armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Absolute Power“ folgt einem Meisterdieb, der beobachtet hat, wie der US-Präsident in einen Mordfall verwickelt ist. Das ist eine reizvolle Konstellation, auch wenn der Film gar nicht so viel draus macht. Die Figuren sind schablonenförmig, die Geschichte übertrieben, die Handlung vorhersehbar. Unterhaltsam ist der Thriller aber, allein schon wegen der sehr guten Besetzung.
In „Neuer Wind im Alten Land: Beke wirbelt auf“ zieht eine gefeierte Starjournalistin wieder in ihr altes Heimatdorf, wo sie über entlaufene Kühe berichtet. Klingt nach Komödie, ist aber eher ein Drama. Teilweise ist das rührend. Die vielen Klischees und die uninteressanten Figuren verhindern aber Größeres.
Nach dem Überraschungserfolg des ersten Teils versucht „Winnie the Pooh: Blood and Honey 2“, von allem etwas mehr zu bieten: Es kommen neue alte Figuren hinzu, die Geschichte wird erweitert. Insgesamt ist die Fortsetzung dann auch etwas besser. Gesehen haben muss man den brutalen Slasher-Horror aber nicht, der willkürlich alles zusammenwirft.
„The Bricklayer – Tödliche Geheimnisse“ ist eine weitere Actionfilm-Fließbandarbeit. So strotzt die Geschichte um einen Ex-Agenten vom CIA, der noch einmal zurückkehrt, vor Klischees. Die Actionszenen sind brauchbar, aber auch nicht genug, um die Langeweile auszugleichen, die sich bald breitmacht.
Inspiriert von einem wahren Fall erzählt „Die Entführung des Fluges 601“ von einer Flugzeugentführung, bei der einiges nicht nach Plan läuft. Zwischendurch gibt es ein paar Hänger, von den Figuren darf man auch nicht viel erwarten. Insgesamt ist der 70er-Jahre Thriller aber einen Blick wert.
„Can Creativity Save the World?“ lässt eine Reihe von Prominenten die im Titel gestellte Frage beantworten. Die Liste der Stars ist beeindruckend, der Film selbst ist es nicht. Die Doku ist oft willkürlich, scheint mehr darauf aus zu sein, bekannte Leute zu versammeln. Sie ist auch nur wenig kreativ umgesetzt, weshalb trotz interessanter Denkanstöße nicht viel herauskommt.
„Marie Brand und die verfolgte Braut“ erzählt von einem Stalker, der plötzlich selbst zum Gejagten wird. Das Szenario ist vielversprechend, David Rott in der Rolle des unheimlichen Spinners überzeugt auch. Richtig interessant ist der Krimi aber nicht, auch weil die Figuren mal wieder langweilig sind.
„Devil’s Peak“ erzählt die bekannte Geschichte von einer Familie in den ländlichen USA, die sich nur mit Drogengeschäften über Wasser hält. Schlimmer als das wenig interessante Szenario sind die nichtssagenden Figuren. Hinzu kommt ein Hauptdarsteller, der schon sehr blass ist.
„Meanwhile on Earth“ erzählt von einer jungen Frau, die von einem außerirdischen Wesen ein schwieriges Angebot erhält: andere Menschen opfern, um den eigenen Bruder zurückzubekommen. Statt Science-Fiction-Horror erwartet einen dabei ein Trauerdrama mit moralischen Fragen. Das ist zwar nicht ganz tiefgängig, aber doch sehenswert und stimmungsvoll.
„Land of Bad“ folgt einer Gruppe von Soldaten in den philippinischen Dschungel, wo sie gegen Terroristen kämpfen. Inhaltlich darf man keine Erwartungen haben, schauspielerisch auch nicht. Als Zeitvertreib funktioniert das aber, die Action ist ordentlich, das Setting stimmungsvoll.
„Praxis mit Meerblick: Die Kämpferin“ bringt eine ganze Reihe von Themen zusammen, wenn es unter anderem um Traumata geht, aber auch die Frage eines Schwangerschaftsabbruches. Manches ist eher überflüssig, anderes hätte vertieft werden können. Insgesamt ist das aber solide.
„Bei uns heißt sie Hanka“ nimmt uns mit in die Lausitz und stellt uns die bei vielen in Vergessenheit geratene sorbische Kultur vor. Das ist ganz interessant, wenn wir die verschiedensten Menschen und ihre individuelle Beziehung kennenlernen, ist zudem ein Plädoyer für mehr Offenheit und Neugierde.
„The Weird Kidz“ ist eine sympathische Hommage an Creature-Horror-Filme von anno dazumal, wenn fünf Leute bei ihrem Campingtrip in der Wüste auf riesige Killerameisen stoßen. Es dauert eine Weile, bis die Animationskomödie richtig los geht, dürfte dann aber trotz schlichter Optik Fans ein Grinsen ins Gesicht zaubern.
