeckte. Das ist vor allem in der ersten Hälfte spannend, wenn der Film in zwei parallelen Strängen die Veröffentlichung behandelt. In der zweiten geht diese Spannung jedoch etwas verloren, stattdessen wird unnötig dramatisiert.
In „Varda par Agnès“ blickt die französische Filmikone Agnès Varda auf ihr künstlerisches Schaffen zurück und teilt mit dem Publikum viele Einblicke und Anekdoten. Das letzte Werk zeigt das Urgestein charismatisch wie eh und je, die dokumentarische Nabelschau ist ein würdiger Abschied von einer wichtigen Stimme des europäischen Kinos.
„Sune vs Sune“ erzählt die Geschichte eines Jungen, der in seiner Klasse plötzlich einen Rivalen hat, der nicht nur besser ist, sondern auch noch seinen Namen hat. Basierend auf einer Reihe schwedischer Kinderbücher wird daraus eine schöne Familienkomödie, die mit skurrilem Humor unterhält, gleichzeitig das junge Publikum aber auch darin bestärkt, es selbst zu sein, anstatt anderen nachlaufen zu wollen.
„Zwingli – Der Reformator“ spürt dem Schweizer Reformator nach und zeigt ihn sowohl als Privatmann wie auch als Gläubigen. Der Film verzichtet dabei darauf, ihn zu einem reinen Helden machen zu wollen, sondern verschweigt auch seine ambivalenten Seiten nicht. Zusammen mit der stimmigen Mittelalterausstattung wird so eine vollgepackte Geschichtsstunde draus, die man auch ohne religiöses Interesse gut anschauen kann.
In „La Gomera“ lernt ein korrupter Polizist eine Pfeifsprache, um ungestört mit Gangstern kommunizieren zu können. Der Film kombiniert dabei klassische Genrethematik mit einem leisen und zugleich absurden Humor. Das ist gut unterhaltsam geworden, auch wenn das Ende ein bisschen hinter den Erwartungen zurückbleibt.
In „Djon África“ reist ein in Portugal geborener Kapverdier in das Land seines Vaters, um diesen und sich selbst zu suchen. Das hat einige unterhaltsame Zwischenfälle zur Folge, wirkt durch den dokumentarischen Background auch authentisch genug. Doch trotz der interessanten Fragen ist das letztendlich zu willkürlich und ereignislos.
In „Invisible Sue – Plötzlich unsichtbar“ erhält eine Zwölfjährige die Fähigkeit, sich unsichtbar zu machen und wird dadurch endlich zu jemandem, der Beachtung findet. Der Film kombiniert dabei typische Coming-of-Age-Themen mit einer Superheldenthematik, was zumindest als Konzept sehr originell ist, auch wenn es der Film selbst nicht unbedingt immer ist.
In „Die Schattenfreundin“ überlässt eine überforderte Mutter ihren Sohn einer Bekannten, die daraufhin verschwindet. Die Romanadaption überzeugt zunächst als Charakterdrama, bis der Thrillerpart beginnt. Der ist anfangs durchaus spannend, läuft später aber ziemlich aus dem Ruder, was auch die überzeugend auftretende Hauptdarstellerin nicht verhindern kann.
„Die Wütenden – Les Misérables“ nimmt uns mit in einen berüchtigten Pariser Vorort, der von Konflikten zwischen Clans, aber auch mit der Polizei geprägt ist. Das Drama versteht sich dabei in erster Linie als Porträt einer auseinanderbrechenden Gesellschaft, ist als solches aber ungemein spannend: Von Anfang an herrscht eine unheilvolle Atmosphäre, die sich immer weiter intensiviert, bis das Gezeigte an der Grenze des Unerträglichen ankommt.
Auf einer bei Schwulen beliebten Insel wird ein junger Anwalt erst überfallen und betäubt, beobachtet dann auch noch einen Mord. „Last Ferry“ beschreibt ein Szenario, das eigentlich wie gemacht ist für ein bisschen Nervenkitzel. Doch der bleibt am Ende aus, der LGBT-Thriller geht einen eigenen Weg, der als Konzept interessant ist, insgesamt aber nicht wirklich überzeugt.
Wenn sich in „Pferde stehlen“ ein alter Mann unfreiwillig an seine Jugend erinnert, dann ist das wunderbar bebildert und stellt schön in Frage, wie sehr wir von unseren Erfahrungen und Erinnerungen geprägt werden. Trotz einzelner intensiver Momente hinterlässt der Film aber nicht genügend Eindruck, ist gleichzeitig überfrachtet und nicht ausreichend ausführlich.
Die Empörung war groß im Vorfeld, wenn in „Krasse Pranks“ Arbeitssuchende mit fiesen Streichen gequält werden. Das Ergebnis ist dann aber doch eher harmlos bzw. so dermaßen übertrieben, dass es schwer fällt, das Ganze ernstzunehmen. Immerhin: Die inhaltliche Abwechslung ist groß, von Killer-Teddys über Aliens bis zu Monstern ist alles dabei, was das Horror-Genre hergibt.
