armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Einspruch, Schatz!: Unter Vätern“ verzichtet fast völlig auf den humoristischen Teil des Auftaktfilms. Stattdessen handelt es sich um ein moralisierendes Drama um Mobbing und Akzeptanz von Minderheiten. Das ist gut gemeint, aber recht plump umgesetzt, weshalb der Film nicht übers Mittelmaß hinauskommt.
Was ein vergleichsweise traditioneller Geisterfilm hätte werden sollen, verwandelt sich in „Anhell69“ in einen essayistisch-poetischen Dokumentarfilm, der von der queeren Szene in Kolumbien handelt. Da treffen Freigeister auf Unterdrückung, rauschhafte Lebensfreude auf morbide Sehnsüchte bei dem Versuch, Grenzen hinter sich zu lassen.
„Love Is in the Air“ ist eine typische Liebeskomödie, bei der sich zwei Menschen auf einer Lüge basierend näherkommen. Geschichte und Figuren sind Wegwerfware, es fehlt am Inhalt und auch an einer spürbaren Chemie. Die Aufnahmen sind dafür ganz hübsch, wenn die beiden Hauptfiguren in einem kleinen Flieger unterwegs sind.
„Maximale Ladung“ macht als erster Netflix-Actionfilm aus Brasilien Werbung für sich. Sonderlich werbewirksam ist das Ganze aber nicht. Die Rennszenen sind solide, weshalb man einen Blick riskieren kann. Die Geschichte um einen Truck-Rennfahrer, der in kriminelle Machenschaften verwickelt wird, kann man sich hingegen sparen.
„Das Kombinat“ begleitet zwei Männer, die sich jahrelang an einem Konzept der solidarischen Landwirtschaft versuchen, dabei aber über kurz oder lang an ihre Grenzen stoßen. Anstatt belehrend vorzugeben, wie es andere in diesem Themenbereich oft tun, geht der Dokumentarfilm ehrlich mit Chancen und Schwierigkeiten um und lädt das Publikum ein, gemeinsam über Lösungen nachzudenken.
Wie schon die Serie ist auch „Merz gegen Merz: Hochzeiten“ eine gleichermaßen unterhaltsame wie lebensnahe Komödie um eine Familie, bei der es ständig chaotisch zugeht. Gerade die komplizierten Gefühle zwischen (Ex-)Paaren sowie Eltern und Kinder bieten Identifikationsfläche, machen dank des exzellenten Ensembles aber auch einfach Spaß. Man sollte die Serie aber schon gesehen haben, da der Film schon stark auf dieser aufbaut.
Wenn in „The Flood – Danger is Rising“ die Leute einer kleinen Polizeistation während eines Hurrikans mit Schwerverbrechern und Alligatoren zu kämpfen haben, hätte das eigentlich ziemlich spannend werden können. Stattdessen ist das hier schrecklich langweilig, was gleichermaßen auf die Figuren, die schwachen Actionszenen und die billigen Computer-Tiere zurückzuführen ist.
Mit „Ich sehe was, was du nicht siehst“ legt Wes Anderson den ersten von vier Kurzfilmen nach Roald Dahl vor. Die Kombination aus skurrilem Humor und den typischen Bildern des Regisseurs passt sehr gut, wird dieses Mal noch durch die amüsante Auflösung von Theaterillusionen verstärkt.
Basierend auf einem Roman aus den 1930ern erzählt „Der Kurpfuscher“ von einem begnadeten Gehirn-Chirurgen, dem die Ehefrau davonläuft und der nach einem Überfall sein Gedächtnis verliert. Die Geschichte des Dramas verzichtet auf jegliche Form von Glaubwürdigkeit, setzt dafür auf jede Menge Kitsch.
„Nathalie – Wen liebst du heute Nacht?“ erzählt von einem Ehebruch, tut dies aber auf ganz eigene Weise. Anstatt die Affäre zu zeigen, wird diese in Gesprächen zwischen der engagierten Geliebten und der betrogenen Ehefrau wiedergegeben. Dadurch wird das Voyeuristische ins Kopfkino verbannt, der Film handelt mehr von der Beziehung der Frauen als von dem Sex an sich.
„Schlamassel“ erzählt von einer Fotografin, die von einer ehemaligen KZ-Aufseherin erfährt. Und doch ist das hier kein Enthüllungsfilm. Stattdessen findet das Publikum ein vielschichtiges Drama, in dessen Mittelpunkt zwei Familien stehen und das eine ganze Reihe von Themen miteinander verknüpft.
„Der Mord an Jill Dando“ erinnert an die britische Journalistin, die 1999 vor ihrer Wohnung von einem Unbekannten hingerichtet wurde. Die Doku hat zu dem ungelösten Fall nichts hinzuzufügen, hat auch darüber hinaus keine inhaltliche Relevanz. Damit richtet sich die dreiteilige Serie an ein Publikum, das selbst spekulieren mag.
