bobo-lemon - Kommentare

Alle Kommentare von bobo-lemon

  • 8

    Bill Williamson ist kein Weltverbesserer. Er will auch kein Zeichen setzen, oder gar eine Revolution anzetteln. Er ist die Summe der menschlichen Evolution, die pure, unverblümte Wahrheit; ein Wink mit dem Zaunpfahl an alle selbsternannten Gutmenschen, Utopisten und Doppelmoralisten. Er ist ein Abbild unserer Zeit, etwas, das übriggeblieben ist, ausgesaugt von einem unethischen Kapitalismus. Das Ergebnis eines Sozialdarwinismus, wie ihn z. B. Herbert Spencer begründete, dessen berühmte Wendung "survival of the fittest" in diesem Film zum ersten Mal passend auftaucht. Nihilismus als Krankheit der Moderne, gegen die ein Bill Williamson nicht mehr ankam.
    Und ich hätte nie erwartet, dass mir nach einem Uwe Boll Film so viele Dinge durch den Kopf gehen würden. Neben ein paar inszenatorischen Schwächen ist dem Doktor hier ein richtig guter Film gelungen - chapeau! Ob ich seine Philosophie so richtig gedeutet habe, weiß ich natürlich nicht, aber immerhin regt sein filmischer Amoklauf zum Nachdenken an.

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    • Ich, ich, ich! Ich bin CGI-Verächter! Vielleicht stehen die Chancen doch ganz gut?

      • 8

        Als nach wenigen Minuten ein Song von The Mae Shi - einer meiner absoluten Lieblingsbands - ertönt und die Jungs dann auch noch live auf einer Hausparty aufspielen, wußte ich gleich, dass das hier nix schlechtes werden kann! Deren experimenteller Indie-Punk erweißt sich dann auch als perfekter Soundtrack zu diesem abgefahrenen Trip, der ähnlich verquer daher kommt und dem Zuschauer einige "What-the-fuck-Momente" an den Kopf schmeißt. So eine Art TRAINSPOTTING meets NAKED LUNCH und für mich einer der besten und ungewöhnlichsten Anti-Drogen-Filme!

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        • 6 .5

          Ich kenne Howards Vorlage nicht, aber viel Story hat Solomon Kane nicht gerade zu bieten. Schnurgerade und etwas banal metzelt sich der titelgebende Held auf der Suche nach einem entführten Mädchen durch massenhaft glatzköpfige Schurken bis hin zum finalen Bossfight mit dem Obermotz. Nach einem schwachen Einstieg, der Kane's Wandlung vom bösen Krieger zum geläuterten Pazifisten vermittelt, wird der Film zum Glück ein wenig ruppiger und es spritzt hier und da das schwarze CGI-Blut - denn lange kann sich Kane dem Schwert nicht verwehren.
          Wüsste ich es nicht besser, wäre ich geneigt zu glauben, es handle sich um die Verfilmung eines Videospiels. Durch die simple Thematik, die miesen CGI und die unspektakuläre Optik könnte man sogar vermuten, es hier mit einem besseren Boll-Film zu tun zu haben. Trotzdem ist der Streifen rund und man kann ihm einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen, vor allem da im Genre der ernsten Fantasy nicht gerade viele Filme erscheinen.

          • 0

            Als bei den Opening Credits "Scary Madison" als Produktionsfirma auftauchte, wurde ich ja schon stutzig, aber was tut man sich aus Langeweile nicht alles an. Natürlich konnte der Film an meiner vorherrschenden Stimmung so rein gar nichts ändern. Was für ein belangloser Rohrkrepierer! "The Shortcut" orientiert sich ein wenig an dem 10000 mal besseren "Disturbia" bleibt dabei aber zu 100% spannungs-, blut- und talentfrei.
            Dazu kann der Film am Ende noch mit dem mit Abstand lächerlichsten Twist meiner bisherigen Zuschauerkarriere auftrumpfen, so dass ich nicht umhin komme, hier auf den Totenkopf zu klicken. Das nächste Mal nehme ich gleich die richtige Abkürzung - und die führt in so einem Fall über die Stop zur Eject Taste.

