armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 8

    „Robot Dreams“ folgt einem einsamen Hund, der Freundschaft mit einem Roboter schließt. Die Comic-Adaption ist witzig und charmant, richtet sich an ein jüngeres Publikum, hat aber mit seiner Geschichte um Einsamkeit und Zusammenhalt auch etwas sehr Universelles. Tatsächlich ist der Animationsfilm, der nur von Tieren und Robotern bevölkert wird, von einer wohltuenden Menschlichkeit, die einem zwangsläufig zu Herzen geht.

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    • 6

      Wenn Scheidungsanwalt und eine Paar-Therapeutin eine Hochzeitsfeier retten müssen … „Trauzeugen“ ist letztendlich eine wenig originelle und zudem nicht immer durchdachte Liebeskomödie, die bekannten Mustern folgt. Und doch macht das Ergebnis Spaß, da der Film charmanter und witziger ist als viele andere aus dem Bereich. Gerade das spielfreudige Ensemble holt schon eine Menge heraus.

      • 5 .5

        „Körper in Flammen“ erzählt parallel zur Doku „Das Interview mit Rosa Peral“ von einer Polizistin, die ihren Partner brutal ermordet haben soll. Das ist teilweise unterhaltsam, befasst sich aber mehr damit, wie sich Leute gegenseitig Dreck hinterherwerfen, als mit der Frage, wer den Mord denn nun begangen hat. Als Ergebnis zieht sich die Miniserie mitunter ziemlich.

        • 7

          „The Harbinger“ irritiert anfangs zwar durch das Corona-Szenario. Doch später ergibt dieses tatsächlich Sinn, wenn es gleichermaßen um ansteckende Ängste wie auch den Kampf gegen das Vergessen geht. Ganz funktioniert das mit der Metapher zwar nicht. Die Mischung aus Übernatürlichem und Alltäglichen geht jedoch nahe, auch dank eines sehr guten Ensembles.

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          • 6

            „Lucie Aubrac, Heldin der Résistance“ erinnert an die bekannte Französin, die in den 1940en in Frankreich für die Freiheit kämpfte – und vor allem für ihren Mann, der im Widerstand aktiv war. Das ist alles solide, mehr aber nicht. Enttäuschend ist vor allem die Titelfigur selbst, die hier viel zu glatt beschrieben ist und von der dadurch am Ende wenig hängenbleibt.

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            • 4

              „Unter anderen Umständen: Mütter und Söhne“ beginnt solide, wenn sich ein Unfall als Mord herausstellt. Später häufen sich aber die inhaltlichen Probleme. Das ist alles zu konstruiert, versumpft später im Seifenoper-Morast und baut unnötigerweise persönliche Verbindungen auf.

              • 7

                In „Vincent Must Die“ stellt ein ganz normaler Typ fest, dass ihn auf einmal lauter Leute umbringen wollen – selbst solche, mit denen er nichts zu tun hat. Der Film kombiniert bei seinem originellen Szenario schwarze Komödie, Mystery und Thriller. Der Genremix über eine zunehmend gewalttätige Gesellschaft ist unterhaltsam, auch wenn vieles nicht erklärt oder zu Ende erzählt wird.

                • 5 .5

                  Mit „Kommissar Beck: Tödliche Falle“ beginnt die neunte Staffel des Krimiklassikers stimmungsvoll. Der Film startet mysteriös mit einer Leiche, die Fragen aufwirft. Später wird es umso trostloser, abgründiger und tragischer, wenn klar wird, was die Kettenreaktion tödlicher Ereignisse ausgelöst hat.

                  • 6

                    „Tatort: Erbarmen. Zu spät.“ ist kein Film für ungeduldige Natur. Erst dauert es ewig, bis die Geschichte wirklich losgeht. Und selbst dann bleibt das Tempo niedrig, zu rätseln gibt es auch nichts. Dennoch ist das Ergebnis auf seine Weise sehenswert, wenn der nächtliche Ausflug in den Wald mit einer kunstvoll-unheilvollen Stimmung einhergeht und sich wahre Abgründe auftun.

                    • 5

                      „In einem fernen Land“ lockte mit großen Namen und imposanten Landschaftsaufnahmen. Inhaltlich hat die Abenteuerromanze um zwei grundverschiedene Menschen aus Irland, die ihrem Traum nach Amerika folgend viele Hindernisse überwinden müssen, deutlich weniger zu bieten.

                      • 7

                        Mit „A Haunting in Venice“ geht Kenneth Branagh in mehrfacher Hinsicht überraschende Wege. Nicht nur, dass der Film mit der Vorlage kaum mehr etwas gemeinsam hat. Der Regisseur macht aus dem Stoff eine reizvolle, streckenweise richtig spannende Mischung aus Krimi und Horror, die gerade auch wegen der inszenatorischen Spielereien und eigenwilligen Kameraperspektiven in Erinnerung bleibt.

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                        • 7

                          Acht Jahre nach „Turbo Kid“ gibt es mit „We Are Zombies“ eine neue Komödie des Regie Kollektivs RKSS. Dieses Mal geht es um eine Welt, in der Zombies harmloser Alltag sind. Die amüsante und sympathische Comic-Adaption handelt über längere Strecken dann auch primär von einer Freundschaft, erst beim Endspurt geht es deftig zu.

