armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Tatort: Bauernsterben“ versucht sich an einem gesellschaftlichen Thema, wenn es um Tierhaltung geht. Richtig viel dazu zu sagen hatte man hier aber nicht, begnügt sich mit plakativen Gegenüberstellungen. Und auch als Krimi muss man den Film nicht unbedingt gesehen haben.
„Black Book“ begleitet eine jüdische Sängerin, die sich bei den Nationalsozialisten einschleicht, um gefangene Widerstandskämpfer zu befreien. Das ist spannend und bei der gut-böse-Einteilung erstaunlich nuancenreich. Die Inszenierung ist hingegen plakativer, vor allem die aufdringliche Musik nervt.
„Malibu: Schwesterherzen“ erzählt von neuen Schwierigkeiten auf dem von einem Ehepaar geleiteten Campingplatz. Das gefällt durch schöne Aufnahmen und ein gutes Ensemble. Das übertriebene Drama um die kleptomanische Schwester hätte es aber nicht gebraucht, die Zeit wäre besser anderweitig genutzt worden.
„Gänsehaut“ richtet sich wie schon die zugrundeliegenden Bücher an eine etwas jüngere Zielgruppe, wenn Jugenddrama, Horror, Mystery und etwas Komödie miteinander verbunden werden. Das ist nicht neu, aber gut umgesetzt. Neben den abwechslungsreichen Geschichten trägt gerade das Ensemble dazu bei, dass die Serie um eine Jugendclique, die unheimliche Erfahrungen macht, unterhaltsam ist.
„Yuku und die Blume des Himalaya“ ist ein süßer Animationsfilm für Kinder, in dem eine kleine Maus eine große Reise antritt, um der sterbenden Großmutter eine Blume zu besorgen. Der Film setzt sich behutsam mit dem Thema Tod auseinander und gefällt gerade auch durch die schöne Bilderbuch-Optik.
In „The Goldsmith“ hat ein Einbruch mal wieder ungeahnte Folgen, wenn ein vermeintlich harmloses Ehepaar drei junge Leute gefangen hält. Das wird im weiteren Verlauf zwar brutal und bizarr, ist insgesamt aber nicht wirklich spannend, auch weil die Figuren wenig Anlass bieten, sich für ihre Geschichte interessieren zu müssen.
„Wilsberg: Wut und Totschlag“ verheddert sich mal wieder in zu vielen Strängen, ist bei den Ermittlungen wie auch dem Fall unnötig konstruiert und hält sich zudem mit einem bemühten Humor zum Thema politischer Korrektheit auf. Wer nicht gerade großer Fan der Reihe ist kann das hier getrost ignorieren.
In „Der Untergang des Hauses Usher“ kombiniert Mike Flanagan auf bewährte Weise Drama und Horror, wenn er mehrere Geschichten von Edgar Allan Poe zu einer Serie zusammenfasst, die gleichzeitig Familiensaga und Anthologie ist. Wer durchgängig Spannung braucht, für den ist das hier weniger geeignet, trotz einiger grausiger Szenen. Aber es ist ein würdiger Abschluss der Kooperation des Serienschöpfers mit Netflix.
Zwei Bestattungsunternehmer, die sich um Geld streiten? Das klingt nicht sehr aufregend. Das auf einer wahren Geschichte basierende „Krieg der Bestatter“ macht daraus aber ein Wohlfühl-Justizdrama, das massiv auf das David-gegen-Goliath-Prinzip setzt. Das ist letztendlich alles ziemlich austauschbar, funktioniert aber.
„Denen man vergibt“ begleitet ein Paar nach Marokko, wo es in einen tödlichen Unfall verwickelt wird. Das ist exzellent besetzt und wunderbar bebildert. Dennoch hinterlässt die Roman-Adaption nicht den ganz großen Eindruck. Während der Strang um den sich verändernden Ehemann interessante Momente hat, ist der als Kontrast eingesetzte der feiernden Ehefrau weniger spannend.
„Die dunkle Saat“ ist ein nicht uninteressanter Horrorfilm um eine Kleinstadt, die jedes Jahr Jagd auf ein Monster macht. Auch wenn man sich die Auflösung denken kann und die Gesellschaftskritik oberflächlich bleibt, sind doch ein paar Momente dabei, die einen Blick auf die Roman-Adaption rechtfertigen.
Wenn in „Konferensen“ die Leute einer Teambuilding-Maßnahme von einem maskierten Mörder gejagt werden, ist das zwar nicht unbedingt spannend. Originell sowieso nicht. Die Horrorkomödie kann aber schon Spaß machen, auch weil die unterschiedlichsten Objekte zu Waffen umfunktioniert werden.