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            • 5

              Zugegeben, die Bildsprache ist fantastisch und an Stimmung mangelt es "Sauna" sicherlich auch nicht, jedoch wollte die Geschichte um die beiden Brüder, die nach Kriegsende die Grenzen neu verzeichnen sollen und sich dabei in der Schuld begangener Sünden verlieren, nicht so richtig zünden. Mir war das nicht dramatisch genug und auch die Tragweite der Ereignisse blieb recht eindimensional. Das hat der stilistisch vergleichbare "Valhalla Rising" um einiges besser hinbekommen.
              Aber man merkt dem Finnen Annila durchaus seine Ambitionen an - sein technisches Können und Gespür für Ästhetik hat er hier jedenfalls eindrucksvoll bewiesen - und sollte ihn von daher auf dem Schirm behalten.

              • 8 .5

                Romanverfilmungen sind ja immer so eine Sache: selten kann der Film dem Buch auch nur annähernd gerecht werden. Umso skeptischer war ich, als ich von der Umsetzung von David Peace' Red Riding Quartet (ja richtig - es sind eigentlich 4 Teile: 1974, 1977, 1980 und 1983) für das englische Fernsehen erfahren habe. Die Geschichten um die Yorkshire Morde habe ich verschlungen und sie haben mich verschlungen. Virtuos beschreibt Peace den Norden Englands zu dieser Zeit als einen Ort, dem jegliche Gerechtigkeit, jeglicher Sinn für Moral und Menschlichkeit abhanden gekommen ist. Nach 200 Seiten muss man sich mit einem Blick aus dem Fenster immer wieder selbst davon überzeugen, dass es doch noch so etwas wie Sonnenschein gibt. Dann aber schnell und beruhigt wieder abtauchen, zurück in diese nebelverhangene Welt aus Perversion, Dreck, Korruption und Gewalt, in der jeder Mensch von eigenen Dämonen gejagt wird.
                Kommt Jarrold nun an die Vorlage heran? Im Rahmen eines 100-minütigen Films muss man sagen: ja!
                Optisch ist 1974 ein echter Leckerbissen. In braunen, grobkörnigen 16mm Bildern nehmen Peace' Worte Gestalt an; die Kamera verweilt in langen Nahaufnahmen auf den wirklich guten Darstellern (allen voran Andrew Garfield aus BOY A) und zieht den Zuschauer direkt mit hinein in diese Trostlosigkeit. So muss das sein! Ein paar storytechnische Änderungen und Kürzungen muss man angesichts der sehr komplexen Geschichte zwar hinnehmen, aber ansonsten ist Jarrold und der BBC hier eine echte Perle geglückt. Und dass man aus 1977 keinen eigenen Teil gemacht hat, wird sich hoffentlich nicht zu negativ auf das Gesamtwerk auswirken.

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                • Nein, Scientology bekommt von mir keinen Cent für diesen schwülstigen Sommer-Blockbuster-Krampf!

                  • 9 .5

                    Wahnsinn: die düster-realistische Antwort auf "A Bitter Sweet Life", minus Bloodshed, plus Emotion. Selten haben Filmsets so sehr die innere Hölle und Zerissenheit der Protagonisten in Bildern vermittelt. Ein Rausch, der dich komplett mit nach unten reisst...