„Der Amsterdam-Krimi: Der Dreck der Anderen“ will etwas zu Greenwashing sagen, wenn eine Recyclingfirma in unlautere Geschäfte verwickelt wird. Das Thema ist wichtig, die Absicht gut. Der Film ist aber ebenso schwach wie die Vorgänger, wenn er unnötig aufgebauscht wird und lauter weitere Themen einbaut.
„For The Time Being“ begleitet eine Frau, deren Mann viele Jahre hinter Gittern sitzt und für dessen Freilassung sie kämpft. Der Dokumentarfilm spricht dabei schon auch das marode Justizsystem in den USA an, ist primär jedoch das Porträt einer Frau, die unbeirrt an ihrem Traum festhält, so unrealistisch dieser auch sein mag.
„Die Liebe in ungleichen Zeiten“ nimmt uns mit nach Sansibar in den 1950ern und erzählt von einem Freiheitskämpfer, der sich in eine Frau verliebt, die vor ihrer Zwangsheirat geflohen ist. Die Romanadaption versucht dann auch, Zeitporträt und Liebesgeschichte in einem zu sein. Das klappt zwar nicht immer, ist insgesamt aber sehenswert.
Wenn drei Kinder eigentlich nur an der geklauten Videospielkonsole zocken wollen, wird das in „Riddle of Fire“ zum Auftakt einer absurden Odyssee. Das macht Spaß und ist sympathisch, gefällt auch durch die reizvolle Retroatmosphäre, selbst wenn der Film ein bisschen lang geworden ist.
„Love Lies Bleeding“ mag nicht die Emotionalität von „Saint Maud“ haben. Doch auch das Zweitwerk der englischen Regisseurin Rose Glass ist sehr sehenswert, wenn zwei ungleiche Frauen in einer Kleinstadt sich ineinander verlieben und eine Spirale der Gewalt in Gang setzen.
Anfangs meint man noch, „Abigail“ sei einer dieser Filme, die primär von unfähigen Verbrechern handeln, die sich übernommen haben – bis auf einmal eine übernatürliche Komponente hinzukommt. Das macht Spaß, sofern man keinen ernstzunehmenden Horrorfilm erwartet. Vielmehr ist das alles bewusst albern, was dank des spielfreudigen Ensembles aber gut funktioniert.
„A Journey“ begleitet eine Todkranke, ihren Mann und den besten Freund auf eine letzte Reise, wo sie sich einige Wünsche erfüllen will. Der Film mischt dabei schöne Szenen mit tragischen. Das funktioniert, wird am Ende aber sehr manipulativ, wenn Gefühle um jeden Preis erzwungen werden sollen. Statt Tiefgang gibt es viel Plakatives.
„Mars Express“ verwendet bekannte Versatzstücke, wenn eine Privatdetektivin und ein Android im Jahr 2200 eine vermisste Frau suchen. Der Animationsfilm spricht eine Menge Themen an, tut dies aber lieber beiläufig, und gefällt gerade durch den wunderbaren Aufbau einer Welt, die gleichermaßen bekannt wie aufregend ist.
„Tatort: Von Affen und Menschen“ ist ein unerwarteter Schweiz-Beitrag. Nicht nur, dass es mit dem Mord an einem Schimpansen losgeht und die erste Menschenleiche auf sich warten lässt. Auch der Humor unterscheidet den Beitrag von den Vorgängern. Hin und wieder ist das unterhaltsam, manchmal aber auch einfach nur anstrengend.
Wie kam es zu dem verheerenden Unglück im Weltall? Und was hat es mit der Leiche auf sich, die in der Wüste gefunden wurde? Die Mystery-Science-Fiction-Serie „Infiniti“ lockt mit reizvollen Rätseln und tollen Aufnahmen. Sie ist allerdings nicht so tiefgründig, wie sie tut. Hinzu kommt, dass sie nach einem turbulenten Einstieg schon sehr viel Geduld einfordert.
Bei „Familie Anders: Mann Nummer 1“ dürfen die Leihgroßeltern endlich wieder ein bisschen mehr mitmischen. Ansonsten befasst sich das Drama erneut primär mit Beziehungsproblemen. Richtig viel Fortschritt ist dabei nicht angesagt. Dennoch ist das alles ganz solide und gut gespielt.
Wenn „Rentierbaby“ von einem Möchtegern-Comedian erzählt, der von einer Frau gestalkt wird, schwankt das zwischen Drama, Komödie und Thriller. Und auch sonst ist die autobiografisch gefärbte Serie ein Wechselbad der Gefühle, wenn es tief in die Abgründe hineingeht, wo auf einmal nichts mehr klar ist. Das wird manche überfordern und ist doch eine der besten Serien der letzten Zeit.