„Particles“ stellt uns eine Gruppe von Jugendlichen vor, die in der Nähe eines Teilchenbeschleunigers erwachsen werden und Halt suchen. Der Film mischt dabei klassische Coming-of-Age-Themen mit Mystery- und Sci-Fi-Elementen zu einem sehr ungewöhnlichen Film, der über seine Atmosphäre funktioniert, nicht über Worte und Taten. Eine Welt voller Möglichkeiten, in der aber alles seltsam isoliert zu sein scheint.
„Der Biss der Klapperschlange“ lockt mit einem immer wieder beliebten moralischen Dilemma, wenn eine Mutter einen anderen Menschen töten soll, um ihre Tochter zu retten. Das ist nachvollziehbar vorgeführt, entwickelt aber keine wirkliche Spannung, woran auch die übernatürlichen Elemente nichts ändern können, die immer wieder eingebaut werden.
Eine Gruppe von Freunden landet in einem kommerziellen Spukhaus und erlebt doch unerwartet echten Horror: „Halloween Haunt“ ist anfangs durchaus solide, wenn die Protagonist*innen durch unheimliche Gänge stolpern und unklar ist, welche Bedrohung real, welche konstruiert ist. Später eskaliert das Ganze jedoch und wird ausgerechnet dadurch dann zunehmend langweiliger.
Der Sohn einer dominanten jüdischen Mutter sucht nach Freiheit und der wahren Liebe: „Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse“ nutzt bekannte Klischees, um daraus eine zwar nicht sonderlich abwechslungsreiche, dafür aber sympathische Komödie zu machen. Die Romanadaption verdankt ihren Charme dabei vor allem der Besetzung und deren Figureninterpretation, zwischen alltäglich und überzogen.
„Daybreak“ erzählt von einer Zukunft, in der nur die Jugend eine Katastrophe überstanden hat, während sich alle Erwachsenen in zombieähnliche Kreaturen verwandelt haben. Spannend ist die auf einer Graphic Novel basierenden Serie eher nicht, dafür ist die Mischung aus Endzeitapokalypse, Comedy und etwas Teenie-Drama zumindest streckenweise unterhaltsam.
„Das Mädchen ohne Hände“ erzählt von der Tochter eines Müllers, die aus Gründen der Habgier verstümmelt wird. Die auf einem alten Märchen basierende Geschichte ist für heutige Verhältnisse ungewohnt brutal, teils auch verstörend, ist aber vor allem der ungewöhnlichen Bilder sehenswert – ein surrealer, fragmentarischer Trip ohnegleichen.
„Lebe schon lange hier“ beobachtet ein Jahr lang das Geschehen auf einer Berliner Straßenkreuzung. Das ist zwangsläufig unspektakulär, entwickelt aber einen ganz eigenen Reiz, wenn Belanglosigkeit mit universellen Überlegungen verknüpft werden, dabei ein aus der Zeit gefallenes Zeitporträt entsteht.
„Bait“ erzählt anhand von zwei Brüdern, wie ein englisches Fischerdorf ums Überleben und die eigene Identität kämpft. Das ist mal unterhaltsam, oft tragisch, gleichzeitig aber auch unheimlich und faszinierend – nicht zuletzt wegen der körnigen Schwarzweiß-Bilder und einer Musik, die an Horrorfilme erinnert.
In „Dolemite Is My Name“ schlüpft Eddie Murphy in die Rolle eines ambitionierten, leider talentfreien Unterhalters, der mit derben Sprüchen und einem Kinofilm zum Star wird. Das ist unterhaltsam, schön ausgestattet und vor allem auch eine Chance für den zuletzt in der Versenkung verschwundenen Schauspieler, seinen Charme wieder auszuspielen.
Wenn sich in „No Surrender – One Man vs. One Army“ ein ägyptischer Polizist einem britischen General widersetzt, ist das der Aufhänger für jede Menge Patriotismus, grausame Dialoge und fragwürdige Figurenzeichnungen. Ein bisschen rettet der actionreiche Schluss, aber nicht annähernd genug, um den Film als solchen rechtfertigen zu können.
In „Weitermachen Sanssouci“ folgen wir einem Institut an einer Uni, das durch Simulationen neues Geld holen will, aber auf keinen grünen Zweig kommt. Der Film ist dabei absurde Satire auf die von Finanzinteressen geprägte Wissenschaft, die schon gar nicht mehr weiß, was sie da tut und wozu das alles gut sein soll.
„Terminator: Dark Fate“ will unbedingt an die Klassiker der Reihe anschließen, sei es durch Verweise, alte Bekannte oder auch eine schamlose Kopie der Geschichte. Das reicht dann zwar nicht aus, um an das Original anzuschließen, macht aber Spaß, auch wegen der geballten Frauenpower und der meist ansehnlichen Actionszenen.
Drei deutsche Nachbarn werden gesetzlich dazu verpflichtet, je einen Flüchtling bei sich aufzunehmen, und haben sich bald in den Haaren bei der Verteilung: „Heimsuchung“ geht das Thema auf eine ganz eigene Weise an, kombiniert satirische und absurde Elemente. Das ist immer etwas überzeichnet und irgendwie sehr ernüchternd, für eine größere Masse ist diese Komödie sicher nichts.