armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 6

    „The Beautiful Game“ ist eine (fast) typische Underdog-Sportgeschichte, bei der sich diesmal alles um die Obdachlosen-Weltmeisterschaft im Fußball dreht. Das mag nicht sonderlich originell sein, neigt zudem zu etwas viel Zuckerguss. Aber es funktioniert, der versöhnliche Ton und die Aufmunterung tun gut. Mit Bill Nighy konnte man zudem einen exzellenten Charakterdarsteller verpflichten.

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    • 6

      „Drachenkrieger – Das Geheimnis der Wikinger“ ist ein klassischer Abenteuerfilm, bei dem eine kleine Truppe einen legendären Schatz sucht. Man darf hier aus mehreren Gründen kein Hollywood-Niveau erwarten. Es geschieht auch nicht so viel wie in der Traumfabrik. Das Ergebnis ist aber solide, gefällt durch die ursprünglichen Landschaften, die einen von vergangenen Tagen träumen lassen.

      • 6

        „Godzilla x Kong: The New Empire“ verzichtet auf den großen Ernst, den andere Filme aus dem MonsterVerse hatten. Hier steht der Spaß im Vordergrund, wenn riesige Viecher alles platt machen. Tiefgang oder Spannung ist da nicht angesagt, man setzt auf Spektakel und stärker humorvolle Interkationen der menschlichen Figuren.

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        • 6

          „Friesland: Sterneduell“ erfindet das Rad sicherlich nicht neu, sondern setzt auf die üblichen Bestandteile. Aber das funktioniert. Der Krimi ist immer mal wieder amüsant. Der Fall um eine Köchin, die im Kühlraum des Restaurants eingesperrt wurde, bietet Rätselstoff und Überraschungen, bleibt dabei aber immer nachvollziehbar.

          • 5

            Die Roman-Adaption „Das Herz des Jägers“ hat keine übermäßig interessante Geschichte zu erzählen, wenn ein ehemaliger Auftragsmörder es mit den Schergen des künftigen Präsidenten zu tun bekommt. Als Actionthriller zum Abschalten erfüllt der Film aber seinen Zweck.

            • 7 .5

              Mit „Alles ist gutgegangen“ nimmt sich François Ozon erneut eines Tabuthemas an, wenn es um einen Mann geht, der von seiner Tochter fordert, ihm beim Selbstmord zu helfen. Das ist harter Stoff, auch wenn der Film selbst sehr zurückhaltend umgesetzt ist, statt großer Emotionen ist das erstaunlich nüchtern. Aber es zeigt auch so Wirkung und regt zu Diskussionen an.

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              • 5

                Eigentlich klang „Zwei Erben sind einer zu viel“ ganz vielversprechend, wenn zwei Leute sich das Erbe eines anderen erlügen und betrügen wollen. So richtig viel wird aber nicht draus gemacht, weshalb es trotz guter Besetzung und hübscher Bilder nur einen netten Zeitvertreib gibt, der unter seinen Möglichkeiten bleibt.

                • 5

                  „Lohn der Angst“ nimmt eine bekannte Vorlage und versammelt viel Actionerfahrung sowohl hinter wie vor der Kamera. Der Film um vier Leute, die zwei Lkws voller Sprengstoff durch Rebellengebiet fahren müssen, ist dann auch kompetent umgesetzt, hinterlässt aber nur wenig Eindruck.

                  • 5 .5

                    „Die Jungs im Boot“ ist eine typische Underdog-Geschichte, die zudem mit Klassenkampfromantik und Patriotismus ein Publikum glücklich machen möchte. Das Sportdrama um eine US-amerikanische Rudermannschaft funktioniert, ist aber trotz der großen Namen völlig frei von Persönlichkeit.

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                    • 7

                      „DISKO 76“ nimmt uns mit ins Bochum der 1970er und erzählt von drei Geschwistern, die jeweils auf ihre Weise ihren Platz suchen. Das ist feministisch ausgerichtet, wenn die damaligen Geschlechterbilder kritisiert werden, bleibt dabei aber unterhaltsam. Lediglich ein Nebenstrang ist etwas übertrieben düster, wodurch das mit der Alltagsbetrachtung nicht mehr so funktioniert.

                      • 5

                        Wie diverse andere Netflix-Produktionen zu historischen Themen besteht auch „Testament: Die Geschichte von Moses“ überwiegend aus gespielten Szenen, die durch eingestreute Interviews wissenschaftlicher aussehen sollen. Das ist als Minispektakel und Einführung einen Blick wert, sofern man eben keine richtige Geschichtsstunde erwartet.

                        • 6

                          Basierend auf den gleichnamigen Bestsellern erzählt „Simon Becketts: Die Chemie des Todes“ von einem ehemaligen Forensiker, der gegen seinen Willen wieder in Mordfälle hineingezogen wird. Das überzeugt mit einem charismatischen Hauptdarsteller und stimmungsvollen Settings, selbst wenn der Inhalt nur teilweise interessant ist.

                          • 6 .5
                            über Liuben

                            „Liuben“ erzählt von zwei jungen Männern, die in einem bulgarischen Dorf Gefühle füreinander entwickeln. Der Film handelt aber auch allgemein von Diskriminierung gegenüber Menschen, die anders sind. Das mag nicht originell sein, die Kombination mehrerer Themen funktioniert aber und hat einige schöne Momente.

