bestseimon - Kommentare
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Alle Kommentare von bestseimon
Emmas sind großartig!
Brühl oder Fassbender!
Robin Wright, yes!
So jetzt bitte keine Streep
Cranston! Sowas von verdient.
Sollte DiCaprio heute leer ausgehen könnte ich leicht ausfallend werden. Als kleine Warnung vorweg. Ich seh´s aber schon kommen...
Hätte er sowas von verdient. Spielt zurzeit eine starke Rolle nach der anderen.
Was zur Hölle? Waren denn hier alle zugedröhnt? Der wahnsinnigste, verrückteste, perverste, geilste und spaßigste Film aller Zeiten! Ok, das würde vielleicht zu weit gehen. Aber was für ein Film. Unglaublich. Di Caprio sollte man den Oscar vor die Füße tragen, mit einer dicken, fetten Schleife drum herum.
Ausführlichere Kritik: http://planetofpictures.blogspot.de/2014/01/the-wolf-of-wall-street-us-2013-martin.html
ONLY GOD FORGIVES ist für mich weder ein Meisterwerk, noch ein Reinfall und doch von beidem ein bisschen.
Refn wendet sich vom Stil seines kommerziell erfolgreichen DRIVE ab und liefert ein brutales, einnehmendes Rachemärchen ab. Optisch gelingt ihm dabei wieder einmal sehr viel. Bangkok wirkt wie die Hölle auf Erden, eine unschöne, blutige Stadt. Wenn ich an diesen Film zurückdenke, dann fällt mir immer wieder dieses Rot ein, in das der ganze Film getränkt zu sein scheint. Dieser Farbton entwickelt eine verstörende Aura, die einem irgendwie in diesen Film hinein zu ziehen scheint. In Einklang mit den dumpfen Tönen von Cliff Martinez entsteht ein audiovisuell berauschender Film.
Man sieht eine Welt, voll von Menschen, die nichts mehr fühlen. Sie wirken, als hätte man jegliche Emotion aus ihnen herausgesaugt. Ein Leben ist nichts mehr wert, der Tod ist zu einem Spiel geworden. Die Figuren wirken abwesend, unwirklich und kalt. So etwas wie Moral, Gnade, oder Mitgefühl existiert nicht mehr. Es gibt kein Gut und Böse. Jeder ist auf sich allein gestellt. Das einzige was in so einer Welt noch zu zählen scheint ist der Status und die Blutrache.
Irgendwann hatte ich das Gefühl, ONLY GOD FORGIVES besteht aus einer Aneinanderreihung von grausamen Gewalttaten, von kalten und blutigen Racheakten. Jede Einstellung, jede Handlung der Figuren wirkt so ungemein bedeutungsschwer, dass es beinahe ins Lächerliche abdriftet. Wie Chang mit seinem Schwert durch die Straßen tanzt, oder Ryan Gosling mit starrem Blick durch Gänge schleicht. Alles wirkt so, als müsste man unbedingt mehr darin sehen, etwas hinein interpretieren. Aber auf mich wirkte das so krampfhaft gewollt und unfreiwillig komisch, dass ich erst gar keine Lust dazu hatte, mir Gedanken über die Bedeutung zu machen. Natürlich rechne ich es Refn hoch an, dass er nach dem vielgelobten DRIVE so einen unkonventionellen Streifen gedreht hat, allerdings krankt er für mich ziemlich an seiner Geschichte und seinen Figuren. Denn sehr viel geben sie nun mal nicht her. Sie transportieren zwar irgendwo diese Verlorenheit, Gefühlskälte und die Unfähigkeit zu vergeben, aber mich haben sie alle kalt gelassen, genauso wie es sie kalt lässt, jemanden umzubringen.
Auch die Gewaltszenen nehmen irgendwann überhand, verdecken die im Grunde schlichte und merkwürdige Story. Atmosphäre und Bilder sind Refn hier wichtiger. Alles ist darauf angelegt, den Zuschauer zu schockieren. Skandalös soll es sein, polarisieren. Vielleicht ein konsequenter Abgesang auf alle Rachefilme. Es gibt keine Spannung, keinen Helden, kaum eine Geschichte. Vielleicht steckt viel mehr hinter diesem Film, vielleicht auch gar nichts. Ich bleibe hier in der Mitte stehen und kann mich nicht entscheiden. Eine Zweitsichtung muss es auf jeden Fall noch geben. Auch wenn es kein Vergnügen wird. Aber das soll es wohl auch gar nicht sein.
http://planetofpictures.blogspot.de/2014/01/only-god-forgives-us-2013-nicolas.html
Oha, Franco bester Nebendarsteller? Das wäre mal was, wenn der für den Oscar nominiert werden würde. Ist aber glaube ich doch eher unwahrscheinlich.
