BobbyStankovic - Kommentare
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*Kriegen auf jeden Fall noch 'ne Chance.
Habe bei dem Bild erst gedacht, Aaron Sorkin sei eine Frau :'D Bei amerikanischer Vornamenspolitik ja nicht unmöglich.
Drehbuchautoren, die zu Regisseuren werden, sind meistens super. Hat man doch zuletzt bei Alex Garland gesehen.
Alle meine Freunde, die diesen Film gesehen haben (das sind fünf Leute), haben ihn mit genau 3.0 bewertet.
Meine Moviepilot-Vorhersage hält mich aber für einen toleranteren Menschen und orakelt, dass ich ihn mit 3.5 bewerten werde. Ich bin gespannt!
http://www.moviepilot.de/liste/top-10-kino-15-bobbystankovic
10. "Ich seh, ich seh" (Veronika Franz & Severin Fiala, 2014)
09. "Manuscripts Don't Burn" (Mohammad Rasoulof, 2013)
08. "45 Years" (Andrew Haigh, 2015)
07. "Stockholm" (Rodrigo Sorogoyen, 2013)
06. "The Look Of Silence" (Joshua Oppenheimer, 2015)
05. "Ex Machina" (Alex Garland, 2015)
04. "Leviathan" (Andrej Sjwaginzew, 2014)
03. "Mad Max — Fury Road" (George Miller, 2015)
02. "Victoria" (Sebastian Schipper, 2015)
01. "The Tribe" (Miroslav Slaboshpitsky, 2014)
[...] Und es ist nicht nur so, dass sich “Tokyo Tribe” mit der Thematisierung von Sex, Gewalt und Drogen hier auch direkt auf HipHop-Fundamente bezieht (das ist ja ohnehin eindeutig und ziemlich oberflächlich), nein, es geht hier darum, dass die Gewalt- (Sex- usw.) -Darstellung in “Tokyo Tribe” _nur_ über seine Form funktioniert. Wir sehen immer wieder dasselbe auf unterschiedliche Weise, meistens werden strunzdumme Gegner mit Nahkampf-Choreografien besiegt. Die Attraktivität, die sich durch Kreativität und generelle Qualität der Machart ausdrückt, ist hier das Äquivalent zum Verbalisierungsakt des Battleraps, der immer wieder dieselben Punchlines in unterschiedliche Worte und Reimketten verpackt. Die Faszination ist hier die Form. Die Stumpfheit wird zu einem spaßigen, augenzwinkernd-selbstironischen (auch das ist sehr typisch Battlerap!) Genre-Unsinn verwoben. Und kein Satz könnte dieses Konzept und gleichermaßen die Essenz des Punchline-Raps besser ausdrücken als der Satz, der beim Oberbösewicht über dem luxuriösen Essenstisch hängt und der mit “Scarface” auch ebenjenen Film referenziert, der ohnehin ein Kultfilm in der HipHop-Szene ist: “Fuck da world.” [...]
Nanni Morettis “Mia Madre” ist maßgeblich inspiriert vom tatsächlichen Tod Morettis Mutter während der Dreharbeiten zu “Habemus Papam”. Und so thematisiert Moretti nicht nur eine alte, sterbende Frau und ihre sich sorgenden, erwachsenen Kinder. Er verfrachtet das Thema auch in ein Film-im-Film-Sujet und macht dadurch aus “Mia Madre” ein höchst selbstreflexives Werk. Zumindest ist es das auf dem Papier, denn wirklich persönliche Töne oder beeindruckende Beobachtungen über das Sterben, über Familie, selbst über das Filmemachen, bleiben hier aus. Moretti hat in “Mia Madre” nichts zu erzählen. [...]