                            • 4

                              „Kommissar Dupin: Bretonischer Ruhm“ ist wie schon die vorherigen Teile auch ein mäßiger Krimi. Die Optik ist toll, wenn dieses Mal in einem luxuriösen Weingut ein Mord aufgeklärt werden muss. Der anfänglich vielversprechende Fall wird aber zunehmend zu einer Seifenoper, die man kaum ernstnehmen kann.

                              • 6

                                „Ruhe in Frieden“ ist eine Mischung aus Familiendrama und Thriller, wenn sich ein Mann dermaßen überschuldet, dass alles in sich zusammenfallen droht. Glaubwürdig ist das nicht gerade. Durch die ständige Eskalation ist die Romanadaption aber spannend genug, um bis zum Schluss dranzubleiben.

                                • 5

                                  In „Kein Druck“ wird eine junge Frau von ihrer Großmutter aufs Land gelockt, indem diese ihren Tod vortäuscht. Auch sonst ist in dieser Komödie einiges fragwürdig. Wer darüber hinwegsehen kann, findet aber einen netten Film mit schrägen Figuren und schönen Aufnahmen aus der Provinz.

                                  • 5

                                    „On Fire – Der Feuersturm“ versucht, den Horror eines Waldbrandes auszudrücken und gleichzeitig Hommage an die Menschen zu sein, die dagegen ankämpfen. Das Ergebnis ist ein ordentlicher Genrevertreter, der nicht viel falsch macht und seinen Zweck erfüllt, aber schon recht austauschbar ist.

                                    • 6

                                      Seinerzeit stieß „Joe gegen den Vulkan“ auf eine verhaltene Resonanz, später entwickelte der Film aber einen gewissen Kultstatus. Tatsächlich ist er eine seltsam gemischte Angelegenheit, wenn eine mäßig interessante Liebeskomödie auf surreale Einfälle und existenzielle Fragen kommen. Das passt dann am Ende vielleicht nicht zusammen, ist aber sehenswerter als viele „echte“ Liebesfilme.

                                      • 7

                                        „Spy x Family“ ist auch in der Animevariante eine vergnügliche Spionagekomödie, die von den zahlreichen Geheimissen lebt, die alle so mitbringen. Vor allem in der ersten Hälfte macht die Mischung aus Sitcom und Slice of Life Spaß. Mit der Zeit kommt es aber schon zu Wiederholungen, die Geschichte kommt dann nur noch minimal vom Fleck.

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                                        • 7 .5
                                          über Kafka

                                          Wie nähert man sich einem Autor an, der auch 100 Jahre nach seinem Tod viele Rätsel aufgibt? Indem man sein Leben selbst zu einem Puzzle macht. In sechs thematisch geordneten Folgen erzählt „Kafka“ von dem Meister absurder Geschichten, zeigt die Tragik seines Lebens, aber mit viel Humor und einer sehr guten Besetzung, welche die Serie zu einem Ereignis macht.

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                                          • 3

                                            „Inga Lindström: Geliebter Sven“ ist ein typischer Film aus der Reihe mit viel Drama, aber wenig Tiefgang. Dieses Mal geht es um eine Frau, die ihrem verschwundenen Partner hinterhertrauert, und eine Jugendliche, die nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt. Schwere Themen also, mit viel Kitsch zubereitet.

                                            • 7

                                              „Rosa und der Steintroll“ ist ein schönes Animationsmärchen aus Dänemark rund um eine Blumenfee, diverse Tiere und Sagengestalten, die in einem Wald leben. Die Adaption einer Kinderbuchreihe spricht eine Reihe klassischer Themen an wie Freundschaft oder Mut und gefällt zudem optisch.

                                              • 2 .5

                                                Ein brennender Tornado? Das Phänomen gibt es wirklich und würde sich für einen Katastrophenfilm anbieten. Bei der Billigproduktion „Firenado“ fehlte aber das notwendige Geld, weshalb der Sturm selten zu sehen ist und schrecklich aussieht. Stattdessen ist das hier über weite Strecken ein Krimithriller, der ebenso langweilig ist.

                                                • 5

                                                  Jahre nach dem dritten Teil von „Fack Ju Göhte“ gibt es in „Chantal im Märchenland“ noch einmal ein Wiedersehen, auch wenn das Spin-off wenig mit dem Original gemeinsam hat. So versucht man sich hier an einem Fish-out-of-Water-Humor, wenn die prollige Möchtegern-Influencerin auf einmal Prinzessin in einer Märchenwelt ist. Lustig ist das nur selten, dafür gibt es erstaunlich viele gesellschaftliche Bekenntnisse und Predigten. Und auch der Aufwand bei Setting und Ausstattung ist beachtlich.

                                                  • 6

                                                    Wie andere Monumentalfilme aus den 1960ern überzeugt „Die Bibel“ in erster Linie durch den betriebenen Aufwand und die damit verbundene Optik. Die Adaption der religiösen Geschichten reißt hingegen aufgrund der oberflächlichen Figuren weniger mit, zumal vieles natürlich mindestens fragwürdig ist.

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