Sieht sehr interessant aus. Was dieser Philip Seymour Hoffman da wieder spielt...Wahnsinn. Werde ich mir auf jeden Fall ansehen.
Nach GHOST MOVIE und SCARY MOVIE 5 kommt nun schon wieder eine missglückte Parodie auf die Paranormal Activity Filme in die Kinos. Diesmal sind die Macher gar so dreist und nennen ihre Verarsche genau wie das Original, nur mit dem mystischen Zusatztitel "Die Gezeichneten".
In Wirklichkeit aber zeichnet sich der Streifen nur durch eine erschreckende Witzlosigkeit und einige billige Anspielungen auf das Original aus. Obwohl der überraschende Cameo-Auftritt am Ende schon ganz nett war. Insgesamt fehlen dem Film aber einfach die Ideen. Zwar sorgen einige ganz witzige, wenn auch derbe Einfälle für Schmunzler, so richtig will der Funke aber nicht über springen.
Ich denke da an eine Szene, in dem eine fette nackte Hexe eine schwangere Frau mit einem Dämonzeichen bemalt und die beiden Protagonisten dieses Verfahren zufällig mit der Handkamera filmen. Da ist die Grundidee schon nicht schlecht, alles einfach ins Lächerliche zu ziehen. Aber von solchen Szenen gibt es dann leider viel zu wenige.
Eines muss man diesem Filmchen aber lassen. Mitunter transportiert er die Atmosphäre der echten Paranormal Activity Filme ganz gut. Das wäre eigentlich die beste Gelegenheit gewesen, die Streifen so richtig durch den Kakao zu ziehen. Nur gelingt den Machern dies viel zu selten.
Am Ende sorgt nur die Oma für echte Lacher. Vor allem ihr "Eier-Exorzismus" ist wirklich herrlich parodistisch. Ansonsten bleiben aber nur einige gewollt miese Jump-Scares, die allerdings irgendwann langweilig werden. Auch die verstecke Hommage an CHRONICLE hätte man sich sparen können. Hier wollten DIE GEZEICHNETEN offensichtlich zu viel.
Somit bleibt auch diese Parodie auf sehr niedrigem Niveau und verkommt zu einer bitteren Enttäuschung. Auch hier gilt wieder: Nicht vom Trailer blenden lassen. Dort sind schon viele der lustigsten Szenen gezeigt worden.
Warum sich dann aber bei solchen Filmen noch wirklich Leute erschrecken, obwohl das ja offensichtlich nicht beabsichtigt war, ist mir schleierhaft.
http://planetofpictures.blogspot.de/2014/01/paranormal-activity-marked-ones-us-2013.html
Ich finde das gar nicht mal sooo scheiße. Ist halt auch nicht ganz einfach lustig zu sein. Und ein paar mal musste ich immerhin schmunzeln.
"Life is not generous"
THE BROKEN CIRCLE ist alles andere als leichte Kost. Ein Film, der schwer im Magen liegt und trotzdem ungemein mitreißend ist und nicht selten zu Tränen rührt. Für mich war das auf jeden Fall einer der emotionalsten Filmerfahrungen im letzten Jahr. Sicherlich ist der Film durch seine düstere Thematik ein echter Runterzieher, aber Felix Van Groeningen gelingt es in seiner zweiten Regiearbeit immer wieder auch Platz für schöne Momente zu lassen, die dann umso mehr zu Herzen gehen. Besonders der unglaublich starke Soundtrack schenkt einem immer wieder wundervolle Filmmomente. Es ist letztendlich vor allem der Musik zu verdanken, dass THE BROKEN CIRCLE zu so etwas Besonderem wird.
Denn auch wenn der Film eine ungemeine emotionale Wucht entfacht, ist nicht alles Gold was glänzt. Die Geschichte ist schon sehr auf Herzschmerz und Tragik zurecht gebogen, der ganze Handlungsverlauf wirkt recht konstruiert und es macht sich zunehmend das Gefühl breit, dass der Film zwanghaft auf die Tränendrüse drücken will. Diesen Vorwurf muss er sich einfach gefallen lassen. Auch wenn man ansonsten nicht viel an dem Film kritisieren möchte, bleibt dieser Punkt doch immer wieder ein Dorn im Auge.
