bestseimon - Kommentare
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Alle Kommentare von bestseimon
Habe irgendwie das Gefühl, er wird von Film zu Film besser. Bin gespannt, wo das noch hinführt. Zu einem meiner Lieblingsschauspieler hat er es schon geschafft!
"The Master" natürlich. Da hat sie auch ihre beste Leistung gezeigt.
Seit "Paranormal Acitvity" ging es so richtig los. Ein Found-Footage Streifen nach dem anderen. Mittlerweile weiß man gar nicht mehr, was man alles noch nicht mit der ominösen Wackelkamera eingefangen hat. Von Kannibalen, über Dämonen, bis hin zu Zombies. Es war eigentlich schon alles mit dabei, vor dem man sich hätte fürchten können. Doch meistens wurden die Filmchen Opfer ihrer zu ernsten Art und den lächerlichen Versuchen, den Zuschauer zu verarschen. Klar, bei manchen Menschen mag das seine Wirkung haben, aber irgendwie machte sich doch der Eindruck breit, dass diese kleine "Filmbewegung" so langsam ausgelutscht ist. Das mag zum einen daran liegen, dass der Markt regelrecht mit solchen Streifen überschwemmt wurde und die Qualität dazu noch immer weiter sank. An der Paranormal Acitvity-Reihe lässt sich das zum Beispiel gut erkennen. War der erste Teil noch okay, ging es mit den anderen steil bergab, bis sich der aktuellste Teil sogar beinahe selbst parodierte. Es war also klar, man brauchte mal wieder etwas Neues, etwas Erfrischendes, das dieses Genre wieder zum Leben erweckt. Und mit "Trollhunter" wurde das nun gefunden.
Gut, der norwegische Beitrag ist natürlich auch kein Meisterwerk geworden, aber ihm gelingt etwas, dass die anderen Filme so nicht geschaffen haben. Zunächst sind die Charaktere hier deutlich interessanter und sympathischer, wenn auch immer noch sehr oberflächlich, aber das sollte niemanden mehr überraschen. Außerdem bringt "Trollhunter" eine angenehme Prise Humor mit hinein, die dem Ganzen einen gewissen Charme und eine Lockerheit verleiht, wie man es so noch nicht gesehen hat. Dadurch ist der Film auch über die volle Länge unterhaltsam und amüsant, ohne dabei auf die wichtigsten Dinge zu verzichten. Hier wird nämlich auch die Spannung stets hochgehalten und bis zum Ende hin klug gesteigert. Richtig gruselig, oder angsteinflößend wird der Film zwar wie erwartet nicht, dennoch fand ich die Trolle ungemein interessanter anzuschauen, als Dämonen, oder Zombies. Die haben irgendwie etwas faszinierendes an sich, weshalb man das Geschehen auch immer gebannt verfolgt. An dieser Stelle gilt es zu erwähnen, dass die Animationen wirklich sehr gelungen, teilweise sogar beeindruckend sind, was ich von einem norwegischen Film so auch nicht erwartet habe. Jedenfalls ist es noch ein großer Pluspunkt, dass sich "Trollhunter" nicht ganz so ernst nimmt und oft auch ironische Momente mit einbaut. So bleibt es ein spannender und unterhaltsamer Spaß, vor einer wundervollen Kulisse. Ein kleines Lebenszeichen des Found-Footage-Films, allerdings ist ein US-Remake bereits geplant...
http://planetofpictures.blogspot.de/2014/03/trolljegeren-no-2010-andre-vredal.html
Bale, Fincher, Sorkin. Da kann dann eigentlich nichts mehr schief gehen. Auch wenn ich an diesen Steve Jobs Biopics nicht unbedingt interessiert bin, die drei würden da schon was draus machen.
Es is völlig klar, beinahe schon selbstverständlich, dass THE ACT OF KILLING keinen Oscar bekommen hat. Das mag merkwürdig klingen, aber vielleicht ist es sogar besser so. Vielleicht ist es besser, dass dieser, ohne Frage unglaubliche und einzigartige Dokumentarfilm, nicht von Hollywood ausgezeichnet wurde. Schließlich geben diese Massenmörder aus dem Film, die ihre Taten auch noch gut heißen und damit prahlen, offen zu, dass sie sich von den großen Hollywood Gangsterfilmen a la SCARFACE haben inspirieren lassen. Sie haben Folter-, oder Tötungsmethoden aus diesen Film übernommen und es einfach ins echte Leben übertragen. Ja, diese Menschen um die sich der Film dreht, sind keine Figuren aus Hollywood, sie sind echt. Aber sie halten sich für Tony Montana und Co. und hoffen nun ihren eigenen "tollen" Gangsterfilm drehen zu können, über den dann alle staunen. Sie wollen als Helden gefeiert werden, so wie wir die Gangster aus den Hollywood-Filmen gefeiert haben. Dass der Film von Joshua Oppenheimer eine ganz andere Absicht verfolgt, wollen, oder können sie nicht begreifen, genauso wenig wollen sie verstehen, was sie eigentlich für ein Leid verursacht haben.