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                    • 1

                      Da haben jetzt also die Gläubigen ihre eigene Gegendarstellung zu "Religulous" auf Film gebannt: nicht nur, dass beide Dokumentationen im gleichen Jahr erschienen sind, auch stilmäßig gibt es viele Gemeinsamkeiten. Wer hier von wem geklaut hat, konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen. Jedoch schlägt "Expelled..." einen ernsteren Ton an und beschäftigt sich hauptsächlich mit der Kontroverse um Evolutionstheorie und Intelligent Design. Es werden viele arme Ex-Universitätsprofessoren angeführt, die ihre Lehrstühle aufgrund der übermächtigen darwinistischen Unterdrücker verloren haben, nur weil sie in ihrem Unterricht etwas von ID erwähnt haben. Im weiteren Verlauf lässt sich Host Ben Stein dann noch darüber aufklären, wie Darwin Schuld an der Entstehung des 3. Reiches trägt. Der gebürtige Jude muss das dann doch mit eigenen Augen sehen, und besucht in Deutschland unter anderem das KZ in Dachau. Dass sich das Hitler-Regime bei den Theorien Darwins bedient hat, um entsprechende Ideologien wissenschaftlich begründet durchzusetzen, ist für Stein eine ganz neue, erschreckende Erkenntnis. Wo lebt der Mann eigentlich? Und so einer will Berater des US Präsidenten sein? Obwohl ... das erklärt auch wieder einiges.
                      Wissenschaftliche Vertreter der Evolution nach Darwin werden immer wieder mit der Frage nach dem Ursprung allen Lebens konfrontiert, aber nur um sie vorzuführen und bloß zu stellen. Würde darauf eine evidente Antwort existieren, gäbe es auch keine gespaltenen Wissenschaftslager.
                      Der Höhepunkt ist dann aber das Interview mit "Überatheist" Richard Dawkins: dessen Antwort auf die Frage Steins, ob er an irgendeinen Gott glaube, dürfte wohl jedem gläubigen Menschen eiskalte Schauer über den Rücken jagen. Zumindest legte Stein nochmal kräftig nach in Sachen Mimikspiel, so dass man es ihm fast abgenommen hat, er säße dem wahrhaftigen Antichrist gegenüber.
                      Kreationisten und ID-Anhänger werden sich nach dieser Doku selbstgefällig lächelnd auf die Schulter klopfen, alle anderen aufgeschlossenen Menschen, die genügend Einblick in das Thema haben, können sich zumindest noch soweit darüber amüsieren, um einen Punkt zu geben.

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                      • Ein wenig mehr Hintergrundwissen zum aktuellen Stand der Serie sollte schon vorhanden sein, bevor man sich solchen Schwachsinn aus den Fingern saugt. Der Artikel ist weder Spoiler noch kreativer Auswurf eines Fans, sondern ein Witz und als solcher auch zu verstehen.

                        • Natürlich hat der Herr Batzman da schon irgendwo recht - zumindest rein objektiv gesehen.
                          Ich bin "Lost"- infiziert seit der ersten Folge und wurde von dieser Serie bis heute immer wieder hervorragend unterhalten. Niemals zuvor (doch: als Zehnjähriger bei "Tripods" im ZDF) hat etwas im Fernsehen eine entsprechende Sucht bei mir ausgelöst! Ich war schwach, ziellos und hätte mich beinahe in sinnlosem Rumgezappe verloren. Und dann endlich: der Sinn des Lebens, Woche für Woche neu definiert! 40 Minuten vollkommenes Abtauchen, losgelöst sein von all den ordinären Dingen des Alltags - scheiss auf's Nirwana. Freude, Glück, Spannung, Philosophiererei und ... Angst! Plötzliche Angst vor dem Tod, aber nur, weil ich dann nie erfahren würde, was zum Teufel auf dieser Insel abgeht! Aber gleichzeitig noch mehr Angst vor einem Leben nach "Lost"... nach der Offenbarung, endlich allwissend: was soll da schon noch kommen? Werde ich bis an mein Lebensende auf die Rückkehr der guten Unterhaltung im TV warten? Werden die Menschen nach mir die Überlieferungen auf DVD- und Bluray-Boxen weiter in die Welt hinaustragen? Werden sie vielleicht auch nochmal 2010 Jahre auf ein Remake warten?
                          So viele Fragen und am Ende bleibt mir die Erkenntnis: ich bin zum Spielball der Mächtigen geworden und Angst war ihr Werkzeug.
                          Aber es war eine schöne Zeit.