Es ist dem Regisseur und den Darstellern zu verdanken, dass THE BROKEN CIRCLE nicht zu sehr in Kitsch abrutsch und damit viel von seinem Potenzial her schenkt. Van Groeningen inszeniert diese sentimentale und depressive Geschichte mit so viel Können und Geschick, dass die eigentlichen Probleme des Streifens nie zu sehr ins Gewicht fallen. Vor allem da in seinem Film alles so authentisch und intensiv wirkt. Vielleicht ist THE BROKEN CIRCLE etwas manipulativ, aber er geht damit offen um und bringt eine gewisse Ehrlichkeit mit hinein. Außerdem ist ein solches Szenario ja keinesfalls abwegig. Ein guter Freund von mir hätte eine ähnliche Geschichte zu erzählen gehabt. Vielleicht lag es auch daran, dass mir der Film so nahe gegangen ist.
Solche Dinge geschehen nun mal. Das gehört zum Leben dazu. Warum, das weiß niemand so genau. Es sind diese Themen, die der Film hinterfragt, auch auf religiöser Ebene. Das kommt zwar ebenfalls etwas brachial daher, aber auch hier wirkt der Film wieder ungemein ehrlich und regt zum Nachdenken an. Letztendlich ist es auch ein Film über Verlust und Trauerbewältigung. Wie schonungslos und wirklich das gezeigt wird ist wohl mit die größte Stärke. Nahezu jede Szene wirkt enorm kraft- und gefühlvoll. Ein emotionaler Trip, der mich von Anfang an gefesselt hat.
Dass THE BROKEN CIRCLE so kraftvoll daherkommt, liegt vor allem an den fantastisch aufspielenden Darstellern. Jede Geste und jedes Wort wirkt echt. Man hat das Gefühl, die Schauspieler spielen sich in einen Rausch und ziehen den Zuschauer dadurch mit, ob er nun will oder nicht. Denn auch wenn viele ihn kritisieren, so richtig entziehen kann sich meiner Meinung nach niemand vor der Wirkung dieses Films. Ich persönlich schon gar nicht. Wenn man dann noch eine der wohl traurig-schönsten Schlussszenen zu sehen bekommt, kann man gar nicht anders, als überwältigt zu sein.
http://planetofpictures.blogspot.de/2014/01/the-broken-circle-breakdown-bene-2012.html
"Home is now behind you, the world is ahead."
Während der ganzen Euphorie um den zweiten Teil des Hobbits, bin ich endlich einmal dazu gekommen mir Teil Eins anzusehen. Ich finde zwar alle Herr der Ringe Filme wirklich klasse, den letzten sogar grandios, dennoch hatte ich nur wenig Lust auf den Hobbit. Das lag zum einen an der geldgeilen Idee, den Stoff eines knapp 300 seitigen Kinderbuches in drei, knapp drei stündige Filme zu packen. Das steht natürlich in keiner Relation zu den Herr der Ringe Büchern, die gut sechs Mal so lang sind. Dazu gesellten sich dann noch einige ernüchternde Kritiken, die meine Erwartungen weiter nach unten schraubten.
Doch jetzt, gut ein Jahr nach Kinostart, fand ich einen geeigneten Tag mich diesem überlangen Streifen zu widmen. Und was soll ich sagen? Er hat mich positiv überrascht. Auch wenn natürlich ganz klar sagen muss, dass dieser Film nicht im entferntesten an die Herr der Ringe Teile rankommt. Und ich gehe fest davon aus, dass dies keinem einzigen Hobbit-Film gelingen wird. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass es Jacksons Ziel war, an Herr der Ringe heranzukommen, oder es gar zu übertreffen. Allein die Vorlage lässt dies nicht zu. Dennoch hat Peter Jackson für mich sehr viel aus dem Stoff herausgeholt. Er schafft ein schönes, märchenhaftes Fantasy-Abenteuer, das von richtig guten Darstellern getragen wird. Zwar ist besonders der übermäßige CGI-Gebrauch ein Dorn im Auge und hier und da schleppt sich die Erzählung auch ein wenig, dennoch macht die Reise durch Mittelerde Spaß und wartet immer wieder mit beeindruckenden Momenten auf, die durch den einmal mehr wundervollen Score von Howard Shore unterlegt werden. Klar, der kindische Humor nervt etwas, ist aber zu ertragen. An die Zwerge gewöhnt man sich eigentlich auch mit der Zeit. Es ist klar, dass man sie nicht alle mögen kann, aber Jackson gelingt es schon, dem Zuschauer den ein oder anderen näher zu bringen. Und so fiebert man durchaus mit ihnen mit. Das gilt auch für den von Martin Freeman gespielten Bilbo. Er ist neben Gandalf die tragenden Figur in dem Film. Und die ist nicht nur richtig gut geschrieben, sondern auch herausragend von Freeman gespielt. Was der da an Mimik raushaut ist Wahnsinn. Auch Ian McKellen ist wieder klasse als Gandalf, ohne Frage bis jetzt die Rolle seines Lebens. Er ist auch diesmal wieder eine Bereicherung für den Film, auch dank der guten Dialoge, die ihm in den Mund gelegt werden.