Es ist nicht so, dass uns die Tatsache schockiert, dass es solche Leute auf der Welt gibt. Das wusste man bereits. Wahrscheinlich gibt es sogar noch viel schlimmere. Aber was an THE ACT OF KILLING so schockiert ist, dass diese Leute eigentlich ganz unscheinbar und freundlich wirken und man sich schwer tut sie zu hassen. Man empfindet schon Abneigung und Unverständnis gegen sie, aber letztendlich hat man immer das Gefühl, gar nicht alles voll zu begreifen, zu realisieren. Man fühlt sich beinahe überfordert. Denn eines ist sicher, so etwas wie THE ACT OF KILLING hat man zuvor noch nie gesehen. Nicht mal ansatzweise. Ob man das sehen muss, ist die andere Frage. Und ich weiß nicht, ob man sie beantworten kann. Aber ich weiß dafür, dass mich selten ein Film so aufgewühlt, bedrückt und verwirrt zurück gelassen hat wie dieser.
Womöglich reagiert jeder unterschiedlich auf das, was man hier zu sehen bekommt. Ich habe mich nach der Sichtung seltsam leer gefühlt, der Film ging mir den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf. Immer wieder kamen einzelne Szenen wieder hoch, die teilweise eine verstörende Wirkung hatten. Und auch wenn THE ACT OF KILLING dann in den nächsten Tagen mehr und mehr aus meinen Gedanken verschwand, werde ich das Gesehene wohl dennoch nie wieder richtig vergessen können. Vielleicht ist das auch gar nicht so schlecht. Jedenfalls ist Joshua Oppenheimer´s Werk der beste und intensivste Dokumentarfilm, den ich bis jetzt gesehen habe. Und um das für sich festzustellen, braucht es ja bekanntlich auch gar keinen Oscar.
http://planetofpictures.blogspot.de/2014/03/the-act-of-killing-dkgbno-2012-joshua.html
Das einzig Gute an dem Ding wird wohl Dane DeHaan sein. Und dieser Electro sieht nach wie vor unfreiwillig komisch aus. Werde ich, wie schon den ersten Teil, wohl eher meiden.
Positiv, dass Arte den Film zeigt, aber natürlich ärgerlich, dass es nur die gekürzte Fassung ist. Wer sich wirklich für den Film interessiert, sollte sich auf jeden Fall den Film in voller Länge ansehen. So entfacht er erst seine ganze Wirkung.
NON-STOP ist natürlich nicht das große Kino-Highlight in diesem Jahr und auch kein Film, an den man sich länger als ein paar Wochen zurück erinnert. Es sei denn, man hat ein bisschen Panik vorm Fliegen und plant in den nächsten Wochen einen längeren Flug. Dann könnte sich dieses nette Filmchen unter Umständen ein wenig länger im Gedächtnis festsetzten. Aber ansonsten eher nicht, dazu ist NON-STOP zu gewöhnlich, dazu hat man diese Thematik schon zu oft gesehen. Für den Moment aber, ist dieser Action-Reißer wie geschaffen. Er baut nach und nach eine wirklich einnehmende Stimmung auf, die den Zuschauer mehr und mehr in den Bann zieht. Besonders im Mittelteil ist der Film was Atmosphäre und Spannung angeht überragend. Der Plot mag zunächst einfach erscheinen, schlägt dann aber unerwartet viele Wendungen, mit denen man so nicht gerechnet hat und die einen dementsprechend wirklich überraschen. Man darf zwar nicht leugnen, dass sich mit der Zeit so einige Logikfehler und Ungereimtheiten einschleichen, aber dadurch wird dem Film nichts von seinem Unterhaltungswert und seiner Intensität genommen. NON-STOP schafft es den Zuschauer lange Zeit im Dunkeln tappen zu lassen und ihn gleichzeitig dazu zu zwingen, stets mitzudenken und zu raten. Das hat ein Film dieser Art lange nicht mehr so gut geschafft.