„How to Blow Up a Pipeline“ begleitet acht junge Menschen, die sich zu einer Öko-Terror-Gruppe zusammenschließen und eine Öl-Pipeline in die Luft sprengen wollen. Das ist spannend, wendungsreich und hat auch viel über die Figuren zu sagen. Man sollte jedoch nicht erwarten, dass hier eine wirkliche Auseinandersetzung mit dem für und wieder eines Öko-Terrorismus stattfindet.
In „Rose – Eine unvergessliche Reise nach Paris“ reist eine schizophrene Frau mit ihrer Schwester nach Frankreich, wo sie anderen Menschen, aber auch ihrer eigenen Vergangenheit begegnet. Das ist schön, manchmal bewegend und gut gespielt, findet Versöhnliches ohne Kitsch, auch wenn letztendlich nicht viel über die Krankheit verraten wird.
„Dead Man Walking – Sein letzter Gang“ nimmt sich des schwierigen Themas der Todesstrafe an, wenn sich eine Nonne mit einem verurteilten Mörder auseinandersetzen muss. Das ist stark gespielt und über weite Strecken von viel Ambivalenz geprägt, erst zum Ende hin werden dies und die ansonsten nüchterne Annäherung aufgegeben.
„Kompromat – Die Macht der Lüge“ erzählt von einem Franzosen, der in Russland mit fabrizierten Beweisen verurteilt werden soll. Es gelingt dem Film ganz gut, das Ohnmachtsgefühl des Protagonisten zu veranschaulichen, spannend ist der Thriller. Allerdings stimmt die Balance nicht: Während die Geschichte zum Teil überfrachtet ist, gibt es an anderen Stellen nur das Nötigste.
„Silver Rockers“ ist eine nette und im Grundsatz sympathische Komödie um eine verhinderte Sängerin und einen Senioren-Chor, der Rockmusik machen will. Das lebt von den Gegensätzen, hat dem anfänglichen Konzept später aber nicht mehr viel hinzuzufügen, auch der Humor ist nicht der einfallsreichste.
„Over the Sky“ ist ein prinzipiell schönes Anime-Drama um eine Jugendliche, die mit ihren Gefühlen zu kämpfen hat und die es in eine Fantasy-Welt verschlägt. Allerdings fehlen hier wirklich eigenständige Ideen, die Figuren sind stereotyp, auch bei der Optik kommt man nicht über Durchschnitt hinaus.
„Dark Nature“ beginnt stimmungsvoll, wenn eine Gruppe von Frauen durch abgelegene Wälder wandert, und sich dabei ihren Ängsten und Traumata zu stellen. Sobald es aber konkret wird, enttäuscht der Horrorfilm eher. Insgesamt reicht es daher trotz vereinzelt sehenswerter Szenen nur fürs Mittelmaß.
An Ambitionen mangelt es „Die Mittagsfrau“ nicht, wenn aus dem Leben einer jungen jüdischen Frau in den 1920ern und 1930ern erzählt wird. Dafür an einem schlüssigen Konzept. Anstatt sich ein Thema herauszusuchen und dieses genauer zu bearbeiten, wird ständig hin und her gesprungen, werden Figuren verheizt und Entwicklungen abgekürzt, bis nicht mehr klar ist, was der Film überhaupt erzählen will.
„Die Maske des Zorro“ ist eine eher humorvolle Interpretation der bekannten Romanfigur, wenn ein in die Jahre gekommener Held einen Banditen als seinen Nachfolger bestimmt. Da gibt es einiges an Action und schöne Kulissen, auch wenn die Spannung nicht sehr hoch ist und die Laufzeit hätte kürzer sein dürfen.
„Tatort: Blinder Fleck“ versucht sich an zwei größeren Themen, wenn es auf der einen Seite um Drohnen und Gesichtserkennung, auf der anderen um die Vergangenheit und Traumata geht. Für beides bleibt aber nicht genug Platz, das bleibt sehr oberflächlich. Spannend ist der Krimi sowieso nicht.
Wenn eine Bürgermeisterin und ein Journalist zusammen ins Bett gehen, ist das ein potenziell interessantes Thema. Stattdessen ist „Rosamunde Pilcher: Schlagzeile Liebe“ aber eine typische Wegwerfromanze mit schönen Bildern und schönen Menschen, bei denen kritische Punkte konsequent ausgeblendet oder verharmlost werden.
„Song of the Bandits“ stellt uns seine Reihe von Gesetzlosen und Aufständischen vor, die Korea 1920 von der japanischen Besatzung befreien wollen. Das kombiniert Western-Elemente mit fernöstlichen, hat gerade visuell einiges zu bieten. Aber auch inhaltlich macht das Spaß, gerade wegen der Figuren, selbst wenn man da etwas mehr Geduld mitbringen muss.
„Making Of“ erzählt von einem Filmdreh über einen fiktionalen Fabrikstreik und lässt dabei die Grenzen zwischen Film, Film im Film und Film im Film im Film verschwimmen. Klingt kompliziert, ist aber ein unterhaltsamer Einblick in eine Branche, in der es an schwierigen Egos nicht mangelt, dafür aber ständig um die Finanzierung gekämpft werden muss.