armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 6 .5

    „Spielen oder nicht spielen“ erzählt anhand von zwei Frauen, wie schwierig es ist, als Mensch mit einer Behinderung an Theatern ein Engagement zu finden. Wirkliche Lösungen hat die Doku nicht zu bieten, dafür aber eine Mischung aus Individualporträt und vielschichtiger Problemanalyse.

    • 4

      „Last Exit Schinkenstraße“ erzählt von zwei gescheiterten Musikanten, die mit dumpfen Disco-Liedern Mallorca aufmischen wollen. Für eine Satire ist das hier zu zahm. Oft ist die Komödie nicht mehr als ein zielloses und repetitives Umherirren zweier Idioten. Bei dem schwachen Humor hilft dann auch das verschwendete Ensemble nicht mehr.

      • 6

        „The Retaliators – Auge um Auge“ erzählt von einem friedliebenden Pfarrer, der nach dem Mord an seiner Tochter zur Rache motiviert wird. Das wird im weiteren Verlauf immer bizarrer und blutiger. Nachdenken sollte man über das alles besser nicht, es bleibt einem aber so auch im Gedächtnis – und durch die viele Heavy-Metal-Musik auch im Ohr.

        • 3
          über Norbit

          In „Norbit“ schlüpfte Eddie Murphy mal wieder in mehrere Rollen. Während er dabei sehr aktiv ist, war die Arbeit am Drehbuch überschaubar. Tatsächlich sind die Witze so schwach, dass die Komödie um zwei frühere Waisenkinder und eine dominante Ehefrau, die ständig wegen ihres Gewichts verspottet wird, zu einer Zumutung wird.

          • 5

            Auch bei dem zweiten Auftritt der neuen Protagonistin spielt diese keine große Rolle. Stattdessen liegt der Fokus klar auf dem beliebten Kommissar, der diesmal des Mordes verdächtigt wird. Anfangs ist „Die Toten vom Bodensee: Der Nachtalb“ ganz spannend, wenn alles noch völlig offen ist. Die Auflösung enttäuscht jedoch.

            • 6

              „Der Schatten von Caravaggio“ erinnert an den gleichnamigen bekannten Maler und beschreibt ihn als Mann der Widersprüche. Das ist stark gespielt und üppig ausgestattet, als sinnliches Erlebnis ist das biografische Drama sehenswert. Inhaltlich hat es jedoch weniger zu bieten, tritt zu lange auf der Stelle und wird zudem sehr spekulativ.

              • 5 .5

                „Sword Art Online“ hat ein spannendes Szenario, wenn Menschen in einer virtuellen Rollenspielwelt gefangen sind und sich den Weg nach draußen kämpfen müssen. Viel draus gemacht wurdeaber nicht. So wird erstaunlich wenig gekämpft, und wenn doch, sieht das billig aus. Besser sind die Passagen rund um das Thema freier Wille. Aber auch mit diesen ist die Animeserie oft ziellos bis langweilig.

                • 5

                  In „Die UFO-Verschwörung“ will ein junges Mathematik-Genie beweisen, dass es außerirdisches Leben gibt. Das ist nicht so wissenschaftlich, wie zwischendurch getan wird. Die existenziellen Fragen liegen hier mehr in einer Light-Variante vor. Aber es reicht doch, um im Anschluss zu träumen und zu spekulieren.

                  • 7

                    Mit „Tatort: Aus dem Dunkel“ verabschiedet sich Heike Makatsch als Kommissarin Berlinger, legt dafür einen überraschend starken Abgang vor. Die Geschichte um einen Stalker sorgt mit perfiden Methoden für Spannung, die einem beim bloßen Zuschauen das Sicherheitsgefühl nehmen. Da sieht man auch über das enttäuschende Finale und den austauschbaren Widersacher hinweg.

                    • 3 .5

                      „Ein Sommer auf Malta“ bietet wie immer hübsche Bilder und attraktive Menschen in einer völlig überkonstruierten Geschichte, die sich um Glaubwürdigkeit nicht schert. Das reicht zum Berieseln am Sonntagabend, darüber nachdenken darf man aber nicht.

                      • 5

                        „Ballerina“ ist ein weiterer Rachethriller, der das bekannte Szenario aufgreift und nur minimal variiert. Die Geschichte um eine Ex-Leibwächterin, die den Tod einer Tänzerin rächen will, ist notdürftige Wegwerfware. Die Action kann sich zwar sehen lassen, ist aber viel zu selten.

                        • 4

                          „Bunker – Angel of War“ beginnt vielversprechend, wenn Horror und Krieg miteinander verbunden werden. Auch das Setting eines verlassenen Bunkers, aus dem es kein Entkommen gibt, sorgt für Stimmung. Auf Dauer ist das aber zu wenig, da die Handlung kaum vorankommt, statt Spannung ist Langeweile bis Frust angesagt.

                          • 4

                            „Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines“ will die Vorgeschichte des Stephen King Klassikers erzählen, hat aber keine zündende Idee, wie das gehen soll. Weder der mythologische Aspekt noch der Horrorpart hinterlassen Eindruck. Aufgrund der schwachen Figuren gibt es zudem kaum Grund zum Mitfiebern.

