BobbyStankovic - Kommentare

Alle Kommentare von BobbyStankovic

  • Irgendwie schwebt dieses Jahr ein weiblicher Palmengewinn in der Luft.

    • Fatih Akin ist wie "aus dem Nichts" wieder dabei. Fette Überraschung, nachdem er mit "The Cut" und seinen zwei Mainstreamkomödien "Soul Kitchen" und "Tschick" sehr weit weg von irgendeiner A-Filmfestival-Form war, geschweige denn Cannes, Alter. Never ever hätte ich das erwartet. Glückwunsch, Fatih. Kommt doch noch ein zweiter "Gegen die Wand"? Ich hoffe es. Eigentlich war 2016 das Jahr, an dem ich dich abgeschrieben habe.

      Die zweite große und eigentlich dann auch einzige Überraschung ist, dass die Safdie-Brothers dabei sind. Die haben mit ihrem Heroin-Indie-Drama "Heaven Knows What" ein bisschen für Aufsehen gesorgt, aber dass sie sich in Cannes-Kreise gespielt hatten, davon war eigentlich nicht auszugehen. Newcomer direkt im Cannes-Wettbewerb sind aber ein Indiz dafür, dass ihr Film ein absolut überkrasses Ding sein könnte (siehe z.B. "Son Of Saul" oder "Aquarius")

      Dieses Jahr laufen zwei koreanische Regisseure im Wettbewerb. Hong Sang-Soo wird für die überragende Form der letzten Jahre belohnt und ist für mich auch ein Geheimanwärter auf die Palme, Bong Joon-Ho lese ich eher als Vertreter für Park Chan-Wook als den südkoreanischen Genre-Film, der eigentlich auch jedes Jahr dabei ist und eigentlich auch nie gewinnt.

      Mit Todd Haynes, Noah Baumbach, Francois Ozon und Michel Hazanavicius sind relativ große Namen im Wettbewerb, die aber genauso gut einzig wegen ihres Namens im Wettbewerb laufen könnten. Nicht der Block des Wettbewerbs, an denen ich die größten Erwartungen stelle.

      Mit Naomi Kawase, Lynne Ramsay und Sofia Coppola sind drei Frauen im Jahrgang und damit wahrscheinlich mehr als jemals zuvor. Durchaus könnte die Palme auch dieses Jahr an eine Frau gehen. Diese drei Regie-Damen sind alle keine Unbekannten im Cannes-Kreis. Vor allen Dingen Naomi Kawase tingelt ja schon länger im Wettbewerb umher und wenn sie wirklich ein fettes Ding abgeliefert haben sollte, wäre sie auch ein Geheimfavorit für mich.

      Robin Campillo, Jacques Doillon und ein bisschen auch die angesprochenen Francois Ozon und Michel Hazanavicius sehe ich als obligatorische Lückenfüller aus der französischen Filmlandschaft an. Sowas gibt's auch in Cannes. Meistens sorgen sie für die schwächsten Momente des Jahres.

      Ein Blick nach Osteuropa verrät weitere Palmenanwärter: Sergei Loznitsa lief bereits 2012 im Wettbewerb und hat seitdem eigentlich fast nur noch Dokumentationen gedreht und Kornél Mundruczó wird quasi für seinen Un-Certain-Regard-Gewinn 2014 belohnt und hochgezogen. Beide haben Außenseiterchancen. Besser sieht es da schon für den neuen Hipster-Lieblingsregisseur Yorgos Lanthimos aus Griechenland aus, der gerade stark im Kommen ist. Und natürlich Andrej Swjaginzew, der für mich die zweitgrößten Chancen auf die Palme hat.

      Die größten Chancen hat natürlich Haneke. Sollte klar sein.

      Ein bisschen schade, dass Nuri Bilge Ceylan wohl nicht rechzeitig fertig geworden ist und man sich anscheinend gegen die neuen Filme von Carlos Reygadas und Joachim Trier entschieden hat. Sieht man dann hoffentlich wenigstens in Venedig. Zusammen mit dem neuen Film von Slaboshpitskyi? <3

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        • Kritikerschnitt 4.2, Moviepilotvorhersage 9.7 (!) :D
          Platz 1 der Moviepilottipps an mich. Danke, ich bin sehr sehr gespannt auf diesen Film :D

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          • "Es ist der Anspruch, Realität abzubilden"

            Jain. Lustigerweise hatte ich neulich eine Diskussion (insofern man das bei ihm sagen kann) mit Haneke. Er meinte, mein Kurzfilm würde Realität lediglich _abbilden_, statt diese in filmische Form zu transponieren. Mein Film trat nämlich den Versuch an, Realität wirklich 1zu1 zu simulieren, also mit all diesen psychologischen Pausen, die zu enormen Längen werden können.
            Und Haneke saß nur da und war unheimlich unruhig und ungeduldig. Wie ein kleiner Bub.