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                          • 9

                            Nach "Bronson" legt Refn jetzt seine Version eines Wikingerfilms nach und wirft uns mit "Valhalla Rising" sowohl einen bildgewaltigen wie auch rohen Brocken von einem Film vor die Füße.
                            In fantastischen Bildern, die einen den Dreck und den Nebel förmlich schmecken lassen, erzählt der Film die Geschichte eines stummen Kriegers (Mads Mikkelsen komplett ohne Text), der sich aus heidnischer Sklaverei befreit und einer Gruppe christlicher Wikinger anschließt. Deren erklärtes Ziel ist es, das gelobte Land zu erreichen und unterwegs das Wort Gottes zu verkünden.
                            Viel mehr Story gibt es nicht und auch die Dialoge gehen nicht über das Nötigste hinaus. Refn überlässt es dem Zuschauer, sich selbst einen Reim aus den vielen bedeutungsschwangeren Bildern zu machen. Auf der einen Seite die Christianisierung, die Menschen verloren zwischen blindem missionarischem Eifer und heidnischem Aberglauben. Auf der anderen Seite die gewaltige Natur, eine darwinistische Welt, in der der Wille und die Chance zum Überleben von der eigenen Stärke abhängig ist.
                            Hier gibt es keine Helden, keine epischen Schlachten - das hier ist die Odyssee einer heimatlos gewordenen Gemeinschaft von Menschen, die auf der Suche nach dem Paradies und der Hoffnung auf Erlösung lediglich in ihrer selbstgeschaffenen Hölle landen.
                            "Valhalla Rising" ist kein schneller Film für zwischendurch, man muss sich schon auf die Thematik und das meditative Tempo einlassen: viele Szenen laufen in Zeitlupe und die langen Einstellungen werden nur ganz selten durch plötzliche Gewaltausbrüche gestört. Hinzu kommt der monotone, düster-bedrohliche Score, wabbernde Soundscapes, die einen in diese archaische Welt hineinziehen und nicht mehr loslassen.
                            Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte: was "2001" für das Science-Fiction Genre ist, ist "Valhalla Rising" für den Historienfilm.

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                            • 2

                              Lest das Buch! Wie alle Ketchum-Verfilmungen absolut daneben...

                              • 8

                                Im Rahmen eines 90-minütigen Films kratzt "Religulous" das Thema natürlich nur an der Oberfläche und ist daher mehr Unterhaltung als ernsthafte Dokumentation, was bei dem Regisseur auch nicht weiter verwundern sollte. Wer sich von religiösen Auswüchsen mal so richtig schockieren lassen will, der sollte eher zu "Jesus Camp" greifen, da bleibt einem das Lachen so richtig im Hals stecken. Auch wenn "Religulous" der Diskussion um Sinn und Zweck von Religion nichts neues hinzufügt, macht es einen HEIDENspass, dem pointierten Entlarven von theologischem Unsinn beizuwohnen.

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                                • Also rein von der Story her gesehen, fangen meine Augenlider jetzt nicht unbedingt an zu zucken, aber wenn der Herr Aronofsky den Stoff für verfilmungswürdig hält, wird schon was dran sein...und den Brad seh ich ja eh gern.

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                                  • 6 .5

                                    Auch wenn der aufmerksame und in christlicher Mythologie/Symbolik durchschnittlich bewanderte Zuschauer im ersten Viertel sofort weiss wie der Hase läuft, ist "Farmhouse" ein nicht uninteressanter Film geworden. Handwerklich solide und mit guten Darstellern besetzt, nimmt eine wirklich dramatische Geschichte ihren Lauf. Obendrauf gibt es auch noch ein paar wirklich fiese Szenen, bei denen sich eines der wohl gewöhnlichsten Küchenutensilien als gemeines Folterinstrument entpuppt.
                                    Hätten die Macher am Anfang nicht gleich so derart offensichtlich mit dem Zaunpfahl gewedelt, hätte man meiner Meinung nach die Spannungskurve wesentlilch höher halten können...hätte, hätte, hätte :)
                                    ...joa, dann hätte ich auch 1,5 Punkte mehr vergeben!