[...] “The Duke Of Burgundy” erzählt [...] von der Komplexität der Liebe, anhand einer reduzierten Handlung, einer Kurzgeschichte nicht unähnlich. Zwei Frauen praktizieren eine lesbisch-sadomasochistische Beziehung (der Film tut gut daran, nicht noch Vor- oder Nachgeschichte auszubreiten oder es historisch-kulturell wertend einzuordnen). Dieser spezielle Fall funktioniert hier als ein induktiver Schluss, also der Schlussfolgerung vom Speziellen zum Allgemeinen. Der Sadomasochismus ist eine in zwei Extreme überhöhte, allgemeine Liebesbeziehung, in der immer ein Partner dominanter und einer passiver ist (Geschlecht ist irrelevant, worauf der Film hier wieder mit seinem speziellen Fall der Homosexualität anspielt). Wo man nun meinen könnte, dass die Last nur auf dem passiven bzw. submissive(re)n Part der Beziehung liegt — und das wird durch das anfängliche bösartige Spiel der Domina Cynthia in diesem Film ja auch geschickt in die Zuschauererwartung mit eingeflochten — irrt man jedoch, so Strickland. Denn wie “The Duke Of Burgundy” zeigt, ist es ebenso eine Last, das Verlangen nach Passivität, Submissivität, Degressivität (wie auch immer) in einer Partnerschaft zu bedienen. Hier irrt auch mancher Feminismus, der meint, (die überwiegende) männliche Dominanz in der gegenwärtigen Sexualität sei einzig ein Privileg, das nur Vorteile mit sich bringe. [...]
Star Wars ist halt der Film, in dem die meisten drin waren. Und da wahrscheinlich die meisten Star-Wars-Besucher dieses Jahr überhaupt nur in Star Wars waren, ist klar, dass Star Wars für sie der beste Kinofilm des Jahres ist :D
Von daher ist die wirklich repräsentative Liste (wenn überhaupt) natürlich die Communityschnitt-Liste, die auch gleich hinten und vorne, welch Wunder, mehr Sinn ergibt.
Die Liste kann man machen. Auch wenn es mich bei 170 Kinobesuchen doch wundert, dass sie so "westlich" ausfällt.
Wenigstens die Auswahlmöglichkeit "ein anderer Film" hättet ihr zulassen können.
[...] Von diesen deutlicheren Metaphern, für die man kein Genie sein muss, um sie zu sehen und zu verstehen, ist natürlich das Meer die deutlichste (und im wahrsten Sinne des Wortes lauteste). Das Meer ist hier das Unbekannte, Gefürchtete, Gewaltige, aber auch das Schöne und Begehrte. Und damit eine klassische Metaphorisierung von Erwachsenwerden im Allgemeinen und Sex im Speziellen. Und dergestalt wird das Meer auch im Film dramatisch umspielt. Der Junge, der sich vor dem Sex fürchtet, fürchtet sich auch vor dem Meer. Das sexuell bereite Mädchen hingegen überhaupt nicht. Und auch die Freudsche Ur-Szene zwischen Vater und Mutter, die der Junge in einer Nacht erträumt, spielt im Meer. Deutlicher geht es kaum. “Still The Water” verläuft vom Schönen-Uneindeutigen zum Weniger-Schönen-Eindeutigen und weist damit auch eine dramatische Kurve auf, deren Steigung eine negative ist.
Ein wunderbarer Film. Man kann sich leider kaum ernsthaft mit ihm auseinandersetzen, ohne ihn mit Spoilern zu versehen. Und die Unvoreingenommenheit, das Nicht-Wissen über den Handlungsverlauf von “Stockholm” macht hier schon einiges des Zaubers aus, den Regie-Debütant Rodrigo Sorogoyen hier mit seinem Independent-Crowdfunding-Kleinod aufs Pakett bringt. Schon in “Madrid 1987″ gab es einen spanischen Film in diesem Jahrzehnt, der reduzierten Ort und lediglich zwei Darsteller zu einem ausgefeilten Dialog-Drama verdichtete. Aber so brillant und vielschichtig wie “Stockholm” ist kaum ein Film mit einem solch rabiaten Reduktionsgrad. Nicht-Kenner des Films sollten ab dieser Stelle das Lesen abbrechen, denn es folgt eine sich an der Dramaturgie des Films abhangelnde Reflexion über die tiefe Magie dieses Films. [...]