            Man muss bei ihm dazu sagen, dass er an eine ideale filmische Form glaubt. Was Tempo, Schauspielführung, Kamerahandwerk etc. angeht. In Anschluss an sein großes Vorbild Bresson. Nur dass ich persönlich sagen würde, dass er Bressons Stil entscheidend weiterentwickelt hat. Weil, wenn ich z.B. an "Lancelot Du Lac" denke, denke ich an einen schlechten Film, der sich selbst gut findet, weil er selbst auferlegten Dogmen folgt. Dabei ist der Film aber durch seinen Stil weder intellektuell anregend, noch _realistisch_. Er ist einfach scheiße, sorry (Ironischerweise einer der Lieblingsfilme von Haneke)
            Hanekes Filme entsprechen stilistisch wirklich (gerade im jüngeren Werk) einem Querschnitt des europäischen Autorenfilms, auf den sich ja auch fast jeder einigen kann. Er hat wirklich eine stilistische Reinheit erreicht, die nicht so selbstgefällig ist wie bei Bresson (wenn auch ich auch manchen Filmen von Bresson durchaus etwas abgewinnen kann oder sie sogar großartig finde).
            Aber dass Hanekes Filme realistisch sind, wie hier im Artikel beschrieben bzw. sogar zitiert, würde ich auch sagen, sie sind nur nicht naturalistisch und damit eben im strengeren Sinne auch nicht abbildend, sondern meinetwegen darstellend.

            Ansonsten ein sehr feiner Artikel, der Herr :)

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            • Lol, nicht, dass es jetzt sooooo ungewöhnlich wäre, aber dein Werdegang liest sich fast genau wie meiner.

              Ich habe auch in Kindestagen keine Filme geschaut, auch so ungefähr 8./9. Klasse angefangen, mich für Filme zu interessieren und sie instant fern von bloßer Unterhaltung zu betrachten. Bei mir war's zwar nicht Fight Club als Initialzündung, aber Clockwork Orange.
              Aber weil ich in der Schulzeit zu viel Filme gesehen habe, hatte ich auch zu schlechten Schnitt für Filmwissenschaft. Habe auch Medienwissenschaft studiert (zumindest angefangen) und ich finde auch "Possession" und "Letztes Jahr in Marienbad" super.
              Nur Dolan nicht.

              Ich lass mal eine Freundschaftsanfrage da :)

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              • Wie schön, dass ihr Oslo, 31. August drin habt. Einer der besten Filme ever.

                • Womöglich eines der schlechtesten Jahre ever.

                  • Mhm, finde das schade, dass Ade da mitspielt. Welches Motiv steckt dahinter, außer dass sie Geld damit verdienen wird?

                    • Ich frag mich ja, ob der Artikel hier wirklich ernstgemeint ist oder durch das Vorhersehen elendig langer Diskussionen einfach die Klickzahlen erhöhen wollte :D

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                        Es ist schon kurios. Ausgerechnet 2017, im Jahr der großen Oscar-Versöhnungspolitik mit der vernachlässigten People-Of-Colour-Bevölkerung des Landes, scheint man auch dem verstoßenen Sohn Mel Gibson verziehen zu haben. Ein Mensch, der sich mit Antisemitismus, Rassismus, Homophobie und Amerikanozentrismus (trotz australischer Herkunft) nicht gerade zurückgehalten hat. Aber sein neuer Film “Hacksaw Ridge”, der immerhin die drittmeisten Nominierungen, darunter beste Regie und bester Film, aufweist, ist keinesfalls ein reumütig humanistischer Antikriegsfilm. Er ist all das, was man an Mel Gibsons Film immer schon (zurecht) bemängeln konnte, noch einmal in potenzierter Form. So gesehen ist der Film ein Opus Magnum des Mel Gibsonschen Weltbildes. Wir erleben hier eine martialische, widerlich pathetische und patriotische Geschichte des weißen Mannes, unterlegt von erzchristlichen Engelschören. Zudem ist “Hacksaw Ridge” rein handwerklich wohl einer seiner schwächsten Filme. Mel Gibson hat eine Parodie auf sich selbst gedreht.