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                                    • 3 .5

                                      Die Inhaltsangabe hier ist leider nicht korrekt:
                                      Es geht um eine Mannschaft amerikanischer Ringer, die in Rumänien zu einem Wettkampf wollen und dabei in den falschen Zug geraten. Eine Organisation war nämlich so schlau und hat sich dieses super mobile und äußerst unauffällige Transportmittel zu eigen gemacht, um darin einen florierenden Organhandel zu betreiben...
                                      Zu dieser selten dämlichen Story gesellen sich dann die typischen Abläufe eines "Hostel" oder ähnlich degenerierter Streifen, wobei das Ganze optisch wenig ansprechend und völlig dilettantisch geschnitten in Szene gesetzt wurde - und ich rede hier von der ungeschnitten Fassung. Obendrauf bekommt man dann auch noch eine mondgesichtige Thora Birch als Heldin serviert, die, wie der gesamte Cast, vollkommen lustlos wirkt und dementsprechend wenig Mitgefühl erwarten kann. Einfach schnell runtergekurbelter 08/15-Möchtegern-Schocker-Schund.

                                      • Ich plädiere stark für ein Sequel! Immerhin gab Christopher Wikus ein Versprechen ("...3 Jahre, versprochen!") und sein Volk wollte er ja auch noch befreien. Alle wichtigen, weil für die Story zuträglichen Informationen (z. B. Vorgeschichte der Aliens), könnte man ganz leicht auch in einem Nachfolger unterbringen.

                                        • 5 .5
                                          über Sheitan

                                          Der Film hat zwar eine wirklich kranke Atmosphäre, war mir aber einfach zu unausgegoren und unspannend. Im direkten Vergleich hat sein Artverwandter "Calvaire" auf jeden Fall die Nase vorn!

                                          • 0
                                            über Domino

                                            Leider fehlt mir die biologische Fähigkeit einer Stubenfliege 300 Bilder in der Sekunde sehen zu können...

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                                            • Und wieder einmal wünsche ich mir nochmal 10 zu sein...doch mittlerweile stellen die Augen bei sowas das Leuchten ein.

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                                              • 6

                                                Für eine Low-Budget Produktion bietet der Film ein wirklich gelungenes Dschungel-Setting in schönem Cinemascope, dramaturgisch wäre allerdings noch einiges mehr drin gewesen. Billy Zane als alternder Survival-Kauz ist dabei ganz putzig anzuschauen.

                                                • 5

                                                  Alex Garlands Roman ist eines meiner Lieblingsbücher. Leider hat Boyle nur den kommerziell verwertbaren Teil der eigentlich komplexen Geschichte übernommen und verwehrt dem Filmpublikum somit Zeuge des vollen Ausmaßes dieser Zivilisationskritik zu werden.

                                                  • 4 .5

                                                    Kurando Mitsutake sagt über Miikes "Sukiyaki Western Django" :"Der Film ist eine Beleidigung für den Namen Django und den Geist, der in den klassischen Western mitschwimmt. Ein wahrer Fan hätte nie solch einen Film gemacht!" Stimmt, empfinde ich genauso.
                                                    Aber du Kurando, du bist ein wahrer Fan, wie? Denkst, mit aufgepimpten Cinemascope und einem Gesichts-Closeup pro Minute den Geist der italienischen Klassiker zu atmen? Das Ganze gepaart mit oberflächlicher Samuraimystik und schon darf man sich rühmen, ein neues Genre - den Sushi-Western - erfunden zu haben? hmmm...ich weiß ja nicht. Als Trashgranate kann der Film dennoch ein paar Punkte gutmachen: eine Story, so komplex wie eine durchschnittliche Einkaufsliste für ALDI, grottenschlechte Darsteller und Effekte aus der Faschingsabteilung, Kulissen, die auch schon bei Helge Schneider's "Texas" gestanden haben könnten und die dämlichsten Dialoge seit langem - all das hätte aber gerne etwas rasanter, abwechslungsreicher und witziger sein können. Dann bleib ich doch lieber bei Doc Snyder.