Zum Ende hin wird es dann leider immer vorhersehbarer und kitschiger, weshalb ein fader Beigeschmack zurückbleibt. Aber auch das war irgendwie zu erwarten und fällt nicht mehr allzu schwer ins Gewicht, dazu hat NON-STOP vorher zu viel richtig gemacht.
Letztendlich bleibt ein perfekter Film für einen unterhaltsamen Kinoabend, dem es nicht an Spannung und Cleverness mangelt. Außerdem fand ich Liam Neeson selten in einer Rolle so überzeugend. Punkt.
http://planetofpictures.blogspot.de/2014/03/non-stop-usfr-2013-jaume-collet-serra.html
Hört sich gut an. Wird aufgenommen.
Geile Sache!
"Visions are worth fighting for. Why spend your life making someone else's dreams?"
Tim Burton schenkt dem von vielen als "schlechtester Regisseur aller Zeiten" genannten Ed Wood ein filmisches Denkmal, eine Verbeugung vor seinem Schaffen, das zwar nun wirklich nicht besonders gut war, aber an dem er mit so viel Hingabe, Liebe und Überzeugung gearbeitet hat, wie kaum ein anderer. Genau deshalb habe ich ihm während des Films auch allen Erfolg der Welt gegönnt, obwohl ich bereits wusste, dass er diesen nicht bekommen wird. Aber Burton zeichnet hier ein Bild von einem sympathischen und stets gut gelaunten Mann, der nie die Hoffnung und das Selbstbewusstsein verliert. Er geht mit so viel Eifer und Tatendrang zu Werke, dass all dies sich irgendwie auf den Zuschauer überträgt. Dadurch entfacht die ganze Geschichte rund um Ed Wood einen ungemeinen Sog und eine Faszination, der man sich mit ein wenig Interesse an Filmen kaum entziehen kann.
Johnny Depp spielt diesen Ed Wood mit einer begeisternden Leichtigkeit und ganz ohne aus ihm eine überzeichnete, oder lachhafte Figur zu machen. Man sieht fast nur noch Ed Wood vor sich und nicht mehr Johnny Depp. Er verschmilzt sozusagen mit seiner Person und das ist besonders bei einem Darsteller mit so einem populären Namen eine große Leistung.
Fast noch besser ist dagegen Martin Landau als Horrorfilm-Legende Bela Lugosi, mit dem sich Ed im Laufe des Films anfreundet. Er spielt die Rolle so überzeugend, das man nicht selten denkt, das müsse doch der echte Bela Lugosi sein. Jedes Mal wenn Landau auftritt nimmt er fast das ganze Geschehen für sich ein, er reißt den Film an sich und verleiht seinem Charakter unglaublich viel Ausdruck und Persönlichkeit. Zurecht gab es dafür einen Oscar.
Nun bleiben noch die liebevoll nachgestellten Filmszenen zu erwähnen, die irgendwie Lust auf die Original-Filme von Edward D. Wood Jr. machen. Und wenn ein Biopic so etwas schafft, dann hat es seinen Zweck allemal erfüllt.
http://planetofpictures.blogspot.de/2014/03/ed-wood-us-1994-tim-burton-eine.html
Die Show an sich ging so. Die Gewinner wenig überraschend, aber größtenteils vertretbar. Zumindest von meiner Seite aus. Man muss eben mittlerweile wissen, was einen bei den Oscars erwartet.
Man war das langweilig. Keine Highlights, keine Überraschungen. Aber was hat man auch erwartet? Nächstes Jahr gucke ich denke ich nur noch die Globes, die sind sympathischer. Danke noch an Jenny für den wirklich tollen Liveblog!
Gut, dem Brad gönne ich es dann doch irgendwie.
Was? Der darf den besten Film bekanntgeben? Haha.
Jetzt kommen noch Matt und Slave. Langweile pur.
Jaaa, Jonze! So verdient.
Ok, dann steht also "Bester Film" nun auch fest.
Ja, der mit Abstand beste Score! Einfach Wahnsinn.
Wenn ich noch einmal das Wort "talented" höre...
Warum muss eigentlich immer so viel geträllert werden? Ist ja ein halbes Musical.
Oha, Cuaron hat auch beim Schnitt mitgemacht?
Das war aber auch überfällig.
Finde sie hat nicht unverdient gewonnen. Und ich lache, wenn "American Hustle" keine einzigen Oscar kriegt.
Muss "La Grande Bellezza" werden. Meisterwerk!