"Fifty Shades Of Grey" kam doch auch dieses Jahr raus, nicht? Der ist doch nicht nur handwerklich, sondern auch in einem ideologiekritisch-vincent-vegaschen Sinne schlecht und womöglich der schlechteste des Jahres.
Drei Dinge.
1. Solche Listen sind nichts Besonderes, wenn man bei Menschen mit filmischen Horizont sucht.
2. Listen ohne Blockbuster sind nicht per se gut, weil auch Blockbuster gut sein können (dieses Jahr z.B. "Mad Max")
3. "Ex Machina" ist für mich auch durchaus ein "Blockbuster".
4. "The Assassin" ... I don't get it.
Okay, das waren jetzt vier.
Tja, er war schön, er war inspirierend, aber ich habe ihn nicht kapiert.
[...] Tatsächlich ist “Ewige Jugend” sowohl ein schöner als auch ein durchaus originär schöner Film, der Momente großer kinematografischer Vollkommenheit beherbergt. Aber damit ist der Film selbst nicht besser als das Luxus-Hotel in den Schweizer Bergen, von dem es handelt. Ein bourgeoiser Rückzugsort, in dem das Schöne schön und das Reiche reich sein darf. In dem Kunst Kunst sein darf, ohne sich moralisch, politisch oder in sonst einer Hinsicht rechtfertigen muss. Und nichts Anderes will Sorrentino in seinem Film auch erreichen. Man kann das zu einem gewissen Punkt durchaus legitim finden, dass “Ewige Jugend” l’art pour l’art ist und sein will, aber er bringt eben auch rein gar nichts damit voran. Die Filmhandlung als ganzdramatisches Konstrukt ist ein reichlich laues Lüftchen, Thomas Mann mit mehr Humor meinetwegen. Wobei man auch sagen muss, dass vom gelobten Humor auch manchmal Momente irritierender Albernheit dabei sind. Z.B. wenn ein Diego-Maradona-Double in diesem Film eine eigene Einstellung mit einer Länge von sicherlich einer knappen Minute bekommt, um computeranimierte Tennis-Bälle in die Luft zu kicken. Und warum dieser Maradona-Verschnitt im Film ein Karl-Marx-Porträt auf dem Rücken tätowiert hat, ist auch nicht gänzlich aufzuklären. Ist das ein Kommentar auf irgendwas oder einfach bürgerliches Name-Dropping in (schöne) Bilder verpackt? [...]
Bei so 'nem lauchigen Shit wie "Der Babadook" frage ich mich immer, ob ich einen anderen Film als der Rest der Welt gesehen habe. Vielleicht habe ich ja irgendein Direct-to-DVD-Geldmachimitat gesehen? (Nein, habe ich nicht) So ein Kackfilm, echt.
"Ich seh, ich seh" war sicherlich der beste Horrorfilm des Jahres.
Okay ... Freut mich für "Ich seh, ich seh", auch wenn ich nicht unbedingt der Meinung bin, dass es da nicht noch bessere Kamera-Leistungen gab.
"Raum", was für eine selten dämliche Titel-Translation.
Wer "Victoria" nicht mindestens mag, sollte ein deutschlandweites Kinohausverbot bekommen.
Hoffentlich enttäuschen sie nicht so sehr wie sie es dieses Jahr als Cannes-Juroren taten.