Das aber nicht alles rosig an diesem Streifen ist, ist selbstverständlich. Ich habe den Film zwar in normalem 2D gesehen, trotzdem sieht auch hier alles zu glatt und teilweise gekünstelt aus. Ganz zu schweigen davon, dass der düstere Touch von Herr der Ringe, einer kunterbunten, kitschigen Kulisse gewichen ist, in der ständig die Sonne untergeht. Allein die Orks sehen so unfertig und nach CGI aus, dass es den Spaß erheblich trübt. Das gleiche Theater bei Gollum, das hat dieser eigentlich tollen Szene ziemlich geschadet. Es ist einfach ärgerlich, dass es kaum noch einen Blockbuster gibt, der auf dieses übermäßige CGI verzichtet. Dazu muss man auch noch festhalten, dass erwartungsgemäß die Story kaum voran kommt und viele Szenen unnötig in die Länge gezogen werden. Außerdem sind die Actionsequenzen unglaublich langweilig inszeniert, da jeder (!) Charakter immer wieder in letzter Sekunde von irgendeinem anderen gerettet wird. Das treibt Jackson fast schon bis zum Exzess.
Am Ende hat mich "Der Hobbit" zwar positiv überrascht, dennoch bin ich zwiegespalten was die Qualität des Streifens anbelangt. Er hat ohne Frage sehr viele Stärken, aber auch mindestens genauso viele Schwächen. Es bleibt zu hoffen, dass der nächste Teil alles ein wenig besser hinbekommen hat. Davon werde ich mir dann auch ein Bild machen. In etwa einem Jahr.
http://planetofpictures.blogspot.de/2013/12/the-hobbit-unexpected-journey-us-2012.html
Naja, über Cianfrance könnte ich eigentlich glücklich sein. Ist mir dann aber doch irgendwie egal.
Ich enthalte mich. "Olympus Has Fallen" ist komischerweise nicht aufgelistet. Muss wohl ein Fehler sein.
Musste mich zwischen "Die Jagd" und "Place beyond the Pines" entscheiden. Habe dann letzteren genommen.
Ich hoffe mal ganz stark, dass Vinterberg das Ding abräumt. Mit "The Broken Circle" könnte ich aber auch ganz gut leben.
Hier müsste irgendwo noch dick und fett The Counselor stehen.
Ich würde ihn gerne mal als Bösewicht sehen. Nur nicht unbedingt in diesem Film.
Sneak-Preview: Imagine
Ich habe nichts gegen Blinde. Das wollte ich nur schon mal anmerken. Es ist auch gar nicht die Thematik an der IMAGINE scheitert. Es ist ganz einfach die Umsetzung. Vielleicht ist es angesichts der Geschichte, die ja im Grunde ein einfühlsames und vielleicht sogar interessantes Thema verfolgt unangemessen auf diesen Film einzudreschen, aber für mich war das eben kein geeigneter Stoff für einen Spielfilm. Als Dokumentation hätte man das alles bestimmt besser umsetzten und interessanter gestalten können.
Ich will den Film auch nicht unnötig zerreißen, schließlich tut er niemandem weh (wenn man Langeweile nicht als Schmerzen definiert), allerdings gibt es auch kaum positive Aspekte an diesem Streifen. In seinen besten Momenten liefert er einen halbwegs informativen Einblick in das Leben eines Blinden und wie er sein Leben bewerkstelligen muss. Dass solch ein Leben nicht einfach ist, sollte aber jeder wissen. Insofern bekommt man auch nicht gerade viel Neues zu sehen. Das Hauptproblem ist aber ganz klar der Inhalt. Es geschieht den ganzen Film über gar nichts. Nada. Einen tieferen Sinn? Fehlanzeige. Charaktertiefe? Sucht man vergebens. Ein Hauch von Dramatik, Spannung, Komik? Wird alles konsequent ignoriert. Gute Dialoge? Haha. Ne, ein leichter Pluspunkt sind vielleicht noch die Darsteller, wenn man mal von Alexandra Maria Lara absieht, und die relativ gelungenen Bilder. Aber das war es auch schon.
Denn ansonsten herrscht eine schier endlose Langeweile, da die Charaktere die meiste Zeit durch die Gegen laufen, irgendwelche Gegenstände anfassen und den Zuschauern dann mitteilen um welchen Gegenstand es sich handelt.