                        A true story

                        Nicht wie andere Filme, die angeben, der Film sei “based on a true story”, macht Mel Gibson gleich im Anfangstitel unmissverständlich klar, dass “Hacksaw Ridge” nicht nur auf einer wahren Geschichte basiert, sondern eine ist. Ein arroganter Dogmatismus, wenn man vor allem im Weiteren darauf achtet, wie der Film inszeniert ist. Mel Gibson zeigt den Krieg als Spektakel. Mit Bildern, die an Actionfilmen erinnern. Männer, die noch aus vollem Rohr auf Gegner feuern, wenn sie gleichzeitig schwer verletzt von dem Sanitäter-Protagonisten Desmond Doss aus der Deckung gezogen werden. Körper, die herumfliegen, zerplatzen, verbrennen, im Sekundentakt. Die Heldengeschichte von Desmond Doss, der als pazifistischer Sanitäter 75 Menschenleben im Pazifikrieg rettete, mag womöglich wahr sein. Aber die Bilder von “Hacksaw Ridge” sind es nicht. Es sind pubertäre Kriegsfantasien, denen nicht wenig Perversion anhaftet, weil sie sich an der Intensität der Gewalt ergötzen.

                        Billiges Handwerk

                        Das Geballer wirkt zudem absolut billig, weil es über keinerlei Ruhephasen oder psychologische Momente verfügt. Kaum ein Kriegsfilm häufte bisher so sehr klischeehafte Gefechtszenen an einer wie “Hacksaw Ridge”. Auch sein Budget von “nur” 40 Millionen merkt man dem Film negativ an. Hässliche CGI-Kriegsschiffe sind eine Sache. Das größere Problem ist aber die Beliebigkeit einer Schlachtfeldstudiokulisse, die keine geografische Orientierung zulässt und somit beliebig und unglaubwürdig wird. Der Kamm, über den die Soldaten jeden Tag klettern müssen, um aufs Schlachtfeld zu gelangen, wirkt wie eine Erlebnisweltkletterwand. Das Schlachtfeld selbst hat kein Hinten und Vorne, kein Norden und Süden, nicht einmal eine erkennbare Frontlinie. Es ist eine Bühne, erbaut für Ballerei, die möglichst zu jeder Zeit aus allen Richtungen dröhnen darf.

                        Ein irritierender Blickwinkel

                        Dieser kriegstreibende Blickwinkel, der sich an Gewalt und Chaos ergötzt, ist deshalb so irritierend, da es in diesem Film um einen pazifistischen Kriegshelden geht, der eine Waffe nicht einmal berühren möchte. Prädestiniert wäre diese Geschichte für einen Film gewesen, der sich auch bildstrategisch an dem Lebenskonzept von Desmond Doss orientiert. Mehr dabei und weniger mittendrin. Mehr Interesse an optischen Momenten des Sanitätsdienstes, mehr Furcht vor der Gewalt in der kinematografischen Perspektive. Tatsächlich rebelliert aber die Optik des Films gegen seinen eigenen Protagonisten. “Hacksaw Ridge” ist ein Macho-Gewaltgewitter. Eine Kriegsdarstellung, die nicht pazifistisch, sondern sadistisch ist.

                        Bigottes Kämpfen unter falscher Flagge

                        Man könnte diese Diskrepanz zwischen Story-Motiv und Bildbereitung als Scheitern betrachten. Tatsächlich scheint dahinter aber geradezu eine perfide Programmatik zu stehen. Denn der christliche Pazifismus von Desmond Dess wird hier ja eben nicht dazu angewandt, Krieg in Frage zu stellen. Gewalt und Verweigerung von Gewalt sollen hier als eine heilige Symbiose verstanden werden. Die US-Amerikaner müssen nicht selbst pazifistisch sein, sie müssen nur an den Pazifismus glauben. Sie müssen auch nicht christlich leben, sondern es reicht, wenn sie unter der Fahne des Christentums kämpfen. Und wenn ein einziges Individuum der USA Heldenhaftes schafft, dann strahlt das selbstredend auf eine ganze Nation nieder. Sprich: Wir können töten, so viel wir wollen, solang einer von uns eigentlich dagegen ist und wir ihn irgendwie in unsere Ideologie mit einbinden. Was Gibson hier eigentlich macht, ist es, einer falschen demokratischen Dialektik zu huldigen, die eigentlich eine Bigotterie ist. Das ist besonders traurig, da genau dies den Kern vieler Vorwürfe trifft, die man amerikanischer Außenpolitik immer wieder macht. Der Vietnamkrieg wird ja auch nicht heiliger dadurch, dass das Epizentrum der Vietnamskrieg die 68er-Generation im eigenen Land gewesen sein mag.