Was diesen Film schlussendlich absolut unbrauchbar und unterirdisch macht, ist dass seine endgültig proklamierte Aussage nicht einmal besonders hilfreich für den Flüchtlingsdiskurs ist, sondern im Gegenteil eher sogar abträglich scheint. “Dheepan” zeigt nämlich letzten Endes vor allem eins: Dass Flüchtlinge kulturelle Differenzen und rohe, blutige, kollateralschadende Gewalt mit sich bringen. Rechtsextreme Gewalt oder das Leid, das Flüchtlinge zu ihrer Flucht bewegte, wird nicht gezeigt. Einmal sagt die Schein-Frau Yalini zu Dheepan, er solle die Welt mit mehr Humor begegnen. Vielleicht wäre das auch dem Film selbst ein Vorteil gewesen, denn gerade in seinem fatalen Ende, das bierernst verstanden werden will, macht sich der Film alle eigenen Ansprüche kaputt. Audiards siebenter Spielfilm jedenfalls scheint vor der Vision einer friedlichen Koexistenz zu kapitulieren, stattdessen malt er Gewalt, die (noch) gar nicht da ist, fiktiv wie den Teufel an die Wand, anstatt sich wie “Mediterranea” z.B. wenigstens auf reale Geschehnisse zu beziehen und ehrlich mit ihnen umzugehen. Dieser Surplus an ratlos machenden Entscheidungen macht “Dheepan” zu dem womöglich schlechtesten Cannes-Gewinner aller Zeiten (zugegeben in einem ziemlich schwachen Jahrgang). Der falsche Film zur falschen Zeit.
[...] Dem Film gelingt vieles auf seine leichtfüßige und hochsympathische Weise, wozu auch das Schauspiel der Beteiligten beiträgt, die bis in die Nebenrollen hervorragend arbeiten. Einzig Martina Schöne-Radunskis Figur ist schon ab Drehbuch (falls man bei der losen Konzeption von einem Buch überhaupt reden kann) zu einem gewissen Scheitern vorverurteilt, da ihre Figur zu eindimensional-hysterisch ist und am Ende des Films auch fallengelassen wird. Einige Dinge gehen dem Film dann auch verloren. Die psychologischen Konflikte, die hier verhandelt werden, sind zu offensichtlich und auch etwas zu oberflächlich abgehandelt. Masha hat einen gigantischen Vater-Komplex, der sich in ihrem Sexualverhalten, einerseits mit alten Männern zu schlafen, andererseits einfach ein Kind sein zu dürfen, mehr als deutlich zeigt. Allerdings scheint — so eine Spekulation — hier dieser Film auch eine hohe Intimität zu haben, da die Widmung des Films darauf hindeutet, dass tatsächlich der Vater von Masha-Schauspielerin Amelie Kiefer gestorben ist, ebenso wie auch der Vater der Filmfigur Masha. So erscheint “Kaptn Oskar” als ein sehr persönliches Herzblut-Projekt, von dem man nicht genau weiß, wie viel “Wahrheit” wirklich darin steckt, man die Wahrheit aber durchaus meint fühlen zu können. Denn die beeindruckendste Stärke des Films ist es, seine beinahe unschreibbaren Weirdo-Figuren nachfühlbar zu machen, obwohl sie wie gesagt für den durchschnittlichen Zuschauer wohl beinahe keine Identifikationsbasis bieten. [...]
Ich habe einen Kumpel von dem ich nicht weiß, ob er von Jahr zu Jahr mehr wie Seth Rogen wird oder ob Seth Rogen (bzw. seine Rollen) von Jahr zu Jahr mehr wie er wird.
Ich fand "The Assassin" ganz interessant, aber wieso der bitte der beste Film des Jahres sein soll, erschließt sich mir null.
Und "Carol" ist in meinen Augen ein langweiliger Streber-Film ohne irgendwelche nennenswerten Nova oder Lesemöglichkeiten. Ziemlich glattes Routine-Kino. Kann den Hype gar nicht nachvollziehen.
"It Follows" ist auch Quatsch, aber da kann ich immerhin das Gefallen am Film einigermaßen verstehen, da der Film seine eigenen Styles fährt.
Ansonsten ist die Liste natürlich erfrischend und anspruchsvoll wie man sie von Sight & Sound gewohnt ist.