„Schule am Meer: Familienbande“ nutzt das Setting einer Berufsschule besser, wenn es unter anderem um die Frage nach Schlachtung geht. Unnötig sind jedoch die dramatischen Momente und Schicksalsschläge, die in die Geschichte hineingestopft wurden.
„Ein Fest fürs Leben“ hat dem französischen Original nicht viel hinzuzufügen. Aber auch in der deutschen Fassung macht die Komödie um eine Chaos-Hochzeit Spaß, gefällt durch skurrile Figuren und eine versöhnliche Note, selbst wenn die Witze schon bekannt sind und es manchmal Probleme bei der zeitlichen Gewichtung gibt.
In „Bad Behaviour“ versucht eine Frau, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen und sich mit ihrer Tochter auszusöhnen. Dabei wird es skurril, manchmal emotional. Und verwirrend: Trotz guter schauspielerischer Leistungen bleiben die Figuren fremd, es wird nie ganz klar, was die Tragikomödie eigentlich will.
„Der Irland-Krimi: Blackout“ lockt zwar mal wieder mit stimmungsvollen Aufnahmen von der irischen Provinz. Der Fall um eine ermordete Jugendliche ist aber langweilig. Zudem macht die missglückte Synchronisation wieder einiges von der Atmosphäre kaputt.
Basierend auf seinem gleichnamigen Roman erzählt Axel Ranisch in „Nackt über Berlin“ von zwei Schülern, die den Direktor in seiner Wohnung einsperren und überwachen. Das klingt nach Thriller, ist aber vielmehr ein tragikomischer Mix mit zahlreichen kleineren Geschichten, die gleichermaßen schräg wie alltäglich sind.
„57 Seconds“ lässt einen jungen Mann immer wieder 57 Sekunden in die Vergangenheit zurückspringen. Das ist anfangs humoristisch, später wird es ernst. So richtig passt das alles nicht zusammen, Sinn ergibt der Science-Fiction-Thriller ohnehin nicht. Phasenweise ist er aber unterhaltsam.
„Gemeinsam nüchtern“ nimmt uns mit in eine Selbsthilfeeinrichtung für Süchtige. Der Dokumentarfilm wertet und kommentiert nicht, sondern zeichnet ein multiperspektivisches Bild davon, was es heißt, mit einer Sucht zu leben, und wie schwierig es ist, davon wieder loszukommen.
„Awareness“ fängt vielversprechend an, wenn ein junger Mann seine telepathischen Kräfte auf ungewöhnliche Weise nutzt. Doch trotz vereinzelt netter Ideen und Bilder ist der mit Verschwörungsmotiven angereicherte Science-Fiction-Thriller eher langweilig, woran an auch die wenig interessante Hauptfigur ihren Anteil hat.
„Die dunkle Seite der Kirche La Luz del Mundo“ schildert, wie eine mexikanische Kirche systematisch Menschen manipuliert und missbraucht hat. Das ist streckenweise voyeuristisch, aber auch schockierend, lässt einen mal wieder verzweifeln.
„An Impossible Love“ zeichnet den Weg einer schwierigen Beziehung nach, die keine sein darf. Das auf Jahrzehnte angelegte Drama ist sehr komplex und dabei gut gespielt, bringt aber große Sprünge mit sich. Und auch die Erzählstruktur mit den ständigen Voiceovers führt zu einer gewissen Distanz.
„The Ritual Killer“ will sich von anderen Serienmörder-Thrillern abheben, indem der Täter ein afrikanisches Ritual durchführt. Trotz eines unheimlichen Gegenspielers will hier aber keine Spannung aufkommen. Offensichtlich hatte bei dem Projekt auch niemand Lust auf Arbeit, inhaltlich, inszenatorisch und schauspielerisch ist das schon sehr genügsam.
„Auf der Kippe“ nimmt das Publikum mit in die Lausitz und erzählt, wie die Menschen dort den anstehenden Strukturwandel weg von der Braunkohle wahrnehmen. Dabei kommen die unterschiedlichsten Leute zu Wort, wenn abwechselnd zurück und in die Zukunft geblickt wird.
Wenn Menschen jenseits der 75 zum Selbstmord genötigt werden, klingt das nach einem dystopischen Thriller. Stattdessen ist „Plan 75“ ein ruhiges Drama, das in einer Zeit der rücksichtlosen Entfremdung wieder auf die Bedeutung des Miteinanders hinweist und einige schöne Momente zu bieten hat, ohne sich auf Kitsch auszuruhen.