Ich war zwischendurch Popcorn holen und warf auf dem Rückweg mal einen Blick in die Gesichter der noch übrig gebliebenen Kinozuschauer. Die meisten waren eingeschlafen, die die noch wach waren, sahen so aus, als würden sie jeden Moment einschlafen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Regisseur diese Reaktion erreichen wollte. Naja, vielleicht hatte ich auch einen schlechten Tag und es war die komplett falsche Thematik für mich. Jedenfalls konnte ich in diesem Moment mit so einem Film nichts anfangen. Dabei bin ich der letzte der irgendwie dauernd Action braucht, eigentlich habe ich es sogar gern etwas ruhiger, aber das hier ging sogar mir zu weit. Auch wenn es der Streifen bestimmt nicht schlecht meint, für mich war er einfach ein Totalausfall.
http://planetofpictures.blogspot.de/2013/12/sneak-preview-imagine-dplptgb-2012.html
"You think losing is fun?"
Bitte nicht noch ein Baseball-Film aus Hollywood! Das dachte ich, als ich das erste Mal von MONEYBALL hörte. Jetzt habe ich diesen Film schon zum zweiten Mal gesehen und bin mehr als angetan. Denn MONEYBALL ist mal so ganz und gar nicht typisch Hollywood. Hier wird keine emotional aufgeblasene Siegergeschichte erzählt, sondern vor allem gezeigt, wie es hinter den Kulissen zugeht, wie Spieler ohne deren Einverständnis zu anderen Vereinen abgeschoben, oder ganz entlassen werden. Man spürt welcher Druck auf allen Beteiligten lastet und wie sehr sie an diesem Sport hängen. Deshalb kann man sich diesen Streifen auch ohne jegliche Faszination für Baseball ansehen, denn diese Vorgänge, die man zu sehen bekommt, lassen sich wahrscheinlich auf jeden beliebigen Mannschaftssport übertragen. Die Menschen hinter den Spielern spielen in diesem Geschäft kaum noch eine Rolle. Das führt sogar so weit, dass der von Brad Pitt gespielte Billy Beane erst gar keinen Kontakt zu den Spielern aufnimmt, um sie wenn es hart auf hart kommt, leichter entlassen zu können. Es ist einfach ungemein interessant so einen Einblick zu bekommen.
Wenn dazu dann auch noch talentierte Schauspieler wie Brad Pitt, Philip Seymour Hoffman und, okay ich zähle ihn mal dazu, Jonah Hill dazu gesellen ist der Film eigentlich schon gerettet. Pitt spielt eine Rolle, die ihm sehr liegt und das merkt man auch. Wenn es einem Schauspieler von seinem Kaliber gelingt, dass der Zuschauer nur noch seine Figur und nicht ihn sieht, dann muss das schon was heißen. Philip Seymour Hoffman ist zwar leider etwas verschenkt in der Rolle des Trainers, dennoch schafft er es auch so eine Rolle problemlos zu meistern. Ich sehe ihm einfach immer gerne zu, auch wenn er mal nicht ganz so glänzt, wie man es sonst von ihm kennt. Und dann wäre da noch der Jonah Hill, bei dem ich mich immer noch frage, warum der hierfür eine Oscar-Nominierung erhalten hat. Ich meine, ja, er spielt ordentlich, aber diese Ehre war dann doch etwas zu viel des Guten.Dass die Darsteller überhaupt so glänzen können, liegt aber ganz besonders an dem herausragenden Drehbuch für das sich unter anderem Aaron Sorkin verantwortlich zeichnete. Und von diesem tollen Drehbuch lebt der Film letztendlich. Ausgezeichnete Dialogpassagen, eine kluge Charakterzeichnung und das richtige Gespür für Komik und Dramatik machen das Script von Steven Zaillian und Sorkin aus.
MONEYBALL wird auch trotz seiner Länge von über zwei Stunden nie langweilig, oder uninteressant. Man merkt einfach, dass hier Leute am Werk waren, die viel von Filmen verstehen und eine gute Geschichte passend umsetzten wollten. Und das ist ihnen letztendlich mehr als gelungen.
http://planetofpictures.blogspot.de/2013/12/moneyball-us-2011-bennett-miller_13.html
Auch wenn man noch nicht viel vom Film zu sehen bekommt, ist der Trailer sehr gelungen. Schöner Einklang mit Bildern, Musik und McConaughey. Leider dauert es noch ein wenig bis zum Start.
Auch wenn es keine großen Überraschungen gibt, ich finde, die Nominierungen lesen sich alle ganz gut. Vor allem freue ich mich für Spacey, Brühl, Bale und Elba.