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                          • 6
                            über Infamia

                            Eine Roma-Familie zieht von Großbritannien nach Polen und muss sich dort neu einleben. Die Serie behandelt dabei die unterschiedlichsten Themen, von Rassismus bis zu Fragen der Identität. Allerdings wird der Coming-of-Age-Aspekt zuweilen von Ausflügen ins Thrillergenre überdeckt, „Infamia“ ist insgesamt zu überladen.

                            • 3 .5

                              Die letzten Teile waren mäßig, „Das Quartett: Mörderischer Pakt“ ist noch schwächer. Von den skurrilen Figuren ist nichts mehr geblieben, stattdessen gibt es ganz viel Tragik und einen Fall, der an den Haaren herbeigezogen ist. Was anfangs noch unterhaltsam war, ist hier endgültig Zeitverschwendung geworden.

                              • 4

                                „Sentinelle“ folgt einem unfähigen Polizisten, der von einer Sängerkarriere träumt und in einen großen Fall stolpert. Trotz stimmungsvollen Insel-Settings und eines bekannten Ensembles ist die Actionkomödie Zeitverschwendung. Nach einem unerträglichen Einstieg voll quälend lahmer Witze wird es beim Fall selbst etwas besser, aber nicht genug, um das Anschauen zu rechtfertigen.

                                • 4

                                  „Hotel Barcelona“ ist typisches Herzkino, bei dem malerische Kulissen der spanischen Großstadt und ganz viele Gefühle in einem Luxushotel aufeinandertreffen. Manches ist alltäglich genug, um sich darin wiederzufinden. Aber es gibt auch völlig überzogene Intrigen und natürlich viel Kitsch.

                                  • 7

                                    „Pandemonium“ ist eine Art Horror-Anthologie, die sich mit irdischen und jenseitigen Höllen befasst. Dabei kommt es zu starken Wechseln, sowohl bei den Themen wie auch der Tonalität, weshalb der Film irgendwie zusammengestückelt wirkt. Aber er hinterlässt Eindruck, ist mal mysteriös, dann tieftraurig, zwischendurch auch absolut verstörend – und so nihilistisch, dass man im Anschluss erst einmal nicht weiter weiß.

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                                    • 6

                                      „Das Interview mit Rosa Peral“ erzählt von dem Fall einer Polizistin, die immer wieder Affären hatte, weshalb man ihr auch den Mord an ihrem Mann zutraute. Als True Crime Doku ist das eher unbefriedigend, da das Verbrechen hier gar nicht aufgeklärt wird. Als gesellschaftliche Diskussion ist das lohnender, aber letztendlich zu lang.

                                      • 7 .5

                                        Nach jahrelangen Rechtsstreitigkeiten gab es mit „GoldenEye“ ein Comeback des britischen Geheimagenten, das kommerziell alle vorangegangenen Teile in den Schatten stellte. Tatsächlich macht der Film noch immer Spaß, wenn versucht wird, klassische Tugenden zu modernisieren. Gerade die Actionszenen können sich bis heute sehen lassen.

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                                        • 4

                                          „Haben Sie das von den Morgans gehört?“ kombiniert Liebeskomödie, Culture Clash und ein Zeugenschutzprogramm zu einem Film, der zwar genügend Abwechslung mitbringt, aber kaum richtige Ideen. Vor allem bei den Witzen wurde enttäuschend wenig getan, da kann auch das beliebte Duo nicht mehr viel retten.

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                                          • 5 .5

                                            „Liebes Kind“ beginnt vielversprechend, als eine verletzte Frau mehr Fragen aufwirft, als beantwortet werden. Es dauert im Anschluss aber ewig, bis die Auflösung kommt, die Geschichte tritt lange auf der Stelle. Und auch das enttäuschende Ende sorgt dafür, dass die Roman-Adaption nicht das erhoffte Thriller-Highlight geworden ist.

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                                            • 4

                                              „Firewall“ lockt mit prominentem Ensemble und versucht sich als besonders technikaffin zu verkaufen. Stattdessen langweilt der Film durch fehlende Ideen, nervt durch Willkürlichkeiten und irritiert durch Harrison Ford, der als IT-Experten-Actionheld wenig überzeugt.

                                              • 7

                                                „Die Verlorenen“ handelt von einer älteren Frau, die zum Missfallen ihres jüngeren Partners noch einmal ihren Sohn bei sich aufnimmt, weil dieser pflegebedürftig ist. Das Drama ist faszinierend, oft etwas eigenartig, aber auch fordernd. Gerade die Szenen um den sterbenden Mann gehen an die Nieren.

                                                • 6 .5

                                                  „Sympathy for the Devil“ ist ideal für ein Publikum, das sich an den manischen Gesichtsentgleisungen von Nicolas Cage erfreuen kann. Denn davon gibt es hier viel. Die Geschichte um einen werdenden Vater, der plötzlich von einem Fremden als Geisel genommen wird, ist weniger auffällig. Man kann sich von dem Thriller aber schon unterhalten lassen.

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                                                  • 6 .5

                                                    „Pfadfinderehre: Die Geheimakten der Boy Scouts of America“ befasst sich mit dem gigantischen Missbrauchsskandal rund um die US-amerikanische Pfadfinder-Vereinigung. Die persönlichen Geschichten gehen einem nahe, ohne zu sehr ausgeschlachtet zu werden. Und auch wenn der Dokumentarfilm letztendlich nichts Neues erzählt, so ist das Thema ohne Zweifel wichtig.