                        Beten für den amerikanischen Sieg

                        Wenn dann am Ende tatsächlich die amerikanische Nation siegreich aus der Schlacht hervorgeht, weil sie zuvor gebetet hat (bzw. von Doss beten lassen hat) und wir in heroisch überhöhten Bildern abermals antipazifistisches Gemetzel sehen dürfen, macht der Film seine christliche Heilsbotschaft ganz offenkundig. Ja, Desmond Doss war ein Heiliger, ein moderner Jesus und auch ein patriotischer Amerikaner. Dieser parteiische Blickwinkel ist ganz besonders dann unhumanistisch, wenn wir kurz für einige Sekunden die japanischen Soldaten sehen dürfen (oder müssen). Die Japaner werden nicht einmal wie Menschen inszeniert, ihre Bewegungen sind mechanisch bis diabolisch und erinnern sogar ein wenig an die Insekten aus “Starship Troopers“. Selbst wenn die dargestellte Bestialität der Japaner im Krieg eine historische Fundierung haben mag, ist der filmische Blickwinkel auf sie unfair, da ihr jegliche Individualität und Menschlichkeit genommen wird. Meist sehen wir sie nur Sekunden bis Milisekunden, meist dunkel beleuchtet wie Monster aus Horrorstreifen. Damit schlägt sich der Film auf die Seite jenen Zynismusses, mit dem der Pazifikkrieg tatsächlich geführt und mit dem Abwurf zweier Atombomben beendet wurde, anstatt sich ernsthaft mit einer (christlichen) pazifistischen Perspektive auseinandersetzen, wie sie sich der Film fälschlicherweise auf die Flagge geschrieben hat.

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                          [...] Dieser kriegstreibende Blickwinkel, der sich an Gewalt und Chaos ergötzt, ist deshalb so irritierend, da es in diesem Film um einen pazifistischen Kriegshelden geht, der eine Waffe nicht einmal berühren möchte [...] Man könnte diese Diskrepanz zwischen Story-Motiv und Bildbereitung als Scheitern betrachten. Tatsächlich scheint dahinter aber geradezu eine perfide Programmatik zu stehen. Denn der christliche Pazifismus von Desmond Dess wird hier ja eben nicht dazu angewandt, Krieg in Frage zu stellen. Gewalt und Verweigerung von Gewalt sollen hier als eine heilige Symbiose verstanden werden. Die US-Amerikaner müssen nicht selbst pazifistisch sein, sie müssen nur an den Pazifismus glauben. Sie müssen auch nicht christlich leben, sondern es reicht, wenn sie unter der Fahne des Christentums kämpfen. Und wenn ein einziges Individuum der USA Heldenhaftes schafft, dann strahlt das selbstredend auf eine ganze Nation nieder. Sprich: Wir können töten, so viel wir wollen, solang einer von uns eigentlich dagegen ist und wir ihn irgendwie in unsere Ideologie mit einbinden. Was Gibson hier eigentlich macht, ist es, einer falschen demokratischen Dialektik zu huldigen, die eigentlich eine Bigotterie ist. Das ist besonders traurig, da genau dies den Kern vieler Vorwürfe trifft, die man amerikanischer Außenpolitik immer wieder macht. Der Vietnamkrieg wird ja auch nicht heiliger dadurch, dass das Epizentrum der Vietnamskrieg die 68er-Generation im eigenen Land gewesen sein mag. [...]

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                          • Hast du die Filme eigentlich wirklich auf der Berlinale gesehen oder sind da auch welche dabei, die auf der Berlinale liefen, aber du davor oder danach gesehen hast? :)

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                            • "Über Terrence Malicks Kinofilme kann der Zuschauer entweder staunen oder verständnislos den Kopf schütteln. Es bleibt abzuwarten, ob Song to Song ähnlich "viel" Handlung wie Knight of Cups zu bieten hat."