                            • 6

                              „The Pirates of Somalia“ begleitet einen angehenden kanadischen Journalisten, der nach Somalia reist, um dort über Piraten zu berichten. Der Film ist dabei einerseits Porträt eines jungen Mannes, der einen Wandel durchmacht, zugleich aber auch ein Plädoyer, fremden Kulturen mit mehr Offenheit zu begegnen. Das ist interessant und gut gespielt, auch wenn die erwarteten Spannungsmomente ausbleiben.

                              • 7

                                „Fair Play“ begleitet ein Paar, das in der Finanzwelt arbeitet und durch unterschiedlichen Erfolg in eine Krise schlittert. Die Mischung aus Beziehungsdrama und Thriller ist gut gespielt, spricht von toxischer Männlichkeit, aber auch wie ein entmenschlichter Kapitalismus alles zerstören und Menschen verändern kann.

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                                • 5

                                  Im Vergleich zu den vorangegangenen Filmen stellt „Kommissarin Lucas: Helden wie wir“ einen Fortschritt dar. Zumindest ist der wendungsreiche Krimi zum Thema Zivilcourage inhaltlich interessanter. Zwischendurch gibt es aber eine Menge Leerlauf, der mit Konflikten überdeckt werden soll. Zudem ist das nicht alles glaubwürdig oder ganz durchdacht.

                                  • 6

                                    „Totally Killer“ ist eine insgesamt nette Horrorkomödie, die das Slasher-Subgenre mit dem Zeitschleifen-Motiv kombiniert. Der Mix funktioniert, bleibt aber unter den Möglichkeiten, erreicht nie die Qualität der diversen Vorbilder, die hier eifrig zitiert werden.

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                                    • 4

                                      Die Skepsis war groß im Vorfeld, das Ergebnis bestätigt die geringen Erwartungen. „Der Exorzist: Bekenntnis“ ist ein völlig überflüssiger Versuch, an den Horror-Klassiker von 1973 anzuschließen. Da werden zwar alte Namen wieder ausgegraben, eigene Ideen fehlen aber. Trotz vereinzelt stimmungsvoller Bilder kommt hier keine Spannung auf.

                                      • 5 .5

                                        „Tödliche Einladung“ kombiniert einen typischen Whodunnit-Krimi mit Humor, wenn eine Millionärin zu einem Jacht-Wochenende mit mörderischem Ausgang einlädt. Das beginnt vielversprechend, ist später aber relativ beliebig. Für die schönen Bilder kann man aber zumindest einen Blick riskieren.

                                        • 7 .5

                                          „Everything Now“ erzählt von einer magersüchtigen Jugendlichen sowie ihrem Umfeld, in dem alle mit irgendwelchen Themen zu kämpfen haben. Auch wenn das manchmal ein bisschen geballt ist, ist die Dramaserie sehenswert. Da sind einige sehr emotionale Momente dabei, dazu facettenreiche Figuren und ein talentiertes Nachwuchsensemble.

                                          • 7

                                            „Master Gardener“ mag nicht ganz die Klasse der vorherigen Filme von Paul Schrader halten. Für sich genommen ist das Thrillerdrama um einen ausgestiegenen Ex-Neonazi, der nun als Gärtner arbeitet, aber durchaus sehenswert. Vor allem das starke Ensemble trägt dazu bei, dass die Geschichte trotz gelegentlicher Leerstellen einiges zu erzählen hat.

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                                            • 7

                                              „The Old Oak“ greift das Reizthema Flüchtlinge auf, wenn syrische Asylanten in einem kleinen englischen Dorf landen. Das Drama macht sich für Austausch und Verständnis stark, erklärt die Nöte beider Seiten, anstatt einseitig Partei zu ergreifen. Das ist schön und willkommen, auch wenn der Film alles andere als subtil ist.

                                              • 3 .5

                                                „Fear The Night“ will spannend und relevant sein, wenn ein Junggesellinnenabschied brutal von maskierten Männern überfallen wird. Der Film ist aber weder das eine noch das andere. Der Home-Invasion-Part scheitert an den spärlichen und wenig beeindruckenden Actionmomenten. Inhaltlich ist das Ganze zu plump, um wirklich etwas auszusagen.

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                                                • 8

                                                  Basierend auf einer Kurzgeschichte erzählt „Das Tier im Dschungel“ von zwei Menschen, die 25 Jahre lang regelmäßig in einen Club gehen, während sie auf ein großes Ereignis warten. Der Film ist dabei Zeitporträt und universelles Drama über verpasste Chancen und ein nicht gelebtes Leben, ist gleichermaßen faszinierend wie schmerzhaft.

                                                  • 6
                                                    über Gift

                                                    Der vierte Kurzfilm von Wes Anderson nach Geschichten von Roald Dahl ist die schwächste. Visuell ist „Gift“ weniger einfallsreich, aber auch inhaltlich hinterlässt der Fall um einen Mann, der eine Giftschlange in seinem Bett vermutet, weniger Eindruck. Für sich genommen ist aber auch das hier noch unterhaltsam.

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