                              Vor allen Dingen bleibt abzuwarten, ob Ryan Gosling im Final Cut überhaupt noch drin sein wird :D

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                              • Ich würde gerne meine Liste posten, aber ich will nicht gewinnen ... Also poste ich die Liste einfach ohne mich an die Regeln zu halten :)

                                Best of 2016 insgesamt:

                                10. "The Salesman" (Asghar Farhadi, 2016)
                                09. "Embrace Of The Serpent" (Ciro Guerra, 2015)
                                08. "The Woman Who Left" (Lav Diaz, 2016)
                                07. "After The Storm" (Hirokazu Koreeda, 2016)
                                06. "Being 17" (André Téchiné, 2016)
                                05. "A Lullaby To The Sorrowful Mistery" (Lav Diaz, 2016)
                                04. "Cemetery Of Splendour" (Apichatpong Weerasethakul, 2015)
                                03. "Toni Erdmann" (Maren Ade, 2016)
                                02. "Ilegitim" (Adrian Sitaru, 2016)
                                01. "Sieranevada" (Cristi Puiu, 2016)

                                Und hier noch nach deutschen Kino-/DVD-Starts:

                                10. "Wintergast" (Andy Herzog & Matthias Günter, 2015)
                                09 "Vor der Morgenröte" (Maria Schrader, 2016)
                                08. "Tangerine" (Sean Baker, 2015)
                                07. "Right Now, Wrong Then" (Hong Sang-Soo, 2015)
                                06. "Anomalisa" (Charlie Kaufman, 2015)
                                05. "Raman Raghav 2.0" (Anurag Kashyap, 2016)
                                04. "Corrections Class" (Ivan I. Tverdovskiy, 2014)
                                03. "Embrace Of The Serpent" (Ciro Guerra, 2015)
                                02. "Cemetery Of Splendour" (Apichatpong Weerasethakul, 2015)
                                01. "Toni Erdmann" (Maren Ade, 2016)

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                                      Die schmierige Ballade am Ende hätt's jetzt nicht gebraucht, aber ansonsten ist der Film sowas von on point.

                                      Selbst für Koreeda-Verhältnisse eine selten erreichte Atmosphäre, die sich aus meisterhaftem Drehbuch, Schnitttempo und Schauspielführung (ansatzweise) erklären lässt.

                                      Da kann man schonmal ein bisschen Tränen in den Augen haben.

                                      • Boah, echt jetzt? L'avenir? Und der hat nichts Überflüssiges? Wie wäre es denn mit dem ganzen Philosophie-Namegedroppe, das überhaupt keinen philosophischen Kern trifft? Selbstgefälliges Bourgeoisie-Kino hoch zehn. Mich stört es so, dass den JEDER feiert. Ich fühl mich richtig alleingelassen in meinem Hass :D

                                        • Noch nicht gesehen, trotzdem Gratulation an Sono für Platz #4

                                          • Kotze
                                            Alte-Oma-Mumu
                                            Abtreibungsklinikgeruch
                                            Geräusch von Fingernägeln auf Tafel
                                            Mutterkuchenschmaus
                                            Grippenschlotze
                                            Fußnägelsalat
                                            Regelblutcocktail
                                            [...]

                                            • Der erste deutsche unbekannte Regisseur, den ihr hier promotet, der hier einen Film in der Liste hat, der nicht a) aus dem Hollywood-Dunstkreis kommt oder b) direkt aus der deutschen Filmindustrie kommt, werde ich damit belohnen, dass ich mir seinen (hier beworbenen) Film ansehe.

                                              Ausgenommen sind französische Komödien.

                                              • Ich habe mir für die Zukunft vorgenommen, den deutschen Kinostart nicht mehr als Bedingung für die eigene Film-Release-des-Jahres-Auswahl zu machen.
                                                Ständig fehlen irgendwelche Filme und es dürfte von Jahr zu Jahr schlimmer werden.

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                                                • Ziemlich shittige Liste. Äußerst Deutscher-Regisseur-schaut-nur-Filme-von-deutschen-Kollegen-Homievote-mäßig.

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                                                  • Ich empfehle euch die Mindestvote-Zahl herunterzuschrauben fürs nächste Mal. Es ist kein Zufall, dass die Monat-Listen qualitativ hochwertiger sind als die Jahresliste.
                                                    500 ist viel zu viel. Da fällt so viel durchs Raster. Und am Ende schafft es viel zu viel Marvel-Mist in die Endauswahl.
                                                    Es tut niemandem weh, zumindest mal auf 200 runterzugehen oder so. Wenn's nach mir ginge, könnte man auch auf 100 oder 50 runter. Das ist immer noch aussagekräftig genug.

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